Hallo alle miteinander, folgender Sachverhalt: Ich würde beim Wandern gerne das Smartphone per Solarzelle laden, soweit kein Problem. 5V Solarzelle direkt über USB aufs Smartphone, das funktioniert auch. Nun ist es aber so, dass die Ausrichtung zur Sonne nicht immer mind. 5V gewährleisten oder gelegentlich durch schattigere Gebiete läuft. Gibt es eine Möglichkeit die Spannung konstant auf 5V zu halten? Mir schwebt sowie vor wie das Zuschalten eines Step-Up-Wandlers bei unterschreiten von z.B. 5,0V. Oder gibt es Universal-Wandler die z.B. 2-6V -> 5V generieren? Schöne Grüße, Sven
Dein Handy weis aber nicht wieviel Leistung die externe Quelle zur Verfügung stellen kann. Ich denke es wird versuchen mit 500mA (USB) zu laden. Wenn es jetzt schattig ist und deine Solarzelle nur 2V liefert, ist sie dann in der Lage 1,5A Strom zu liefern? Soviel Strom bräuchtest du circa um deine 5V/500mA konstant zuhalten. Ich denke mal da bricht deine Solarzelle komplett zusammen. Das ist nunmal der Nachteil an einem einfachem Stepup Wandler. Je geringer die Spannung desto höher der Strom, und wenn die Spannung weiter einbricht dann muss der Strom halt steigen. Ein einfacher Step up wird wahrscheinlich nicht viel bringen. Du kannst ja mal die Strom-Spannungskennlinie deinem Solarzelle ermitteln und dann kannst du dir ausrechnen ob ein Step up was bringt. ansonsten heißt das Stichwort: http://de.wikipedia.org/wiki/Maximum_Power_Point Meist lohnt sich der Aufwand aber für ein Handyladegerät nicht.
Solar Ladegeräte haben dafür einen eigenen Akku. Bei schattigem Wetter lädt es seinen internen Akku langsam auf.
Sven M. schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit die Spannung konstant auf 5V zu halten Taschenlampe drauf halten. Wenn das Licht nicht mal für 5V reicht, wie soll ein Step Up auf wundersame Art mehr Leistung herbeizaubern? Von nix kommt nix.
Hi, das ist weniger trivial als man zunächst denkt. Dazu brauchts ein Ladegerät mit MPPT (Maximum Power Point Tracking), ein einfacher StepUp / Step Down ist nicht sinnvoll (außer man macht die Zelle ausreichend groß, was sehr tuer werden wird). Ein Ladegerät mit MPPT lädt den Akku immer mit der maximal verfügbaren Leistung. Ein Beispiel ist das hier: http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/8062fd.pdf Suche z.B. nach "MPPT LiIon Battery Charger" oder ähnlichem. Die einfachste Variante ist vermutlich, ein paar Lithium-Akkus mit der Solarzelle aufzuladen, und mit denen wiederum deinen Handyakku. Ich könnte mir vorstellen, z.B. eine "USB Power Bank" von Pollin so umzubauen, dass die Akkus da drin von der Solarzelle (über den MPPT Lader) geladen werden. Daran kann man wiederum das Handy aufladen. Sinn: Die Ladeelektronik deines Handys erwartet einen bestimmten Ladestrom. Den kann die Solarzelle aber nur bei ausreichender Bestrahlung liefern. D.h. direktes Laden des Handys wird nicht sehr gut klappen - der Umweg über die anderen Akkus wird das beheben. Die "Power Bank" hätte dazu schon die nötige Elektronik eingebaut, was die Sache vereinfacht.
okay, schon mal vielen Dank für die Antworten. Ich merke schon, dass das ganze nicht so einfach ist. Ich hatte die Hoffnung, dass die Laderegelung des Handys die Stromaufnahme reduziert, so dass die Spannung am USB-Port auf 5V bleibt und ich mich lediglich um konstante 5V am USB-Port von der Zelle kümmern muss. Eigentlich wollte ich vermeiden großartig zusätzliches Gewicht wie eine Powerbank mit mir rumzuschleppen, aber theoretisch tun es ja auch relativ kleine LiPo-Akkus, sie müssten ja nur gewissen Licht-Durststrecken brücken können. D.h. mit 200 - 300 mAh pro Akku sollte man eigentlich hinkommen. Wäre es dann vernünftiger einen Akku mit Step-Up zu verwenden oder 2 in Reihe mit einem Step-Down um auf die 5V zu kommen? Schöne Grüße, Sven
Sven M. schrieb: > Ich hatte die Hoffnung, dass die Laderegelung des Handys die > Stromaufnahme reduziert, so dass die Spannung am USB-Port auf 5V bleibt > und ich mich lediglich um konstante 5V am USB-Port von der Zelle kümmern > muss. > Also 2 Regelungen für dieselbe Spannung. Seltsame Vorstellung. Ebenso wie die ständigen Versuche, im Schatten Solarstrom zu gewinnen, wo es schon in der Sonne kaum was bringt.
