Hi, da ich bei der letzten Platine ca. 0.2/0.3mm Abweichungen zwischen Vor- und Rückseite feststellte, hat mich mal interessiert, wieviel sich eigentlich die Laser-Overheadfolien verziehen und habe auch testhalber extra nochmal welche gekauft, die mit "besonders dick" und "deformationsfest" beschrieben waren. Ich habe mir dafür je ein Lineal vertikal und horizontal auf ein A4-Blatt gezeichnet und das gedruckt auf: - Papier - Zweckform Overhead Folie Laser - creativpapier laserFOL clear 125µm - creativpapier laserFOL clear auf ein dickes Fotopapier aufgeklebt (Streifen Teasa auf der ganzen Breite oben und unten) Das Ergebnis - siehe Fotos: 1. die Verformung vertikal ist 1mm auf 25cm (und zwar linear zunehmend im Gegensatz zu 3) 2. Horizontal gibt es keine Verformung 2. Zweckform und creativpapier verhalten sich identisch, 1mm auf 25cm 3. wenn ich die Folie auf dickes Papier aufklebe, dann wird die Abweichung geringer und zwar etwas unter 0,5mm, ABER: die Verformung wird unregelmässig. Die Folie wird erstmal länger um 0,5mm bis 6-7cm, dann nimmt die Verlängerung ab bis bis es bei 18/19cm wieder gleich ist zum Papier, danach schrumpft die Folie bis 25cm um 0,5mm. Heisst also: im ersten Drittel dehnt sich die Folie und fängt dann an zu schrumpfen. Ah, nein, ich muss mich korrigieren... gedruckt wurde es ja von oben (25cm) nach unten. Demnach verhielt es sich bei der auf Fotopapier geklebten Variante so: es schrumpfte die Folie für ein paar cm (ca. 5-7cm) und blieb dann konstanz, die Folie wurde ab dann nicht mehr verformt. Vermute der Tesa oben bremste den Durchlauf und die Trommel erhitzte sich ein paar Grad mehr und nach ein paar cm war das wieder ausgeglichen. Das bedeute, dass grundsätzlich ein dickes Trägermaterial die Verformung der Folie verhindert, mindestens stark verringert. Wenn man also sein "Motiv" in die untere Hälfte packt, dann dürfte es kaum verzerrt herauskommen. Viele Grüße, Conny
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Noch einen Test gemacht mit Folie auf Papier geklebt und statt Einstellung "raues Papier" (Vermuting: mehr Toner und höhere Fixiertemperatur) jetzt "Normalpapier". Die Deformierung wird unregelmässig. Also lieber eine gleichmässige Deformierung von 1mm auf 25cm als eine unregelmässige von 1mm und dann wieder 0mm ... denn sonst bekommt man Vor- und Rückseite einer Platine ja niemals aufeinander.
Nach dem Bedrucken kann man Passermarken ausmessen, bevor man diese Folien zum Belichten nutzt. Ich kann nicht verstehen, warum man solche dummen Fragen hier stellt. Liegt wohl an der Tageszeit.
Manche fühlen sich nur cool, wenn sie über andere herziehen und sie anpöbeln. Armer Kasper.
Hi, D. V. schrieb: > Ich kann nicht verstehen, warum man solche dummen Fragen hier stellt. > Liegt wohl an der Tageszeit. Er hat keine Frage gestellt sondern eine Feststellung gemacht und dazu dann eine Messreihe durchgeführt deren Ergebnisse er hier dargestellt hat. Also quasi vorbildliches Verhalten! Was aber dein Beitrag soll? Keine Ahnung! @Conny Neben dem Verzug der Folien gibt es noch einen weiteren möglichen Effekt. Auch die Drucker selber können verzerren. Also nicht 100% Maßhaltig ausgeben. (Wobei DAS dann immer Linear ist) Hast du mal den Gegenversuch mit einem Ausdruck auf normalen Schreibpapier gemacht? Als Hinweis noch: Es besteht bei einigen Layoutprogrammen wie auch bei einigen Druckertreibern die Möglichkeit den Ausdruck zu "Justieren". Also einen Korrekturfaktor zu hinterlegen um den der Drucker dann das Layout größer oder kleiner druckt. Wenn die Verzerrung bei der Folie ohne weitere Maßnahmen also wirklich Linear ist würde sich das anbieten einfach gar nichts zu machen ausser einen Korrekturfaktor in der ECAD SW ODER dem Druckertreiber zu hinterlegen. In deinem Fall wären das dann 0,996 für y-Richtung und 1,0 für X. Mein Drucker druckt dagegen ein wenig zu klein, ich habe deshalb 1,003 sowie 1,005 bei Target3001 hinterlegt. Das passt auch recht gut! Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Neben dem Verzug der Folien gibt es noch einen weiteren möglichen > Effekt. > Auch die Drucker selber können verzerren. Also nicht 100% Maßhaltig > ausgeben. Wenn sich das Belichtungsmaterial in seiner Maßhaltigkeit im laufenden Prozeß verändert, ist es, oder der Prozeß an sich kaum dazu geeignet, reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten. aber bitte, erfindet das Rad immer wieder neu.
