Warum ist das so schwer richtige Hardware für die AVRs zu finden? Ich habe jetzt einen billigen Fischl-Clone, zwei Atmel-Dragon und fünf Zif-Sockel für SOIC. Kann ich alles in die Tonne kloppen, weil nicht passend, nicht funktionierend oder defekt. Der Fischl-Clone hat von anfang an nicht funktioniert. Der kann nur Strom geben und ist sonnst zu nichts zu gebrauchen. Der erste Dragon kahm direkt defekt bei mir an. Der zweite verweigert seinen dienst, nachdem ich eine zweite Stromquelle zum Target gegeben habe. Warum sind so teure Teile so empfindlich und gehen nach wenigen Male schon kapput? Falls wer fragt: Die zweite Stromquelle brauchte ich, weil der Dragon von sich aus zu wenig Strom auf das Target gegeben hat (nur der Chip). Dann habe ich inzwischen den fünften Zif-Sockel für SOIC hier. Sind alle zu klein und die AtTinys passen einfach nicht rein (weil größer). Selbst der Sockel, der ausgeschieben war als "für AtTinys passend" ist zu klein. Ich muss zugeben das ärgert mich schon sehr. Trotzdem die Frage an euch: Könnt ihr mir Teile empfehlen die sofort und idiotensicher funktionieren? Einfach anschließen und "geht nicht kapput" Zeugs, das auch passt...? Kennt ihr auch eine Quelle, wo ich ein USB-Strom zu 2-Pin Kabel herbekomme (passend für Breadboard)? Grüße
Tiny10Nutzer schrieb: > Dann habe ich inzwischen den fünften Zif-Sockel für SOIC hier. Sind alle > zu klein Atmel nutzt unterschiedliche SO-Ausführungen - den gleichen AVR gibt es in bis zu drei verschieden großen SO-Gehäusen mit der gleichen Pinzahl. Du musst schon die zu Deinen Sockeln passende Bauform kaufen.
Tiny10Nutzer schrieb: > Warum ist das so schwer richtige Hardware für die AVRs zu finden? Ist es doch gar nicht. Atmel hat alles erforderliche. Nur wer immer billig haben will, bekommt auch billig. > Der Fischl-Clone hat von anfang an nicht funktioniert. Der kann nur > Strom geben und ist sonnst zu nichts zu gebrauchen. Billigschrott. > habe. Warum sind so teure Teile so empfindlich und gehen nach wenigen > Male schon kapput? Falls wer fragt: Die zweite Stromquelle brauchte ich, Der Dragon ist so empfindlich, weil Schutzschaltungen eingespart wurden. Es sollte halt billig sein. Außerdem hat er bekannte Designfehler. Nimm einen JTAGice3 und werde glücklich. fchk
Tiny10Nutzer schrieb: > Könnt ihr mir Teile empfehlen die sofort und idiotensicher > funktionieren? Einfach anschließen und "geht nicht kapput" Zeugs, das Wirklich nicht einfach zu finden, da die Anzahl falscher Handlingmöglichkeiten viel größer ist als die einzig richtige. Auch wenn man viel Geld bezahlen möchte dürfte bei nicht richtiger Handhabung es nicht sofort funktionieren. Bei Spezialistenarbeit, unter die ich das Programmieren von µC zähle, braucht es eben Datailkenntnisse über die auszuführende Arbeit. Also sich genau über die elektrischen und mechanischen Verhältnisse informieren und alles doppelt checken dürften Defekte auf ein Minimum reduzieren aber nicht ausschließen (Murphy). Fehler/Probleme steigern die Erfahrung und hat bestimmt jeder hier schon durchgemacht. Defekt gelieferte Teile -> Garantie
Zif-Sockel: Ich habe jetzt hier drei, bei denen man den Rahmen herrunterdrückt. Der letzte davon, den ich bekommen habe, wurde mit 150 mil angegeben (was auch immer das für eine Einheit ist). Davon gibts auch welche die 200 mil haben (einen solchen habe ich auch nicht). Aber. Da ich in meinem Datenblatt keine Angaben zu den genauen Abmessungen finden kann, ist das schon mal schwer rauszufinden. Die Dinger finde ich aber schon vorher nicht toll, da diese die Metalbügel seitlich auf die Pins drückt. So genau wird das Zeugs gar nicht gefertigt, denke ich. Dann habe ich zwei zum aufklappen, die von oben mit Kunstoffstiften auf die Pins drücken, die dann wiederrum auf die gefederten Metalbügel darunter drücken. Die Konstruktion finde ich klasse. Wird aber nicht in der Größe gefertig die ich brauche. Ich habe bereits einen Hobby-Werkstättler beauftragt mir so einen Sockel aufzubohren. Aber der lässt sich damit sehr viel Zeit. Es währe trotzdem toll, wenn ich sowas einfach kaufen könnte.
