Ich suche nach praktischen Erfahrungswerten, wie viel einem "beratenden Ingenieur" bei seiner selbstständigen Tätigkeit von seinem Stundensatz bleibt. Hier meine Milchmädchenrechnung bisher: 20Tage @ 8h * 65EUR/h = 10000EUR Brutto ~15% Krankenkasse ~15% Weitere Versicherungen = 7000EUR --- ~30% Einkommenssteuer = 5000EUR Netto = 50% Brutto Ich bin mir auch nicht sicher, welche weiteren Versicherungen sinnvoll sind und was diese kosten. Kinder, Werbungskosten, Urlaub mal aussen vor gelassen.
> 20Tage @ 8h * 65EUR/h = 10000EUR Brutto
Das ist schon mal falsch. Gründe bitte selbst durchdenken.
Betriebshaftpflicht ab ca. 800 pro Jahr, 20% Rücklage für Rente. 5-10% Rücklage für Zahlungsausfälle. Nach 3-4 Jahren sollten ausreichend Rücklagen vorhanden sein für ein mageres Jahr. Zwangsmitgliedschaften wie z.B. IHK oder WK. Gegebenenfalls Gewerbesteuer. Auto mit reinrechnen (Betriebskosten, AfA). Bei Reisetätigkeit Benzin, Hotel. Telefon, Internet, Büro, Strom, Webseite. Steuerberater. Ich habe zu Beginn meiner Selbständigkeit mit 50% Auslastung kalkuliert -> 14 x 10h pro Monat. Kam anfangs gut hin. Restliche Zeit Werbung machen. In DE halte ich ca. 25-30% Nettogewinn für realistisch, in AT ca. 30-40%. Das kommt natürlich stark auf die Kostenstruktur an und auf den Gewinn vor Steuern.
zumal 65 Euro pro h schon ziemlich dürftig sind. Ich kenne selbständige Handwerksmeister die verlangen 60 Euro pro h für einen Gesellen + MwST, 75 für einen Meister und sind über Wochen oder teils Monate ausgebucht. Wie jemand hier mal schon schrieb, 50 Euro verlangen schon Ex Sonderschüler die sich mit einem Zuschuss der Arge und dem letzen Ersparten ein paar Gartengeräte und einen alten Transporter gekauft haben um damit Hecken zu schneiden und Gärten zu entrümpeln. Sonst kann ich mich meinen Vorpostern nur anschließen. Man sollte Zeiten für Leerlauf mit kalkulieren, Zeiten für Projektaquise die einem keiner zahlt, Zeiten für Krankheit. Selbst in normalen Jahren sollte man eher von 170 Vollzeitarbeitstagen die tatsächlich auch bezahlt werden, ausgehen und nicht von 240. 170 mal 65 mal 8 = 88400. Davon gehen die von den Vorpostern genannten Kosten noch ab. Da lohnt sich selbständig sein eigentlich nicht wirklich. Für minimal mehr netto (wenn überhaupt) ist man komplett auf sich gestellt ohne jeglichen Kündigungsschutz. Lohnen würde sich das eigentlich nur für Klitschen Ingenieure, die wenig verdienen und sowieso kaum Kündigungsschutz in ihrer Klitsche haben.
> ... 50 Euro verlangen schon Ex Sonderschüler ...
Spinner.
> 20Tage @ 8h * 65EUR/h
.. 20 Tage zu 8 Stunden verrechenbar ? Traeum weiter.
Da kommen prospektive Kunden, die fragen nach einem Angebot fuer ein
marginal spezifiziertes Projekt. Dafuer ballerst du 2 Tage raus. Der
prospektive Kunde bekommt dann eine detailierte Liste des Aufwandes und
einen Preis. Damit geht er zum Naechsten und hat sich so mal gratis das
Pflichtenheft geholt...
Fuer ein Projekt muesste man eine kleine Ahnung von XYZ haben. Ein
Klacks, da es eigentlich vom Bestehenden nur zwei Schritte sind. Naja.
