Hallo, ich habe eine Reihe von Lüftern, bei denen ich einen Ausfall mitkriegen möchte, z.B. via akustischem Alarm. Ich möchte nicht die Drehzahl einstellen noch Temperaturen messen, auch ein fancy Display ist nicht gefragt - ich brauche lediglich einen sicheren Alarm, wenn ein Lüfter nicht mehr geht. Es gibt in dem Bereich viele Geräte, aber quasi keine, die nur oder hauptsächlich auf Alarmierung abzielen. Kann man sowas selbst realisieren? Ist eine Schaltung, welche die Drehzahl ausliest und bei Unterschreiten eines Grenzwerts ein Relais schaltet, sehr aufwendig? Ich kann mir irgendwie kaum vorstellen, dass noch niemand sowas gebaut hat, aber ich habe bis jetzt noch nichts passendes gefunden :( Grüße!
Es gibt luefter die haben einen Pulskontakt, der proportional zur drehzahl ist. Verwend einfahbso einen.
Wenn der Lüfter keinen Pulskontakt hat, mit einer Lichtschranke die von den Propellerflügeln unterbrochen wird.
Phantomix Ximotnahp schrieb: > Ohne Pulskontakt: Shunt und Strommessung Was dann auch den Vorteil hätte schon einen drohenden Ausfall zu detektieren.
F. Fo schrieb: > Phantomix Ximotnahp schrieb: >> Ohne Pulskontakt: Shunt und Strommessung > > Was dann auch den Vorteil hätte schon einen drohenden Ausfall zu > detektieren. ..oder die Notwendigkeit der Reinigung.
> ich habe eine Reihe von Lüftern, bei denen ich einen Ausfall mitkriegen > möchte, z.B. via akustischem Alarm. Dazu hat der Mensch ein Gehör. Bei einen Ausfall hört's auf zu Rauschen...
Lothar S. schrieb: >> ich habe eine Reihe von Lüftern, bei denen ich einen Ausfall > mitkriegen >> möchte, z.B. via akustischem Alarm. > > Dazu hat der Mensch ein Gehör. Bei einen Ausfall hört's auf zu > Rauschen... Wenn aus einer ganzen Reihe von Lüftern EINER ausfällt, das hörst du? Chapeau!
Könnte es sein, dass der Lüfter die Drehzahl verringert, ohne das sich die Stromaufnahme ändert? Bei Verschmutzung oder mechanischen Defekt? Wie kann ich den PWM Ausgang am leichtesten auslesen, bzw wie würde eine Schaltung aussehen, die ein Relais schaltet in Abhängigkeit von der Drehzahl? Alarm muss sein, der Computer steht in einer kleinen Kammer, da kommt normalerweise niemand zum Lauschen vorbei ;)
Florian schrieb: > Könnte es sein, dass der Lüfter die Drehzahl verringert, ohne das sich > die Stromaufnahme ändert? Bei Verschmutzung oder mechanischen Defekt? > > Wie kann ich den PWM Ausgang am leichtesten auslesen, bzw wie würde eine > Schaltung aussehen, die ein Relais schaltet in Abhängigkeit von der > Drehzahl? > > Alarm muss sein, der Computer steht in einer kleinen Kammer, da kommt > normalerweise niemand zum Lauschen vorbei ;) Wenn er langsamer läuft, weil er verschmutzt ist oder die Lagerung kaputt geht, dann braucht er zwangsläufig mehr Strom. Wenn du die Drehzahl überwachen willst, geht das auch. Je nachdem wie du die Erkennung der Drehzahl ausführen willst oder kannst, gibt es natürlich auch verschiedene Schaltungen die du entweder schon teilweise fertig bekommen kannst oder auch völlig selbst bauen kannst. Aber den Strom zu überwachen hat gleich mehrere Vorteile. Einmal kannst du schon mal feststellen, ob dort überhaupt Strom anliegt, dann kannst du, nachdem du die mittlere Stromaufnahme der Motoren kennst, ein Fenster festlegen in dem alles normal ist und drunter oder drüber müsste man mal sehen was da nicht stimmt. Du könntest sogar somit alle Lüfter auf einmal, mit sehr wenig Aufwand überwachen, wenn sie alle an der selben Leitung hängen.
