Hallo zusammen! Ich habe vor zwei Jahren für meinen Garten eine Schubkarre aus Vierkantrohr (Stahl) geschweißt, um die alljährliche Holzernte und das damit verbundene Abladen des Anhängers etwas zu vereinfachen. Das Ding besteht aus vier Rädern und hat wie ein "übergrößer" Leiterwagen eine lenkbare Achse vorne. Da mein Grundstück nun etwas umdekoriert wurde und ich am Wegesrand das Holz zusätzlich schlichten will, bin ich aufgrund der längeren Transportstrecke auf die Idee gekommen, das Ganze zu motorisieren. Ich habe einen Einzylinder-Dieselmotor (Chinaböller, aus Ebay), der dafür mit seinen 3 PS sicherlich prädestiniert wäre. Allerdings habe ich noch keine Ahnung, wie ich den Antrieb realisieren könnte um "auszukuppeln" bzw. "einzukuppeln" um wieder loszufahren. Das Ganze soll so einfach wie möglich sein. Die Höchstgeschwindigkeit des Ganzen ist irrelevant, da ich damit keine Rennen fahren will sondern lieber langsamer und dafür umso kräftiger unterwegs sein möchte und mich hinten auf die Antriebsachse (Trittbrett) stellen kann B-) . Nach längerem Googlen bin ich dann auf einen Antrieb wie in meiner Skizze gestoßen. Bestehend aus unterschiedlich großen Riemenscheiben (Verhältnis = Über/Untersetzung) und einem Riemenspanner, lässt sich laut diverser Bastler eine funktionierende "grobschlächtige" Kupplung realisieren. Da ich dem Ganzen aber nicht traue, möchte ich Euch fragen, ob ihr bessere Ideen habt bzw. die Idee für gut heißt?
An ferngesteuerten Autos kommen fliehkraftkupplungen zum Einsatz. Vlt. Kann man ja auch eine für den Diesel nehmen (hat den Vorteil, dass man nicht abwürgen kann).
So ähnlich funktionieren auch die Kupplungen für die Antriebe von Mulchern und Rasenmähern. Allerdings ist da ein Getriebe verbaut, so daß im die Drehzahl gering ist und dadurch die Reibung im ausgekuppelten Zustand und damit auch die Hitzeentwicklung ebenfalls. Deinen Diesel ohne Getriebe anflanschen wird nicht funktionieren. Eigentlich ist dein Karren prädestiniert für einen Elektroantrieb. Wahlweise einen entsprechend untersetzten Fahrradantrieb, dann sparst du dir das Joggen/Fahrradfahren :-)
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Hi! :) Danke erstmal für die Antworten. Elektroantrieb ist nix für wahre Männer. :) Es soll schon ein uriger Verbrenner sein.
Du hast mich auf eine Idee gebracht mit den Rasenmähern und Mulchern. Ich habe soeben gesehen, dass die ebenso ein Rädchen an den Riemen drücken, sodass dieser gespannt wird. Allerdings sehe ich bei folgendem Link kein Getriebe. Hier geht direkt von der Welle des Motors (über dem Messer) der Keilriemen auf die Riemenscheibe der Antriebsachse: http://lh4.ggpht.com/_ny0e1RwR2ec/TMkqTwWH3vI/AAAAAAAAOPY/qc62QKek1Eg/SAM_5604.JPG Oder habe ich das falsch verstanden?!
Peter schrieb: > ist nix für wahre Männer. :) Es soll schon ein uriger > Verbrenner sein. Na dann aber richtig, bau einen Holzvergaser :-)
Peter schrieb: > Elektroantrieb ist nix für wahre Männer. :) Es soll schon ein uriger > Verbrenner sein. Dann halt Diesel-Elektrisch :-)
Ich würde einen Motor mit Fliehkraftkupplung nehmen (--> GoKart) mit nachgeschalteten PKW-Getriebe zur Untersetzung (--> ebay, Schrottplatz)
Peter schrieb: > Hier geht direkt von der Welle des Motors (über dem > Messer) der Keilriemen auf die Riemenscheibe der Antriebsachse: > > http://lh4.ggpht.com/_ny0e1RwR2ec/TMkqTwWH3vI/AAAAAAAAOPY/qc62QKek1Eg/SAM_5604.JPG Scheint tatsächlich so zu sein, daß die Riemenscheiben mit Motorumdrehung laufen. Das Getriebe ist wohl bei der Umlenkung auf die Antriebswelle ein Schneckengetriebe, und zusätzlich eine Untersetzung von der Antriebswelle auf die angetriebenen Räder. Dir muss aber bewussst sein, daß eine so hohe Drehzahl auf den schleifenden Keilriemen schon eine gewisse Abnutzung bedeutet und man die Kupplung bei laufendem Motor nicht länger aufmachen sollte. trotzdem kannst du den Motor nicht ohne größere Untersetzung an die Karrenachse machen, überlege dir doch wie schnell der Karren sonst wäre (und wie schwach der Antrieb, der Motor würde einfach absterben).
