Hallo Zusammen, ich sitze grade an einer Schaltung um aus einer DC Eingangsspannung eine Symmetrische Ausgangsspannung zu erzeugen, Betragsmäßig gleich oder größer. Dafür habe ich einen Ferritkern verwendet und eine Primärspule, 40Wdg mit Mittelanzapfung und einer Identischen Sekundärwindung gewickelt. Die Mitte der Primärspule wird mit V+ verbunden und die Enden jeweils über Mostet nach Masse. Die Mosfet werden mit 180° Phasenverschobenen Rechtecken angesteuert. Das Funktioniert soweit gut, der Ausgang sieht einigermaßen Sinusförmig aus. (mittenanzapfung auf masse, jeweils ein Kondensator von 150nF nach Masse von den Wicklungen). Soll dann später auf Brückengleichrichter. Meine Frage. Die Wicklungen werden relativ warm, Schaltfrequenz ist ca. 50KHZ..wähle ich sie höher oder tiefer sind die Kurvenformen grausam. Woran kann es liegen? Ich habe nichtmal Last dran und verbrauche schon einige Watt. Unter last sinkt die Spannung merklich
Mit 180° Phasenverschoben meinst du auch 50% taktverhältnis? Das ist schlecht. Besser ist: 25% ein, und das um 50% verschoben. also: links ein, beide aus, rechts ein, beide aus, und von vorne Weiters: Hast du annähernd eine Ahnung welche induktivität deine Spule hat? Vermutlich ist die Frequenz viel zu niedrig, und der Kern geht hoffnungslos in die Sättigung.
Gibts den Plan auch als Zeichnung? Schaltpläne sind das Mittel zum
Zweck, wenn sich Elektroniker unterhalten...
> Woran kann es liegen?
Du hast ohne Plan irgendwas in die Richtung Flusswandler
zusammengebastelt. Das kannst du gleich mal in die Tonne schmeißen.
Wofür solltest du auch den Umweg über einen Sinus gehen, wenn du
hinterher Gleichspannung willst?
Aber vor es weitergeht: gib doch erst mal an, ob deine Spannungen
potentialgetrennt sein müssen, und welche Ströme du brauchst.
:
Bearbeitet durch Moderator
Habe zwischen 20 und 48% duty cycle alles probiert. auch niedrigere und höhere frequenzen....sowohl bis 1Mhz und runter bis 1KHz. Die induktivität müsste ich mal messen. die mosfets gehen bis 30A und auch ungefähr 40MHZ an denen liegt es auch nicht.
Michael Reinelt schrieb: > Mit 180° Phasenverschoben meinst du auch 50% taktverhältnis? Das ist > schlecht. Besser ist: 25% ein, und das um 50% verschoben. > > also: links ein, beide aus, rechts ein, beide aus, und von vorne > > Weiters: Hast du annähernd eine Ahnung welche induktivität deine Spule > hat? > > Vermutlich ist die Frequenz viel zu niedrig, und der Kern geht > hoffnungslos in die Sättigung. Alles Blödsinn, ich nehme alles zurück und behaupte das gegenteil :-) ich war irgendwie bei sinusfärbiger Wechselspannung... Lothar hat recht, dein Konzept ist Schrott. Brauchst du galvanisch getrennt, dann such mal nach "Flyback Converter". Wenn nicht, musst du nur -12V aus +12V erzeugen, und das geht viel einfacher mit einem einfachen Schaltwandler, der nur eine induktivität (ohne Anzapfungen) braucht.