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Lüfterüberwachung durch Strommessung ist sehr grob, das hatte ich mal ausgemessen. Aus irgendwelchen Gründen schwankt der Lüfter-Betriebsstrom stark mit der Temperatur und der Betriebsdauer. Das ist nicht so einfach auszuwerten. Viel sicherer ist eine Drehzahlüberwachung, wenn die Lüfter alle einen Drehzahlausgang haben. Dafür reicht pro Lüfter ein Monoflop aus. Geht latürnich auch mit einem uC, das baut kleiner. Sowas müßte es in irgendwelchen PC-Modding-Läden auch fertig geben, ich hatte hier letztens so ein Teil zur Überwachung von 5 Lüftern mit nem Piepser drauf. 14-beiniger PIC und bissel Vogelfutter, mehr war da nit drauf. Saß im Floppyschacht drin.
Hier scheint es ja eher um Gebäudelüfter zu gehen, so wie ich das verstanden habe und die haben so was im Allgemeinen nicht. sollte aber ein Signal zur Drehzahlüberwachung schon am Lüfter sein, so ist das einfacher und besser. Vermute mal, dass es sich hier um einen Tierstall handelt. Bei diesen großen Lüftern sind schon deutliche Unterschiede zwischen nicht laufen und laufen zu messen.
Wenn der Lüfter sich dreht, nimmt auf der Leitung der AC-Anteil zu. Du könntest einen einfachen AC-Verstärker aufbauen und schauen, ob bei Stillstand das Signal entfällt. Könnte mit einer handvoll Bauteilen wie Bipolar-Transistor, D, C, R funktionieren. Achso, ich habs hier von DC-Lüftern. Wenns Gebäude-Lüfter sind, wirds so einfach nicht...
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Beim Gebäudelüfter wirst du um eine Drehzahlüberwachung nicht umhin kommen. Die muss auch noch robust sein, also mal eben eine Infrarotlichtschranke mit Heißkleber dranbappen ist nicht. Ich denke da an z.B. einen induktiven Aufnehmer, der die Durchgänge der Flügelräder erfassen kann. Sonst tatsächlich Stromaufnahme überwachen und zwischen Blockierfall und Lüfterausfall unterscheiden.
Hallo Florian, eine direkte Messung des Luftstromes muss mit einem http://de.wikipedia.org/wiki/Hitzdrahtanemometer (jedoch nicht mit Draht, sondern anderen Temperatursensoren, evtl. separater Heizer, sprich Festwiderstand) nicht aufwändig sein. Grüße, Martin
Martin Clausen schrieb: > Hallo Florian, > > eine direkte Messung des Luftstromes muss mit einem > http://de.wikipedia.org/wiki/Hitzdrahtanemometer (jedoch nicht mit > Draht, sondern anderen Temperatursensoren, evtl. separater Heizer, > sprich Festwiderstand) nicht aufwändig sein. > > Grüße, > Martin Geht auch mit nem DHT11 und einem weiteren DHT11. Man misst dann im Stall oder was für ein Raum das auch ist und man misst draußen (Nordseite, im Schatten) und sieht dann schnell, wenn sich die Temperaturen und Feuchtigkeiten ändern und in einen unzulässigen Bereich kommen.
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Helge A. schrieb: > Viel sicherer ist eine Drehzahlüberwachung, wenn die Lüfter alle einen > Drehzahlausgang haben. Dafür reicht pro Lüfter ein Monoflop aus. Geht > latürnich auch mit einem uC, das baut kleiner. > > Sowas müßte es in irgendwelchen PC-Modding-Läden auch fertig geben, ich > hatte hier letztens so ein Teil zur Überwachung von 5 Lüftern mit nem > Piepser drauf. 14-beiniger PIC und bissel Vogelfutter, mehr war da nit > drauf. Saß im Floppyschacht drin. Sowas suche ich, bin bisher aber nicht fündig geworden. Hast Du noch eine Idee, wo Du das herhattest? Als fertiges Modul wäre perfekt, da kann man dann ja eine individuelle Alarmierung dranflanschen. Es geht um normale Lüfter in einem Computer, jedoch steht das Teil in einer Kammer und läuft dort 24/7. Konkret sind die Lüfter für einige Festplatten noch nicht überwacht, und ich bin nicht bereit, eine teure SAS-Backplane und neue Kabel zu kaufen, nur um dann eine Überwachung der Lüfter integriert zu haben (die "günstigen" Backplanes für <100€ können das nicht ...).