Es sind dann ein paar mehr. Und wieder ist eine Woche weg. Natuerlich
unterschaetzt man den Aufwand dann trotzdem und man verbuttert im
naechsten Projekt das Dreifache wie geplant.
und nun schrieb: > Fuer ein Projekt muesste man eine kleine Ahnung von XYZ haben. Ein > Klacks, da es eigentlich vom Bestehenden nur zwei Schritte sind. Naja. > Es sind dann ein paar mehr. Und wieder ist eine Woche weg. Natuerlich > unterschaetzt man den Aufwand dann trotzdem und man verbuttert im > naechsten Projekt das Dreifache wie geplant. Oder Pauschalpreisangebote bei unspezifischen Projektbeschreibungen, Pflichtenheft existiert nat. nicht und soll nebenbei gemacht werden. "Eigentlich wissen wir noch gar nicht genau was wir da ...." LOL Und tschüss lieber Kunde, suche dir einen anderen Dummen, immer wieder ruft so ein Superschlauer an der glaubt mit der Masche zu landen.
> Und tschüss lieber Kunde, suche dir einen anderen Dummen, und du wirst dich wundern, diese Typn finden immer wieder einen Dummen, nur wer solche Txpen wegschickt, ach geh such dir einen anderen..., ist und bleibt ewig der wirkliche Dumme!!! > immer wieder ruft so ein Superschlauer an der glaubt mit der Masche zu > landen sowas versucht doch jeder auf jedem Gebiet, geh in die Werkstatt mit einem Problem, was meinst du machen die dort anders > erstmal Fehlersuche nach schriftl. Auftrag merkst du was?
Hallo! Nach 20 Jahren Selbstständigkeit habe ich mir meinen Lohn ausgerechnet. Es waren knapp unter 5 Euro pro Stunde. Urlaub in den 20 Jahren insgesamt 15 Tage. Die Auslastung betrug über(!) 100%. Mein Rat: leg dich ins Bett und warte bis der Anfall vorbei ist! Gruß Peter
Peter71 schrieb: > Hallo! > Nach 20 Jahren Selbstständigkeit habe ich mir meinen Lohn ausgerechnet. > Es waren knapp unter 5 Euro pro Stunde. > Urlaub in den 20 Jahren insgesamt 15 Tage. > Die Auslastung betrug über(!) 100%. Welches Taetigkeitsgebiet? Wieviel Euro hast du pro Stunde in Rechnung gestellt? Was verstehst du unter voller Auslastung? Warum gibt es so viele Menschen, die immer nur wild verallgemeinerte Aussagen in den Raum werfen und diese mit willkuerlichen Zahlen ohne Bezug untermauern?
Nach nahezu 40 Jahre Selbstständigkeit und mit fast 70 warte ich hier gerade auch auf Aufträge... Gibt es irgendwelche Statistiken, die Aussagen über den Erfolg selbständiger Ings machen? Oder sind evt. 40 Jahre Selbständigkeit schon ein Wahnsinnserfolg ganz ohne Blick auf das finanz./ wirtsch. Ergebnis?