Tiny10Nutzer schrieb: > Könnt ihr mir Teile empfehlen die sofort und idiotensicher > funktionieren? http://www.ebay.de/itm/Atmel-AT-AVRISP-AVR-ISP-mkII-In-System-Programmer-ATAVRISP2-AVRISPmkII-compliant-/251058215634?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item3a743c5ad2
Ich kann nicht klagen, mein STK500 läuft seit über 10 Jahren, gabs damals beim Atmel-Seminar hinterher geworfen. Und auch der AVR ISP MKII in der Firma läuft wie dumm. Für SMD nehme ich keine ZIF-Sockel, sondern setze den 6-Pin Pfosten mit auf die Ziel-Platine.
Tiny10Nutzer schrieb: > Da ich in meinem > Datenblatt keine Angaben zu den genauen Abmessungen finden kann Da hast du das falsche Datenblatt. Normalerweise steht das drin. Ganz hinten. Tiny10Nutzer schrieb: > Könnt ihr mir Teile empfehlen die sofort und idiotensicher > funktionieren? AVRISP mkII
Wie immer die Empfehlung, den mySmartUSB light für 15€ nehmen... Der Dragon ist echt empfindlich, habe den auch schon reparieren müssen und selbst ein original MKII ist mir kaputt gegangen, weil er es nicht vertragen hat, dass das Target über ein Netzteil Spannung hatte und der MKII über USB nicht mehr versorgt wurde, weil der PC in den Standby gegangen ist. WTF! Und das bei einem originalen Gerät...
Nachtrag: Das sthet auch so im Datenblatt, dass der MKII das nicht mag...
Breadboard + USBasp ... und los geht's. Ich hatte bisher nie Probleme. Auch mit dem ZIF-Sockel hatte ich bisher keine Probleme (verwende diesen allerdings auch nicht oft, da mein Basisaufbau in der Regel fix bleibt). Zusammen mit einem ATMega8 und diversem Kleinzeugs (Mikroschalter, LEDs, Widerstände, Kondensatoren, etc.) hatte mich das damals auf www.mikroshop.ch keine 25 Euros gekostet.
Horst schrieb: > ein original MKII ist mir kaputt gegangen, weil er es nicht > vertragen hat, dass das Target über ein Netzteil Spannung hatte und der > MKII über USB nicht mehr versorgt wurde Das ist Quatsch, das mache ich regelmäßig und es juckt den MKII überhaupt nicht. Tiny10Nutzer schrieb: > wurde mit 150 mil angegeben (was > auch immer das für eine Einheit ist) DAS solltest Du als Elektronikbastler aber schon wissen: 0,15inch = 150milliinch oder mil.
Tiny10Nutzer schrieb: > was > auch immer das für eine Einheit ist Diese Aussage wäre bezogen auf das Auto "die Karre ist zu langsam und ich weiß auch nicht, was PS sind". Was würdest du einem solchen Fahrer raten? "mil" sind Tausendstel Zoll (Abkürzung für Milli-Inch), also 0,0254mm, eine sehr gebräuchliche Maßeinheit in der IC-Technik. Ansonsten kann ich dir den STK500 empfehlen. Der ist relativ robust. Was nicht heißt, dass man ihn mit etwas Wohlwollen nicht auch himmeln kann.
