Bevor mich jemand auf verschiedene "Versilbern Threats" hinweisst, und mich anpflaumt warum ich schon wieder einen neuen Threat aufmache... Ich wollte mich dem letzten "Versilbern Threat" nicht anschließen, da der letzte Schreiber wohl einen schlechten Tag gehabt hat, und ich durch das lesen allen anderen nicht den Tag vermiesen wollte. -Wobei ich nicht alle Anspielungen von diesem Mitglied verstanden habe. Aber egal. Habe da eine Frage diesbezüglich: http://www.tifoo-tech.net/anleitungen/anleitung-tifoo-kupferleitlack.pdf http://www.tifoo-tech.net/anleitungen/anleitung-tifoo-rhodiumbad.pdf Wie ich auch schon des öffteren gelesen habe, und auch selber weiß, läuft Silber ja nach einiger Zeit an. Irgendwo steht da auch, das man das Silber mit Rohdium schützen kann. Ich hatte mir gedacht, das es vielleicht eine gute Idee ist mit einem leichten Silberauftrag die Höhe, und somit den Querschnitt der Kupferbahn zu erhöhen. Damit könnte man höhere Ströhme durch schmälere Leiterbahnen schicken. - Dachte ich mir so... . Macht das Sinn, was mir da so durch den Kopf geistert? Bin ich mit meiner Idee auf dem Holzweg, oder wie seht Ihr das so? Gruß Rudi
Eine nennenswerte Schichtdicke erfordert galvanische Versilberung, also Elektrolyse mit Strom. Eine rein chemische Versilberung ist von der erreichbaren Schichtdicke her ziemlich begrenzt, und bezüglich der Strombelastbarkeit nicht relevant - außer, es geht um den Skineffekt in der HF-Technik..
Rudi P. schrieb: > Habe da eine Frage diesbezüglich: Dort stehts nichts von Silber. Es ist bloss nicht-leitfähiger Kupferlack. Man muss den erst mit einem Kupferbad weiter verkupfern damit es leitfähig wird. Man kann es dann im Prinzip beliebig lange im elektrolytischen Kupferbad belassen und beliebig dick verkupfern. Beispielanwendung: Durchkontaktierung. Damit ist jede Leitfähigkeitserhöhung durch Silber überflüssig. Um dieselbe Verbesserung an Leitfähigkeit zu erzielen wie mit einer dickeren Kupferschicht ist eine wesentlich teurere Silberschcht nötig (Was meinst du, warum deine Hausinstallation nicht aus Silber ist...) Rhodium ist erst recht unerschwinglich und verbietet sich damit von selbst. Auch wird es wenig Spann machen, 5 Arbeitsschritte zu benötigen um von Kupferlack zu Kupfersäurebad zu Kupferelektrolyt zu Silberschicht mit Rhodium zu einer endlich brauchbaren Leiterbahn zu kommen. Denk dran, Aufreibesilber ist üblicherweise hochgiftiges Cyanid.
Hey danke euch beiden für die Antworten. @MaWin entschuldige, hatte einen falschen Link kopiert. Hier der richtige: http://www.tifoo-tech.net/anleitungen/anleitung-tifoo-silberelektrolyt.pdf Wobei das ja auch nichts ändert.Hast Du sicherlich Recht.Danke! Rein generell möchte ich eigentlich auch keine Giftküche zuhause haben. Da Platinen ätzen zumindest für mich schon echt heftig ist. @Sebastian Das mit dem Skineffekt kannte ich noch nicht. Macht dann ja wirklich für "normale Anwendungen " keinen Sinn. Nur was mir dann noch schleierhaft ist, das ist die Sache mit dem Anlaufen des Kupfers. Dann würde doch zumindest das Verzinnen eine adäquate Möglichkeit sein meine Platine länger zu schützen bzw. einsatzfähig zu halten.Oder? Dafür wäre dann zum Beispiel SUR-TIN von Bungard eine Lösung?. Oder macht es überhaupt keinen Sinn irgendwas auf die Leiterbahnen aufzubringen? Also maximal vielleicht Lötstopplack -Dry Film- zB. .
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Verwende doch einfach Lötlack. Da kann die Platine nicht mehr anlaufen.
Ich hab gelesen, dass der Lötlack sehr klebrig sein soll. Da ich meine Platinen mit nem Reflowofen löten wollte, könnte sich das mit der Lötpastenschalbone beissen. - Also könnte ich mir so denken wenn es denn so ist.