Richtig! Ein Beraterhonorar von 65€/h ist lächerlich. Wie oben bereits Jemand geschrieben hatte. Für einen Heizungsmonteur zahlt man schon fast diese Summe. Aber selbst wenn dein Stundenlohn deutlich höher wäre musst du mit realistischen Auslastungen und den Kosten kalkulieren. (Auch oben schon erwähnt...) Deshalb ein gut gemeinter Rat: Die Leute mit einer fixen Idee der Selbstständigkeit und der schnellen Kohle gehen fast alle baden. -> Mache dir erstmal ordentlich Gedanken zu deinem GESCHÄFTSKONZEPT ! google diesen Befriff und lies was es zu berücksichtigen gibt. Grüße, Alex
Helge A. schrieb: > Betriebshaftpflicht ab ca. 800 pro Jahr Für eine Beratertätigkeit? Halte ich für übertrieben. Wenn Betriebshaftpflicht, dann auf jeden Fall auch Rechtsschutz. > 20% Rücklage für Rente. Passt. > 5-10% Rücklage für Zahlungsausfälle. Ok, kommt auf die Kundschaft an ;-) > Nach 3-4 Jahren sollten ausreichend > Rücklagen vorhanden sein für ein mageres Jahr. Ja, das sollte er auf jeden Fall machen. Die Rücklagen geben vor allem Entscheidungsfreiraum bei neuen Geschäftsfeldern und erlauben langfristige Planungen. > Zwangsmitgliedschaften wie z.B. IHK oder WK. Geschenkt. > Gegebenenfalls Gewerbesteuer. > Auto mit reinrechnen (Betriebskosten, AfA). > Bei Reisetätigkeit Benzin, Hotel. > Telefon, Internet, Büro, Strom, Webseite. Richtig. Er sollte wirklich mal alles mit einbeziehen. > Steuerberater. Das geht anfangs auch ohne - Gewinne, die man kleinrechnen müsste, gibt es anfangs eh nicht :-) Nachher (insb. mit ANgestellten) sinnvoll. > Ich habe zu Beginn meiner Selbständigkeit mit 50% Auslastung kalkuliert > -> 14 x 10h pro Monat. Kam anfangs gut hin. Restliche Zeit Werbung > machen. Ja, ich denke, für einen Berater müsste man so kalkulieren. > In DE halte ich ca. 25-30% Nettogewinn für realistisch, in AT ca. > 30-40%. Das kommt natürlich stark auf die Kostenstruktur an und auf den > Gewinn vor Steuern. Ja, das dürfte passen. 65 Euro pro Stunde kann (je nach Wohnort) hinhauen. Aber: viel bleibt da nicht. Wir nehmen üblicherweise 100€. In Notfällen gerne auch mehr ;-) Es trifft ja keinen Armen (chem. Industrie). Wenn Folgeaufträge (Kauf weiterer Produkte) rausspringen werden, kann der erste Auftrag aber durchaus auch mal im Minus abschließen.
zehvierundsechzig schrieb: > Richtig! > > Ein Beraterhonorar von 65€/h ist lächerlich. > > Wie oben bereits Jemand geschrieben hatte. Für einen Heizungsmonteur > zahlt man schon fast diese Summe. Böser Denkfehler. Warum sollte ein Berater einen höheren Stundensatz haben als ein Heizungsmonteur? Nur weil er studiert hat? Sicher nicht. Nur weil es kein einfaches Studium war? Sicher nicht. Nur weil er meint, höher qualifiziert zu sein? Sicher nicht. Weil sein Kunde meint, dass er das wert ist? Genau. Ingenieure sollten aufhören, sich ständig mit anderen Berufsgruppen zu vergleichen. Das führt zu nichts. Im Zweifel ist der Heizungsmonteur für mich wichtiger als der Berater oder Ingenieur. Ingenieurdienstleistungen kann ich mittlerweile weltweit einkaufen, Handwerkerleistungen nicht. > Aber selbst wenn dein Stundenlohn deutlich höher wäre musst du mit > realistischen Auslastungen und den Kosten kalkulieren. (Auch oben schon > erwähnt...) Das auf jeden Fall. 8h pro Tag beraten ist absolut unrealistisch. > Deshalb ein gut gemeinter Rat: > Die Leute mit einer fixen Idee der Selbstständigkeit und der schnellen > Kohle gehen fast alle baden. Stimmt :-)
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Bearbeitet durch Moderator
Peter schrieb: > Ich suche nach praktischen Erfahrungswerten, wie viel einem "beratenden > Ingenieur" bei seiner selbstständigen Tätigkeit von seinem Stundensatz > bleibt. > > Hier meine Milchmädchenrechnung bisher: Meine einfache Milchmädchenrechnung, wenn du tatsächlich 100% Auslastung bei zahlungswilligen Aufträgen schaffst: netto = (65€ 20 Tage 8h * 10 Monate) / 2 = 52000€ im Jahr --> 4333 € im Monat (obere Grenze) Gruß Alexander
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Bearbeitet durch User
>Ingenieurdienstleistungen kann ich mittlerweile weltweit einkaufen, ...
Ja, ja. Mach mal. Auf ein unspezifiziertes Projekt hin? Am Besten Inder.
