Hallo, ich spiele gerade etwas mit einem Openenergymonitor. Hierbei wird der Strom auf den 3 Phasen meiner Wohnung induktiv erfasst. Die Frequenz bei meinem Aufbau allerdings noch nicht. Deshalb ist es wenig überraschend, dass die Leistungsaufnahme von Schaltnetzteilen nicht stimmt. Das Openengerymonitor Projekt sieht zur Messung der Frequenz eine 9V AC Wandwarze vor. Das ist eine sichere Lösung, ist in meinem Sicherungskasten aber optisch sehr unschön. Da man bei unterschiedlichsten Verstärkerschaltungen immer mit dem 50 Hz Brummen kämpft hatte ich gehofft, dass vielleicht jemand einen Aufbau kennt mit dem die Wechselfrequenz einer Phase berührungslos gemessen werden kann. Mein Ansatz wäre jetzt ein Stück Draht gewesen, dass ich mit den ADC Gain Diff Eingängen des Atmegas verbinde und um die erste Phase wickel. Allerdings glaube ich selber nicht, dass das funktioniert. Bin für Ideen dankbar! Gruß, Christian
Die Frequenz berührungslos zu messen ist ne gängige Methode z.B. in Oszis oder Tischmultimetern. Ist aber nen Tick aufwendiger. Die einfachste und gleichzeitig sichere & sparsame Methode ist das hier: http://www.dextrel.net/diyzerocrosser.htm
Wenn du den Strom induktiv misst, dann solltest du mit dem Aufbau auch die Frequenz messen können. Oder liefert dein Sensor schon eine Gleichspannung?
Christian schrieb: > Die Frequenz bei meinem Aufbau allerdings noch nicht. Deshalb ist es > wenig überraschend, dass die Leistungsaufnahme von Schaltnetzteilen > nicht stimmt. für mich schon. Die wo kommt bei P = U * I die Frequenz vor? Man braucht Strom und Spannung und zwar nicht Absolutwerte und nicht die Effektivwerte.
Die Frequenz braucht man für die Leistungsmessung nicht. Bei der Netzfrequenz reicht es noch 50,0 Hz mit dem Permanentmarker auf Gehäuse zu schreiben: das ist sehr Präzise. Was man für die Leistungsmessung bei nichtlinearen Lasten wie Schaltnetzteilen braucht, ist die Spannung und der Strom zu jedem Zeitpunkt. Den Strom kann man dabei noch magnetisch getrennt über einen Stromwandler messen. Bei der Spannung halt mit dem Trafo oder halt einen Spannungsteiler - der kann ggf. auch kapazitiv sein wie mit dem Draht um den Leiter. Die Trennung muss dabei aber auch sicher sein, und die Kapazität zeitlich konstant (der Draht um den Leiter ist das eher nicht so sehr).
Christian schrieb: > Hierbei wird der Strom auf den 3 Phasen meiner Wohnung induktiv erfasst. > Die Frequenz bei meinem Aufbau allerdings noch nicht. Deshalb ist es > wenig überraschend, dass die Leistungsaufnahme von Schaltnetzteilen > nicht stimmt. ?!? Die Frequenz beträgt 50Hz, auf längere Sicht atomuhrgenau. Ohne Spannung, und zwar nicht im Mittel sondern hochauflösend abgetastet und jedesmal mit dem Strom, ebenso abgetastet, multipliziert, wird das mit einer Messung nichts werden. Du wirst noch mal von vorne anfangen müssen und dich diessmel besser VORHER informieren. Berührungslos wird das nicht, immerhin muss man die Leitung nicht auftrennen. http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/51643b.pdf
Christian schrieb: > Das Openengerymonitor Projekt sieht zur Messung der Frequenz eine 9V AC > Wandwarze vor. Das ist eine sichere Lösung, ist in meinem > Sicherungskasten aber optisch sehr unschön. Nimm einen Klingeltrafo für Hutschienenmomtage. Diese geben etwa 8V~ aus.
Wow, ich bin überwältigt! Innerhalb von 10Min so viele gute Antworten! Vielen Dank! Ok, ich habe verstanden, dass ich den AC Trafo für die Spannungsmessung brauche. Das mit dem Klingeltrafo ist ne prima Idee! Schön wäre es, wenn ich mit dem Klingeltrafo Raspberry und Messschaltung auch gleich damit versorgen könnte. Ist das in Ordnung, oder besteht da Gefahr die Messspannung zu verfälschen? Falls nein, kenn jemand einen schönen Bausatz um die 5V DC 1A zu erzeugen? Danke nochmal! Gruß Christian
MaWin schrieb: > Die Frequenz beträgt 50Hz, auf längere Sicht atomuhrgenau. Die Frequenz ist bekannt. Brauchst du nicht messen.
Christian schrieb: > Ist das in Ordnung, oder besteht da > Gefahr die Messspannung zu verfälschen? Erstmal besteht die Gefahr, dass du deinen Gleichrichter dabei aushebelst.
Man kann die Messchaltung auch über den Transformator versorgen, allerdings besteht da tatsächlich eine Rückwirkung auf die Spannung, vor allem wenn das ein sehr kleiner Trafo ist. Im Prinzip könnte man die Rückwirkung auch zum Großteil kompensieren, da der Widerstand des Trafos relativ konstant ist. Vor allem Klingeltrafos haben sogar absichtlich einen relativ hohen Innenwiderstand, bzw. viel Streuinduktivität (als Kurzschlussschutz). Mit einem 8 V Trafo auf 5 V zu kommen geht noch relativ einfach mit Gleichrichter - Elko und Spannungsregler. Um die Wellenform nicht zu sehr zu stören wäre ggf. ein extra Serienwiderstand (etwa vor dem Gleichrichter) sinnvoll - eine gleichmäßige (ohmsche) Last gibt nur einen anderen Skalenfaktor und ist leichter zu kompensieren, als ausgeprägte Strompulse zum Laden des Elkos. Für einen Klingeltrafo sollte die Last aber während der Messung deutlich unter 1 A bleiben (als Ziel etwa unter 100 mA). Je nach Widerstand wäre dann als Spannungsregler ein Low drop Typ sinnvoll. Um die Spannung am Trafo dann für den µC messbar zu machen bräuchte es so etwas wie einen Spannungsteiler aus 3 Widerständen und einen Differenzverstärker.
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