Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Rennstoppuhr


von Sebastian ". (wastulitsch)


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hallo miteinander!
das thema stoppuhr wurde hier schon ausgiebig durchgekaut.
ich bin blutiger anfänger in punkto mikrocontroller mit arduino.
nun will ich eine stoppuhr für ein oldtimerrennen bauen, welche folgend
genannte kriterien erfüllen sollte. ich erwarte keine fertige lösungen,
aber ich bitte um ein grundsätzliches urteil ob das projekt realisierbar
wäre und um ein paar tipps. ;-)

beim genannten rennen werden die vorgaben eine viertelstunde vor
rennbeginn vom veranstalter festgelegt.

das rennen erstreckt sich über vier runden (manchmal auch mehr), wobei
folgende vorgaben zu berücksichtigen sind.

1.runde: normale zeitmessung.

2.runde: die gemessene erste runde zählt die uhr im countdown rückwärts
(piezo-schallwandler piepst im sekundentakt)
3.runde: wie runde eins, aber minus 2 sekunden

4.runde: wie runde eins, aber plus 2 sekunden

das ganze würe ich mit dem arduino uno und 7-segmentanzeigen
verwirklichen wollen.

meine stoppuhr sollte per einknopfbedienung funktionieren.(skizze im
anhang)


zusammenfassung:

Pushbutton drücken
1.R: t1

Puhsbutton
2.R: t2=t1 (countdown)

Pushbutton
3.R: t3=t1 - 2sec

Pushbutton
4.R: t4=t1 + 2sec

wäre es möglich die vorgaben, die man eine viertel stunde vor rennbeginn
erfährt, per parametereingabe in die stoppuhr zu programmieren?

bitte um euer urteil.

von Cyblord -. (cyblord)


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Natürlich ist es möglich. Warum auch nicht.

Was für Tipps hättest du gerne? Als blutiger Anfänger kannst du so ein 
Projekt nicht realisieren. Daher der Tipp: Werde erst zum 
fortgeschrittenen Anfänger bevor du an sowas denkst.

Ein Projekt mit einer Anfrage im Forum zu beginnen, ist... merkwürdig. 
Es heißt so viel wie: "Ich kann es nicht, will es aber, also macht ihr 
mal".
Wenn ich falsch liege, besorg dir die Hardware, und fange Schritt für 
Schritt an.

Für Arduino gibt es sicher 7-Segment Shields. Ob man die bis zu deiner 
Wunschgröße ausbauen kann weiß ich nicht.Wenn nicht wirst du die Anzeige 
selber aufbauen müssen. Für erste Tests reichen evt. die fertigen 
Shields aber trotzdem.

Dazu ein Taster und du bist ja schon fertig.

Dann halt deine gewünschte Funktionalität Schritt für Schritt 
programmieren. Es gibt genug Infos, Dokus und Tutorials für Arduino im 
Netz. Anders geht es nicht.

gruß cyblord

: Bearbeitet durch User
von Sebastian ". (wastulitsch)


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Da hast du recht.Ich bin ein wenig in Zeitdruck geraten, weil wir die 
Stoppuhr bereits im April benötigen würde.Darum hab ich mich gleich mit 
einer Frage als Projektstart hinreissen lassen.Mein Arduino-Bord nennt 
sich UNO SMD R3.Ich habe einen Link zu einem Schaltplan, wo jedoch nicht 
die Anzahl der 7-Segment Anzeigen vorhanden sind.Vielleicht könnte ich 
diese mit ein paar Bauteilen erweitern.Würde gerne den Link einstellen, 
wenn es erlaubt ist?!

: Bearbeitet durch User
von Karl H. (kbuchegg)


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Wenn du keinen besonderen Grund hast (wie Sichtbarkeit quer über den 
Platz)
Lass das mit den 4 7-Segment Anzeigen.