Viel Geschwafel, veil Zeit geht drauf und nachher haeltst Muell in den
Haenden.
Alexander Kunkel schrieb: > Peter schrieb: >> Ich suche nach praktischen Erfahrungswerten, wie viel einem "beratenden >> Ingenieur" bei seiner selbstständigen Tätigkeit von seinem Stundensatz >> bleibt. >> >> Hier meine Milchmädchenrechnung bisher: > > Meine einfache Milchmädchenrechnung, wenn du tatsächlich 100% Auslastung > bei zahlungswilligen Aufträgen schaffst: > > netto = (65€ 20 Tage 8h * 10 Monate) / 2 > = 52000€ im Jahr > --> 4333 € im Monat (obere Grenze) Dann doch lieber angestellt...
Hui schrieb: >>Ingenieurdienstleistungen kann ich mittlerweile weltweit einkaufen, ... > > Ja, ja. Mach mal. Auf ein unspezifiziertes Projekt hin? Am Besten Inder. > Viel Geschwafel, veil Zeit geht drauf und nachher haeltst Muell in den > Haenden. Ich kaufe das sowieso nicht ein - aber andere tun das eben. Die Möglichkeit der Auslagerung ist nun einmal da - im Gegensatz zu den Handwerksdienstleistungen muss man sich also mit entsprechender Konkurrenz im Ausland auseinandersetzen. Das ist ein Pluspunkt für den Stundensatz eines Handwerkers.
Peter schrieb: > 20Tage @ 8h * 65EUR/h = 10000EUR Brutto > ~15% Krankenkasse Die gesetzliche KK ist übrigens bei ca 700€ gedeckelt. Du solltest aber noch 20% für die Rente zurücklegen.
Chris D. schrieb: > Die Möglichkeit der Auslagerung ist nun einmal da - im Gegensatz zu den > Handwerksdienstleistungen muss man sich also mit entsprechender > Konkurrenz im Ausland auseinandersetzen. > > Das ist ein Pluspunkt für den Stundensatz eines Handwerkers. Der Pole machts für 10 Euro die Stundem gilt das nicht?
aha schrieb: > Chris D. schrieb: >> Die Möglichkeit der Auslagerung ist nun einmal da - im Gegensatz zu den >> Handwerksdienstleistungen muss man sich also mit entsprechender >> Konkurrenz im Ausland auseinandersetzen. >> >> Das ist ein Pluspunkt für den Stundensatz eines Handwerkers. > > Der Pole machts für 10 Euro die Stundem gilt das nicht? Für 10 Euro macht's schon lange kein "Pole" mehr. Der Stundensatz und die benötigte Vorlaufzeit der hiesigen Handwerker zeigt, dass das in der Tat nicht gilt. Die Polen, die hier leben, haben natürlich auch dieselben Kosten in der Lebenshaltung. Die anderen müssen aus Polen kommen, was auch nicht umsonst ist - schon gar nicht für Kleinaufträge.
Siat zwar etwas Offtopic, aber trotzdem gilt zu bedenken: Ihr redet von selbständigen Handwerkern. Die bekommen hier im Südbayerischen Raum auch 80€/h, mit Meistertitel. Davon kann man wohl als selbständiger Ing nur träumen. Die Gründe dafür wurden schon genannt. ABER: Sei mal angestellt. Dann kommst Du als Handwerker mit viiieeel Glück auf 3k brutto/Monat. Dann doch lieber Ing! Zumal mir die Arbeit als Ing mehr Spaß macht :-)
Eine einfache Suche im Forum liefert: Beitrag "Was bleibt vom Stundensatz beim Selbständigen?" Beitrag "Stundensatz auf der Basis von Gehalt berechnen" Beitrag "Stundensatz für freiberufliche Arbeit" http://www.mikrocontroller.net/attachment/52280/Stundensaetze_bei_Selbstaendigen.xps
Chris D. schrieb: > Im Zweifel ist der Heizungsmonteur für mich wichtiger als der Berater > oder Ingenieur. Ingenieurdienstleistungen kann ich mittlerweile weltweit > einkaufen, Handwerkerleistungen nicht. Was braucht der Berater? Sich selbst und ein Telefon... Was steht demgegenüber in einem Handwerksbetrieb auch an... Und wenn die Handwerker mal mehr als ein paar Stunden bei mir sind ist auch was größeres im Argen. Das hat (meiner Meinung nach) viel mehr Einfluss. Und auch hier (Berater oder Handwerker) gibt es solche und solche... Manche nehmen mehr, manche weniger. Gemein ist nur, das der bloße Wille "hoher Stundensatz" selten zu ebensolchem führt. Wer gute, solide arbeit in angemessener zeit liefert und bei den Kunden was gilt dem zahlt man auch mehr (oder kann mehr verlangen). Peter schrieb: > 50% 50% ist schon ein guter Richtwert, je nach Ansprüchen und Arbeitsumfeld. Ich mache es zumindest so, das 50% von dem was reinkommt "zurückgelegt" wird (was nicht heißt das der Rest verpulvert wird) und habe so nie Probleme mit verspätetem Rechnungseingang, Voraus- oder Nachzahlungen gehabt.