Joe G. schrieb: > Tiny10Nutzer schrieb: >> Könnt ihr mir Teile empfehlen die sofort und idiotensicher >> funktionieren? > > http://www.ebay.de/itm/Atmel-AT-AVRISP-AVR-ISP-mkII-In-System-Programmer-ATAVRISP2-AVRISPmkII-compliant-/251058215634?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item3a743c5ad2 Das ist ein China-Klon. Finger weg! mfg.
Timm Thaler schrieb: > Horst schrieb: >> ein original MKII ist mir kaputt gegangen, weil er es nicht >> vertragen hat, dass das Target über ein Netzteil Spannung hatte und der >> MKII über USB nicht mehr versorgt wurde > > Das ist Quatsch, das mache ich regelmäßig und es juckt den MKII > überhaupt nicht. Ich finde die Stelle gerade nicht, aber ich hatte sowas im Datenblatt gelesen. Der MKII wurde auch problemlos ersetzt, liegt aber seit dem bei mir in der Ecke. Der mySmartUSB kann auch das Target powern, ist kleiner und günstiger. Ich nutze nur noch den.
Zif-Sockel: Ich möchte einen Attiny13A SOIC in sowas reinbekommen. Ich habe jetzt dort gesucht, wo ich sonnst auch immer die Angaben zur Abmessung finde. Dort standen sie nicht. Jedenfalls möchte ich für den einen Zif-Sockel zum aufklappen (wie oben beschrieben). Wer weiß wo ich das herbekomme, du bist herzlich willkommen. Vieleicht gibt es aber auch sowas wie eine Klammer, womit ich den Chip einfach greifen kann.? Programmiergerät: Ich bin kurz davor mir aus einen haufen Optokollern ein Array zum gänzlichen Entkoppeln zu bauen. Oder sonstwas in diese Richtung. Irgendwas was das Eine von dem Anderen trennt und die Daten doch übertragen werden.
Tiny10Nutzer schrieb: > Ich habe jetzt > dort gesucht, wo ich sonnst auch immer die Angaben zur Abmessung finde. > Dort standen sie nicht. doch, ganz deutlich sogar, und das mindestens an zwei Stellen ausgeschrieben und auch noch einmal 'versteckt'...
Wozu nutzt man ZIF-Sockel bei Bauteilen, die es auch in DIL gibt? Vor allem in noch deutlich kleiner. Tiny10Nutzer schrieb: > Ich bin kurz davor mir aus einen haufen Optokollern ein Array zum > gänzlichen Entkoppeln zu bauen. Auch nicht verkehrt. Für Deinen Fall aber deutlich übertrieben: http://dl1dow.de/inhalt/selbstbau/isp_isolator/index.htm
Tiny10Nutzer schrieb: > Ich habe jetzt > dort gesucht, wo ich sonnst auch immer die Angaben zur Abmessung finde. > Dort standen sie nicht. Ordering Information -> Bezeichnungen, damit du das richtige Package bestellst Packaging Information -> Abmessungen
Tiny10Nutzer schrieb: > Ich möchte einen Attiny13A SOIC in sowas reinbekommen. Welchen denn, den im 8S1 oder 8S2 Package? Für 8S1: http://de.farnell.com/3m/208-7391-55-1902/sockel-ic-soic-zif-8polig/dp/9897500
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Das hier hat nichts mit billig zu tun. Sondern mit Unfähigkeit. Ich nutze seit Jahren einen 15 EUR Programmer und programmiere auch öfter DIP und SOIC direkt in Billig-China-Sockeln bzw. IC-Clips für 20 EUR. Das geht wunderbar. Grundsätzlich sollte man bei SMD aber wenn möglich einen ISP-Anschluss vorsehen. Aber wenn es schon am Ablesen des Packages scheitert dann weiß man ja gleich alles. Man kann und darf günstig einkaufen, aber gerade dann sollte man erstmal das Gehirn einschalten und nachdenken. Und nicht einfach wild irgendwas kaufen, frickeln und dann in die Tonne treten. > Könnt ihr mir Teile empfehlen die sofort und idiotensicher > funktionieren? Einfach anschließen und "geht nicht kapput" Zeugs, das > auch passt...? Kauf dir Lego-Technik oder ne Waschmaschine. Da ist das so. Wer mit Elektronik und Controllern entwickeln(!!!) möchte, der muss eben erstmal verstehen was er da macht und dann weiß er auch was er kaufen muss damit es funktioniert.Idiotensicher fordern nur Idioten und die sollten von sowas die Finger lassen. gruß cyblord
cyblord ---- schrieb: > Kauf dir Lego-Technik oder ne Waschmaschine. Wie bist Du denn heute drauf? Jeder hat mal angefangen. Ich hab mir als Kind auch mal an Ge-Transistoren die Finger verbrannt, weil ich nicht wußte, daß die Nase am Gehäuse eine Bedeutung hat.
