Hallo Elektro Fans, mir versucht jemand klar zu machen, das die Lötung die sich als Foto im Anhang befindet, sehr gut gelungen wäre. Ich teile nicht mit ihm die Meinung, bin mir da aber nicht mehr so sicher, nachdem ich es vergrößert habe. Wie sieht ihr das?
Sind Kurzschlüsse zwischen den Pins und alle Pins mit der Leiterbahn verbunden? Hast du schon mal versucht das Flussmittel abzuwaschen?
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Kurzschlüße sind keine..die Pins haben auch alle Kontakt. Funktional scheint es ok zu sein, meint er..Aber ich finde es nicht so toll gelötet..Oder übertreibe ich da?
Signalgeber schrieb: > Aber ich finde es nicht so toll > gelötet Wieso nicht? Und wie sieht die Platine ohne das Flussmittel aus? Meiner Meinung nach, kann man auf dem Foto nicht viel erkennen.
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Max H. schrieb: > Wieso nicht? > > Und wie sieht die Platine ohne das Flussmittel aus? > > Meiner Meinung nach, kann man auf dem Foto nicht viel erkennen. Zu wenig Lötzinn denke ich. Keine Ahnung wie das ohne Flussmittel ausschaut. Ja, das Foto ist nicht ganz scharf
Mirki schrieb: > Das ist aber schlecht gelötet.. Der Meinung bin ich auch! Kann man das so bestätigien?
Bei der Vergrößerung sieht man nicht, ob es gut oder schlecht gelötet ist. Kannst du einen Pin von der Seite zeigen? Die Lötung sieht (wenn man sich mal das verbrannte Flussmittel entfernt denkt) auch nicht so schlecht aus. Eine gute Lötung zeichnet sich nicht dadurch aus, dass Unmengen von Lötzinn verwendet wurden, sondern dadurch, dass es entsprechende "fillets" am Pin gibt, die eine ordentliche Benetzung anzeigen. Zu viel Lötzinn ist eher störend, weil man so nicht mehr erkennt, ob es irgendwo Probleme gibt, weil alles unter einem großen Haufen Lötzinn begraben ist. Ein Beispiel, wie das aussehen sollte: http://store.curiousinventor.com/media/images/guides/smt/fpqfp2_hand_soldered_joint.jpg (wobei mir da das "toe fillet" fast ein wenig zu wenig ist. Das ist also eher am unteren Ende der genügend-Lötzinn-Skala) Noch eins: http://www.smtonline.com/articlefiles/60872-th_silver%2002.jpg Ganz unten stehen ein paar Kriterien, die für TQFP interessant sind: http://www.circuitrework.com/guides/7-1-3.shtml Class 1 ist hierbei Consumerkram. Von Hand kommt man aber oft auf Class 3-Anforderungen. Wenn deine Lötung der Class 1 oder besser entspricht, so ist sie akzeptabel. Tut sie das nicht, ist sie inakzeptabel, also "schlecht."
Hi, es sieht so aus, als ob du die Pins einzeln verlötet hast, das geht nicht viel sauberer als du das gemacht hast. Eventuell hast du Kurzschlüsse oder noch schlimmer, nicht kontakierte Pins (die sieht man kaum). Die auf der linken Seite sehen dazu etwas verdächtig aus. Verlöte es nocheinmal nach folgender Methode: 1. Alles großzügig mit Flussmitel einstreichen 2. Dicke Lötspitze nehmen 3. Mit Lötzinn die Lötspitze einen Tropfen Zinn an einer Pinreihe entlangziehen, dabei immer frisches Zinn zuführen. Die Oberflächenspannun des Zinns sollte dafür sorgen, dass wenig oder keine Brücken entstehen. Einzelne Brücken, z.B. am Ende der Pinreihe, kann man vorsichtig mittels Lötsauglitze entfernen. Damit die nicht zu gierig saugt, am besten gebrauchte nehmen, in der schon Zinn steckt. Uns immer Flussmittel drauf. Danach sauber machen, die Pins mit Lupe sichten und zweifelhafte durchpiepen. Wenn man keine Lupe hat, eine Digitalkamera nehmen und im Flachen Winkel von der Seite knippsen. Da sieht man es besser. Auf die Art habe ich schon viele MSSOP10, TQFP64 und TQFP100 verlötet, es klappt ganz gut und gibt saubere Lötstellen. Zum Üben kann man defekte Platinen mit TQFPs drauf nehmen.