Benutze ein 4-zeiliges LCD und gut ists.
Ist für dich einfacher, gibt es fertig und billiger wirds auch sein. 
Ganz abgesehen davon, dass du dann auch noch andere Informationen 
anzeigen kannst. Wie zb Bedienerführung, wenn die Einstellung 
aktualisiert werden soll, bzw. welche Zeit jetzt gerade angezeigt wird, 
etc. etc.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian ". (wastulitsch)


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Ich habe bei Ebay eine "Arduino 6 Digit 7 Seg SPI LCD LED Display Module 
with UNO MEGA2560 example Code" gesichtet.Vielleicht könnte ich das (4 
Stück davon)verwenden?! Sind gut leserlich und mit 
Hintergrundbeleuchtung.Danke für die Antwort!

von Datasheet (Gast)


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Was willste denn jetzt hören? Klar kannste die verwenden. Braucht halt 
jedes Display 3 Datenleitungen.

Ob die aber bis April (zwei Wochen) ihren Weg von China zu Dir finden, 
möchte ich bezweifeln.

von Cyblord -. (cyblord)


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Sebastian "M" schrieb:
> Ich habe bei Ebay eine "Arduino 6 Digit 7 Seg SPI LCD LED Display Module
> with UNO MEGA2560 example Code" gesichtet.Vielleicht könnte ich das (4
> Stück davon)verwenden?!

Mal ehrlich, dieses "geht das?", "kann ich das nehmen?". Musst du dir 
dringend abgewöhnen. Im Prinzip geht alles und du kannst alles nehmen. 
Das ist lediglich eine Frage der praktikabilität, der Rahmenbedingungen, 
deinen persönlichen Anforderungen, dem Budget, und deinem Können.

An deiner Stelle würde ich das erste verfügbare Display mit 4 Zeilen 
nehmen und anschließen welches du finden kannst. Dann die Logik und die 
Anzeige programmieren. Am Ende kann man den Anzeigenteil dann immernoch 
auf 7-Segment oder sonstige große Anzeige umschreiben. Musst halt schön 
Modular programmieren. Das bügelt man sich alles leider aber nicht in 2 
Wochen bei. Ich würde das Projekt mal auf April 2015 terminieren. Und 
bis dahin Schritt für Schritt fertigstellen. Danach hast du auch was 
gelernt.

: Bearbeitet durch User
von Karl H. (kbuchegg)


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Datasheet schrieb:
> Was willste denn jetzt hören? Klar kannste die verwenden. Braucht halt
> jedes Display 3 Datenleitungen.

Und dann kommt die spannende Frage:
Gibt es für Arduino eine SPI Klasse, der man die Pins vorgeben kann und 
kann man davon 4 Objekte in einem Programm verwenden. :-)

@TO
'Nur' weil diese Anzeige mit einer Demo geliefert wird, heißt das nicht, 
dass du davon 4 Stück in einem Programm benutzen kannst (ohne da gröbere 
Änderungen vornehmen zu müssen) und letzten Endes ist ja deine 
Applikation deswegen noch nicht geschrieben.
Der 'Anzeigeteil' ist ja nur ein Teilaspekt der Anwendung. Gerade bei 
typischer Arduino Programmierung würde ich mal sagen: weniger als 10% 
Anteil am Gesamtprojekt.


Der Teil hier
> meine stoppuhr sollte per einknopfbedienung funktionieren.
ist zb zu überdenken.

D.h. im Klartext du hast nur einen Eingang. An diesem einen Eingang 
wickelst du gleichermassen Zeitmessung (Handstoppung?) und Eingabe der 
Vorgabezeit ab? Das nenn ich mutig. Wenn man nur 1 Eingang hat, ist 
selbst die Eingabe einer Vorgabezeit, nämlich so dass das ganze dann 
auch praktikabel ist, gar nicht so einfach.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian ". (wastulitsch)


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Das wird noch ein steiniger Weg :-P .Werde mich an deine Worte 
zurückerinnern @cyblord, wenn ich hoffentlich bald mehr Ahnung davon 
habe. ;-) Danke für die Inputs.

von Martin H. (marrtn)


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Sebastian "M" schrieb:
> nun will ich eine stoppuhr für ein oldtimerrennen bauen, welche folgend
> genannte kriterien erfüllen sollte. ich erwarte keine fertige lösungen,
> aber ich bitte um ein grundsätzliches urteil ob das projekt realisierbar
> wäre und um ein paar tipps. ;-)

Realisierbar? Grundsätzlich ja...