cyblord ---- schrieb:
Nicht nur manche Bauteile kann man in die Tonne kloppen. Nur mal so als
Hinweis: Ich sucher hier nach Hilfe. Das war nicht hilfreich.
Tiny10Nutzer schrieb: > ... . Aber. Da ich in meinem > Datenblatt keine Angaben zu den genauen Abmessungen finden kann, ist das > schon mal schwer rauszufinden. Was hast Du denn da für ein "Datenblatt", in dem Du keine Abmessungen finden kannst? In den Atmel-Datenblättern aller Controller sind zu sämtlichen verfügbaren Gehäuseformen des jeweiligen Typs immer technische Zeichnungen mit Maßen zu finden (sogar in der kürzeren Summary-Version, nicht nur in der Complete-Variante). Das entsprechende Kapitel heißt "Packaging Information" und befindet sich relativ weit hinten.
Ich habe seit 5 Jahren eine Dragon und keine Probleme damit. Meistens programmiere ich aber Batterie betriebene Schaltungen oder am gleich Rechner hängende mit USB versorgte.
Thomas Eckmann schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 251058215634 > > Das ist ein China-Klon. Finger weg! Und wie begründest du das? So ein Teil läuft bei mir schon ewig und ist voll kompatibel.
Joe G. schrieb: > Und wie begründest du das? So ein Teil läuft bei mir schon ewig und ist > voll kompatibel. warum sollte man für nen China-klon 30€ bezahlen, wenn das Original auch nur 37-40€ kostet?
So einen 3M - 208-7391-55-1902 Sockel habe ich jetzt bestellt. Den scheint es aber auch nur als 8 Pin zu geben. Ich rate jetzt mal, dass die 14 Pin AVRs nochmal andere Abmessungen haben. Bleibt für mich die Frage nach dem idiotensicheren Programmer. Kann grad wer auf die Schnelle sagen, was am Chip Ein- bzw. Ausgang ist, bzw was aufsteigende und was absteigende Flanke ist? Dann klemm ich da Optokoppler zwischen, dann hängen die Chips nicht mehr direkt am ISP-Port.
Ich habe den Verkäufer des Dragon angeschrieben. Ich kann den zurücksenden und bekomme ihn dann sicherlich ersetzt. Ich habe auch noch drei weitere (jeweils andere) Fischl-Clone bestellt. Einer von denen wird ja wohl funktionieren. Dann brauch ich den Dragon nur noch raushollen, wenn ich HV-Programming brauche.
