Hallo, hier wurde ja schon öfters gesagt dass man über die Bilanz einer Firma herausfinden kann was die in etwa den Mitarbeitern zahlen. Wenn ich bei ebundesanzeiger bei einer gmbh dort nachschaue, dann finde ich bei Aktiva/Passiva: Anlagevermögen Sachanlagen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks Wo sind denn hier die Gehälter versteckt? Die Firma, die ich recherchiere hat ca. 15 Mitarbeiter, wenn man davon ausgeht dass all die Nasen die von der Firma auf deren Website aufgelistet sind komplett sind. Aktiva/Passiva letztes Jahr 70.000€. Wie kann man davon 15 Leute bezahlen? Ok einer oder zwei sind Lehrlinge, vieleicht ist auch noch eine oder zwei Büromäuse in Teilzeit,... aber da bleibt doch auch nix mehr hängen, Miete,.. ist ne Softwarebude, 4 Akademiker= 3Informatiker + 1 BWLerin, ok der Chef hat auch Diplom aber fachfremd. In Süddeutschland nahe einer Metropolregion wo die Löhne ziemlich hoch sind. Ne andere Softwarebude hat ca. 3 Feste, immer ein bis zwei Praktikanten, die sind auch so um die 80.000€, wobei eine Mitarbeiterin die Frau vom Chef ist und den Laden gibts noch nicht lange, Büro auch daheim bei Eltern im Keller. Noch ne andere Softwarebude hat 300.000€ bei 3-4 Mitarbeitern und Freelancer wenn sie mal einen brauchen. Büro daheim ihm Wohnhaus vom Chef, alte marode Bude. Ich habe mal einen lokalen Handwerksbetrieb aus der Nachbarschaft recherchiert der hat ähnlich viele Mitarbeiter aber 1.200.000€ Aktiva/Passiva als GmbH. Da kann ich mir vorstellen, dass der seine Leute auch ordentlich bezahlen kann aber die Bude da oben mit den 15 Leuten?
Manche geben das explizit an. https://www.bundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet Guck mal im Konzernabschluss (edding AG) Personalaufwand insgesamt: 31.436.000 Euro Mitarbeiter: 634 -> 49.500 pro MA
Granufink forte N50 schrieb: > hier wurde ja schon öfters gesagt dass man über die Bilanz einer Firma > herausfinden kann was die in etwa den Mitarbeitern zahlen. Ja, nur leider nicht immer von den Leuten, die eine Bilanz auch lesen können... ;-) > Wenn ich bei ebundesanzeiger bei einer gmbh dort nachschaue, dann finde > ich bei Aktiva/Passiva: [..] > Wo sind denn hier die Gehälter versteckt? Nirgendwo. Sie stehen in diesen Angaben einfach nicht drin. > Die Firma, die ich recherchiere hat ca. 15 Mitarbeiter, wenn man davon > ausgeht dass all die Nasen die von der Firma auf deren Website > aufgelistet sind komplett sind. > Aktiva/Passiva letztes Jahr 70.000€. Das ist durchaus üblich für eine Softwarefirma: Ein wenig Sachanlagen Vorräte sind wahrscheinlich eher gering, Rest Forderungen (sprich offene ausgehende Rechnungen) und ein gewisser Kassenbestand sowie unter Umständen ein paar Rechnungsabgrenzungsposten. > Ich habe mal einen lokalen Handwerksbetrieb aus der Nachbarschaft > recherchiert der hat ähnlich viele Mitarbeiter aber 1.200.000€ > Aktiva/Passiva als GmbH. Da kann ich mir vorstellen, dass der seine > Leute auch ordentlich bezahlen kann aber die Bude da oben mit den 15 > Leuten? Das hat nichts damit zu tun. So ein Handwerksbetrieb hat typisch einiges an Sachanlagen (Fahrzeuge, Maschinen, eventuell eigene Halle) sowie einiges an Vorräten.
Christoph Budelmann schrieb: > Das ist durchaus üblich für eine Softwarefirma: Ein wenig Sachanlagen > Vorräte sind wahrscheinlich eher gering, Rest Forderungen (sprich offene > ausgehende Rechnungen) und ein gewisser Kassenbestand sowie unter > Umständen ein paar Rechnungsabgrenzungsposten. Bei der firma sind 90% im Kassenbestand. Daraus werden doch u.a. die Gehälter bezahlt oder ist das schon abgerechnet?
