Forum: PC Hard- und Software Laptop-RAM-Begrenzung?


von Helge A. (besupreme)


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Bei manchen Mainboards und Laptops gibt es Größenbegrenzungen für die 
Speicherriegel. Ein alter Acer, der solche 
http://www.mikrocontroller.net/attachment/211907/nbram.JPG benutzt, hat 
die Begrenzung auf 1GB pro Speicher (es sind 2 Sockel vorhanden).

Was begrenzt denn da? - Der Chipsatz kann mehr, und in die Sockel passen 
auch gräßere Bausteine. Daß der Designer einfach ne Leiterbahn wegläßt, 
kann ich mir schwer vorstellen...

von Rolf Magnus (Gast)


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Ein möglicher Grund kann sein, daß es bei Markteinführung der Geräte 
keine passenden Speicherriegel größerer Kapazität gab und man daher 
damit nicht testen konnte. Der Hersteller wird natürlich nicht 
behaupten, daß es damit funktioniert, ohne das vorher verifiziert zu 
haben.
Kann aber z.B. auch sein, daß das BIOS damit nicht umgehen kann und die 
Speicherriegel nicht richtig initialisiert werden können.

von Peter N. (bleumann)


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Keine Ahnung, ob das Deine Frage auch meint, aber auch das 
Betriebssystem kann eine Begrenzung darstellen. Unter Windows XP 32bit 
z. B. können nur 3GB Arbeitsspeicher angesprochen werden, alles darüber 
hinaus ist überflüssig.

von Icke ®. (49636b65)


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Helge A. schrieb:
> Daß der Designer einfach ne Leiterbahn wegläßt,
> kann ich mir schwer vorstellen...

Doch, das kommt schon vor. Da werden bspw. manchmal die Sockel nur 
singlesided verdrahtet und somit ist von doppelseitigen Modulen nur die 
Hälfte nutzbar. Weitere Beschränkungen können sich aus der 
Speicherorganisation ergeben, nicht jeder Chipsatz kommt mit großen 
Speicherchips klar.

von Frank K. (fchk)


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Helge A. schrieb:

> Was begrenzt denn da? - Der Chipsatz kann mehr, und in die Sockel passen
> auch gräßere Bausteine.

... die dann aber möglicherweise nicht korrekt refreshed werden können.

fchk

von Helge A. (besupreme)


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Tja, ich hatte im ebay 1GB Riegel gefunden und für 1 Euro mehr 2GB. 
Daher die Frage. Wenn es aber möglich ist, daß die größeren Dinger 
überhaupt nicht angesprochen werden, brauch ichs auch nit ausprobieren.

von Dussel (Gast)


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In einem Buch stand mal, dass die Unterstützung für mehr Arbeitsspeicher 
aus irgendeinem Grund mehr Leistung (Strom) braucht. Da im Laptop 
Energie knapper ist, kann es sein, dass die Unterstützung dafür deshalb 
gespart wird.
Ich weiß nicht mehr, welches Buch das war. Irgendwas über 
Mikroprozessortechnik.

von Bastler (Gast)


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Vielleicht ist aber auf Festplatte simuliertes RAM noch stromhungriger 
als echtes, schon mal daran gedacht?

von Marek W. (ma_wa)


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Das kann verschiedene Gründe haben.

Nehmen wir mal den legedären 440BX-Chipsatz von Intel, der konnte nicht 
alle  Single Side RAM-Module ansprechen, daher konnte man bei den 256MB 
Single Side Modulen nur 128MB ansprechen. Das war damals schon tragisch, 
256MB Modul gekauft und nur 128MB stehen zur Verfügung.

Des weiteren kann der Chipsatz oder der Prozessor eine Begrenzung in der 
Cacheline-Adressierung haben. Als Beispiel hier der Intel 815 Chipsatz, 
der maximal 512MB sauber ansprechen konnte. Mann konnte auch mehr 
reinstecken, sah diese auch, konnte den Speicher aber leider nicht 
nutzen. Das System war instabil.

Oft steckt die Begrenzung aber auch in der CPU. Z.B. der Pentium M 
konnte max. 2GB an Speicher ansprechen. Bei einem x41 mit 512MB on 
board, brachte auch ein 2GB Modul nur eine Erweiterung auf 2GB.

von Helge A. (besupreme)


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Supi, das ist DIE Antwort. Da ist ein Pentium M drin!

von Marek W. (ma_wa)


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Schön das wir drüber gesprochen haben. ;)

von Dumpfbacke (Gast)


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Bastler schrieb:
> Vielleicht ist aber auf Festplatte simuliertes RAM noch stromhungriger
> als echtes, schon mal daran gedacht?

Und mal wieder ein Kommetar aus der Ecke "nicht nachgedacht". Weißt du, 
ob in so einem Fall die Leiterbahn zum Speicherriegel nicht vielleicht 
das strombegrenzende Element ist?

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