Versuchs doch mal mit dem mySmartUSB Light. Der wurde oben auch schon genannt. Absolut empfehlenswert. Du hattest doch bereits Probleme mit den Fischl(Clones), warum dann wieder kaufen? Wer immer dasselbe macht und aus Fehlern nicht lernen will, braucht sich nicht wundern. gruß cyblord
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Tiny10Nutzer schrieb: > Ich habe den Verkäufer des Dragon angeschrieben. Ich kann den > zurücksenden und bekomme ihn dann sicherlich ersetzt. Ich frage mich allerdings, warum du einen Drachen kaufst, wenn du nur einen ISP-Programmer brauchst? Noch dazu, wo der Dragon bekanntermaßen sehr empfindlich auf ESD oder Überlast am 5V Ausgang ist. > Ich habe auch noch > drei weitere (jeweils andere) Fischl-Clone bestellt. Einer von denen > wird ja wohl funktionieren. Ich habe bis jetzt noch keinen USBasp gesehen, der nicht funktioniert hätte. Das einzige "Problem" ist, daß die Chinesen meist eine hornalte Firmware draufspielen, die weder TPI unterstützt noch die ISP-Frequenz per Software einstellen kann. Ansonsten kann ich über den USBasp nur gutes berichten. Es gibt mittlerweile sogar einen Firmware-Patch, der dem USBasp PDI (AVR XMega) beibringt. Klar kann man für teuer Geld ein AVR ISP kaufen. Oder für mehr Geld einen Dragon. Oder für noch mehr Geld ein JTAG ICE. Aber es ist ja Hobby. Und das selberbauen von Meß- und Hilfsmitteln gehört (für mich) dazu und macht einen guten Teil des Reizes aus. XL
@ Axel Schwenke (a-za-z0-9) >Hobby. Und das selberbauen von Meß- und Hilfsmitteln gehört (für mich) >dazu und macht einen guten Teil des Reizes aus. Was aber mal fix zum Brechreiz werden kann, vor allem für Anfänger, wenn sie ÜBERALL Fehler suchen müssen. Da gibt man GERADE als Anfänger lieber eine Handvoll Euro mehr aus, das verschafft Erfolgserlebnisse und Raum für das Wesentliche.
Falk Brunner schrieb: > @ Axel Schwenke (a-za-z0-9) > >>Hobby. Und das selberbauen von Meß- und Hilfsmitteln gehört (für mich) >>dazu und macht einen guten Teil des Reizes aus. > > Was aber mal fix zum Brechreiz werden kann, vor allem für Anfänger, wenn > sie ÜBERALL Fehler suchen müssen. Da gibt man GERADE als Anfänger lieber > eine Handvoll Euro mehr aus, das verschafft Erfolgserlebnisse und Raum > für das Wesentliche. Würde ich auch so sehen. Zu meiner Hobby-Zeit war Elektronikbasteln noch mit diskreten Bauelemente oder maximal mit Logik-ICs einfache Sachen aufbauen. Heute fängt man ja meist mit Mikrocontrollern an. Das heißt, man hat gleich drei Baustellen: - die Zielhardware mit dem µC, - das Programmierdevice, - die Softwareseite. Da macht es sinn, die Zahl der unbekannten zu minimieren. Wenn man genug Erfahrung gesammelt hat, kann es dann ja anders (mit mehr Selbstbau) weitergehen.
Hi
>Bleibt für mich die Frage nach dem idiotensicheren Programmer.
Brauchst du nicht: Stell einfach sicher, das den Programmer kein Idiot
in die Finger bekommt.
MfG Spess
spess53 schrieb: > Brauchst du nicht: Stell einfach sicher, das den Programmer kein Idiot > in die Finger bekommt. Wollen wir mal ehrlich sein: Ein Großteil meiner Hardwaredefekte ist auf ein "mal eben" zurückzuführen. - mal eben mit dem Tastkopf in die Schaltung kontaktieren - mal eben den Aufbau fliegend auf dem Schreibtisch testen - Kann ich mal eben Dein Werkzeug benutzen? - Wenn's nicht paßt, mal eben etwas kräftiger drücken - mal eben das Teil auf die große Maschine spannen und mit der Handsteuerung arbeiten. - mal eben das Werkzeug benutzen, das noch von einem vorherigen Ablauf herumliegt - mal eben ans Telefon gehen und anschließend die Schaltung an die Versorgungsspannung anklemmen. - mal eben den Krokodilklemmen etwas ausprobieren. - mal eben das Kabel direkt in die Buchse stecken, anstelle direkt den korrekten Stecker anzubringen. - mal eben etwas anderes erledigen, ohne sich den Stand, wo man aufhört, genau zu notieren. - mal eben einen Funktionstest ohne Schutzbeschaltung machen. Und ich kenne nicht viele Menschen, die gegen "mal eben" gefeit sind. Und trotzdem funktioniert mein AVRISP auch schon jahrelang.