:
Bearbeitet durch User
Christoph K schrieb: > Das Funktioniert soweit gut, > der Ausgang sieht einigermaßen Sinusförmig aus. Sollte er aber nicht, er sollte rechteckförmig wie der Eingang sein. Wie schnell sind denn deine Gleichrichterdioden am Ausgang ? > Woran kann es liegen? Du bist in Resonanz. Wie viele Windungen braucht denn dein Kern pro Volt ? Bei zu vielen Volt steigten die Verlust durch Wirbelströme im Kern. Und wie viel Voltsekunden (also bei deinen 50kHz Volt für 1/100000sec) bis zur Sättigung verkraftet dein Kern ? Wenn er sättigt, steigt der Strom rapide an und die Kopplung lässt nach. Hast du einen hochpermeablen Ferritkern (meist schwarz) für Trafoanwendungen oder einen (meist gelb lackierten Eisenpulver-) Kern mit Luftspalt der eher für einen Flyback/Sperrwandler geeignet wäre ? Du weisst, daß in deiner Schaltung die Spannung am jeweils anderen MOSFET auf die doppelte Betriebsspannung steigt ?
Hat dein Kern einen Luftspalt? 50kHz, 40 Windungen, 12V hört sich bissel unglücklich an. Ich hätte auf der Sekundärseite deines Übertragers übrigens keinen gewöhnlichen Brückengleichrichter erwartet - die dinger sind nur bis paar hundert Hertz zu gebrauchen. Und wofür sollen die 150nF sein..???
Michael Reinelt schrieb: > Lothar hat recht, dein Konzept ist Schrott. Nö. So lange man die Ausgangsspannung nicht regeln muss sondern sie mit der Eingangsspannung mitgehen soll ist die bipolare Ausnutzung des Kernes wie in diesem Flusswandler die bessere Lösung. "Für kleine ungeregelte DC-DC-Wandler mit Potentialtrennung ist das vielleicht sogar die ideale Wandlerform. " http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap8_2/Kapitel8_2.html
MaWin schrieb: > Michael Reinelt schrieb: >> Lothar hat recht, dein Konzept ist Schrott. > > Nö. So lange man die Ausgangsspannung nicht regeln muss sondern sie mit > der Eingangsspannung mitgehen soll ist die bipolare Ausnutzung des > Kernes wie in diesem Flusswandler die bessere Lösung. Stimmt auch wieder. Aber wenn er nur -12V aus den +12V haben möchte, gehts einfacher, oder?
dabei gehts erstmal nicht um eine konkrete Anwendung. Ich habe auch diverse SNTs zu dem zweck aufgebaut mit kommerziellen Reglern. Das ist mehr so ein just for fun wenig aufwand mal schauen was passiert Problem. Die Ausgangsspannung wird symmetrisch belastet mit class A-B stufen und ein paar OP amps. Schaltplan kann ich noch machen habe ich aber ja oben beschrieben. Angeteuert wird mit einem Agilent Signalgenerator mit 2 Ausgängen. Gatewellenformen sehen gut aus. Die 2 Kondensatoren am Ausgang sorgen dafür dass der Spannungsverlauf in etwa sinusförmig aussieht. momentan ist noch keine Gleichrichtung dran. Das mit dem Kern werde ich morgen mal checken. Der ist aber eigentlich für größere Frequenzen und Leistungen gemacht. Hat ca 5cm Durchmesser und stammt aus Frequenzumrichtern die Induktive Leistungsübertragung mit ca 140kHz speisen
Ich komm eher aus dem Bereich Sensorik und habe nicht besonders viel Erfahrung mit Leistungselektronik bzw. Induktiven Komponenten im Speziellen.Das ist ehr zur Horizonterweiterung für mich.
Christoph K schrieb: > Ich komm eher aus dem Bereich Sensorik und habe nicht besonders viel > Erfahrung mit Leistungselektronik bzw. Induktiven Komponenten im > Speziellen.Das ist ehr zur Horizonterweiterung für mich. Zur Horizonterweiterung, was Induktivitäten für Schaltwandler betrifft, kann ich nur das hier empfehlen: http://elm-chan.org/works/lchk/report.html Hab das selber vor einigen Wochen schnell nachgebaut, damit hast Induktivität und Sättigung (und auch harte/weiche Sättigung) von solchen (auch selbstgewickelten) induktivitäten blitzschnell rausgemessen und auch noch eindrucksvoll visualisiert.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.