Im Anhang eine interessante Präsentation des NASA Wissenschaftlers Dennis Bushnell. Er beschreibt darin die Mittel und Methoden, die voraussichtlich aufgrund der exponentiell verlaufenden technischen Entwicklung in naher Zukunft (ca. 2025) für die Kriegsführung zur Verfügung stehen. Gleichzeitig verweist er auf die alarmierende Verletzlichkeit des abendländischen Kulturkreises, die sich zwangsläufig aus der Hochtechnisierung ergibt. Die zukünftigen Waffen sind nicht nur effektiv, sondern auch billig und einfach herzustellen, sodaß für die Kriegsführung keine exorbitanten Budgets oder technologische Infrastruktur mehr notwendig sind. Somit können auch kleine "Schurkenstaaten" oder Terrorgruppierungen zur ernsthaften Bedrohung werden. Besonders erschreckend ist die Tatsache, daß das Dokument aus dem Jahre 2001 stammt und inzwischen viele der genannten Technologien Realität sind. Zum Beispiel die Kriegsführung mit Drohnen und Robotern, das weltumspannende "Sensornetz" (Smartphones u.a.), Schwarmintelligenz sowie Laser- und Mikrowellenwaffen. Leider nur für des Englischen Mächtige...
A. K. schrieb: > Szenario von 1964: http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Unbesiegbare Wunderbares Buch. Genau wie eigentlich alles von Lem. /Hannes
An solchen Technologien wird ausgiebeig geforscht, viel davon in den USA. Was da ganz ungern beachtet wird, eine einmal entwickelte Technologie ist nach nit allzu langer Zeit allgemein verfügbar. Was dann zur "Selbstverteidigung" in großem Maßstab hergestellt wird, wird unweigerlich auch Unruhestiftern in die Hände fallen. Have fun. Übrigens ist ähnliches ja im "cyber warfare" zu beobachten, ein wenig davon hier https://firstlook.org/theintercept/2014/02/24/jtrig-manipulation/ beleuchtet. Da ist wohl eine unheilige Allianz aus gekauften Hackergruppen, NSA und Konsorten, "Sicherheitsprogrammierern" usw. gemeinsam am Werke, las ich kürzlich. Aktuell gibts grad einige interessante Gerichtsverfahren, die in UK laufen.
Naja. Die Ideen scheinen in den Wind gegangen zu sein. Resp als Begruendung mehr Geld einzusetzen verwendet worden zu sein. Denn der erste Schluss sollte sein : Sich nicht jederman zum Feind zu machen. Aahhhh. Wir muessen gegen die ganze Welt kaempfen...
Helge A. schrieb: > An solchen Technologien wird ausgiebeig geforscht, viel davon in den > USA. > [...] > Was dann zur > "Selbstverteidigung" in großem Maßstab hergestellt wird, wird > unweigerlich auch Unruhestiftern in die Hände fallen. Have fun. Wieso in die Hände fallen, die Technologie wird ja schon vom Unruhestifter Nr. 1 entwickelt?
Meiner Meinung sind das alles nur unbedeutende Nebenschauplätze gesteuert von ein paar unbedeutenden Paranoikern. Der wahre Kriegsschauplatz ist in den Banken, Börsen und Rohstofflagerstätten der Welt. Der 3.Weltkrieg hat längst begonnen und der wird nicht mit Soldaten und Schiesspulver geführt.
Was zumindest auffaellt : die groessten Schnorrer sind die groessten Schuldner...
Beispiel: Quadrokopter im Irak. http://derstandard.at/1395362973211/Al-Anbar-Mit-Drohnen-in-den-Jihad
Helge A. schrieb: > Übrigens ist ähnliches ja im "cyber warfare" zu beobachten Desinformation war schon immer eine Komponente der (psychologischen) Kriegsführung. Das Internet hat sich zur Informationsquelle No.1 entwickelt, also muß man dort besonders aktiv werden. Siebzehn mal Fuenfzehn schrieb: > Wir muessen gegen die ganze Welt kaempfen... Genau das schreibt Bushnell. Die althergebrachten Feindbilder gelten nicht mehr. War globale Kriegsführung bisher den Supermächten vorbehalten, ist sie dank des technischen Fortschritts in Zukunft quasi für jedermann erschwinglich. Eine wirksame Verteidigung wird dagegen immer schwieriger bis unmöglich. Als einzige Möglichkeit sieht er die Vermeidung von Konflikten und frühzeitige Erkennung noch in der Entstehungsphase.
Als einzige moeglichkeit sehe ich die Vermeidung von Konflikten duch bedachtes Handeln. -Wenn man irgendwelche Minderheiten bewaffnet um ein aus welchen Gruenden auch immer missbeliebiges Regime zu schwaechen. -Wenn man irgendwelche Regimes unterstuetzt und bewaffnet. -Wenn man das eigene Volk mit Propaganda bescheisst Dabei geht es im Wesentlichen um Rohstoffe und Ideologien Ein "gutes" Regime : -gibt mir Zugang zu Rohstoffen gegen Glasperlen -gibt mir Zugang zu billigsten Arbeitskraeften -laesst mich deren Umwelt fuer Glasperlen verseuchen -kauft meine Technologie zu ueberhoehten Preisen -macht Schulden bei mir Ein schlechtes Regime : -ist manipulationsresistent im obigen Sinne -gibt mir die obigen Zugaenge nicht -gibt die obigen Zugaenge an die Konkurrenz Konflikte sind so eigentlich vorprogrammiert. Noch was?
Und so haben wir endlich wieder die Kurve vom technisch orientierten Thema zur heissersehnten Poltikdiskussion geschafft. ;-)
Das Thema war zu Beginn weg politisch. Denn das Pamphlet ist Propaganda.
Sind die 825 Downloads heute um 13:32 realistisch?
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Naja, Politik lebt eben nicht im luftleeren Raum. Wenn man sich über (heiße) Luft unterhält, ist man eben schnell im Dunstkreis der Politik. Wobei Krieg(sführung) eigenentlich Nicht-Politik ist, d,h, es werden keine politischen Lösungen angestrebt.
Das sah Carl von Clausewitz etwas anders: "Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln." Aber womöglich gilt das ja auch für die Technik allgemein und Microcontroller im Besonderen...
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Mit etwas Vorsatz kann man sogar eine Diskussion über Käsekuchenrezepte ins Politische ablenken. Krieg ist naturgemäß politisch. Der Krieg der Zukunft (eigentlich schon der Gegenwart) ist aber auch im höchsten Maße technisch.
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