Ich hatte meinen AVR Laufbahn mit einem Pollinboard und Ponyprog angefangen. Ich wusste aber schon, daß für sowas eine echte serielle Schnittstelle von nöten ist. Vor kurzem haben wir Laptops gewechselt. Jetzt ohne echte serielle Schnittstelle, nur USB. Hier wurde schon tausendmal geschrieben, man sollte einen AVR ISP MK2 nehmen, also befolge ich die Erfahrungen und einen vom Reichelt geholt. Das Ding ist super ( OK musste ich noch einen Adpater 6 Pin auf 10 Pin anfertigen ) alle bekannte Typen kann man extrem schnell flashen. Benutze direkt aus Bascom heraus auf Win7/64 Ultimate. Null Probleme.Also wenn was nicht geht kann es nicht am flashen liegen !
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Falk Brunner schrieb: > @ Axel Schwenke (a-za-z0-9) > >>Hobby. Und das selberbauen von Meß- und Hilfsmitteln gehört (für mich) >>dazu und macht einen guten Teil des Reizes aus. > > Was aber mal fix zum Brechreiz werden kann, vor allem für Anfänger, wenn > sie ÜBERALL Fehler suchen müssen. Da gibt man GERADE als Anfänger lieber > eine Handvoll Euro mehr aus, das verschafft Erfolgserlebnisse und Raum > für das Wesentliche. Das kann ich so nicht unterschreiben. Alle auch nur halbwegs verbreiteten ISP-Adapter funktionieren im Prinzip. Und kaputt gehen kann ein AVR ISP genauso wie ein USBasp. Man muß womöglich mit einem Fremd-Adapter mal die eingetretenen Pfade verlassen. Vielleicht ein Kommandozeilentool verwenden. Oder Doku lesen. Kurz: Lernbereitschaft zeigen. Ich möchte auch noch erwähnen, daß der Eröffner dieses Threads erst kürzlich einen Thread mit über 130 Posts brauchte, bis klar war daß sein Problem mit "kaputten" µC und "kaputten" Tools einzig und allein am weggelassenen Abblockkondensator lag. Und daß seine Bereitschaft zu zielgerichteter Fehlersuche sehr gering war (und das ist die freundlichste Formulierung die mir auf die Schnelle einfällt). Ausgerechnet ihm glaube ich erstmal gar nichts zur Qualität gekaufter ISP-Adapter. Daß er gleich mehrere Dragons entweder geschrottet hat oder zumindest nicht zum Laufen gebracht hat, spricht ja schon Bände. XL
@ Axel Schwenke So netter Kollege. Was auch immer deine Hetze hier jetzt bewirken soll...? Nicht jeder hier im Forum ist in der Lage intelligente Antworten zu gehen, also reagieren ich auch nicht auf jeden oberschlauen Beitrag. Und grade Beiträge wie "Dein Multimeter ist schrott", was ja mal zum tatsächlichen Problem gar nichts beiträgt, wird von mir ignoriert. Und den Dragon habe ich mir gekauft, weil er mir von grade so oberschlauen Leuten empfohlen wurde, um vorsorglich noch kommende Probleme zu vermeiden. So viel zum Thema "Nur Schlaue Antworten im Forum". Mal ersthaft: Wenn hier wer nach Hilfe sucht und hier Andere nur so unschlaue Antworten bieten können, sollte man sich fragen ob man diese Leute überhaupt auf die Menschheit loslassen sollte bzw. nach dem Sinn und Zweck dieses Forums. MYSmart: Ich glaube unter den Dreien ist einer dabei. Dachte jetzt aber das sei auch ein Fischl-Clone. Die Dinger müssen aber erstmal bei mir ankommen. Fischl-Clone den ich habe: Auch mit Kondensator usw. bekomme ich zwar Verbindung zum Fischl-Clone, aber nicht zum Chip. Egal was ich dran mache, es geht nicht. Wer jetzt der Meinung ist mich hierfür für Dumm zu erklären: Spar es dir! Erst selbst versuchen und sich dann selbst für Dumm erklären bitte. Auflistung von "Mal eben": Hat mir gut gefallen. Hab da auch ein paar meiner Fehler (und die von Kollegen) drin gefunden. Ein Kollege hat die Steuerplatine von was größerem verlohren, weil er unbedingt mal eben was mitten drin messen musste. Aber ich denke manche Dinge muss man eben lernen, und wenn man sie durch andere lernt. Durch deine Auflistung werde ich sicherlich an noch mehr Stellen vorsichtig sein.
