Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Druckerinterface an Raspberry Pi


von FriedrichF (Gast)


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Hallo,

ich habe einen Sensor Baujahr 1989 der über ein Druckerinterface die 
Werte an eine "Databox" sendet, die dann über ein MS-Dos Programm 
ausgelesen wird. Um diesen alten Rechner endlich mal entfernen zu können 
würde ich gerne die Werte über ein Raspberry Pi auslesen. Jetzt stellt 
sich mir die Frage wie ich so ein Druckerinterface auslesen. Im Anhang 
habe ich die wahnsinns Doku die es zu dieser Box gibt. Leider kann ich 
damit nicht viel Anfangen. Kann mir jemand von euch helfen?

von Oliver R. (orb)


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Du mußt nur die Leitungen Alarm, Zählen und Speichern über Pegelwandler 
auf auf die IO-Pins des Pi legen und die Signale per Software auswerten.

von FriedrichF (Gast)


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Danke schon mal für die schnelle Antwort.
Hast du eventuell auch eine Idee wie ich die Signale interpretieren 
soll?
Also Alarm ist klar, aber wie bekomme ich den Sensor Wert. Die High 
Pegel an Zählen zählen zwischen zwei Speichern Signale?

von Karl H. (kbuchegg)


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FriedrichF schrieb:

> Also Alarm ist klar, aber wie bekomme ich den Sensor Wert. Die High
> Pegel an Zählen zählen zwischen zwei Speichern Signale?

Ich denke nicht.
Ich denke eher, das das so ähnlich wir bei einer UART funktioniert, weil 
da im Datenblatt bei der Leitung 'Zählen' die Pulse bzw. Pulspausen 
unterschiedlich lang sind.

Ich würde mal folgende Hypothese annehmen.
Ein Datenframe beginnt mit einem Puls an 'Speichern'. Wobei noch nicht 
klar ist, ob die steigende oder die fallende Flanke zählt. Durch 
Hinsehen würde ich mal die fallende Flanke favorisieren. Mit dem Beginn 
dieses Frames beginnt eine Zeitsteuerung zu laufen, die den Zeitraum von 
einer fallenden Flanke zur nächsten in 8 gleiche Abschnitte einteilt 
(entsprechend den 8 Bit eines Bytes). Nach jeweils einem derartigen 
Sub-Zeitraum siehst du dir den Pegel der 'Zählen' Leitung an und 
entscheidest ob das nächste BIt 0 oder 1 sein muss.

Soweit zur Hypothese.
Prüfen kann man das ganze, indem man sich mit einem Oszi oder einem 
Logikanalysator an die beiden Leitungen hängt, sich ein Bild vom 
dargestellten macht und dann im Originalprogramm ansieht, was das für 
Werte rausbringt. Mit Geduld und Spucke findet man dann vielleicht eine 
Übereinstimmung, die anzeigt ob die Hypothese korrekt war oder nicht.

Man kann natürlich auch erst mal mit dem Beobachten des Signals 
anfangen, wobei man den Sensorwert möglichst konstant hält. Den Wert, 
den die Signale repräsentieren kennt man ja vom Originalprogramm. Dann 
den Sensorwert ganz vorsichtig verändern, nur ein kleines bischen(!) und 
sich ansehen, wie sich das auf den beiden Leitungen auswirkt. Mit ein 
bischen Glück bekommt man dann eine Idee, was man da eigentlich sieht.

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