Rudi P. schrieb: > Nur was mir dann noch schleierhaft ist, das ist die Sache mit dem > Anlaufen des Kupfers. Im Normalfall ist das nur oberflächlich und damit kein Problem. Das darunterliegende Kupfer wird durch die angelaufene dünne Schicht geschützt. Vielleicht hast Du hier nur zu viele Bedenken oder handelt es sich um ein konkretes Problem? Meistens geben erst ein paar andere Bauteile auf, bevor die Kupferschicht zum Problem wird würde ich behaupten. Für spezielle Anwendungen (korrosive Atmosphäre) kann ein Schutzlack aber sicherlich sinnvoll sein. Grüsse Klaus
Lötlack und Lötstopplack ist noch ein Unterschied: - Lötlack: Gelöstes Flußmittel, z.B. Kolophonium. Verbessert Lötfähigkeit, bleibt lange etwas klebrig - Lötstopplack: UV-strukturierter bzw. -gehärteter Lack oder aufgebügeltes Laminat, weist Lötzinn ab, gegen Lötbrücken Ein Zwischending zwischen beidem ist der grüne Sprühlack von Bungard, der eine Zeit lang lötfähig bleibt (als Flußmittel dient) und danach (als Schutzlack) aushärtet. Die Meinungen darüber sind geteilt.
Hallo Klaus, ich wollte meine Beleuchtung in der Wohnung durch Leds ersetzen, sprich einmal bauen und Jahrelang nutzen. Ich wollte nicht das sich über die Zeit Fehler einschleichen und/oder etwas kaputt geht. Wobei ich auch immernoch weiße Beschichtung/Farbe als reflektierende Fläche suche... . Ich versuche nur den Worstcase zu vermeiden. Aussendem dachte ich an die Luft im Badezimmer und ein, zwei anderen Räumen wo die Temperatur und Luftfeuchtigsmäßig nicht so optimal sind.
Rudi P. schrieb: > Aussendem dachte ich an die Luft im Badezimmer und ein, zwei anderen > Räumen wo die Temperatur und Luftfeuchtigsmäßig nicht so optimal sind. Und was soll da passieren ? Daß die silikonabgedeckte Phosphorschicht der Weisslicht-LEDs Wasserdampf zieht ? Ist ein Problem. Daß die Kupferleiterbahn einer Platine durchkorrodiert ? Kannst du vergessen, Kupfer rostet nicht durch. Daß du eine Platine nach 20 Jahren nicht mehr so gut löten kannst ? Das passiert, ob mit oder ohne Silber. > Ich hab gelesen, dass der Lötlack sehr klebrig sein soll. Daher trocknet man ihn im Backofen.
Sebastian schrieb: > Lötlack und Lötstopplack ist noch ein Unterschied: > > - Lötlack: Gelöstes Flußmittel, z.B. Kolophonium. Verbessert > Lötfähigkeit, bleibt lange etwas klebrig > > - Lötstopplack: UV-strukturierter bzw. -gehärteter Lack oder > aufgebügeltes Laminat, weist Lötzinn ab, gegen Lötbrücken > > Ein Zwischending zwischen beidem ist der grüne Sprühlack von Bungard, > der eine Zeit lang lötfähig bleibt (als Flußmittel dient) und danach > (als Schutzlack) aushärtet. Die Meinungen darüber sind geteilt. Ah, verstehe. Wäre es dann überhaupt noch möglich die Leiterbahnen zB. zu verzinnen, und dann die Teile im Ofen auflötenzulassen, also mit dem Lötstopplack drauf? Würde dann das Zinn unter dem Lack nicht wieder flüssig und dann irgendwas machen, das man nicht will? -Den Lack zerstören, irgendwo hin laufen oder so? Was meinst Du mit:" Die Meinungen gehen da auseinander."? Gruß Rudi
MaWin schrieb: > > Daß die silikonabgedeckte Phosphorschicht der Weisslicht-LEDs > Wasserdampf zieht ? Ist ein Problem. >> Die Phosphorschicht zieht Wasser?? > > Daher trocknet man ihn im Backofen. Also trocknen vor dem auflöten der Teile? Oder hab ich das falsch verstanden? Wenn der Lack trocken ist, kann ich den doch nicht mehr durchlöten oder? Und vermutlich schon garnicht mit Lötpaste im Ofen. Jetzt bin ich verwirrt.