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Udo Schmitt schrieb: > Eigentlich ist dein Karren prädestiniert für einen Elektroantrieb. Finde ich auch! Da der Dieselmotor schon vorhanden ist, würde ich hier einen fortschrittlichen dieselelektrischen Antrieb realisieren.
Bastler schrieb: > Finde ich auch! Da der Dieselmotor schon vorhanden ist, würde ich hier > einen fortschrittlichen dieselelektrischen Antrieb realisieren. Stimmt, das wäre eigentlich ein tolles Projekt.
Ich habe hier noch irgendwo eine Fliehkraftkupplung aus einem 50ccm Motorroller liegen. Wenn du die brauchen kannst, könnte ich die mal raussuchen. Du könntest die dann für großzügig aufgerundetes Porto haben. Lg Dominik
Hallo zusammen. Ok, meine Zeichnung war ja vereinfacht... Ich würde es so machen: Motor Riemenscheibe d = 1 -> Riemenscheibe d = 3 ==(Welle)==> Riemenscheibe d = 1 -> Riemenscheibe Achse d = 3 Somit müsste es doch funzen, oder? Dieselelektrisch wäre natürlich schon cool, allerdings etwas zu übertrieben für den Anwendungsfall. Was mir noch einfallen würde: Wie siehts mit den Kosten für hydrostatisch aus? Also: Motor --> Hydraulikpumpe -> Hydromotor -> Achse Danke!
Peter schrieb: > Also: > > Motor --> Hydraulikpumpe -> Hydromotor -> Achse > > Danke! Na dann lieber gleich ein altes Automatikgetriebe (3-Gang, rein mechanisch).
Peter schrieb: > Motor Riemenscheibe d = 1 -> Riemenscheibe d = 3 ==(Welle)==> > Riemenscheibe d = 1 -> Riemenscheibe Achse d = 3 > > Somit müsste es doch funzen, oder? Untersetzung 1:9 Drehzahl des Motors? Drehzahl der Radachse und gemäß Radumfang Geschwindigkeit des Karren? Schon mal gerechnet?
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Der Motor dürfte seine Nennleistung bei 1200 1/min drehen. Somit habe ich bei einem 1:9 Verhältnis eine Drehzahl von 133 1/min an der Achse. Ist natürlich noch ein bisschen zu schnell würde ich sagen. Aber am Übersetzungsverhältnis kann man ja noch schrauben. Interesant wäre, ob es so klappen würde, wenn ich dann die "Spannkupplung" zwischen der letzten Riemenscheibe von der Antriebswelle und der Riemenscheibe der Achse machen würde? Gruß
> > Motor --> Hydraulikpumpe -> Hydromotor -> Achse Warum so kompliziert, wenns auch viel einfacher geht: http://www.motor-klassik.de/fahrberichte/leyat-helica-2h-serie-d21-robbi-tobbi-und-das-fliewatueuet-1371063.html "Kein Getriebe, keine Kupplung und kein Differential nötig" ;-))
egal² schrieb: > Na dann lieber gleich ein altes Automatikgetriebe (3-Gang, rein > mechanisch). Braucht das nicht die 3PS bereits zur "Selbstbefriedigung"?
Das mit dem Differential ist mir auch gerade noch in den Sinn gekommen. Willst du beide Hinterräder antreiben und nur geradeaus fahren, nur ein Hunterrad antreiben oder eun Difderentialgetriebe einbauen? Dann müsstest du das übersetzungsverhältnis auch noch einbeziehen...
