Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wetterfeste Stichleitung


von Karl-alfred R. (karl-alfred_roemer)


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Hallo zusammen,

ich würde gerne in einem 120m langen sieben-adrigen Kabel alle 12m 
2-adrige eine Stichleitung entnehmen. Das ganze liegt eventuell im 
Regen. Wie kann man das so machen, dass im Bereich der Stichleitung kein 
Wasser eindringt?

Danke für eure Ideen und viele Grüße
Karl

von Peter II (Gast)


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von Erich (Gast)


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Da könnten 10 einzelne zweiadrige Leitungen allerdings günstiger sein.
Es kommt aber auf die verwendete Kabelart und -Querschnitt an.
Gruss

von Udo S. (urschmitt)


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von Jürgen D. (poster)


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Die Kabelmuffe ist mit 30€ ja recht teuer,
Könnte man da nicht einfach die normalen Feuchtraum Dosen aus dem 
Baumarkt nehmen und diese mit Vergußmasse auffüllen.

von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

falls es eine fest installierte Leitung ist, ist eine einfache und auch 
halbwegs günstige Version sind Abzweigdosen der geforderten 
Schutzklasse. Wenn man die Kabel dann noch von unten in die Dose 
einführt gibt es auch keine Probleme mit Wasser in der Dose.

Gruß Kai

von Udo S. (urschmitt)


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Kai S. schrieb:
> Wenn man die Kabel dann noch von unten in die Dose
> einführt gibt es auch keine Probleme mit Wasser in der Dose.

Aber nur wenn sie an einer senkrechten Fläche verschraubt ist.

Karl-alfred Römer schrieb:
> Das ganze liegt eventuell im Regen.

von Karl-alfred R. (karl-alfred_roemer)


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Danke für die vielen Antworten. Also die Leitung soll 12-14V zu den 
einzelnen Verbrauchern transportieren. Von daher ist die Schutzklasse 
schon mal nicht wichtig. Bei der wasserdichten Abzweigung geht es mir 
nur um Korrosionsschutz des Kabels.
Das ganze muss mobil sein, wird also nur für paar Wochen oder Monate 
draußen hingelegt und dann wieder aufgerollt.

Es soll eine 100m Leitung (eventuell in zwei Abschnitten, in deren Mitte 
sich ein Steuergerät befinde) sein mit 10 Abzapfungen (die beiden Enden 
mitgerechnet. Die Abzapfungen sollen 2 Adrig und jeweils ca 2m lang 
sein.

Die Muffe mit Gießharz wäre schon ziemlich gut, aber das sind ja doch 
ziemliche Klumpen. Wenn man so ein Kabel aufrollt, wahrscheinlich 
störend.  Wenn es sowas in kleiner gäbe, wäre es optimal. Habe mir auch 
schon überlegt, nur das Gießharz zu kaufen und die Abzweigungen mit 
Schrumpfschlauch zu isolieren, in den man das Gießharz reinlaufen lassen 
könnte.

von oszi40 (Gast)


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Karl-alfred Römer schrieb:
> wird also nur für paar Wochen oder Monate
> draußen hingelegt und dann wieder aufgerollt.

Da sind einzelne Leitungen von zentralem Punkt aus schneller ausgerollt 
als alles mühsam vergossen und bei der nächsten Verwendung am falschen 
Fleck.
Frage ist eher WOZU und wieviele A fließen sollen. P=U*I gilt auch bei 
12V!

von Peter II (Gast)


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Du kannst auch normalen Schrumpfschlauch (mit Kleber) verwenden. Auf der 
Seite wo 2 Kabel reingehen zwischen die beiden Kabel ein stück 
Klebestick legen.

So in der Art wird das auch bei T-Com Muffen gemacht.

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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Wenn die Kabel rund sind, Abzweigdosen mit Preßstutzen verwenden.
Das ist dann Wasserdicht.

von butsu (Gast)


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Ich habe für sowas schonmal Zentrifugenröhrchen genommen, 15-25ml oder 
so, sowas z.B.:

http://www.ebay.de/itm/Zentrifugen-Rohrchen-25-Stuck-Corning-CentriStar-430791-Reaktionsgefase-15-ml-/171235911565?pt=Labor_Zubeh%C3%B6r&hash=item27de74a78d

Unten abgeschnitten kann man ein Kabel hineinführen, oben kommen dann 
die zwei heraus. Das Ganze mit PU Vergußmasse vollgießen und fertig. 
Hält ewig, beliebig tief unter Wasser und Läßt sich gut aufrollen.

von Himmelstürkontrolleur (Gast)


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Du kannst Außenmaterial aus der Fernmeldetechnik verwenden, sowohl Dosen 
als auch Kabel. Da ist auch nicht unbedingt Vergußmasse angesagt.

von Karl-alfred R. (karl-alfred_roemer)


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>>Da sind einzelne Leitungen von zentralem Punkt aus schneller ausgerollt
als alles mühsam vergossen und bei der nächsten Verwendung am falschen
Fleck.<<

Das ist die bisherige Lösung, aber es müssen insgesamt über 300m Kabel 
ausgerollt und nachher wieder aufgewickelt werden. Und es kommt immer 
mal wieder vor, dass die Kabel sich verfrickeln. Dann geht die Arbeit 
los.

