Hallo, ich habe einen Verstärkerbausatz von Reichelt mit TDA2003. Ja ich weiß der TDA2003 ist nicht der Tollste, aber er tut seine Dienste. Fast... Wenn ich den Verstärker am Lautsprecherausgang meines Laptops betreibe, kann ich von leise bis verzerren alles einstellen. Das sind dann so 40-400mA ca., wenn ich den Lautstärkeregler am Laptop zu weit hochdrehe, verzerrt er irgendwann, soweit alles logisch. Ich möchte den Verstärker aber eigentlich an einem µC betreiben, der über den PWM-Ausgang ein Audiosignal erzeugt. Dafür habe ich am PWM-Ausgang ein Poti angeschlossen, das praktisch das Signal von 0-5V regeln kann und von da aus auf den 10µF vor dem TDA2003 Eingang. Ich kann jetzt aber mit Poti auf Vollanschlag den Verstärker trotzdem nicht dazu bewegen, mehr als 200mA zu nehmen und dementsprechend bleibt das Ganze doch recht leise. Was kann ich nun tun, damit der Verstärker das Signal mehr verstärkt?
Einen Tiefpass hast du zwischen uC und Verstärker aber vorgesehen? Poste mal die Schaltung.
Die 470R und 4R7 sind Original vom Bausatz, in anderen Schaltungen habe ich sogar 330R und 3R3 gesehen. Bringt eine Veränderung hier etwas? Das obige ist die Schaltung. Der IC geht halt über ein Poti an den 10µF des Verstärkers. Ich hatte zeitweise auch einen 8n2 als Tiefpass dran, aber das hat ja mit meinem Lautstärkeproblem nichts zu tun, oder? Ich habe den Schaltplan jetzt nochmal professionell erweitert bis zum µC :)
Mit R1 und R2 kannst du die Verstärkung einstellen: https://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen#Grundbeschaltung_mit_Berechnung Hast du versucht das PWM mit einem Tiefpass mit einer Grenzfrequenz von 20kHz zu filtern? Welche Frequenz hat dein PWM?
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Bearbeitet durch User
Wie hoch ist deine Betriebsspannung? Wie viel hm hat dein Lautsprecher? -Mess mal die Ausgangspannung DC am IC1 pin 4 gegen MASSE ohne Eingangssignal. Sollte Ub/2 sein.
Ich habe mal R2 mit 1R statt 4R7 ausgeführt, es ändert sich NICHTS. Das kann doch eigentlich gar nicht sein!? Kein einziges mA mehr... PWM hat 31,25kHz das Soundfile wird mit Samplerate 8000 abgespielt. Betriebsspannung 7V, hab auch schon auf 10-12V hochgeregelt, klar wird wird's dann ein wenig lauter, aber ich will es an 2s betreiben. Lautsprecher hat 8 Ohm, 4 Ohm Lautsprecher bringt kaum mehr Strom Mein Laptopsignal ist ein sauberer Sinus, mein µC Signal ist ja ein Rechteck-PWM, mag es sein, dass der Verstärker das nicht mag? Was kann ich tun um dem Abhilfe zu schaffen?
Oveja schrieb: > mein µC Signal ist ja ein > Rechteck-PWM, mag es sein, dass der Verstärker das nicht mag? > Was kann ich tun um dem Abhilfe zu schaffen? Die Antwort hatte dir Max schon gegeben: Ein Tiefpaß Max H. schrieb: > Hast du versucht das PWM mit einem Tiefpass mit einer Grenzfrequenz von > 20kHz zu filtern?
Oveja schrieb: > Mein Laptopsignal ist ein sauberer Sinus, mein µC Signal ist ja ein > Rechteck-PWM, mag es sein, dass der Verstärker das nicht mag? > Was kann ich tun um dem Abhilfe zu schaffen? mein Gott! Das Rechteck PW-modulierte Signal muss über einen Tiefpass!! Der TP integriert das Signal wieder zu was analogem, zB deinen Sinus. Was kapierst du daran nicht?
Oveja schrieb: > Betriebsspannung 7V, hab auch schon auf 10-12V hochgeregelt, klar wird > wird's dann ein wenig lauter, aber ich will es an 2s betreiben. > Lautsprecher hat 8 Ohm, 4 Ohm Lautsprecher bringt kaum mehr Strom Dir ist aber schon klar, das die Leistung quadratisch von der Spannung abhängt und ein 8 Ohm Lautsprecher die Leistung noch mal halbiert? Das ist auch völlig unabhängig davon, welches Verstärker-IC Du verwendest. Einen deulichen Zuwachs an Leistung könntest Du nur mit einer Brückenschaltung aus zwei Verstärkern erzielen. Gruss Harald
Bei 31.25kHz PWM und nir 8kSps würe ich mit dem Tiefpass auf 5-10kHz runter gehen.