Tiny10Nutzer schrieb: > Kann grad wer auf die Schnelle sagen, was am Chip Ein- bzw. Ausgang ist, > bzw was aufsteigende und was absteigende Flanke ist? Das war es wieder, das mal eben. cyblord ---- schrieb: > Das hier hat nichts mit billig zu tun. Sondern mit Unfähigkeit. Den Eindruck habe ich hier auch (mil, Datenblattrecherche, x Programmer, ZIF-Sockel). Aber statt Lego und Waschmaschine würde ich einen Arduino empfehlen... Viele Grüße, Volker
Empfehlungen für ein Programmiergeräte: Ich danke Euch alle auf jeden Fall, dass Ihr mir so viele Programmiergeräte vorgeschlagen habt. Ich bin mir aber auch darüber im klaren, dass hier jeder das Programmiergerät empfohlen hat das jeder selbst grade in Benutzung hat. Ihr würdet mir sehr helfen, wenn Ihr mir schreibt warum Ihr grade euer Programmiergerät empfehlen könnt, bzw. warum Ihr andere eben nicht empfehlen könnt (weil vieleicht hier und dort Probleme auftreten könnten). Grüße
Tiny10Nutzer schrieb: > warum Ihr grade euer Programmiergerät empfehlen könnt, Weil ich schon hundertmal gelesen haben, daß der AVR ISP MK2 einer der zuverlässigste Progger ist. Ist ja schließlich vom Hersteller. Preis / Leistung super. Lider einmal was richtiges als 5 mal falsch. ( exoten ) Ich benötige, den "nur" für flashen, also nichts debuggen usw..Der STK500 ist auch sehr gut, brauche aber keinen HV oder sonstwas.Ist ja etwas teuerer, Außerdem was nützt ein Kina-man Progger für 5 € wenn ich 4 Wochen warten muss und nichts tut ?
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Thomas der Bastler schrieb: > ... was nützt ein Kina-man Progger für 5 € wenn ich 4 Wochen warten > muss und nichts tut ? Wenn man das Henne-Ei Problem gelöst bekommt, dann kann man sich einen z.B. USBasp oder usbtiny in weniger als einer Stunde zusammenbraten. Oder dieses putzige Ding, das auf einem Bierdeckel aufgebaut wird. Als Ur-Henne (vulgo: das Programmiergerät mit dem man den µC für das Programmiergerät programmiert) hat man klassisch ein paar Widerstände am Parallelport genommen. Was zugegeben heutzutage nicht mehr so einfach ist weil kaum noch PC/Laptops mit Parallelport zu kaufen sind. Aber man kann ja auch mal fragen, ob einem jemand den ersten Chip brennt. Oder man kauft den vorprogrammiert im Shop. Ein zu Fuß aufgebauter ISP-Programmer hat nämlich den Vorteil, daß man dabei was lernt. Und wenn man den in DIP baut, mit einer IC-Fassung, dann kann man den µC auch mal austauschen, um z.B. neue Firmware zu bekommen. Oder wenn man es doch mal geschafft hat, einen Pintreiber zu grillen. XL
Tiny10Nutzer schrieb: > Ihr würdet mir sehr helfen, wenn Ihr mir > schreibt warum Ihr grade euer Programmiergerät empfehlen könnt, bzw. > warum Ihr andere eben nicht empfehlen könnt (weil vieleicht hier und > dort Probleme auftreten könnten). Na klar, wie veranstalten hier einen lustigen Programmer-Testbericht zu deinen Ehren. Lass es mich mit einem Zitat aus dem Film "Snatch" sagen: "Wenn ich einem Hund einen Knochen hinwerfe, interessiert es mich wenig ob er ihm schmeckt". Will sagen, ich hab dir meine Empfehlung genannt, mir sowas von egal ob du mir glaubst oder nicht, ob du dem folgst oder nicht. Und die anderen vorgeschlagenen Programmer taugen ebenfalls was. Niemand hier hat dir unbrauchbares vorgeschlagen. Du kannst auch weiterhin vor dich hin frickeln und danach deine eigene Unfähigkeit auf die Hardware abladen. Selbstbetrug, aber solange es dich beruhigt. gruß cyblord