Noch ein Test: Folie erst einmal durch den Drucker lassen mit nur einem schwarzen Balken auf der rechten Seite. Ein bisschen warten und dann das Layout drucken. Und siehe da: Die Abweichung ist nur noch ein Viertel Millimeter und verteilt sich linear vertikal auf die Seite. Insofern: gewonnen und eine Methode gefunden die Verzerrung deutlich zu verringern. So ist das Ergebnis sehr annehmbar. Allerdings wundert mich das, denn genau das habe ich beim letzten Druck eines echten Layouts auch versucht und meinte gesehen zu haben, dass das "Vorverformen" der Folie nichts gebracht hatte, eher den Fehler sogar noch vergrössert hat. Vielleicht ist es aber entscheidend 1min zu warten damit die Fixiereinheit erst wieder abkühlt...? Teste gleich nochmal dasselbe mit der Zweckformfolie, vielleicht verhält sie sich hier anders als die "creativ papier" Folie. Ah ha. Bei der Zweckformfolie hat es etwas weniger Verzerrung mit der Doppel-Fixierung, aber die Verzerrungen tatsächlich diagonal über die Seite ungleichmässig. Heisst also, dass die "laserFOL" tatsächlich etwas temperaturstabiler ist.
Carsten Sch. schrieb: > @Conny > Neben dem Verzug der Folien gibt es noch einen weiteren möglichen > Effekt. > Auch die Drucker selber können verzerren. Also nicht 100% Maßhaltig > ausgeben. > (Wobei DAS dann immer Linear ist) Hast du mal den Gegenversuch mit einem > Ausdruck auf normalen Schreibpapier gemacht? Also der Vergleichsausdruck ist auf Papier, ich messe gerade mal mit dem Lineal die Maßgenauigkeit nach... Also der Druck auf Papier ist in beide Achsen 100%ig exakt, kein Zehntel Abweichung auf 20cm, was man mit dem Auge vielleicht noch sehen könnte. > Als Hinweis noch: > Es besteht bei einigen Layoutprogrammen wie auch bei einigen > Druckertreibern die Möglichkeit den Ausdruck zu "Justieren". Also einen > Korrekturfaktor zu hinterlegen um den der Drucker dann das Layout größer > oder kleiner druckt. Wenn das mit dem 2x Fixieren der Folie besser als ein 1/4 Millimeter auf 25cm wird braucht man das gar nicht mehr zu machen. > Wenn die Verzerrung bei der Folie ohne weitere Maßnahmen also wirklich > Linear ist würde sich das anbieten einfach gar nichts zu machen ausser > einen Korrekturfaktor in der ECAD SW ODER dem Druckertreiber zu > hinterlegen. In deinem Fall wären das dann 0,996 für y-Richtung und 1,0 > für X. > Mein Drucker druckt dagegen ein wenig zu klein, ich habe deshalb 1,003 > sowie 1,005 bei Target3001 hinterlegt. Das passt auch recht gut! > > Gruß > Carsten
Mein Gott, was für ein Fürstenfick. Man kann das auch auf Pergamentpapier drucken und dann belichten.
hast du mal die längen/breiten von "kreativpapier" und folie vor und nach dem druck verglichen? ich denke bei der produktion werden die materialien gestreckt, quasi wie auf einer druckstraße unter zugspannung durch eine reihe walzen geschickt. die temparatur beim fixieren im drucker könnte dazu führen das zumindest die folie sich ein wenig wieder zusammen zieht. beim papier könnte außerdem in den fasern enthaltenes wasser verdampfen und diese so verkürzen.
