Hallo, Ich hab hier eine Platine einer Fritzbox 7270, die als defekt galt. War ja kein Wunder bei Kondensatoren die so rund sind das man mit ihnen Fußball spielen kann. Also 3x 16V 1000uF ausgetauscht. Seltsamerweise ist immer noch ein hochfrequentes Pfeifen zu hören obwohl die restlichen Kondensatoren ganz normal aussehen, auf Verdacht wollte ich jetzt nicht mal alle 16 Kondensatoren tauschen. Kann man das irgendwie prüfen ob die noch gut sind ? PS: Ich muss die FB immer ein paar mal ein und aus stecken damit sie normal funktioniert, weil sie sonst immer nur komisch blinkt und neu startet und wieder hängen bleibt. Kann das mit den Kondensatoren zusammenhängen ? Gruß, Dennis
Aus meiner Erfahrung mit SPSs kann ich sagen, dass eher Trafos zum Schwingen, hörbar im Audiofrequenzspektrum, neigen, denn Elkos/Kondensatoren. Wie man das allerdings verifizieren kann, ist schwierig. Manchmal hilft es, einen Trafo mit z.B. Plastikspray einzusprühen und nach dem Durchtrocknen noch mal hinzuhören.
Dennis S. schrieb: > Kann das mit den Kondensatoren > zusammenhängen ? Ja. Du hast ev. noch nicht alle defekten Elkos erkannt.
Vielleicht ist es auch ein kleiner Keramik-Kondensator, der auf dem letzten Loch pfeift. Versuche mal, Dir aus einem Stück Papier ein "Hör-Rohr" zu drehen, indem Du ein A4-Blatt diagonal zusammenrollst. Du hast dann mit diesem "Gerät" am Ohr die Möglichkeit, dem sog. Whistleblower auf die Spur zu kommen. (Ja, das meine ich ernst) MfG Paul
einen kleinen Schlauch ins Ohr stecken und mit dem anderen Ende dessen die Platine sondieren. Gruss Klaus
Klaus riet: >einen kleinen Schlauch ins Ohr stecken und mit dem anderen Ende dessen >die Platine sondieren. Nach getaner Arbeit dann den Schlauch aus dem gegenüberliegenden Ohr ziehen. Flücht :-)) Paul
D. V. schrieb: > Aus meiner Erfahrung mit SPSs kann ich sagen, dass eher Trafos zum > Schwingen, hörbar im Audiofrequenzspektrum, neigen, ... > einen Trafo mit z.B. Plastikspray einzusprühen Besser ist es den ausgelutschten Kondensator, der das verursacht, aus zu tauschen. @TO Du könntest die infrage kommenden Kondensatoren, der reihe nach erwärmen. Wenn's Pfeifen aufhört hast den schuldigen gefunden. Funst aber nur wenn der Kondi noch nicht zu weit ausgetrocknet ist und er nicht aus anderen Gründen seinen ESR erhöht hat. Sonst hilft nur ein Lo-ESR Messgerät.
Dennis S. schrieb: > Ich muss die FB immer ein paar mal ein und aus stecken damit sie > normal funktioniert, weil sie sonst immer nur komisch blinkt und neu > startet und wieder hängen bleibt. Wenn das behoben ist, wird sich das Pfeifen erledigt haben. Also die richtige Reihenfolge der Fehlerbehebung beachten.
Paul, ymmn! (you made my night) Bliebe noch zu fragen, wo man eher schwingfähige Elemente von Bauteilen finden würde? Ein ausgetrockneter Elko verfügt meiner Meinung nicht über derart grosse Masse, als dass davon nennenswerte Amplituden abgestrahlt werden würden, die das Ohr eines Säugetieres beeindruckten könnte. QED
Klaus De lisson schrieb: > einen kleinen Schlauch ins Ohr stecken und mit dem anderen Ende dessen > die Platine sondieren. Ein Schraubenzier o.ä. mit dem Griff an den Knochen oberhalb des Ansatz der Ohrmuschel halten und mit dem anderen Ende die Bauteile abtasten. Das ist wesentlich selektiver.
Paul Baumann schrieb: > Vielleicht ist es auch ein kleiner Keramik-Kondensator, der auf dem > letzten Loch pfeift. > > Versuche mal, Dir aus einem Stück Papier ein "Hör-Rohr" zu drehen, indem > Du ein A4-Blatt diagonal zusammenrollst. Du hast dann mit diesem "Gerät" > am Ohr die Möglichkeit, dem sog. Whistleblower auf die Spur zu kommen. > > (Ja, das meine ich ernst) > > MfG Paul Genau DAS werde ich jetzt mal probieren, hört sich irgendwie so an als könnte es funktionieren, ich werde Rückmeldung geben. (Ich könnte mit ihr auch zum Arzt und mal fragen ob er sie mal abhören möchte :D )
Tja, die Untersuchung hat sich erledigt, alle LEDs glimmen nur noch, scheint noch was kaputt gegangen zu sein. ein Fall für den Eimer.