Signalgeber schrieb: > Mirki schrieb: >> Das ist aber schlecht gelötet.. > > Der Meinung bin ich auch! > Kann man das so bestätigien? Geht es hier um Reklamationsansprüche oder warum sind Sie so scharf darauf, dass die Lötarbeit schlecht ausgeführt wurde? Sie greifen ja nach jedem Strohhalm, der das vermeintlich bestätigt. Reinigen Sie erst einmal die Platine und machen detaillierte Fotos aus mehreren Positionen (am besten mit einer Lupe / Mikroskop), sonst kann man keine belastbare Aussage treffen.
Mach das mal mit einer in Spiritus getränkten Zahnbürste sauber, dann kann man was erkennen.
Es geht nicht um eine Reklamation. Vielmehr um eine Diskussion über gutes löten. Ein besseres Foto konnte ich nicht erhalten. Das übrige Flussmittel will er nicht entfernen, weil dieser eh säurefrei ist und das Mittel zum entfernen die Lötstellen angreifen könnte. Die Pins hatte ich selbst noch überprüft, Keine Brücken und alle Pins haben Kontakt. Sehen so gute Lötstellen aus?
Auch auf diesem Foto erkennt man so gut wie nichts... Aber insbesondere nichts, was diese Lötstellen "schlecht" machen soll. Ob sie gut oder gar sehr gut sind, lässt sich nur mit hinreichend scharfen Fotos sagen.
Signalgeber schrieb: > und das Mittel zum entfernen die Lötstellen angreifen könnte. Warum soll das Reinigen der Platine die Lötstellen angreifen? Vorausgesetzt, man nimmt zum Reinigen keine Säure oder sowas :-) Aber mal im Ernst, kein Leiterplattenreiniger wird deine Lötstellen angreifen.
Signalgeber schrieb: > Das übrige Flussmittel will > er nicht entfernen, weil dieser eh säurefrei ist und das Mittel zum > entfernen die Lötstellen angreifen könnte. Bei der Aussage fällt mir nichts mehr ein. Um welches Mittel soll es sich denn handeln? Ich kenne insgesamt schon drei Methoden, die die Platine absolut sauber machen und bei richtiger Handhabung keine Lötstellen angreifen. 1. -> Leiterplattenreiniger von KONTAKT 2. -> Isopropanol und Zahnbürste 3. -> Ultraschallbad mit Seifenlösung Lassen Sie sich hier noch mal beraten. (Sonst reinige ich Ihnen die Platine.) Womit machen Sie eigentlich die Fotos? Das sieht so nach Mikroskopkamera aus (Conrad 440143 - 62).
Signalgeber schrieb: > Sehen so gute Lötstellen aus? So sehen jedenfalls keine Guten Bilder aus.. wie andere schon sagten, ohne die bekommst du keine sinnvolle Antwort. Wenn man mit blossen Auge Pixel erkennt, spar dir das hochladen, die sehen aus als ob die am PC bis zum totalen Qualitaetsverlust skaliert wurden.
Falls mal ein neues Layout ansteht könnte man die äußeren Pads auch von unten anbinden und nicht seitlich. Ich vermisse da auch Masseflächen.
Mladen G. schrieb: > So sehen jedenfalls keine Guten Bilder aus Versuch mal die Lötstellen durch eine Lupe zu Fotografieren. Das angehängte Bild ist mit einem Handy Kamera + Lupe entstanden.
Das Bild ist zwar nicht super, aber man kann erahnen, dass dort etwas zu erkennen ist. Wenn dein Löter die Platine nicht von verbrannten (!) Flussmittelresten reinigen will, dann ist er ein Depp. Such dir einen anderen. Die Lötung selbst sieht okay aus, das "Heel Fillet" ist aber äußerst schwach ausgeprägt. Da sollte dein Löter etwas mehr Lötzinn oder etwas besseres Flussmittel nehmen. Alternativ gibt es die Möglichkeit, dass er die grundfalsche (aber leider immer noch sehr häufig empfohlene) Methode benutzt hat, in der zuerst der Chip schlecht verlötet und anschließend viel zu viel Lötzinn mit Entlötlitze entfernt wird. Wenn er das macht, dann weise ihn darauf hin, dass man so keine empfindlichen Bauteile verlötet, er solle das doch in Zukunft anders machen. Das würde auch die verbrannten Flussmittelreste um den Chip herum erklären. Wenn er das nicht will, dann ist er ein Depp und du solltest dir einen anderen suchen. Die Lötstellen selbst sind allerdings okay (wobei die entsprechenden IPC-Richtlinien für Klasse 1 wirklich extrem viel durchgehen lassen. Das kriegt man von Hand locker besser hin, Klasse 2 oder Klasse 3 sind da eigentlich kein Problem.)