Chris D. schrieb: > Helge A. schrieb: >> Betriebshaftpflicht ab ca. 800 pro Jahr > > Für eine Beratertätigkeit? Halte ich für übertrieben. > Wenn Betriebshaftpflicht, dann auf jeden Fall auch Rechtsschutz. Das ist bei den 800 eingerechnet. Allerdings habe ich mehr "das geht nit, komm mal her und hilf!" Kunden. >> 5-10% Rücklage für Zahlungsausfälle. > > Ok, kommt auf die Kundschaft an ;-) Ungefähr 5% der Kunden haben auch mal eine wirtschaftliche Schieflage. Dann ist ggf. mal langer Atem angesagt. >> Steuerberater. > > Das geht anfangs auch ohne - Gewinne, die man kleinrechnen müsste, gibt > es anfangs eh nicht :-) Gerade zu Anfang keine Schnitzer erlauben. Viele gehen in den ersten 2-3 Jahren baden. Ein guter "Steuerverbrater" hilft dir auch, Investitionen zu planen. Mein erster Termin dort war mehrere Monate vor der Gründung. Ist sehr hilfreich, wenn man Kosten in Jahre verschiebt, in denen auch Gewinn da ist!
Peter71 schrieb: > Hallo! > Nach 20 Jahren Selbstständigkeit habe ich mir meinen Lohn ausgerechnet. > Es waren knapp unter 5 Euro pro Stunde. > Urlaub in den 20 Jahren insgesamt 15 Tage. > Die Auslastung betrug über(!) 100%. > > Mein Rat: leg dich ins Bett und warte bis der Anfall vorbei ist! Lustig geschrieben! Es gibt aber auch erfolgreiche Selbständige!
Sepp hat Namenstag heute schrieb: > Ihr redet von selbständigen Handwerkern. > Die bekommen hier im Südbayerischen Raum auch 80€/h, mit Meistertitel. > Davon kann man wohl als selbständiger Ing nur träumen. > > ABER: Sei mal angestellt. > Dann kommst Du als Handwerker mit viiieeel Glück auf 3k brutto/Monat. > > Dann doch lieber Ing! > So geht das nicht! Wenn man 80€ für die Meisterstunde im Großraum München (oder Suttgart, etc.) heranzieht, dann muß man auch ein in diesen Regionen übliches Meistergehalt berücksichtigen: 4.000 sind für einen Mittzwanziger normal. Für 3.000 suchen derzeit Zeitarbeitsfirmen Elektriker (Handwerk) ohne Berufserfahrung (München). Elektriker sind rar. Die geringen Stundenhonorare für Ing. von ca. 65€ sind nur dann gerechtfertigt, wenn es sich um längerlaufende Projekte handelt, z.B. >6 Monate. Bei Kurzläufern sollten schon wenigstens 100€ realistisch sein.