Dennis barmte: >Tja, die Untersuchung hat sich erledigt, alle LEDs glimmen nur noch, >scheint noch was kaputt gegangen zu sein. Da wird jemand "den Saft in die Knie zwingen". Miß erst mal das Netzteil allein. Wenn das noch i.O. ist -> brutale Methode, denn die Box ist so auch nicht mehr zu gebrauchen. Also -> Netzteil dran und fühlen / riechen, wer warm wird. (Ich "freue" mich riesig, daß für die Fritzboxen keinerlei Schltpläne zu bekommen sind.) :-( MfG Paul
Dennis S. schrieb: > ein Fall für den Eimer. Hau wech den Scheiß. Neu kaufen freut den Einzelhandel.
Hallo, schau mal auf der Platine nach einem Schwingquarz. Ich hatte mal einen ähnlichen Fall in einer anderen Baugruppe. Durch Berührung des Quarzes verschwand das Pfeiffen. Hier hat das Quarzgehäuse geschwungen. Das Problem löste ich mittels Siegellack. Gruß HF-Papst
Mazze schlug vor:
>Hau wech den Scheiß. Neu kaufen freut den Einzelhandel.
Manch Einem fehlt es an der entsprechenden Menge von Scheinen und
Münzen...
Aber dafür hat er Geiz, besser gesagt EHR-Geiz, den Fehler zu finden.
;-)
MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Also -> Netzteil dran und fühlen / riechen, wer warm wird. > > (Ich "freue" mich riesig, daß für die Fritzboxen keinerlei Schltpläne > zu bekommen sind.) Ja, die Masse kauft neu. Diejenigen, die Schaltnetzteile repaieren wollen, machen dem geilen Fritz keine Angst.
Dennis S. schrieb: > Tja, die Untersuchung hat sich erledigt, alle LEDs glimmen nur noch, > scheint noch was kaputt gegangen zu sein. ein Fall für den Eimer. Möglicherweise haben die Kondensatoren in der Fritzbox genau gewusst, dass es so kommen würde und sie haben vor lauter Schadenfreude gepfiffen ... ;-)
Schmunzler schrabte: >Möglicherweise haben die Kondensatoren in der Fritzbox genau gewusst, >dass es so kommen würde und sie haben vor lauter Schadenfreude gepfiffen Eigentlich müßtest Du für diese Frechheit einen Anpfiff kriegen... ;-) MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Dennis barmte: >>Tja, die Untersuchung hat sich erledigt, alle LEDs glimmen nur noch, >>scheint noch was kaputt gegangen zu sein. > > Da wird jemand "den Saft in die Knie zwingen". Miß erst mal das Netzteil > allein. Wenn das noch i.O. ist -> brutale Methode, denn die Box ist so > auch nicht mehr zu gebrauchen. > > Also -> Netzteil dran und fühlen / riechen, wer warm wird. > > (Ich "freue" mich riesig, daß für die Fritzboxen keinerlei Schltpläne > zu bekommen sind.) > :-( > > MfG Paul Wird leider nichts warm, Netzteil funktioniert auch noch wie es soll HF-Papst schrieb: > Hallo, > > schau mal auf der Platine nach einem Schwingquarz. Ich hatte mal einen > ähnlichen Fall in einer anderen Baugruppe. Durch Berührung des Quarzes > verschwand das Pfeiffen. Hier hat das Quarzgehäuse geschwungen. Das > Problem löste ich mittels Siegellack. > > Gruß > HF-Papst Könnte sein das ich den gegrillt habe, hatte ihn zuvor auch mal im Verdacht
Dennis S. schrieb: > Kann das mit den Kondensatoren > zusammenhängen ? Ich schätze mal, daß die besagten Kondensatoren nicht die Übeltäter, sondern eher die ersten Opfer waren. Pfeifen kommt m.E. nie und nimmer aus nem Elko, sondern fast immer aus einer Drossel eines Schaltwandlers, den es in dieser Box sicherlich gibt - und die Drossel pfeift ausch bloß, weil der Wandlerbetrieb lückt. Vermutlich ist entweder der Schaltwandler-IC dahin oder etwas im Feedback-Kreis (Spannungsteiler o.ä.), so daß die Spanungsregelung verrückt spielt. W.S.
Die Industrie hat Schaltnetzteile nur deswegen eingeführt, damit der (arrogante) Standard-Konsument seine Hardware nicht selbst reparieren kann und deshalb neu kaufen muß. @W.S. full ack!
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Bearbeitet durch User
> Die Industrie hat Schaltnetzteile nur deswegen eingeführt, damit der > (arrogante) Standard-Konsument seine Hardware nicht selbst reparieren > kann und deshalb neu kaufen muß. Ja genau, und die Mondlandung ist auch erfunden... Man, wie kann man nur so ein Blödsinn plappern. Zurück zum Thema: > Sonst hilft nur ein Lo-ESR Messgerät Meiner Erfahrung nach und auch anderen Berichten aus dem Internetz: Low-ESR-Messgerät übersieht die Hälfte der defekten Kondensatoren. Habe hier einige Exemplare: Sehen von außen perfekt aus, ESR niedrig, aber keine Kapazität mehr. Um vernünftig zu Arbeiten braucht es ein vollständiges LC-Meter mit Verlustfaktor-Anzeige. Das ist dann aussagekräftig.
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