>Das mit dem Differential ist mir auch gerade noch in den Sinn gekommen.
Stimmt. Ich würde nur ein Rad antreiben. Das mit dem Diffential ist zu
kostspielig bzw zu aufwendig.
S. E. schrieb: > Warum so kompliziert, wenns auch viel einfacher geht: > http://www.motor-klassik.de/fahrberichte/leyat-helica-2h-serie-d21-robbi-tobbi-und-das-fliewatueuet-1371063.html Damit kann er gleich noch Reisig als Anfeuerholz häckseln :-)
Peter schrieb: > Hier geht direkt von der Welle des Motors (über dem > Messer) der Keilriemen auf die Riemenscheibe der Antriebsachse: > > Oder habe ich das falsch verstanden?! ...fast richtig... ;) Wichtig ist, dass der Keilriemen um die Treibräder gedrückt wird und nicht wie in der allerersten Skizze "weggedrückt". (Ich hoffe das wird mit der Skizze klar) -> möglichst viel umschlingung des Treibrades. __ / \ \_O___/ gespannt \__/ _ __O___ / \ entspannt \__/ Dann Keilriemen raussuchen und minimalen Biegeradius + ein bisschen Reserve -> Durchmesser Antriebsrad am Motor (möglichst klein). Das hintere Treibrad dann so groß wie möglich. Hinten am Rasenmäher siehst Du noch ein Winkelgetriebe: Das macht eine zusätzliche Untersetzung aufs Rad. Mirko
Aus Erfahrung (alter Rasenmäher Benziner auf selbstbau "GoKart") kann ich die Fliehkraftkupplung von MoPeds, MoFas und Rollern nur empfehlen. Oft genug gibt's alte, ranzige Roller mit Motorschaden für einen Spotpreis, da kann dann auch gleich das Getriebe (meist Automatik) genutzt werden.
Hallo, vielleicht hilft das? http://shop.wiltec.info/index.php/cat/c387_Kupplungen---Ersatzteile.html Gruß, Bernd
Hallo!
>(Ich hoffe das wird mit der Skizze klar)
Super! Ja da hast du Recht. Danke für die Idee
Das mit den Fliehkraftkupplungen...ich weiß nicht. Ich bin da etwas
skeptisch, da man ja eine bestimmte Drehzahl braucht, in der er dann
einkuppelt. Und da der Diesel ja nicht gerade ein dynamisches Rennpferd
ist, habe ich Bedenken, dass der überhaupt nicht einkuppelt, da er
schlichtweg zu langsam dreht.
Außerdem ist der Nachteil, dass man die Drehzahl nicht unabhängig vom
Einkuppelmoment bestimmen kann und somit immer auf ein willkürlich durch
Fliehkraft bestimmtes Drehmoment des Motors angewiesen ist.
Oder irre ich? :)
Was bräuchte ich denn eigentlich für einen hydrostatischen Antrieb? Hydraulik hat mich schon immer interessiert...was man da an Kräften rausholen kann hrhr. Grundsätzlich brauche ich wohl eine Hydraulikpumpe, ein Ventil (welches?) und einen entsprechenden Hydromotor (welchen?). Könntet ihr mir mal eine kleine Hilfe geben bzgl. Dimensionierung? Danke!
Peter schrieb: > Grundsätzlich brauche ich wohl eine Hydraulikpumpe, ein Ventil > (welches?) und einen entsprechenden Hydromotor (welchen?). Vor allem brauchst du Hydrauliköl, das bei einer Undichtigkeit dir alles richtig versaut! Wo ist das Problem eine Lichtmaschine vom Schrott zu nehmen und das wirklich "Dieselelektrisch" zu lösen. Wäre ein tolles Projekt, mit überschüssiger Energie kannst du dir noch ne Griff oder Sitzheitzung basteln und schliesslich ist das hier ein Elektronikforum :-)
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Ok, aber eine 12V-Lichtmaschine wird wohl dafür nicht ausreichen, oder? Ginge das ohne Zwischenpufferung (Batterie)? Welche Gleichstrommotoren kämen denn da in Frage? Wohl auch mit Getriebe etc.... :-(
Sowas als Antrieb: http://www.ebay.com/bhp/electric-wheelchair-motor Wenn Du zwei nimmst, kannst wenn du draufsitzt auch lenken.