Jo S. schrieb: > Die geringen Stundenhonorare für Ing. von ca. 65€ sind nur dann > gerechtfertigt, wenn es sich um längerlaufende Projekte handelt, z.B. >6 > Monate. Bei Kurzläufern sollten schon wenigstens 100€ realistisch sein. Ich bin damals auf sinnvolle Tagessätze von knapp 1000 Euro gekommen (ohne MwSt), damit nach Abzug der Kosten etc. (Auslastung ist ebenfalls niemals 100%), ein einem Angestellten vergleichbares Netto übrigbleibt Das deckt sich mit den von dir genannten 100€ ganz gut.
Außerdem hat ein Handwerker mehr drauf als ein klugscheiser
Sepp hat Namenstag heute schrieb: > Dann kommst Du als Handwerker mit viiieeel Glück auf 3k brutto/Monat. Unwahrscheinlich. Einstiegsgehälter nach Tarif liegen für Handwerker bei mindestens 2500€ brutto + Weihnachtsgeld + betriebliche Altersvorsorge + Erfolgszulage/Mitarbeiteraktien + ggf. Schicht-/Wochenend-/Erschwernisszulagen Peter schrieb: > Ich suche nach praktischen Erfahrungswerten, wie viel einem "beratenden > Ingenieur" bei seiner selbstständigen Tätigkeit von seinem Stundensatz > bleibt. Als grobe Faustregel: netto ein drittel Jo S. schrieb: > Die geringen Stundenhonorare für Ing. von ca. 65€ sind nur dann > gerechtfertigt, wenn es sich um längerlaufende Projekte handelt, z.B. >6 > Monate. Bei Kurzläufern sollten schon wenigstens 100€ realistisch sein. Abhängig von Auftragslage, Ort(!!!), Branche, erforderlichem Know-How/Spezialgerät, Einarbeitungsaufwand, Konkurenz...
Schreiber schrieb: > Einstiegsgehälter nach Tarif liegen für Handwerker Erzähl das den ganzen Handwerkern die angestellt in den kleinen 3-10 Mann-Betrieben sind.
Nach 4 Jahren haben sich seine Fragen wohl erübrigt..... :-)
> Re: Was bleibt Netto bei Selbstständigkeit?
Faustformel für Selbständigkeit !
Hast du einen Stundensatz von 75,- €, bleiben dir nach abzug aller
Unkosten
noch 30,- € ( Faktor 2,5 ).
Hierin sind eventuelle Zeiten für Krankheit, Uhrlaub, Knastaufenthalt,
u.s.w. enthalten.
Es ist absoluter Schwachsinn sich als Ingenieur unter 65,- € zu
verkaufen, bekommt man für diesen Stundensatz nicht mal einen Gärtner.
Abradolf L. schrieb: > Schreiber schrieb: >> Einstiegsgehälter nach Tarif liegen für Handwerker > Erzähl das den ganzen Handwerkern die angestellt in den kleinen 3-10 > Mann-Betrieben sind. Mal bei den örtlichen Industriebetrieben bewerben?! Die zahlen nach Tarif! Gärtner beschäftigen die allerdings nur als Subunternehmer... Zocker_52 schrieb: > Es ist absoluter Schwachsinn sich als Ingenieur unter 65,- € zu > verkaufen, bekommt man für diesen Stundensatz nicht mal einen Gärtner. Fallabhängig. Man muss auch so Faktoren wie "Erfahrung sammeln" und "Folgeaufträge" berücksichtigen. Man kann auch einen Auftrag für 30€/h annehmen, wenn man das Arbeitsergebnis mit minimalen Anpassungen noch an zehn andere Kunden zum gleichen Preis verkaufen kann.
> Man kann auch einen Auftrag für 30€/h annehmen, wenn man das > Arbeitsergebnis mit minimalen Anpassungen noch an zehn andere Kunden zum > gleichen Preis verkaufen kann. Schwachsinn. Es haben alle zehn mindestens 150 EUR/h zu löhnen.
Peter schrieb: > 20Tage @ 8h * 65EUR/h = 10000EUR Brutto Das kann man als Angestellter doch auch verdienen. Bei Gleitzeit, keine Reisekosten, Betriebsrente, garantierter Urlaub, Feiertage, Kündigungsschutz und regelmäßige Tariferhöhungen, da manche Tarife inkl. Zulagen so weit gehen.
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