@ Rudi P. (Firma: keine) (rudippunkt) Vorsicht Rudi, MaWin ist ein Freund von vergammelten Leiterbahnen bzw. ihm ist es schmurzegal wieviel Grünspan das Kupfer ansetzt. Ist nicht jedermanns Sache. ;)
Nö, verzinnen macht IMHO keinen Sinn. Auch wenn Zinn erstmal unedler ist als Kupfer erschaffst Du damit erstmal grossflächig ein galavanisches Element. Da will ich wirklich nicht wissen, was dabei rauskommt. Vermutlich ist das schlimmer als die Kupferbahnen sich selber zu überlassen (die passivieren sich ja von selbst). Du solltest lieber der langjährigen Expertise von MaWin vertrauen! Bei Deinem speziellen Anwendungfall, kannst Du doch auch die LEDS abkleben und dann mit weißem/reflektierenden Kunststofflack die Schaltung dahinter absprühen/konservieren. Oder habe ich Dich falsch verstanden?
Also um die Strombelastbarkeit von Leiterbahnen zu erhöhen wird einfach nur galvanisch aufgekupfert. Alles andere wie versilbern und chem.verzinnen erhöht nicht die Leiterstärke.
Klaus I. schrieb: > Nö, verzinnen macht IMHO keinen Sinn. Auch wenn Zinn erstmal unedler ist > als Kupfer erschaffst Du damit erstmal grossflächig ein galavanisches > Element. Da will ich wirklich nicht wissen, was dabei rauskommt. > Vermutlich ist das schlimmer als die Kupferbahnen sich selber zu > überlassen (die passivieren sich ja von selbst). > > Du solltest lieber der langjährigen Expertise von MaWin vertrauen! > > Bei Deinem speziellen Anwendungfall, kannst Du doch auch die LEDS > abkleben und dann mit weißem/reflektierenden Kunststofflack die > Schaltung dahinter absprühen/konservieren. Oder habe ich Dich falsch > verstanden? Danke für die klare Antwort. Dann macht es wohl wirklich Sinn alles sehr gut zu reinigen und umgehend mit Lack oder Dry Film (wobei ich nicht weiss welche Variante die bessere oder vielmehr ausreichende ist) zu beschichten. Kann man denn so einfach Kunststofflack darauf Sprühen? Von wegen Wärme.- Hitzeentwicklung? Ich habe High Power Leds am Start!
herbert schrieb: > Alles andere wie versilbern und > chem.verzinnen erhöht nicht die Leiterstärke. Sprich so wie Sebastian schon gesagt hat -Skineffekt- . Prima, hab ich verstanden. :-)
Rudi P. schrieb: > Ich hatte mir gedacht, das es vielleicht eine gute Idee ist mit einem > leichten Silberauftrag die Höhe, und somit den Querschnitt der > Kupferbahn zu erhöhen. Galvanisch aufgebrachte Metallschichten waren bei mir mal nach einem Fingerstreich wieder weg gewischt. In der Verzinkerei macht man es auch heiß, nicht galvanisch.
Wilhelm F. schrieb: > In der Verzinkerei macht man es auch heiß, nicht galvanisch. Kannst ja mal mit Gold bei 1064 GradC probieren deine PLatine zu vergolden. Wilhelm F. schrieb: > Galvanisch aufgebrachte Metallschichten waren bei mir mal nach einem > Fingerstreich wieder weg gewischt. Es gibt eben auch Leute, die es nicht können. Hat man's gelernt, beherrscht man die Kunst.
Wilhelm F. schrieb: > Galvanisch aufgebrachte Metallschichten waren bei mir mal nach einem > Fingerstreich wieder weg gewischt. Dann hast du es falsch gemacht. Vermutlich zu hohe Stromstärke und damit ist es dann nur zu Sudablagerungen gekommen. Sauer galvanisch verkupfern ist überhaupt kein Problem im Hobbybereich. Lediglich wenn man das Elektrolyt selbst ansetzt hat man beim Anmischen mit der Schwefelsäure etwas aufzupassen, ansonsten ist es nicht riskanter als Ätzen mit Natriumpersulfat. In der Leiterplattenindustrie ist das im Übrigen ein Standardschritt bei der Herstellung durchkontaktierter Leiterplatten. Ohne dies ginge es fast nicht oder nur mit wesentlich schlechteren Eigenschaften! Aber dazu könnte man mit geringsten Aufwand genug zu im Internet finden. Im übrigen meist inkl. Beschreibung und Abhilfe bei den häufigsten Fehlerbildern. (Also nach dem Schema: Problem - Keine Haftung :: Strom Runter!) ICh führe entsprechende Verkupferungen mit einfachsten Hobbymitteln regelmäßig aus. Problemlos! (Nur basisches Verkupfern sollte man ohne wirklich hoher Chemieerfahrung tunlichst daheim lassen, da dort Kupfercyanid zum Einsatz kommt und bei einem Fehler damit Blausäre freigesetzt werden kann - Aber sauer Verkupfern - Kein Thema) > In der Verzinkerei macht man es auch heiß, nicht galvanisch. Feuerverzinken nennt sich das! Aber das ist ja auch etwas völlig anderes. Aber Heissverzinnung gibt es auch in Leiterplattenindustrie. Nennt sich dann beispielweise HASL! Dennoch ist die Galvanik der weit wichtigere Prozessschritt. Gruß Carsten
@MaWin Gehe ich dann richtig mit meiner Annahme, das es vollkommend ausreichend ist die Platiene richtig zu reinigen und diese sofort mit Plastiklack oder Dry Film zu beschichten? Wobei ich mich gerade immer noch frage, ob warum man dann einfaches Plastikspray nimmt, wenn Firmen wie LW Peter extra Platinenlacke herstellen? :-()???
