Hallo alle zusammen, ich will ein Relais direkt an einen Mikrocontroller (ca. 25mA max) anschließen. Prinzipiell sehe ich 3 Möglichkeiten: 1. Reed-Relais, zusätzlich noch eine Diode. 2. Solid-State-Relais 3. "normales" Relais mit Widerstand, Transistor und Diode Wenn ich eine möglichst universelle Lösung haben möchte, die egal ob ich AC oder DC schalten möchte, egal ob die geschaltete Spannung 5V oder 230V (<=5W) ist, was verwende ich am Besten? Ich suche eine preiswerte Lösung die aber nicht unbedingt noch eine Leiterplatte notwendig macht (wie Lösung 3). Kann ich mit Reed-Relais oder Solid-State-Relais nur AC oder DC (je nach Bauform) schalten? Gibt es für Lösung 3 schon fertige Ansätze? Wäre super wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet! Gruß meinereiner85
Schau mal hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_IO-Grundlagen fast ganz unten steht, wie man ein Relais anschließen kann.
Evtl. ist der direkte Link auf die Seite ein wenig hilfreicher: http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern
Danke für eure Antworten und die Links. Mir geht es mehr darum welche (fertigen) Bauteile bzw. Schaltungen von den genannten Varianten die bessere Wahl ist. Die im Link zu findenden Schaltungen zeigen schwerpunktmäßig Variante 3 welche eine eigene, kleine Platine notwendig macht. Ich hatte die Hoffnung das es Reed- oder Soli-State-Relais oder etwas gant anderes bereits gibt, die genau meine Bedürfnisse adressieren.
Nobody Niemand schrieb: > welche eine eigene, > kleine Platine notwendig macht. Keine Ahnung wie du entwickelst, aber sicher braucht man nicht für jede kleine Schaltung eine "eigene Platine". Machst du Elektronik oder steckst du Platinen wie Lego zusammen? Man braucht ebend manchmal eine Ansteuerung und damit ein paar Bauteile. WIE du die an den Controller anschließt bleibt natürlich dir überlassen. Aber verschone uns doch bitte mit solchen Anforderungen.
Ich sage nicht das man das nie braucht oder ich das nicht machen will. Ich habe eine Mikrocontroller-Board mit entsprechenden Pins und will damit etwas schalten. Das ganze ist eher nach dem Lego-Prinzip. Trotzdem dachte ich das die Frage erlaubt sein darf was es für Möglichkeiten gibt, da ich das ganze nicht jeden Tag mache...
Nobody Niemand schrieb: > Mir geht es mehr darum welche (fertigen) Bauteile bzw. Schaltungen von > den genannten Varianten die bessere Wahl ist. Es gibt keine bessere Wahl. Es gibt ja z.B. auch schon keine Universal- Relais. Reed-Relais z.B. eignen sich prima um Signale von mV bis einigen 10V zu schalten, bei kleinem bis fast keinem Strom. Kfz-Relais können viel Strom, auch 100A wenn nötig, aber nur kleine Spannung. Die meisten Relais, die für 230V~ ausgelegt sind, funktionieren bei kleinen Spannungen/Strömen schlecht. usw. usf. Für gewöhnlich sucht man Relais nach der zu schaltenden Last aus. Auf der Steuerseite hat man dann meist nur noch die Wahl zwischen verschiedenen Erregerspannungen, typisch 6/12/24/48V. Sobald man sich auf die Spannung festgelegt hat, steht auch der Strom fest. Und dann ergibt es sich ganz automatisch, ob man noch einen Transistor oder MOSFET braucht. > Die im Link zu findenden > Schaltungen zeigen schwerpunktmäßig Variante 3 welche eine eigene, > kleine Platine notwendig macht. Die meisten Relais die im Hobbybereich Anwendung finden, sind für Platinenmontage gedacht. Da wird man wenigstens die Kontakte auf z.B. Schraubklemmen führen wollen. An einer Platine führt dann so oder so kein Weg vorbei. > Ich hatte die Hoffnung das es Reed- oder > Soli-State-Relais oder etwas gant anderes bereits gibt, die genau meine > Bedürfnisse adressieren. Dazu müßtest du deine Bedürfnisse erstmal konkretisieren. XL