Sebastian "M" schrieb:
> ich bin blutiger anfänger in punkto mikrocontroller mit arduino.

Irgendwie fängt man immer an...


Sebastian "M" schrieb:
> Ich bin ein wenig in Zeitdruck geraten, weil wir die
> Stoppuhr bereits im April benötigen würde.

April 2014? Das wird sportlich...

Ich würde Dir raten: mach es mit einem Laptop.
Da hast Du erstmal nur die Software in den Griff zu bekommen, Du kannst 
eine Eingabemaske für Deine "Parametereingabe" machen und für die 
"Einknopfbedienung" nimmst Du einfach die Leertaste.
Falls es ein Publikum gibt, das die Zeiten interessiert, schliesst Du 
einfach einen großen Monitor/Fernseher/Beamer an und fertig.
Die Variante mit Arduino kannst Du ja dann immernoch bis April 2015 
machen...

von Sebastian ". (wastulitsch)


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Denn eventuell die Vorgaben im Code ändern und kurz vor Rennbeginn mit 
dem Programmer auf das Board überspielen.Das ist es. ;-)

von Magic S. (magic_smoke)


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Vielleicht schickst Du mir mal per PN einen Preisvorschlag wenn ich Dir 
bis April so ein Ding auf AVR-Basis bauen soll... Nur eines oder gleich 
mehrere?

von Karl H. (kbuchegg)


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Sebastian "M" schrieb:
> Denn eventuell die Vorgaben im Code ändern

?

Was ist denn das für ein Müll.

Die Vorgabe wird selbstverständlich NICHT im Code direkt geändert, 
sondern der Bediener gibt sie im Eingabemodus ein! Die Vorgabe wird 
einerseits dann für die Anzeigen benutzt und andererseits im EEPROM 
gespeichert, so dass sie beim nächsten Anschalten sofort wieder 
verfügbar ist. Solange bis sie vom Bediener wieder geändert wird.

von Sebastian ". (wastulitsch)


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Also wird das Gerät nicht mit einem einzigen Button auskommen?!.... hm

von ich (Gast)


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Das kommt bei dir alles ziemlich unstrukturiert rüber.
Fasse doch mal alle Vorgaben und Eventualitäten zusammen - und 
strukturiere alles wie ein Menü. Dann überlege dir eine Möglichkeit und 
spiele sie komplett durch, wie du zwischen den Betriebsmodi 
Vorgabenänderung und Betrieb wechselst, wie du in den Vorgaben den 
jeweils nächsten Parameter aufrufst, wie du dann in den Eingabemodus 
wechselst und den Parameter veränderst, wie du bei Falscheingaben 
abbrichst oder Eingaben beendest und wie du wieder zurück in den 
Betriebsmodus wechselst, um deine Bedienung wie im Ursprungspost 
durchzuführen.

Wenn du dabei mit dem Stift auf dem Papier eine Strategie gefunden hast, 
wirst du wissen, ob ein Knopf reicht oder wie viele mehr du benötigst.

Und genau damit hast du dann schon fast einen programmablaufplan an dem 
du nur noch entlangprogrammieren musst.

von Karl H. (kbuchegg)


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Sebastian "M" schrieb:
> Also wird das Gerät nicht mit einem einzigen Button auskommen?!.... hm

Wieviele Buttons hat der Wecker auf deinem Nachttisch?