Carsten Sch. schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> > In der Leiterplattenindustrie ist das im Übrigen ein Standardschritt bei > der Herstellung durchkontaktierter Leiterplatten. Ohne dies ginge es > fast nicht oder nur mit wesentlich schlechteren Eigenschaften! Also verzinnen nur wenn die Platten durchkontaktiert sind- sonst ist das alles unnötig. Kann man das so stehen lassen? Gruß Rudi
Rudi P. schrieb: > Carsten Sch. schrieb: >> Wilhelm F. schrieb: >>> >> In der Leiterplattenindustrie ist das im Übrigen ein Standardschritt bei >> der Herstellung durchkontaktierter Leiterplatten. Ohne dies ginge es >> fast nicht oder nur mit wesentlich schlechteren Eigenschaften! > > Also verzinnen nur wenn die Platten durchkontaktiert sind- sonst ist das > alles unnötig. > Kann man das so stehen lassen? > > Gruß > Rudi Nee - Da hast du was falsch verstanden! Das zitierte bezieht sich auf die galvanische Verkupferung. Verzinnen kann man aus zwei Gründen machen: 1. Aussehen 2. Es erleichtert (etwas) das Löten und die gute Lötfähigkeit ohne Vorbehandlung bleibt ein wenig länger erhalten als bei naktem Kupfer. Für das fertige Gerät spielt das dann aber keine Rolle mehr Gruß Carsten
Rudi P. schrieb: > Gehe ich dann richtig mit meiner Annahme, das es vollkommend ausreichend > ist die Platiene richtig zu reinigen und diese sofort mit Plastiklack > oder Dry Film zu beschichten? Du brauchst Platinen nicht mal reinigen und beschichten, eine Platine hält auch roh. Wenn du fertige Leiterplatten verwendest und dickeres Kupfer für schmalere Leiterbqhnen bei mehr Strom haben willst, dann kauf eben so was: Es gibt doppelt dicke (70u) und vielmal dicke (130u) Platinenkupferflächen, sowohl bei Bestellung der fertig geätzen als auch bei Rohplatinen zum selberätzen. Wenn du eine Platine zeitig nach der Herstellung bestückst, musst du gar nichts schützen, denn Kupfer korrodiert nicht, Kupfer bildet von selbst eine Schutzschicht. Lagert die Platine sagen wir 1 Jahr, lohnt der Auftrag von Lötlack (Kolophonium in Spiritus auflösen und mit dem Pinsel auftragen, dann geht nicht 90% daneben wie bei Spray), weil dann die Platine in 1 Jahr besser lötbar ist. > Wobei ich mich gerade immer noch frage, ob warum man dann einfaches > Plastikspray nimmt, wenn Firmen wie LW Peter extra Platinenlacke > herstellen? Willst du dich ernsthaft mit dem Lötkolben bei einer Reparatur durch eine Plastikschucht hindurchschmelzen ? Die Lötstoplacke sind für industrielle Bestückung in der Welle, damit nicht überall das teure Lötzinn häöngen bleibt. Bei Handverlötung nicht relevant. Und der Bestückungsdruck ist zwar eine nette Hilfe beim Bestücken, aber sowieso kein Schutzlack und als Hobbyist meist verzichtbar. Dann noch eher per Tonertransfer in schwarz aufbügeln. Schutzlacke (conformal coating) verwendet man nur bei harschen Umgebungsbedingungen, kondensierender Feuchte, Spritzwasser. 99% aller Platinen sind nicht damit versaut.