Florian schrieb: > Es geht um normale Lüfter in einem Computer, Jetzt mußte ich doch etwas schmunzeln :-) F. Fo schrieb: > Man misst dann im Stall [..] und man misst > draußen (Nordseite, im Schatten)
Dann kleb mal einen Widerstand mit 500mW Heizleistung und einen NTC oder PTC zusammen. Dieses Paar montierst Du im Luftstrom des Lüfters. Wenn der NTC zu heiß wird, da die Kühlung ausfällt, lässt sich die Widerstandsänderung auswerten. Oder: kleb an die heißeste oder kritischste Stelle der Festplatte einen Temperaturfühler. Der meldet Dir dann Übertemperatur, egal ob der zuständige Lüfter ausfällt oder der Luftstrom blockiert ist. Du kannst ja ein Dutzend DS18B20 im Server auf die Festplatten verteilen und ein Programm schreiben, der als "Landkarte" die Werte im Server anzeigt. Wegen der individuellen Ansprechbarkeit der DS... per one-wire ist die Verdrahtung gaaanz einfach und der Alarm auslösende Sensor ist auch von Ferne identifizierbar.
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Florian schrieb: > Hast Du noch eine Idee, wo Du das herhattest? War in einem Rechner, den ich wegen eines Fehlers hier hatte. Da das Ding nachträglich reingekommen ist, vielleicht Ditech, Mediamarkt, Conrad usw...
Florian schrieb: > Kann man sowas selbst realisieren? Weißen Farbklecks auf den Ventilatorflügel malen, und mit einer Art Reflexlichtschranke überwachen, die die Drehzahl auf ein retriggerbares Monoflop gibt, welches bei zu niedriger Drehzahl umschlägt, und den Alarm aus löst.
Kritisch wird es für den Server, wenn die Teile zu heiß werden. Also ist die vorrangige physikalische Messgröße die Temperatur. Ein mittelmässiger AVR kann 8 analoge Signale von NTC-Fühlern messen, zusätzlich kann man mit Pulsausgängen der Lüfter den watchdog triggern. Wenn z.B. alle Lüfter innerhalb 2 Sekunden einen Puls gegeben haben - ok, wenn nicht -> buzzen.
Zwei Ideen fallen mir dazu ein, wenn kein integrierter Sensor vorhanden ist. 1. Lichtschranke (durch den Lüfter) oder Reflexlichtschranke auf einen hellen Punkt irgendwo am Rotor. 2. Ein Thermowiderstand mit einer Mikroglühlampe im Luftzug. Die Lampe heizt, der Luftzug kühlt bzw. führt Wärme ab – oder auch nicht.
Und wie wäre es mit einem kleinen Mikroschalter + Klappe im Luftstrom? Gruß Dietrich
ich schrieb: > Florian schrieb: >> Es geht um normale Lüfter in einem Computer, > > Jetzt mußte ich doch etwas schmunzeln :-) > > F. Fo schrieb: >> Man misst dann im Stall [..] und man misst >> draußen (Nordseite, im Schatten) Na ich jetzt auch. :-) Da muss ich wohl was übersehen haben.
Vielleicht sowas? http://www.ebay.de/itm/Titan-Active-Alarm-Kit-Luefterueberwachung-/150749503484 (knapp 30 sec per Gockel...)
Michael W. schrieb: > Vielleicht sowas? > > http://www.ebay.de/itm/Titan-Active-Alarm-Kit-Luefterueberwachung-/150749503484 > > (knapp 30 sec per Gockel...) Ja, so in die Richtung. Hab nix gefunden via Google ... die Beschreibung der Funktion ist leider ein wenig unklar (TITAN Lüfter Alarm - Überwacht Ihre Lüfter und schlägt Alarm,wenn es zu heiß wird.). Temperatursensoren sehe ich da eher keine, ich schreibe mal den Verkäufer an.
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