Man kann mit einem Button auskommen, wenn die Frusttoleranz des 
Bedieners entsprechend hoch ist. Man muss aber nicht. Ich würde mal 
sagen, dass 3 Buttons das vernünftige Minimum ist.
1
Button 1:  Umschalten in Eingabemodus
2
           Weiterschalten der Einstellung:
3
               Stunden auf Minuten, Minuten auf Sekunden
4
           Bestätigen der Einstellung
5
6
Button 2:  Erhöhen des jeweils gerade zu verändernden Wertes
7
Button 3:  Erniedrigen des jeweils gerade zu verändernden Wertes

Anstelle von 3 Buttons, kann man auch einen Drehgeber mit Buttonfunktion 
benutzen. Dann wird die Eingabe richtig komfortabel und auch ein 
Bediener hat seine Freude daran, weil er intuitiv die Bedienung sofort 
begreift.
Nachteil: Die Bauhöhe. 3 Taster kann man schön flach in ein Gehäuse 
einbauen, so dass einem bei einem Transport nichts passiert. Ein 
Drehgeber trägt da schon etwas mehr auf und steht auch aus dem Gehäuse 
hervor, so dass man ein wenig aufpassen muss, oder sich gehäusetechnisch 
etwas überlegt damit der eventuell ein wenig versenkt ist.

Wo ist das Problem?
Ob 1 Button oder 3, ist sowohl hardwaretechnisch als auch 
softwarertechnisch doch völlig egal. Die 30Cent machen das Ding auch 
nicht wirklich teuerer.

: Bearbeitet durch User
von Karl H. (kbuchegg)


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ich schrieb:
> Das kommt bei dir alles ziemlich unstrukturiert rüber.

Vor allen Dingen die Sache mit den Zeiten.


Seine Zeit 1 ist soweit klar. Die wird live gestoppt. Dazu muss es noch 
irgendeinen Start-Stop Mechanismus geben, den er nicht erwähnt hat. Aber 
gut. Soweit ist das klar.

Was ist mit der Zeit 2.
Jetzt zählt diese Zeit rückwärts. Soweit gut.
Wird diese Rückwärtszählung irgendwie gestoppt? Was passiert, wenn die 
Uhr auf 0 runtergezählt hat? Was wenn sie nicht auf 0 runtergezählt hat? 
Interessiert das jemanden?

Die Zeiten 3 und 4 sind soweit auch noch unklar.
Zur in 1 ermittelten Zeit werden noch +- 2 Sekunden addiert. Gut. Und 
weiter? Laufen diese Zeiten? Wie laufen sie? Wird das gestoppt? Was ist 
wenn die Zeiten abgelaufen sind? Interessiert das wen? Was interessiert 
eigentlich? Die Differenz zu den Vorgabezeiten? Soll man diese 
Differenzen wo anzeigen?


Woher wissen wir eigentlich, welche Zeit gerade die interessante ist. 
Gibt es da einen Bediener, der in dieser 'Uhr' auswählt, welche der 4 
Zeiten gerade die laufende ist, oder laufen diese Modi automatisch 
ineinander über? Wann erfolgt der Übergang von einem Modus in den 
nächsten? Ist das, wenn eine der Uhren ihren Endwert erreicht hat oder 
erfolgt das auf irgendein Signal hin?

Was hat es eigentlich mit der vom Veranstalter vorgegebenen Zeit auf 
sich. Aus der rudimentären 'Beschreibung' im ersten Posting sieht es ja 
eher so aus, dass im Grunde die erste Runde gestoppt wird und alle 3 
weiteren Zeiten richten sich nach genau dieser Zeit (bzw. hängen davon 
ab). Wo kommt da jetzt die Vorgabezeit ins Spiel?



Das ist alles noch sowas von unklar.

Ich hätte auch gesagt: mal dir mal die Abläufe und was zu passieren hat 
auf einem großen Bogen Papier auf. Du kannst dazu eine ähnliche Technik 
benutzen, wie sie hier im Artikel
Statemachine
für die Beschreibung der Abläufe an einem Rollo benutzt wurde.