>>Frage ist eher WOZU und wieviele A fließen sollen. P=U*I gilt auch bei
12V!<<

Daran habe ich schon gedacht und berücksichtigt. Trotzdem danke für den 
Hinweis, denn es hätte ja sein können. Dann wäre der Ärger nachher groß.

>>...Zentrifugenröhrchen genommen, 15-25ml oder so,  ...
Unten abgeschnitten kann man ein Kabel hineinführen, oben kommen dann
die zwei heraus. Das Ganze mit PU Vergußmasse vollgießen und fertig.
Hält ewig, beliebig tief unter Wasser und Läßt sich gut aufrollen.<<

Das hört sich nach einer guten Lösung an. Ebenso wie die Sache mit dem 
Schrumpfschlauch mit Kleber und Klebestreifen. Muss mal schauen, wo ich 
diesen Schrumpfschlauch finde.

Danke euch allen nochmal und viele Grüße
Karl

von kopfkratzer (Gast)


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kopfkratz
Was mir jetzt spontan dazu einfällt, es gibt T-Abzweigstücke für 
Schläuche in jedem Laborladen, gibt es in unterschiedlichsten 
Durchmessern und eignen sich mit Silikon oder auch Heißkleber sicherlich 
die Stichleitungen sauber abzuschließen, können ähnlich wie die 
Zentrifugenröhrchen einfach abgeschnitten oder geschmolzen werden.

von Karl-alfred R. (karl-alfred_roemer)


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Danke für die Antwort.  Ich habe mich zwar schon für die 
Schrumpfschlauch mit Kleber und Klebestick entschieden und auch schon 
bei Ebay gefunden und bestellt, aber: Ich kann mir nicht vorstellen, wie 
man die Kabel in diese T-Schlauchabzweiger einführen und DANACH noch 
löten oder sonstwie verbinden  soll?

von Peter II (Gast)


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Karl-alfred Römer schrieb:
> Ich kann mir nicht vorstellen, wie
> man die Kabel in diese T-Schlauchabzweiger einführen und DANACH noch
> löten oder sonstwie verbinden  soll?

das geht schon. Das T-Stück darf nur nicht zu klein sein. Erst schiebt 
man das T-Stück auf das Durchgangskabel dann fädelt man in das T-Stück 
das Abzweigkabel rein, so das es auf einer Seite wieder rauskommt. Dann 
Verlöten( oder klemmen) dann einfach die Verbindungsstelle in das 
T-Stück schieben.

von kopfkratzer (Gast)


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Karl-alfred Römer schrieb:
> Danke für die Antwort.  Ich habe mich zwar schon für die
> Schrumpfschlauch mit Kleber und Klebestick entschieden und auch schon
> bei Ebay gefunden und bestellt, aber: Ich kann mir nicht vorstellen, wie
> man die Kabel in diese T-Schlauchabzweiger einführen und DANACH noch
> löten oder sonstwie verbinden  soll?

Der Vorteil der T-Stücke ist das der Abzweig senkrecht herausgeführt 
wird, während die Kabel bei den anderen Methoden immer geknickt werden.
Wie es gehen kann hat PeterII ja schon erwähnt.
Man kann auch das anzuzapfende Kabel durch das Abzweigstück ziehen, 
aufschneiden und dort verlöten/klemmen.
Danach einfach beide Enden des Hauptkabels wieder herausziehen und der 
Stich ist im T-Stück.
Mittels Heißluft läßt sich das auch entsprechend wie mit 
Schrumpfschlauch versiegeln, nur das halt statt des gesamte 
Schrumpfschlauchs sind es nur die Enden die zusammengeschmolzen werden 
und eine Verbindung mit dem Kabel eingehen.
Sinnvoller ist aber das ganze T-Stück in Silikon o.ä. absaufen zu 
lassen.
Achja ich erinnere mich daran das es für Flachbandkabel 
Schneidabzweigungen gibt, die kann man einfach dort zusammenklappen wo 
man den Abzweig braucht und versiegeln.
Ist dann auch ein sauberer 90° Abzweig.

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