@ Carsten Sch. Okay, verstehe,verstehe! Danke! Wieder ein Stück näher. Gruß Rudi
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MaWin schrieb: > Rudi P. schrieb: >> > Willst du dich ernsthaft mit dem Lötkolben bei einer Reparatur durch > eine Plastikschucht hindurchschmelzen ? Da ist was dran. Scherz Anfang Wobei ich eh davon ausgehen das meine Arbeit ewig hält. Scherz Ende > Dann noch eher per Tonertransfer in schwarz aufbügeln. Funktioniert das trotzdem noch? Ob wohl nach dem ätzen dann ja "viel" Kupfer fehlt? Ich meine dann ist da doch ein verhältnismäßg großer Absatz zwischen Platine und Kupfer? Muß ich dann mit zwei Ausdrucken darüberbügeln oder einem dicken bzw. doppelt gedruckter Schalbone? Oder hab ich gerade zuviel Angst?? > Schutzlacke (conformal coating) verwendet man nur bei harschen > Umgebungsbedingungen, kondensierender Feuchte, Spritzwasser. 99% aller > Platinen sind nicht damit versaut. Also etwas für Feuchträume, bzw. in weiß bei Optoelektronik dann wohl vorteilhaft. Gruß Rudi
Anstatt die Leiterbahnstärke durch Aufbringen von Material zu erhöhen, gibt es auch Basismaterial mit dickerer Kupferschicht. Für High-Power-LEDs brauchst du ein wirklich gutes Wärmemanagement, sonst gehen die schnell kaputt und du hast wenig Freude an deiner Beleuchtung. Verzinnen ist ganz nett, die Platinen bleiben länger frisch und lötbar als ohne Beschichtung. Optisch sehen sie natürlich auch gut aus, falls das wichtig ist. Wenn du aber sofort nach der Herstellung löten willst, ist eine Verzinnung oder anderweitige Oberflächenbeschichtung nicht notwendig, das Kupfer ist dann schließlich noch frisch. Beachte aber auch, dass die Oberflächenbeschichtung immer Einflüsse auf die Eigenschaften der Lötung hat: Deshalb verwendet man dafür auch Materialien, die nicht zu schlechten Lötstellen führen. Beim Einsatz der Platine in Räumen mit konstant hoher Luftfeuchte würde ich die Datenblätter der eingesetzten Bauteile konsultieren. Gerade LEDs können da, wie bereits erwähnt, ein wenig problematisch sein. Ob du die Platinen mit Kunststoff lackieren kannst oder ob dir die LEDs das auch übel nehmen, musst du natürlich ebenfalls herausfinden. Als Lack ist beispielsweise Polyurethan geeignet. Das schützt die Bauelemente dann vor Feuchtigkeit, erschwert aber die Reparatur immens. Letztendlich musst du entscheiden, welche Kompromisse du eingehen willst.
Danke für die ausführliche Beschreibung. Werde mal schauen, wie ich da im Einzelnen dann vorgehen werde. Gruß Rudi
Rudi P. schrieb: > Funktioniert das trotzdem noch? Ob wohl nach dem ätzen dann ja "viel" > Kupfer fehlt? Ich meine dann ist da doch ein verhältnismäßg großer > Absatz zwischen Platine und Kupfer? Muß ich dann mit zwei Ausdrucken > darüberbügeln oder einem dicken bzw. doppelt gedruckter Schalbone? > Oder hab ich gerade zuviel Angst?? Bestückungsdruck ist bei einseitigen Platinen eh auf der Seite ohne Kupfer. Es sei denn, du machst seinseitig nur mit SMD, aber das ist prozentual bei eher wenig Schaltungen möglich. Doppelseitige Platinen wirst du sowieso nicht privat herstellen können denn dir fehlt die Technik zum durchkontaktierenm. Lötest du Drähte durch, könntest du gleich bedrahtete Bauteile statt SMD verwenden und dir damit ggf. die Zweiseitigkeit sparen.
Das mit dem Rhodium klingt interessant, evtl. fuer andere Anwendungsbereiche. Warum schliesst Du eigentlich Gold aus? Das l"auft auch nach laengerer Zeit nicht an, auch nicht von Feuchtigkeit und auch nicht von Schwefelverbingungen 'anthropogenen Ursprungs' (Sch(w)eiss) und es gibt auch 'ungiftige' Bastlerelektrolyte dafuer. Ni drunter und Gold drauf ist auch nicht komplizierter als Ag und Rh drueber. Rudi P. schrieb: > der letzte Schreiber wohl einen schlechten Tag gehabt hat, und ich durch > das lesen allen anderen nicht den Tag vermiesen wollte. Vor dem ist man nie sicher!
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