Hallo, so etwas soll gut mit einer sogenannten Lotdepotspitze gehen. Ist nicht ganz billig, aber die Ergebnisse mit Zusatzmittel sind super wie man in dem Video sieht. http://www.youtube.com/watch?v=5uiroWBkdFY http://www.conrad.de/ce/de/product/831611/Loetspitze-Lotdepotspitze-Weller-ET-GW-Inhalt-1-St Bernd_Stein
Und über 300 Flocken für die passende Lötstation, gibt es solche Spitzen auch für günstigeres Lötwerkzeug? Hat jemand einen günstigen Tipp?
Signalgeber schrieb: > Zu wenig Lötzinn denke ich. So sieht es für mich auch aus, wobei man auf dem Bild nicht allzu viel erkennen kann. Der Löter scheint eine der beiden folgenden Techniken angewandt zu haben: Er hat zuerst jedes Pad auf der Platine verzinnt, dann das IC daraufgelegt und nacheinander jedes Pin mit dem Lötkolben erhitzt und heruntergedrückt. Oder: Er hat das IC auf die Platine gelegt, dann mehr als ausreichend flüssiges Zinn aufgetragen und zum Schluss mit Entlötlitze das überschüssige (und noch etwas mehr) Zinn wieder abgetragen. In beiden Fällen ist damit zu rechnen, dass sich die Pins früher oder später von der Platine lösen, was man aber mit dem Auge kaum sehen kann.
Signalgeber schrieb: > Ein besseres Foto konnte ich nicht erhalten. zu unfähig, n vernünftiges foto zu machen, aber über qualität von lötstellen reden wollen?? > Das übrige Flussmittel will > er nicht entfernen, weil dieser eh säurefrei ist und das Mittel zum > entfernen die Lötstellen angreifen könnte. ja... ne... is klar...
Verlöten ist ja schon nicht so einfach, wie es auf den Videos aussieht, aber entlöten ist mir total misslungen. Die Platine einfach auf das Ceranfeld, aber bis das IC sich löste fing auch gleich an die Platine in Rauch aufzugehen. Versuche mit dem Lötkolben und Kupferleitung sind wegen zu geringer Leistung des Lötkolbens ( 60W ) auch misslungen. Werde jetzt mal mit 200W und einem Dimmer Versuche starten. https://www.youtube.com/watch?v=xMXJTLWyBCo https://www.youtube.com/watch?v=d_7Pf_fSVyA Auf den Fotos sind 2x 0603 und 3x 0402 zu sehen. 0201 ging immer irgendwie verloren, deshalb hab ich es damit sein gelassen. 0603 kommt einen schon riesig vor, wenn man vorher 0402 verlötet hat. 0805 bevorzugte ich bisher, ist aber bei solchen Sachen viel zu groß. Bernd_Stein
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Marc E. schrieb: > Versuchs einfach mit nem Heißluft Föhn geht super am besten einer > mit > Regelung > Da hab ich wieder keine passende Düse. Will mir ja eben keinen ganzen Gerätepark zulegen, deshalb die Alternativen. Scheint ja auch gut zu klappen, wenn man das richtige Flussmittel und Übung hat. Bernd_Stein
Entlöten ist eigentlich kein Problem, wie schon gesagt ein Heissluftfön reicht schon aus, es muss nicht mal ne Heißluftlötstation sein. Mit nem einfachen ungeregelten Heissluft-Fön habe ich schon auf Notebook Mainboards zerschosse EEPROMs ausgelötet ohne diese zu zerstören. Eingelötet habe ich sie aber mit dem Lötkolben.
Bernd S. schrieb: > Werde jetzt mal mit 200W und einem Dimmer Versuche starten. > Habe dann doch einen BOSCH-Heißluftfön ausgeliehen, bei dem man die Temperatur digital einstellen kann und den Luftstrom. Der Aufsatz war ein wenig groß, deshalb entstand dieses Kunstwerk. Auch die KERKOS sind natürlich futsch. Da dies relativ schnell ging, hab ich mal eine eigene Düse aus dem rechten Material, was einem Duschzeugsständer entstammt, gedengelt. Hat zwar wieder richtig Zeit gekostet, dafür bin ich aber erstaunt, wie gut mir das gelungen ist. Diese ist allerdings für mein Heißluftfön, der sich auch wie der obige regeln läst, aber ohne Digitalanzeige. Hoffe mit der selbstgedengelten Düse, genauer arbeiten zu können. Muss aber noch sämtliche Schlitze Hartverlöten. Bernd_Stein
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