Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Diode am Eingang eines msp430 als richtungs sicherung


von Joachim J. (felidae)


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ich habe einen msp430 als Steuerung für ein Brennstoffzellen System.
eine vom MC unabhängige Schaltung überwacht druck und Temperatur 
(Komparator). Der Ausgang dieser Schaltung öffnet das Ventil für 
Wasserstoff.

Ich möchte den Ausgang des Komparator mit dem MC abfragen.
ich muss aber verhindern das ein Programmierfehler oder ähnliches das 
Ventil schaltet.

ich möchte daher den Ausgang des Komparator über eine Diode auf einen 
IO-Pin des MSP430 schalten.

Worauf muss ich bei der Wahl der Diode achten?
ist der Spannungsabfall über der Diode Problematisch(Pegel zu klein)?
ist da ein Pull-Down Widerstand nötig?

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von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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joachim j. schrieb:
> Ich möchte den Ausgang des Komparator mit dem MC abfragen.
> ich muss aber verhindern das ein Programmierfehler oder ähnliches das
> Ventil schaltet.

Eine Diode bringt da nichts. Nimm einen großen (10kΩ) Widerstand. Wenn 
der Komparator einen Open-Kollektor-Ausgang hat, muss der Widerstand zum 
µC Faktor 10 größer sein, als der Pull-Up für den Open-Kollektor.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Alexander Schmidt schrieb:
> Ausgang hat, muss der Widerstand zum µC Faktor 10 größer sein, als der
> Pull-Up für den Open-Kollektor.
Das kommt aber schon ein klitzekleinwenig auf die tatsächliche 
Schaltung an...

U.u. ist auch die Diodenlösung nicht ganz falsch, man sollt jetzt aber 
wissen, wie der Rest der bisherigen Schaltung aussieht. Was ist der 
"gefährliche" Pegel?

Wenn es übrigens um eine Sicherheitsbewertung geht, dann steht eine 
Schaltung mit Widerstnad besser da als die nackte Diode. Wenn die kaputt 
geht, wird sie meist niederohmig. Ein Widerstand, der kaputtgeht wird 
eher hochohmig...

von Joachim J. (felidae)


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bei wiki habe ich das gefunden:

           Eingang           Ausgang
Technologie Low (VIL)   High (VIH) Low (VOL)   High (VOH)
LVTTL 3,3V  ≤ 0,8   ≥ 2,0      ≤ 0,4   ≥ 2,4

im Datenblatt der und Gatter meine ich gelesen zu haben das 3.2V 
Ausgangspegel bei 3.3V Versorgungsspannung anliegen.

also wenn 3.2V anliegen, über der Diode eine von 0.7V abfällt 
(3.2-0.7=2.5) und 2.0V als Pegel reichten dann sollte es doch wie in der 
Schaltung dargestellt funktionieren?

ps das die Diode als auch MC einen Fehler verursachen ist höchst 
unwahrscheinlich.

es geht nur darum das wenn der MC zb programmiert wird das Ventil sich 
nicht einfach öffnet

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von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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joachim j. schrieb:
> diode.png
Im Schaltplan fehlt ein Pull-Up am Ausgang des Komparators (LM339).

Markiere mal den Punk im Schaltplan, den du mit dem µC einlesen willst.

von Joachim J. (felidae)


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Alexander Schmidt schrieb:
> joachim j. schrieb:
>> diode.png
> Im Schaltplan fehlt ein Pull-Up am Ausgang des Komparators (LM339).
>
> Markiere mal den Punk im Schaltplan, den du mit dem µC einlesen willst.



den Ausgang des und Gatter möchte ich auslesen.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Ich habe dir es mal richtig eingezeichnet, so dass du das Gatter 
auslesen kannst.
R2, R3, R4 sind 10kΩ.

Wenn es auf einen geringen Stromverbrauch ankommt und die 
Geschwindigkeit irrelevant ist, kann man auch 100kΩ bis 1MΩ nehmen.

von Joachim J. (felidae)


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Ich bin mir nicht sicher aber wenn ich jetzt durch einen Fehler im 
Programm am MC -> R2 3.3V anlege(Ausgang statt Eingang) dann schaltet 
der Mosfet doch durch oder nicht?

deswegen ja meine Diode

: Bearbeitet durch User
von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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joachim j. schrieb:
> Ich bin mir nicht sicher aber wenn ich jetzt durch einen Fehler im
> Programm am MC -> R2 3.3V anlege(Ausgang statt Eingang) dann schaltet
> der Mosfet doch durch oder nicht?
Nein, über den 10kΩ Widerstand fließen nur 0,33mA. Der Ausgang des SN54 
schafft bis zu 6mA. Daher wird sich die Spannung bei ca. 0,2V 
einpendeln. Das ist zuwenig um den Mosfet durchzuschalten.

von Joachim J. (felidae)


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OK das leuchtet ein.

Super danke für die Hilfe

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