Hallo! Ich will für meinen Akku den ich mit einer Photovoltaik Anlage auflade den exakten Akkustand herausfinden. Ich bin bereits im Besitz von: -1 x Spannungsmesser (gibt Spannung in analogen Wert aus) -2 x Strommesser (misst Strom und wandelt ihn in eine analoge Spannung um) Normal muss ich um die Kapazität herauszufinden ja nur den Strom der hineinkommt messen und den Strom der hinausgeht + der aktuellen Spannung. Oder? Gibt es vielleicht noch was zu beachten? Ich hoffe ich habe das jetzt in den richtigen Thread geschrieben... Jedenfalls wäre ich über Antworten sehr dankebar!!!
Tobias Kugel schrieb: > Oder? oder > Gibt es vielleicht noch was zu beachten? Akkus altern und haben eine Selbstentladung. Du kannst heute 1000Ah reinladen, nichts entnehmen und nach 2 Wochen ist der Akku trotzdem leer.
Ja nur das der Akku eigentlich permanent an einer Photovoltaikanlage hängt. Was habe ich dann zu beachten? PS Danke für die schnelle Antwort!
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Nicht nur Strom und Spannung, auch die Zeit spielt eine Rolle, wenn du die Kapazität ermitteln willst.
Tobias Kugel schrieb: > Ja nur das der Akku eigentlich permanent an einer Photovoltaikanlage > hängt. > Was habe ich dann zu beachten? Genau das gleiche.
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Ja mein Ziel ist es eben, die 3 Spannungen an den Raspberry Pi zu schicken und der soll mir dann die aktuelle Prozentzahl anzeigen... Ist das überhaupt umsetzbar?
Karl Heinz schrieb: > Tobias Kugel schrieb: >> Ja nur das der Akku eigentlich permanent an einer Photovoltaikanlage >> hängt. >> Was habe ich dann zu beachten? > > Genau das gleiche. Aber letzten Endes hast du eh keine andere Wahl. Es gibt nur diese 2 Möglichkeiten * Spannungslage des Akkus überwachen * Aufintegrieren der Zu und Abgänge. Nur: Wenn du dir davon einen exakten 'Füllstand' erhoffst, dann hast du mit Zitronen gehandetl. Aber: immer noch besser als nichts.
Karl Heinz schrieb: > * Aufintegrieren der Zu und Abgänge. Ok das Aufintegrieren der Zu und Abgänge ist sicher genauer oder? Gibt es eine Webseite oder ein Dokument wo ich schauen kann wie das funktioniert?
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Tobias Kugel schrieb: > Ok das Aufintegrieren der Zu und Abgänge ist sicher genauer oder? Genauer als was? Ich denke, du hast das ein wenig falsch verstanden. - Strom zum Akku messen (positiv bei Ladung, negativ bei Entladung). - Spannung messen - Diese Momentanwerte über die Zeit integrieren Nicht oder, sondern das alles mußt du machen.
Tobias Kugel schrieb: > Karl Heinz schrieb: >> * Aufintegrieren der Zu und Abgänge. > > > Ok das Aufintegrieren der Zu und Abgänge ist sicher genauer oder? Genau deswegen hab ich weiter oben angeführt, dass deine Messung ergeben kann, dass du ständig in den Akku reingeladen hast und nichts rausgenommen hast. Laut deiner Messerei müsste der Akku tatsächlich voll sein. Das kann so sein und wird bei einem neuen Akku auch so sein. Aber die Dinge ändern sich. Nach einiger Zeit sagt dir deine Aufintegration das der Akku randvoll ist, tatsächlich ist er aber leer!
Tobias Kugel schrieb: > Karl Heinz schrieb: >> * Aufintegrieren der Zu und Abgänge. > > > Ok das Aufintegrieren der Zu und Abgänge ist sicher genauer oder? > Gibt es eine Webseite oder ein Dokument wo ich schauen kann wie das > funktioniert? Wie in einer Badewanne, in der du Durchflussmesser am Zulauf und am Ablauf hast. Alle (Hausnummer) 1 Sekunde liest du die momentanen Durchlaufmengen ab, zählst zusammen und nimmst die Differenz der beiden Werte.
Tobias Kugel schrieb: > Gibt es vielleicht noch was zu beachten? Eine Menge. Man kann die in einem Akku geepeicherte Energie nicht exakt messen. Denn der Akku entlädt sich selbst, und die Energiemenge, die er liefern kann, hängt von der Belastung ab, mit der sie entnommen wird. Daher ist es bei Bleiakkus absolut sinnlos, den hinein- und herausfliessenden Strom irgendwie aufsummieren (integrieren) zu wollen. Die beste Methode, den Akkustand zu ermitteln, ist eine Messung der Säuredichte. Das macht man mit Dichtespindeln in jeder Zelle. Es gibt einige wenige Akkus, die so etwas seitlich hinter Sichtfenstern eingebaut haben. Die Dichte sagt zwar, zu wie viel prozentual der Akku voll ist, sagt aber nichts dazu, wie viel (Gesamt)kapazität er hat. Wenn diese mechanische Möglichkeit ausfällt, bleibt nur, die Spannung zu messen. Damit kann man ungefähr auf den Ladezustand schliessen, ebenfalls prozentual in Bezug auf die unbekannte Gesamtkapazität und Entladebedingung. Etwas besser werden die Messergebnisse, wenn man sie mit der Akkutemperatur korrekturrechnet. Die tatsächlichen Probleme entstehen aber bei Akkus, wenn eine Zelle durch internen Kurzschluss ausfällt. Dann sinkt die Akkuspannung, aber damit man das genauer erkennen kann, müsste man die Spannung jeder Zelle einzelne messen, Die üblichen KFZ Bleiakkus haben dazu gar keine Anschlüsse. Also ist es sowieso ziemlich witzlos, die Akkukapazität gesamt messen zu wollen.
Karl Heinz schrieb: > Wie in einer Badewanne, in der du Durchflussmesser am Zulauf und am > Ablauf hast. Oh ok durch dieses "Bildhafte" Beispiel wird es mir klar :-) 2 Punkte die "Akku voll" und "Akku leer" liefern brauche ich noch und diese kann ich mithilfe der Spannung herausfinden oder?
Tobias Kugel schrieb: > Karl Heinz schrieb: >> Wie in einer Badewanne, in der du Durchflussmesser am Zulauf und am >> Ablauf hast. > > Oh ok durch dieses "Bildhafte" Beispiel wird es mir klar :-) Tja. Nur das deine 'Badewanne' mit der Zeit auch noch Löcher kriegt und das Wasser durch die Wanne durchsickert. > 2 Punkte die "Akku voll" und "Akku leer" liefern brauche ich noch > und diese kann ich mithilfe der Spannung herausfinden oder? Im Prinzip ja. Aber beachte auch, was MaWin dazu gepostet hat.
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