Aber ich denke, das ganze wird so ablaufen wie meistens. Am Anfang steht 
der Wunsch "Ich will das bauen". Dann kommt er drauf, dass das alles 
nicht so einfach ist. Ein Helfer springt ein und will in Teilbereichen 
aushelfen und im Endeffekt macht dann der Helfer alles, inklusive dem 
Design einer vernünftigen Bedienung bzw. des kompletten Ablaufs, über 
den sich der Kunde nie vorher Gedanken gemacht hat. Dazu muss er erst 
mal auf den kunden einreden wie auf ein krankes Pferd, damit der 
einsieht, das das was er bisher hat vielleicht nett, aber nicht 
brauchbar ist.
Von daher 'magic smoke': sei vorsichtig. Das ganze Projekt könnte 
ausarten. Machbar - zweifellos. Aber stell dich drauf ein, dass du erst 
mal aus ihm die Vorgänge rauskitzeln musst um dann erst mal einen ersten 
Ablauf festzulegen. Die Aufzählung der 4 Schlagworte im 
Eröffnungsposting, die der TO seine Anforderungen nennt, sind noch lange 
nicht alles und nur die Spitze des Eisbergs. Da fehlt noch einiges, was 
dem TO wohl klar ist (weil er schon öfter bei so einem Rennen dabei 
war), was du aber erst mal aus ihm rausholen musst.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian ". (wastulitsch)


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Wichtig wäre,die Stoppfunktion mit einem Knopf abwickeln zu können.Die 
aktive Zeitnehmung springt von einem Anzeigedisplay zum nächsten, bis 
man an die "Bedingungen" der vierten Runde (t4=t1 +2sec) angelangt und 
diese abgeschlossen hat.(Zieleinlauf-> stopp) Das wäre perfekt.Es 
erfolgt nebenbei sowieso eine offizielle Zeitnehmung.Das Gerät dient als 
Unterstützung für den Fahrer.Weil es sich hier um soetwas wie eine 
Präzisionsfahrt handelt, macht es die Uhr leichter an die Vorgaben 
heranzukommen.Danke kbuchegg für den Link über die Statemachine.Ich 
werde mir das mal auf der Kleinhirnrinde zergehen lassen.

: Bearbeitet durch User
von Magic S. (magic_smoke)


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Gut, dann halt nicht. Viel Spaß noch beim Basteln, hast ja noch ein paar 
Tage bis April.

von Sebastian ". (wastulitsch)


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Ich weiss, sehr kompliziert.Mal sehn... April wird in der Tat knapp. :-P

von Sebastian ". (wastulitsch)


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Leider kann ich das erste Bild nicht bearbeiten, dann würde ich es durch 
das jetztige ersetzten.Hier mein konkreter werdender Entwurf.Links 
befindet sich der Drehschalter.Damit schalte ich auf das Display 3 (ist 
automatisch Programmiermodus) und gebe mit den Plus- oder -Minustasten 
rechts neben dem Start-Stoppbutton die Parameter ein.Weiterschalten auf 
LED-Display 4 und wieder Parameter eingeben.Drehschalter zurück auf die 
Ausgansstellung (Programmiermodus aus), damit ist die 
Parameterprogrammierung beendet.Nun kann die Zeitmessung beginnen.

1.Druck auf Startbutton - Runde 1 wird gemessen.
2.Druck      "          Runde 1 im Countdown rückwärts.
3.Druck      "          die eingegeben Daten für Runde 3 werden 
eingelesen (Zeit der 1.Runde minus 2 Sekunden) und Countdown läuft 
runter.
4.Druck auf Startbutton....die eingegeben Daten für Runde 4 werden 
eingelesen (Zeit der 1.Runde plus 2 Sekunden) und Countdown läuft 
runter.

Habe alle Teile bestellt.Hoffe dass die verwendbar sind.Nun muss ich 
noch am Code experimentieren. :-P

von S. K. (hauspapa)


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Betreffend Einknopfbedienung: Victorinox Traveller ist ein Taschenmesser 
mit Wecker drin. Ohne Anleitungsheft werde ich mir die Prozedur für 
Wecker oder Uhrzeit neu stellen nie merken können. Intuitiv ist sowas 
definitiv nicht.