Oveja schrieb: > PWM hat 31,25kHz das Soundfile wird mit Samplerate 8000 abgespielt. Der Verstärker verstärkt 1:100, d.h er möchte aus den 5V gerne 500V machen. Er ist also völlig übersteuert, Du mußt die 31kHz wegfiltern.
Peter Dannegger schrieb: > Der Verstärker verstärkt 1:100, d.h er möchte aus den 5V gerne 500V > machen. Das passt dann gut zu einem elektrostatischen Lautsprecher. :-)
Harald Wilhelms schrieb: > Peter Dannegger schrieb: > >> Der Verstärker verstärkt 1:100, d.h er möchte aus den 5V gerne 500V >> machen. > > Das passt dann gut zu einem elektrostatischen Lautsprecher. :-) Dann braucht er aber einen TDA2003-500 Der läuft mit 500V ;-)
Jetzt rein aus dem Kopf: Die Verstärkung ist bei diesem IC intern voreingestellt.
Da hilft leider nur die Versorgungsspannung zu erhöhen. Schau mal ins Datenblatt...
herbert schrieb: > Da hilft leider nur die Versorgungsspannung zu erhöhen. Selbst wenn du auf 40V hochgehst, kriegst du maximal die doppelte Leistung, und da ist der Unterschied kaum hörbar, gerade mal 3dB. Und wenn du es dann nochmal 3dB lauter haben möchtest, brauchst du nochmal die doppelte Leistung und so weiter. Die 31kHz PWM muß mit einem Tiefpaß weggefiltert werden. Wurde aber schon paarmal angeregt. Max H. schrieb: > Hast du versucht das PWM mit einem Tiefpass mit einer Grenzfrequenz von > 20kHz zu filtern? Bruno Pelzer schrieb: > mein Gott! > Das Rechteck PW-modulierte Signal muss über einen Tiefpass!! Peter Dannegger schrieb: > Er ist also völlig übersteuert, Du mußt die 31kHz wegfiltern.
ich schrieb: > Selbst wenn du auf 40V hochgehst, kriegst du maximal die doppelte > Leistung, und da ist der Unterschied kaum hörbar, Nun, ich rechne da über 40-Fache Leistung aus, und den Unterschied sollte man schon hören.:-)
Harald Wilhelms schrieb: > ich schrieb: > >> Selbst wenn du auf 40V hochgehst, kriegst du maximal die doppelte >> Leistung, und da ist der Unterschied kaum hörbar, > > Nun, ich rechne da über 40-Fache Leistung aus, und den Unterschied > sollte man schon hören.:-) Ok, war ein Denkfehler von mir, sorry! Aber die 40fache Leistung ist das trotzdem nicht, sondern die 16fache. 10V: P = U²/R = 10²/8 = 12,5W 40V: P = U²/R = 40²/8 = 200W (Faktor 16 gegenüber 10V) Das sind ca. 12dB Unterschied, also reichlich die doppelte Lautstärke. Habe ich bis hierher noch einen Denkfehler? Aber das Wesentliche kam dabei wieder zu kurz. Die PWM muß gefiltert werden. Das bringt viel mehr. Durch die 5V der PWM ist der Verstärker ständig an der Übersteuerungsgrenze und kann die eigentliche NF gar nicht verstärken.
ich schrieb: > 10V: > P = U²/R = 10²/8 = 12,5W 7V-1V: P= U²/8*R = 0,56W > Aber das Wesentliche kam dabei wieder zu kurz. Die PWM muß gefiltert > werden. Das bringt viel mehr. Durch die 5V der PWM ist der Verstärker > ständig an der Übersteuerungsgrenze und kann die eigentliche NF gar > nicht verstärken. ACK
Oveja schrieb: > Ich kann jetzt aber mit Poti auf Vollanschlag den Verstärker trotzdem > nicht dazu bewegen, mehr als 200mA Oveja schrieb: > Betriebsspannung 7V, hab auch schon auf 10-12V hochgeregelt, klar wird > wird's dann ein wenig lauter, aber ich will es an 2s betreiben. > Lautsprecher hat 8 Ohm, Bei 7V hast du eine maximale Ausgangseffektivspannung (100% ausgesteuert, kein Spannungsverlust an der Endstufe des TDA) von 3,5/1,41 = 2,5Veff. Real sind es eher maximal 2 - 2,2V. Macht an 8 Ohm einen Strom von etwas mehr als 250mA. Woher solls kommen? Und den Verstärker mit einem 38kHz Rechecksignal snzusteuern ist schon ziemlich pervers.
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