batman schrieb: > Also 2 Regelungen für dieselbe Spannung. Seltsame Vorstellung. Das ist ein Argument, so habe ich das noch gar nicht gesehen. Im Prinzip habe ich ja kein Problem damit, wenn der Ladevorgang für zum Erliegen kommt, das eigentliche Problem ist, dass das Display immer angeht sobald der Ladevorgang beginnt und endet und somit zumindest bei der 100mA Zelle, die ich vorher hatte das Laden für die Katz' war, wenn ich keine konstante Einstrahlung gewährleisten konnte. Habe auch schon geschaut, ob sich das mit dem Display ändern lässt, aber das geht anscheinend nicht. Schöne Grüße
du kannst aber die zeit bis zum ausschalten des display verkürzen, heisst im selben menü könnte die einstellung vlt vorhanden sein, oder sonst einfach die zeit auf 2-3 sec stellen. zee
http://www.android-hilfe.de/samsung-galaxy-s4-i9500-i9505-forum/509910-display-nicht-einschalten-wenn-der-akku-voll-ist.html xposed Framework kanns nicht so genau sagen ob es was bringt, versteh von nicht so gut englisch( wegen xposed Framework meine ichs wegen englisch) aber die wissens auch net sogenau
Hi, das einfach so anzuschließen ist keine gute Idee. Grund: deine Solarzelle kann eine recht hohe Leerlaufspannung haben (z.B. 9V). Hast du keinen Abnehmer weil der Akku voll ist speist du diese Spannung in dein Handy -> mindestens ungünstig, weil "out of spec", im schlimmsten Fall teuer. Die Ladeelektronik geht von einer geregelten Spannung aus. Die absolute Minimallösung ist ein Linearregler, der dir die Spannung auf einen sichern Wert begrenzt. z.B. einen 7805. Das funktioniert aber - wie du schon festgestellt hast - eher nicht so toll. Bleibt die Zwischenspeicherung oder eine großzügig dimensionierte Zelle.
Humpfdidumpf schrieb: > Die Ladeelektronik geht von einer geregelten Spannung aus. Die absolute > Minimallösung ist ein Linearregler, der dir die Spannung auf einen > sichern Wert begrenzt. z.B. einen 7805. M.E. wäre da ein Parallelregler bzw. eine Power-Z-Diode besser geeignet. Eine geeignete Schaltung dafür findet sich im Daten- blatt des TL431 - ICs. Vielleicht braucht man noch eine Schottky- Diode in Reihe zum Solarpanel. Gruss Harald
Hi, @Harald Wilhelms: Das mit dem TL431 geht sicher besser, hat aber den Nachteil, dass man das Ganze so auslegen muss, dass es im Leerlauf die gesamte Leistung der Zelle verzeizen können muss, und das dauernd. Den 7805 (Bähpfui, miese Eigenschaften) habe ich nur genannt, weil den jeder kennt und herumligen hat. Aber alle dies Lösungen kranken daran, dass es keine Möglichkeit gibt, zeitweise oder dauerhafte Unterspannung zuverlässig zu verhindern. Der Laderegler des Handys ist nicht dafür gebaut, dauerhaft mit z.B. 3,5V oder schwingender Versorgung zu arbeiten (zyklisches Anlaufen bei unzureichender Leistung der Zelle). Man müsste Unterspannung erkennen und ausschalten. Damit das nicht zyklisch hochläuft, muss man auch wissen, welche Leistung die Zelle gerade liefert und ob das Handy damit zufrieden ist -> damit braucht man einen MPP Tracker. Die Sache mit dem Rückspeisen (Schottky) tritt ja hoffentlich nicht auf ;-). Aber stimmt schon, das muss man bei den Chinazeug heutzutage leider berücksichtigen.
Humpfdidumpf schrieb: > Aber alle dies Lösungen kranken daran, dass es keine Möglichkeit gibt, > zeitweise oder dauerhafte Unterspannung zuverlässig zu verhindern. Nun, ich denke, während der Schattenzeiten wird das Laden einfach unterbrochen und bei Sonne einfach weitergeführt.
Hi, >Nun, ich denke, während der Schattenzeiten wird das Laden einfach >unterbrochen und bei Sonne einfach weitergeführt. Das wird zwar oft so sein, aber Problem ist ein zyklisches Anlaufen in vielen Fällen: Anfang -> Spannung steigt, Ladegerät ein, Strom steigt -> Spannung fällt , Ladegerät aus, Strom fällt --> Zurück zu Anfang Ich kenne das Phänomän von einem Solarbetriebenem Adruino-Projekt. Dort war die Lösung dann eine Stromquelle in der Solarzelle - diese wurde dann beim Anlaufen des Prozessors ausgeschaltet. Dieser Zyklus wird vermutlich eine Menge Energie brauchen, weil das Handy immer wieder den Prozessor anwerfen muss. der TP schrieb ja etwas davon, dass immer das Display anging. Kann mich aber auch täuschen, vielleicht sollte man es einfach probieren.
Wenn Du keinen Pufferakku mitschleppen willst, kannst Du Dein Handyakku direkt Laden, d.h. Du mußt die Akkukontakte nach außen führen. Der Vorteil dabei ist, Du kannst mit beliebig wenig Strom Laden. Als Modul würde ich ein 10 Zellen kristallines Modul vorschlagen , das passt von der Spannung optimal. Als Ladereglung würde ich das Modul bei ca. 4,1-4,2v Akkuspannung kurzschließen.
Harald Wilhelms schrieb: > M.E. wäre da ein Parallelregler bzw. eine Power-Z-Diode besser > geeignet. Eine geeignete Schaltung dafür findet sich im Daten- > blatt des TL431 - ICs. Vielleicht braucht man noch eine Schottky- > Diode in Reihe zum Solarpanel. Etwa so: SP+ --->|----R--|---|-----|----|----- +5V R | | | |-TL431 C GC? R | | | GND ------------|---|-----|----|----- GND SP: Solarpanel GC: GoldCap Könnte man noch 1-2 GoldCaps parallel mit dazuschalten um das ganze etwas zu Puffern? Schöne Grüße, Sven
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