Am Gesamtkonzept lauern nach meinem Verständnis noch ein paar mehr 
Fallstricke:
Wie unterscheidet die Stopuhr für welches der 4 Fahrzeuge die Zeit 
gestoppt worden ist? Vermutlich müssen auch die Startzeiten unabhängig 
voneinander erfasst werden können. Wie lassen sich 
Bedienfehler/Fehlzuordnungen in gewissen Grenzen nachträglich ausmerzen. 
Wenn ein Fahrzeug fertig ist, kann auf diesem Kanal ein neues Fahrzeug 
gestartet werden während die anderen noch unterwegs sind?

Müssen evtl. Lichtschranken, Kontaktmatten o.ä. ausgewertet werden? (Die 
Anzeige deute ich auf 1/100 Sekunde Auflösung.)
Können mehrere Fahrzeuge gleichzeitig im Ziel einfahren?

Je nachdem kommen da noch Nebenthemen wie Tasterprellen, Grundlagen der 
EMV wenn plötzlich längere Leitungen zu Messstellen, Anzeige oder 
Bedienelementen gehen dazukommen.

Den Kopf hängen lassen würde ich nicht. Das Ziel ist mit etwas Einsatz 
durchaus gut zu erreichen. Du tust aber gut daran bevor Du anfängst so 
genau wie irgend möglich festzulegen was Du von dem Ding an Funktionen 
und Eigenschaften erwartest.

viel Erfolg
Hauspapa

von Sebastian ". (wastulitsch)


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Danke für die Anregungen! Die Stoppuhr dient für die Zeiterfassung eines 
einzigen Fahrzeuges.Das Gerät ist mit an Bord und wird entweder vom 
Faher oder vom Co-Piloten bedient.Es soll eine Hilfestellung sein, um an 
die vom Veranstalter festgelegten Vorgaben heranzukommen.
Meist erstreckt sich das Rennen über vier Runden, die Vorgaben erfährt 
man ca, eine viertel Stunde vor Beginn. Das mit dem Prellen hab ich auch 
schon gelesen.Gibts eventuell Taster oder Schalter, die solch einen 
Nebeneffekt nicht besitzen? Das wird noch eine harte Nuss.

von Magic S. (magic_smoke)


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Einfach einen 10nF Kondi über den Taster. Zusammen mit dem PullUp ergibt 
das einen schicken Tiefpass und Du brauchst Dich in der Software nicht 
mehr um das Prellen zu kümmern.

von AVerr (Gast)


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Da ich mich mit Renn-Messungen nicht so auskenne, würde ich aus Neugier 
aber gerne erfahren, wie das ganze funktioniert.
Insbesondere:
-warum wird in Runde 2 die Zeit von Runde 1 rückwärts gezählt ?
-was hat es mit den +/- 2 Sekunden in Runde 3 und 4 auf sich ?
Ich nehme an, man will in der 1. Runde eine Zeitvorgabe für sich selbst 
aufstellen und in den nächsten Runden immer mit dieser Zeit vergleichen. 
Warum dann aber die +/- 2 Sekunden ?

Also es geht mir jetzt nicht um die technische Sicht auf das Ganze, 
sondern was nützt es dem Rennfahrer/Begleiter ?

Technisch möglich ist vieles, aber dafür muss man das zugrunde liegende 
Problem erstmal richtig verstehen können.

von Sebastian ". (wastulitsch)


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Es handelt sich um eine Classic Rallye bzw. Oldtimerrennen.Ich hab mir 
das erklären lassen und so verstanden, dass es sich um Sonderwertungen 
handelt.Je nachdem wie der Veranstalter die Zeiten vorgibt.Im Beispiel 
soll die zweite Runde so wie die erste gefahren werden.Coundown bzw. 
Zeitmessung rückwärts, damit der Fahrer ungefähr weiss, wie er reagieren 
muss, damit er nahe an der Sollzeit ist.(Mehr Gas oder langsamer 
fahren).

