Mit welchem bleifreiem Lötzinn erhaltet Ihr gute Ergebnisse? Ich verwende am liebsten S-Sn95Ag4Cu1 (D = 0,7mm) von STANNOL bei ca. 410...420°C.
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Stannol Sn99Cu1 1.0mm und 0.7mm hier in der Firma ist auch nicht schlecht. Allerdings verwende ich haeufig Flussmittelpaste, wenn's gut werden muss. Was ich 'daheim' verwende, da muss ich erste nachsehen. Aber soviel Silber wie Du leiste ich mir glaub ich nicht ;-) Und soviel Temperatur leiste ich mir auch nicht (330-350). Bevorzugt 0.5mm fuer 1206 und 0805, und 0.3mm fuer 0805 oder 0603. Das ganze mit einer relativ breiten (0.5 x 1.5mm) Meiselspitze.
http://www.almit.de/products/advance_view.php?cid=1 die machen speziell Reklame bezüglich lötspitzenschonender Zusammensetzung. Das kann ich bisher bestätigen. Anfangs hatte ich ausgerechnet eine Weller-Lötspitze "speziell Pb", die war nach wenigen Tagen kaputt. Auch andere ältere Weller-Spitzen halten nicht lang durch, neue Typen scheinen jetzt ok zu sein. Ich habe mir jedenfalls eine neue 80Watt-Station mit den kleinen Lötspitzen zugelegt, weil ich befürchte, im Laden für den LR21 noch die alten zu bekommen. In LT-Ausführung gibt es jetzt auch schon zwei Typen, die neuen silberhaltigen heissen "HS" wie high-speed, die ersetzen anscheinend allmählich die älteren. Conrad hat schon die meisten auf HS umgestellt.
Muss man sich eigentlich Gedanken machen, wenn man die Lote durcheinanderbringt? Also wenn man was repariert, was mit Lot A gemacht war und dann Lot B benutzt um was auszutauschen (A,B = bleifrei)?
Erstmal ja. Lote verschiedener Hersteller lassen sich mischen, sofern die die gleiche Grundzusammensetzung haben (z.B. Sn95Ag4Cu1). Das gilt für Nacharbeit (drüberlöten) -- Pasten zusammenkippen soll man nie! Wenn die Zusammensetzung des vorher verwendeten Lotes unbekannt ist, sollte die Lötstelle gereinigt werden. Mit Entlötlitze absaugen. In Härtefällen ggf. einmal neu verzinnen und wieder absaugen. Geringe Kontamination durch alte Lotreste ist unschädlich, größere Mengen versauen das Schmelzverhalten. Das Lot kristallisiert dann aus, entmischt sich, oder geht im Schmelzpunkt nach oben.
Marc P. schrieb: > Muss man sich eigentlich Gedanken machen, wenn man die Lote > durcheinanderbringt? Also wenn man was repariert, was mit Lot A gemacht > war und dann Lot B benutzt um was auszutauschen (A,B = bleifrei)? Würde ich nicht empfehlen. Das Mischen der beiden Lote ergibt eine neue Legierung, meist ist dann der Schmelzpunkt viel geringer. Und auch die Gefahr von mikroskopischen Rissen in der Lötstelle erhöht nicht gerade die Lebensdauer der Lötstelle. Besser erst das alte Zinn abnehmen/saugen und dann neu verlöten.
[etwas OT] Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > weil ich befürchte, im Laden für den LR21 noch die alten zu bekommen. Weller hat für die alten Kolben Adapter für die LT-Spitzen im Angebot, sogar für die Magnastat. (ET2LT für LR21 0058720781)
Marc P. schrieb: > Was ich 'daheim' verwende, da muss ich erste nachsehen. Aber soviel > Silber wie Du leiste ich mir glaub ich nicht ;-) Haha. Ich verwende: 'Felder Iso-Core' Sn95.5Ag3.8Cu0.7 Durchmesser 0.5 und 0.35 War mir nicht bewusst dass so viel Ag drin ist... Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > http://www.almit.de/products/advance_view.php?cid=1 > die machen speziell Reklame bezüglich lötspitzenschonender > Zusammensetzung. > Das kann ich bisher bestätigen. Klingt interessant. 'Mein' Lot schont die Spitzen nicht, zumindest nicht bei Loetkolben ohne N2-Duese. Mit N2 halten sie ewig, aber das ist dann ja kein Wunder!?
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