> Das Ergebnis - siehe Fotos:
Leider gelten deine Ergebnisse nur genau fuer deine Folien in deinem
Drucker!
Ich hatte sogar mal einen Drucker der hat auf eine DIN-A4-Laenge 2mm
geschafft. Da musst man bei eine VG64 Messerleiste aufpassen wie man die
gedruckt hat, sonst hat die Leite hinterher nicht mehr gepasst. :-)
Aber heutzutage macht man ja nur noch SMD und die Platinen werden immer
kleiner. Eigentlich ist die Testversion von Eagle damit schon zu einer
Vollversion geworden. :-D
Olaf
frage schrieb: > hast du mal die längen/breiten von "kreativpapier" und folie vor und > nach dem druck verglichen? Nein, aber ich gehe davon aus, dass sie genau diesen mm auch schrumpfen. > ich denke bei der produktion werden die materialien gestreckt, quasi wie > auf einer druckstraße unter zugspannung durch eine reihe walzen > geschickt. die temparatur beim fixieren im drucker könnte dazu führen > das zumindest die folie sich ein wenig wieder zusammen zieht. Stimme zu. > beim papier könnte außerdem in den fasern enthaltenes wasser verdampfen > und diese so verkürzen. Nein, das Papier bleibt gleich, habe ich ja mit dem Lineal nachgemessen.
Olaf schrieb: >> Das Ergebnis - siehe Fotos: > > Leider gelten deine Ergebnisse nur genau fuer deine Folien in deinem > Drucker! Ja, ist richtig. Wollte nur meine Erkenntnisse hier veröffentlichen. Denn ich bin auch immer mal auf der Suche nach Referenzerfahrungen, die mir helfen Dinge zu verstehen und mein Zeugs zu optimieren. > Ich hatte sogar mal einen Drucker der hat auf eine DIN-A4-Laenge 2mm > geschafft. Da musst man bei eine VG64 Messerleiste aufpassen wie man die > gedruckt hat, sonst hat die Leite hinterher nicht mehr gepasst. :-) Das ist ein Spass :-) > Aber heutzutage macht man ja nur noch SMD und die Platinen werden immer > kleiner. Eigentlich ist die Testversion von Eagle damit schon zu einer > Vollversion geworden. :-D Hehe, stimmt. Stelle gerade eine Schaltung von THT auf SMD um und die wird dabei einen Bruchteil so gross wie vorher, wobei aber der Leistungsteil mit 150mil Leitungen, 6x MOSFET/5A Freilaufdiode/5,08mm-Klemme nicht einmal kleiner wird. Ab sofort nur noch SMD :-)
Ich benutze seit langer Zeit Zweckform 3491 mit einem Samsung CLX-3185 und Passermarken zum Ausrichten - bisher konnte ich bei der Kombi keinen Verzug feststellen.
Andre S. schrieb: > Ich benutze seit langer Zeit Zweckform 3491 mit einem Samsung CLX-3185 > und Passermarken zum Ausrichten - bisher konnte ich bei der Kombi keinen > Verzug feststellen. Laserdrucker haben wohl recht verschiedene Tonerzusammensetzung und Fixiertemperaturen. Es scheint mir, HP hat tendenziell eher höhere Temperatur - habe mal Versuche mit Tonertransfer gemacht (hat mich letzten Endes nicht überzeugt) und das hat mit HP prima geklappt, mit Brother Drucker/Toner war es fast unmöglich den Toner aufzubügeln, der scheint weniger Temperatur zu brauchen, aber auch weniger "Kunststoffanteil" zu haben, sodass der Toner weniger auf der Zielvorlage kleben bleibt.
Am besten ist es im Druckertreiber Korrekturen anzustellen.Deswegen auf SMD umzusteigen ist wenig hilfreich...es verlagern und splitten sich nur die Probleme.
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