Nobody Niemand schrieb: > Wäre super wenn ihr mir ein paar Tipps geben könnte Relais schalten nicht nur einen Verbraucher, siondern transportieten auch Störsignale vom Verbraucher zurück durch kapazitive Kopplung der Funkstörung. Daher ist c am besten, zusätzlich noch ein Snubber an den Relaisschaktkontakten, da du DC und AC schalten willst als RC Kombination. Der Snubber verlängert auch die Lebensdauer der Kontakte. Um die Platine kommst du zur soliden Montage der 6 Bauteile also nicht drumrum. Den Snubber kannst du nur wegsparen, wenn keine Funkstörungen durch Abreissfunken an induktiven Lasten auftreten, also bei ohmschen Lasten. Ein (konventionelles) SolidStateRelay schaltet nur Wechselspannung. Es benötigt den Snubber nicht wegen Abreissfunken, sondern wegen dU/dt beim Einstöpseln der Schaltung und es benötigt oftmals einen Vorwiderstand vor der Sende-LED, also auch 4 Bauteile umd auch eine Platine. Ein Reed-Relaus schaltet nur kleine Lasten. Deine 250V AC können für kleine ReedRelais schon zu viel sein. Reichelt beispielsweise hat nur 2 (1000V Relais). Falls gestörte Signale geschaltet werden, würde ich eins mit Schirmwicklung/Abschirmung nehmen, und damit keine Bauteile nötig sind mit interner Freilaufdiode. Die 25mA der normalen 5V ReedRelais liegen aber knapp über dem garantierten Ausgangsstrom von 20mA der meisten uC. Kann natürlich trotzdem gehen. Verabschiede dich von deiner faulen Lösung ohne Platine auszukommen und bau was solides.
Danke nochmal für eure Antworten. > Verabschiede dich von deiner faulen Lösung ohne Platine auszukommen und > bau was solides. Dank euren Erklärungen weiß ich jetzt auch warum!!! Dann werde ich das mal in Angriff nehmen. Ist doch immer gut wenn jemand der etwas davon versteht kurz eine Vor- und Nachteile bzw. Knackpunkte Aufzeigt damit man weiß warum man was nicht machen sollte. Noch einmal Danke!
> Ich hatte die Hoffnung das es Reed- oder
Die Hoffnung stibt zuletzt. Zuvor solltest Du aber wissen, daß Relais
auch "Verschleißteile" sein könnten. Deshalb solltest Du selbst die
wartungsfreundlichste Lösung für Deine Aufgabe finden.
Relais sind auch nur bedingt universell. Manche können hohe AC Ströme schalten, schwächeln aber bei DC. Manche Relaiskontakte brauchen einen gewissen mindest-Strom, damit sie langfristig funktionieren. Um eine Schaltung möglichs universell zu halten, würde ich sie daher mit einem open-drain Mosfet ausstatten: http://stefanfrings.de/bfAlarm/splan_eingaenge_und_ausgaenge.png Daran kann man dann jedes beliebige Relais anschließen, oder andere DC Lasten (z.B. Leuchtdioden, Glühlampen, Motoren). Bei geringen Schaltfrequenzen (bis einige zig kHz) kann man diese Ausgänge auch direkt mit den Logikeingängen anderer Schaltungen verbinden.
Eine Beste oder Ideale Lösung gibt es nicht. Die Reed-Relais-Lösung geht an die Grenzen der Leistungsfähigkeit üblicher Mikrokontroller. Vor allem, wenn mehrere geschaltet werden müssen (Pmax). Ein Solid-State-Relais dürfte, wenn es denn 1:1 angeschlossen werden kann (manche haben eine "nackte" Leuchtdiode im Eingang) eine einfache Lösung sein. Die Steuerung mit einem Transistor, FET oder so, hat den Vorteil, dass man sie am genauesten an seine Wünsche anpassen kann. Es kommt auch ein wenig auf die Prozessorspannung an und wie die Gesamtverlustleistung aussehen soll.
Oder halt umgekeht anpacken. Erst entscheiden, das du wirklich brauchst und dann Datenbatt des Relais genau durchlesen. Gibt einzelne Typen, die sich direkt am MC anschliessen lassen wie z.B das Meder 7212-D 5V -- aber leider nur als Schliesser bei recht bescheidener Belastbarkeit.
Nobody Niemand schrieb: > ich will ein Relais direkt an einen Mikrocontroller (ca. 25mA max) > anschließen. > 3. "normales" Relais mit Widerstand, Transistor und Diode Das ist eigentlich die typische Lösung, weil man da die grösste Auswahl an Relais für jede beliebige Anwendung hat. Wenn man von vornherein weiss, das man nur kleine Ströme bei <30V schalten muss, geht auch ein eizelnes Reedrelais. Gruss Harald
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