Es geht um präzises Fahren. Beim nächsten Mal kann die Vorgabe zum 
Beispiel so aussehn:
1.Runde normale Zeitmessung, 2.Runde wie erste. 3.Runde wie erste Runde 
+ 6 Sekunden.4.Runde wie erste aber minus - 4 Sekunden.

von tommy (Gast)


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Für die, die diese Art Motorsport interessiert:

Google nach "Gleichmäßigkeitsrennen"

von Sebastian ". (wastulitsch)


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Kann ich 4 Stück "6 Digit 7 Seg SPI LCD LED Display Module" von ebay an 
den Arduino Uno anschliessen? Folgende Anschlüsse sind am Display 
vorhanden:CS,WR,DATA,GND,VCC,LED. Also 5 Pins.

von Datasheet (Gast)


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Wieviel ios hat denn dein Arduino Ding? Du brauchst 4 mal Cs, 1mal Wr, 
1mal Data, wenn du 4 PWM Ausgänge an die 4 mal Led+ Anschlüsse legst, 
kannst Du die Helligkeiten der Displays unterschiedlich regeln. Dann 
brauchts noch 2-4 eingänge für deine Taster.

Zusammenzählen kannst Du dann aber alleine?!

von Sebastian ". (wastulitsch)


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Danke!Na dann bin ich mal erleichtert.Das Board hat 14 digitale I/Os, 
davon können sechs als PWM-Ausgänge verwendet werden und sechs analoge 
Eingänge.Abschreiben kann ich auch schon. ;-) Langsam fügt sich das 
Puzzle zusammen.

von Sebastian ". (wastulitsch)


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Ich habe alle Teile erhalten.
Vor zwei Tagen trudelten die 4 stück Lcd Display`s ein.
Leider habe ich davon keine library. Die brauch ich angeblich, um die 
Displays im Sketch verwenden zu können.Wenns stimmt, bekomme ich noch 
per mail den code.

Folgende teile sind vorhanden.

1 Arduino Uno Rev.3
4 Stück 6 Digit 7 Seg SPI LCD Display Module Module No.:  TB232 (Hotchip 
HT 1621B )
3 Mikrotaster (2 für die Eingabe + und - , 1 für Start/Stopp)
1 Stufendrehschalter (um zwischen den displays 3 und 4 zu wechseln = 
gleichzeitig Eingabemodus)

Nächster Schritt, zusammenfummeln der teile. :-P

von Sebastian ". (wastulitsch)


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Hatte bisher Angebote von mehreren "Programmieren".Leider entpuppten 
sich diese als Mogelpackungen.Bitte nur ernst gemeinte 
Zuschriften.Danke!

von Cyblord -. (cyblord)


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Sebastian "M" schrieb:
> Hatte bisher Angebote von mehreren "Programmieren".Leider entpuppten
> sich diese als Mogelpackungen.Bitte nur ernst gemeinte
> Zuschriften.Danke!

Wollten die am Ende noch Geld haben?

von Sebastian ". (wastulitsch)


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Noch nicht! Ich wäre ja bereit was dafür zu zahlen.Aber: "ich schau mir 
das an", "Kein Problem", "kann man machen" usw, usw.. und dann 
Funkstille.

von Sebastian ". (wastulitsch)


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Ist es möglich eine Taste mit mehrere Funktionen zu programmieren.
Erster Druck auf den Knopf startet die erste Zeit. Zweiter Druck auf den 
Taster stoppt die erste Zeit und startet die zweite Zeit, und so weiter. 
Kann mir jemand ein Beispiel nennen, wie der Codeabschnitt aussehen 
kann, der auf die Anzahl des Tastendrucks und der zugehörigen Funkton 
verweist?

von Cyblord -. (cyblord)


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Das Stichwort ist: State-Machine.

von Sebastian ". (wastulitsch)


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http://playground.arduino.cc/Code/Button

ob ich damit was anfangen kann... ? ;-)

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