>Sowas als Antrieb:
Ach, die Dinger haben doch kaum Power, oder? :-(
Ich möchte (mit mir) insgesamt 500 kg bewegen.
Wenn das nicht reicht, einen Motor von einem E Gabelstapler. http://www.ebay.de/sch/i.html?_trksid=p2050601.m570.l1313&_nkw=motor+Gabelstapler&_sacat=0&_from=R40 Da wird aber eine klassische Lichtmaschine am Diesel als Energielieferant sicher nicht ausreichen.
Die Daffodils hatten ein variomatisches Getriebe ( http://de.wikipedia.org/wiki/Variomatik) welches sich für dein Vorhaben eignet. Beachte, dass vorwärts und rückwärts gleichschnell gefahren werden kann, aber der Nachlauf der Lenkung im Rückwärtsbetrieb sich ändert, und zwar sehr! Gruss Robert
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Ich würde den Vorschub über einen Propeller machen da wird dann auch gleich das Laub zusammengeblasen und wenn es heiß ist im Sommer weht einem der frische Wind um die Nase...
Würde sagen, besorge dir ein Reduziergetriebe wie sowas: http://www.ebay.de/itm/Aoki-Seimitsu-Kogyo-LB0-50-Reduziergetriebe-1-50-/111252781008?pt=Motoren_Getriebe&hash=item19e72eb7d0 Dann hast du schon mal eine angenehmere Drehzahl die sich einfacher händeln lässt. Eine Kupplung brauchst du dann immernoch. Da würde ich tatsächlich auch zu sowas aus nem Pocketbike oder so, aber eingangsseitig raten, d.h. zwischen Motor und Getriebe. Die fahren ja meist so bei 2000-3000 Umdrehungen los, also ideal für deinen Diesel. Edit: ich sehe gerade, es gibt bereits fertige Fliehkraftkupplungen zu kaufen, mit Keilriemenscheibe und ohne.
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Ähem....hat schon jemand erwähnt, einen Moped-Motor zu kaufen? Meine Simson hatte damals einen Motor, der kräftig genug war, daß er auch in einem Dreirad (Duo) verbaut war.
Hallo zusammen! Mensch, da kommt mir doch glatt wieder in den Sinn, dass ich vor etwa drei Jahren einen günstigen Pocket-Bike-Motor (2-Takter, 50ccm Hubraum) in der Bucht gekauft habe. Das Ding hat schon alles verbaut, sogar eine Fliehkraftkupplung mit einem 6-Zahn-Ritzel. Folgender ist es: http://www.ebay.de/itm/Pocket-Bike-Motor-49ccm-KOMPLETT-Pocket-Quad-NEU-/181321934471?pt=Motorrad_Kraftradteile&hash=item2a37a12687 Denkt ihr, dass der Motor genug Leistung hätte? Nun habe ich eine Fahrradkette rumliegen, die allerdings von den Kettengliedern nicht zu dem Motor passen... Gibt es da verschiedene Kettengliedabstände? Bräuchte ich dann noch ein Zwischengetriebe oder könnte ich direkt von den 6-Zähnen (Fliehkraftkupplung) auf ein 70 Zahn-Ritzel an das angetriebene Rad gehen? Gruß u. Danke!
Peter schrieb: > Nun habe ich eine Fahrradkette rumliegen, die allerdings von den > Kettengliedern nicht zu dem Motor passen... Gibt es da verschiedene > Kettengliedabstände? Nein, es gibt nur ein Kettenmaß auf der ganzen Welt. jedes Rennrad hat die gleiche Kette wie eine 1200 Kawasaki. Peter schrieb: > Bräuchte ich dann noch ein Zwischengetriebe oder könnte ich direkt von > den 6-Zähnen (Fliehkraftkupplung) auf ein 70 Zahn-Ritzel an das > angetriebene Rad gehen? Klar, das Moped lief 40, dann läuft dein Karren halt auch 40 (oder 20) wenn das Moped Kettenrad 34 Zähne hatte. Zumindest wenn das Moped auch für ein 500kg (250kg) Gesamtgewicht ausgelegt war. Achtung der Beitrag kann leichte Ironie enthalten :-)
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