Trollo schrieb: > Guck mal im Konzernabschluss (edding AG) Das ist auch eine AG, ich rede von einer kleinen GmbH
Granufink forte N50 schrieb: > Bei der firma sind 90% im Kassenbestand. Daraus werden doch u.a. die > Gehälter bezahlt oder ist das schon abgerechnet? Der Kassenbestand ist einfach nur die Summe aller Zahlungsmittel (Bankkonten, Kasse, etc.) zum Bilanzstichtag (meistens der 31.12, da viele Firmen das Kalenderjahr als Geschäftsjahr nehmen). Es ist nur eine Zahl an einem bestimmten Tag und hat nichts damit zu tun, was die Firma in dem Jahr beispielsweise an Umsatz gemacht hat.
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Die Bilanz die beim Bundesanzeiger veröffentlicht wird kann man nur bedingt für solche Interessen wie der deinigen heranziehen. Ich selbst habe das auch schon mal versucht und hab später festgestellt, dass meine gedankliche Auslegung einfach falsch war. In der Gewinn/Verlustrechnung müsste es einen Punkt geben der sich Personalaufwand nennt, ein Unterpunkt müsste dann Löhne und Gehälter sein. Was steht denn dort? Dann kannst du über die Faust gerechnet sagen Gesamtaufwand Gehälter - die Jahresgehälter der Azubis - Jahresgehalt der Büromäuse und dass Ergebnis dann geteilt durch die restliche Mitarbeiterzahl. Dann hast du eine ungefähre Vorstellung, die Zahl kannst du als Neuling aber gleich für dich nach unten korrigieren da Geschäftsführer und langjährige Mitarbeiter sicher mehr als den errechneten Durchschnitt bekommen. Ansonsten muss man sich wohl schon recht gut auskennen um aus einer Bilanz wirklich vernünftige Rückschlüsse auf jeweilige Unterpunkte ziehen zu können.
Ist ohnehin nur eine Milchmädchenrechnung. Anhand der vergleichbaren Zahlen über mehrere Jahre kann man allenfalls abschätzen ob das Unternehmen wächst oder schrumpft. Wachstumsfirmen sind da natürlich attraktiver als Firmen die plötzlich vor dem Aus stehen könnten. Ob ein Unternehmen gut zahlt oder nicht, kann man gewöhnlich nicht aus den Zahlen heraus lesen, vor allem wenn die Personalkosten gar nicht veröffentlicht werden. Auf Dauer wird diese Informationsquelle wohl auch noch versiegen, weil irgend so ein Richtlinie es Firmen erlauben würde, künftig keine Bilanz mehr im Bundesanzeiger veröffentlichen zu müssen. Allerdings stellen sich dann die Firmen dann selbst ein Bein, wenn die nichts mehr über ihre wirtschaftliche Situation publik machen.
Logger schrieb: > Auf Dauer wird diese Informationsquelle wohl auch noch versiegen, > weil irgend so ein Richtlinie es Firmen erlauben würde, künftig > keine Bilanz mehr im Bundesanzeiger veröffentlichen zu müssen. Das betrifft aber nur Kleinstkapitalgesellschaften und die Bilanzen können auch weiterhin eingesehen werden, jedoch ist dies seitdem kostenpflichtig.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bilanz Wer das liest und versteht, der weiß das die Frage für kleine Kapitalgesellschaften Bullshit ist. Erst wenn eine Gewinn- und Verlustrechnung dabei ist kann man etwas über Gehälter etc. sagen.
Granufink forte N50 schrieb: > Das ist auch eine AG, ich rede von einer kleinen GmbH Das war ein Beispiel. Hat auch bei GmbHs um 100 MA geklappt.
Also ich fand damals im ebundesanzeiger, daß mit mir noch insgesamt 20% Personal weg geschrumpft wurde. Über die Einkommen konnte ich nichts ermitteln. Ein gleicher in der Entwicklung kann mal 30k€ haben, der andere 80k€. Wie will man das raus finden?
Granufink forte N50 schrieb: > Hallo, > hier wurde ja schon öfters gesagt dass man über die Bilanz einer Firma > herausfinden kann was die in etwa den Mitarbeitern zahlen. Was? Wer soll hier sowas verkündet habe? Über eine Bilanz das Gehaltsniveau rausfinden? Da würd ich mir eher den MA-Parkplatz anschauen, da sieht man eher das Einkommensniveau in der Firma!
> Wer soll hier sowas verkündet habe? einfach mal die Suche bemühen, ist wirklich so > Da würd ich mir eher den MA-Parkplatz anschauen es soll auch Firmen geben, die zahlen saumäßig, geben den MA aber Fa.Fzg, ohne private Nutzung oder es darf nur die Firmenleitung aufm Hof parken, der Pöbel muß sich draußen auf der Straße was suchen > da sieht man eher das Einkommensniveau in der Firma! auch nicht ganz richtig, man sieht etwas, aber ob das transparent ist weißt du dann auch nicht > verschuldete Junkies
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