Hallo, suche einen Verstärker-IC mit geringem Ruhestrom bis 20mA, soll aber laut sein, ca. 10W, ähnlich der KEMO-Bausteine. Wer hat Erfahrung? Danke.
Echte Klasse B Verstärker haben einen niedrigen Ruhestrom, nämlich nur den der Treiberstufe, aber einen schlechten Klang durch Übernahmeverzerrungen. Ruhestrom ist also ein Kompromiss zu Klang. Auch Klasse D Verstärker müssen trotz hoher Effizienz, also guter Batterieausnutzung bei Sound keinen niedrigen Ruhestrom bei Ruhe haben. Wenn es dir wirklich um Ruhe geht, also lange Bereitschaftszeit in Ruhe, nur kurze Phasen mit lautem Ton, könnte ein auf Standby abschaltbarer Audioverstärker-IC wie LM4701 was für dich sein.
Er soll mit 12V laufen. LM4701 ist ab 18V. Aber die Stanby Variante ist ein Tipp. Danke. Andererseits muss der Klang nicht sooo gut sein, es sind viele Geräusche dabei. Die chinesischen Mini-Verstärker brauchen auch wenig Strom, sind aber nicht wirklich laut.
Jens schrieb: > suche einen Verstärker-IC mit geringem Ruhestrom bis 20mA, soll aber > laut sein, ca. 10W, > Er soll mit 12V laufen. Das geht dann aber nur mit einer Brückenendstufe und die hat den doppelten Ruhestrom.
Danke erst mal. Den 1518 hatte ich mal probiert, der ist im Stereobetrieb eingeschwungen, hatte Störungen. Hat das was mit dem Bridge zu tun (BTL)?
Ein Brückenverstärker ist die einzige Lösung dafür, sonst schaffst Du die Leistung nicht an 12V. Ein Netzteil zum Hochtransformieren der Spannung nimmt deutlich mehr als 20mA Ruhestrom - plus dem Ruhestrom der Endstufen. Ein IC-Verstärker sollte das aber locker schaffen (die 20mA). Auch wenns nicht gerade ein Klangwunder wird. Class-D-Endstufen haben einen recht hohen Ruhestrom, bedingt durch die Umschaltverluste der mit etlichen 100kHz geschalteten FETs. Sie erreichen ihren guten Wirkungsgrad erst bei mittleren und hohen Leistungsabgaben. Fällt also aus wegen geht nicht. Ich hatte mal einen IC-Verstärker mit dem TDA1554 aufgebaut, der einen erstaunlich guten Klang und für meine Mutter auch mehr als genug Leistung hatte. Aber ich glaub der schafft die 20mA Ruhestrom nicht.
Harald Wilhelms schrieb: > Jens schrieb: > >> suche einen Verstärker-IC mit geringem Ruhestrom bis 20mA, soll aber >> laut sein, ca. 10W, > >> Er soll mit 12V laufen. > > Das geht dann aber nur mit einer Brückenendstufe und die hat den > doppelten Ruhestrom. Ach wo, da reicht PMPO. ;-) http://www.kemo-electronic.de/images/ArtM032N_1000x750.png
TA2024 ? zieht aber ~60mA Ruhestrom. Dafür gibt's fertige Platinen für eine Handvoll € beim Chinamann. TPA3123D2 & verwandte? wär der mit 23mA Ruhestrom noch im Rahmen? TPA3110 ? Ebay # 360885617841 ? PAM8403 ? Billiger, weniger Leistung, 5V (direkt an LiPo?) statt 12V: 400605389767
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hinz schrieb: > Ach wo, da reicht PMPO. ;-) Genau, wenn man statt mit Sinus mit Rechtecken misst, erreicht man damit problemlos die erwünschten 10W.
Jens schrieb: > Die chinesischen Mini-Verstärker brauchen auch wenig Strom, sind aber > nicht wirklich laut. Ist etwas verallgemeinernd. Kennst du den PAM8610. Ich habe mit dem nur gute Erfahrungen gemacht. Ich verwende ein kleines Modul wie dieses hier: http://www.ebay.de/itm/Mini-Amplifier-Board-10W-10W-Class-D-Stereo-Audio-Amplifier-DC-12V-20mA-D-level-/151161262888?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item2331e9d328 Mit denen kann man doch schon recht laut Musik hören bevor es hässlich wird. Ich betreibe das allerdings auch an 3-Wege Boxen.
> http://www.kemo-electronic.de/images/ArtM032N_1000x750.png Und was denkst Du was ist da drin? Auch nur ein IC-Verstärker (vermutlich TDA2030) zwei Elkos und ein wenig Hühnerfutter. Ein ordentlicher Klecks NOORA-Paste (Never Open Or Repair Again), Deckel drauf, fertig.
Habe jetzt mal einige Tests gemacht. Die chinesischen Lapai Verstärker haben den höchsten Ruhestrom. Kemo Module vor allem der 40W hat am besten abgeschnitten. 30mA. Und ordentlich Power - allerdings verstehe ich nicht, dass ich bei Vollausschlag maximal 1A also bei 12V (Akku) nur 12W abverlangen kann (40W ist angegeben). Der Sound verzerrt ordentlich. Die 12W und 18W Verstärker von Kemo kommen max. auf 400mA, Ruhestrom 10mA !!! was natürlich gut ist für die Batterie, aber ich will ja zeitweise ordentlich Power. Und 400mA heißen ca. 5W,mehr nicht. Der TDA2003 hat 40mA Ruhe und bringt aber ordentliche Leistung. Die anderen Tipps werde ich mir ansehen.
magic smoke schrieb: >> http://www.kemo-electronic.de/images/ArtM032N_1000x750.png > > Und was denkst Du was ist da drin? Auch nur ein IC-Verstärker Da wär ich ja im Leben nicht drauf gekommen! Ich dachte da sei Magischer Rauch drin.
Blubblub schrieb: > Kennst du den PAM8610. Ich habe mit dem nur gute Erfahrungen gemacht. Das scheinen ja ordentliche Dreckschleudern zu sein. Keine Filter auf der Platine, es werden aber Ferritklappkerne empfohlen (siehe Bild). Was nimmt man da? Würde sowas http://www.reichelt.de/Amidon-Ferrit-Ringkerne/FERRITRING-3-5/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=7673&GROUPID=3187&artnr=FERRITRING+3%2C5 taugen?
>> Und was denkst Du was ist da drin? Auch nur ein IC-Verstärker > Da wär ich ja im Leben nicht drauf gekommen! > Ich dachte da sei Magischer Rauch drin. Wetten dass? Wenn Du's nicht glaubst: 48V aus der Gabelstapler-Batterie dran, dann kommt er raus und steigt Dir würzig in die Nase!
Statt 2-3 mehr Watt besser am Wirkungsgrad des Lautsprechers schrauben?
Ja, welcher Lautsprecher 5 bis 6'' ist denn am lautesten? Blöde Frage, aber zum Vergleich - ich benutze im Moment einen Visaton FR16. Bei Reichelt z.B. diese BstNr eingeben: VIS FR 16WP-4SW. Der Lautsprecher muss nicht wetterfest sein. Wird aber draußen eingesetzt, aber nur bei schönem Wetter. Also zeitweise draußen könnte man sagen.
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