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Tiny10Nutzer schrieb: > Der letzte davon, den ich bekommen habe, wurde mit 150 mil angegeben (was > auch immer das für eine Einheit ist). Das ist nicht dein Ernst, oder. Das ist eine der gängigsten Einheit in der Welt der elektronischen Bauteile und Leiterplattenerstellung, wenn man nicht gerade auf dem "Alles-Metrisch-und-SI-Machen" Trip ist. 1 mil ist die amerikanische Bezeichnung für 1 thou (im angloamerikanischen Maßsystem für "thousandth of an inch") und leitet sich ab von lat. millesimus http://de.wikipedia.org/wiki/Millesimus
Tiny10Nutzer schrieb: > Ich bin mir aber auch darüber im > klaren, dass hier jeder das Programmiergerät empfohlen hat das jeder > selbst grade in Benutzung hat. Ihr würdet mir sehr helfen, wenn Ihr mir > schreibt warum Ihr grade euer Programmiergerät empfehlen könnt, bzw. > warum Ihr andere eben nicht empfehlen könnt (weil vieleicht hier und > dort Probleme auftreten könnten). Das Problem liegt meist wohl eher beim Anwender und weniger beim Programmiergerät... Hab auch seit >5 Jahren nen AVR Dragon im häufigen Einsatz (in der Arbeit & Privat) und funktioniert immer noch perfekt. Die Frage die du stellen solltest ist also nicht: "Was ist der beste Programmieradapter?" sondern wohl eher "Wie schaffe ichs, dass mir die Dinger nicht ständig um die Ohren fliegen".
Tiny10Nutzer schrieb: > Dann habe ich inzwischen den fünften Zif-Sockel Was willst du mit diesen Teilen aus dem vorigen Jahrtausend. Seit der Erfindung von ICP/ISP kannst du alle aktuellen Prozessoren über ein paar Pins in der Schaltung programmieren und sparst dir den Zoo von Zif-/Adapter- und sonstigen Sockeln. Falls deine Schaltung eine serielle Schnittstelle verwendet, lötest du die ISP-Strippen bei Inbetriebnahme einmalig und temporär an deine Schaltung, brennst einen Bootloader drauf und brauchst die ISP Schnittstelle nie wieder.
> Was willst du mit diesen Teilen aus dem vorigen Jahrtausend.
Hab ich mich auch gefragt. Bezogen auf die Atmegas heißt das: Wer kauft
sich diesen leistungsschwachen, sehr teuren Kram noch? Ich meine da
kostet der Programmer, der nichtmal debuggen kann ja schon das dreifache
und mehr als ein komplettes Evalkit inkl. Debuggingfunktion von
moderneren Chips.
Wir leben im 21 Jahrhundert :-)))
Tiny10Nutzer schrieb: > selbst grade in Benutzung hat. Ihr würdet mir sehr helfen, wenn Ihr mir > schreibt warum Ihr grade euer Programmiergerät empfehlen könnt, bzw. > warum Ihr andere eben nicht empfehlen könnt (weil vieleicht hier und > dort Probleme auftreten könnten). Gute Programmieradapter - unterstützen den GESAMTEN Versorgungsspannungsbereich des zu programmierenden Chips. Ein AtMega88PA funktioniert mit einer Versorgungsspannung von 1.8V bis hin zu 5.5V. Das ist beispielsweise für batteriebetriebene Projekte wichtig. Ein gutes Programmiergerät hat Pegelwandler wie zB 74LVC1G125, die den gesamten Spannungsbereich abdecken. - haben Schutzschaltungen gegen ESD (elektrostatische Entladung, das sind kurzzeitig ein paar 1000V) und gegen Überspannung (zB 12V auf eine Datenleitung) eingebaut. Gut, gegen grobe Misshandlung hilft das nichts, aber ein Großteil der Risiken wird abgedeckt. - funktionieren mit den Tools des Chipherstellers, und zwar auch so weit, dass auch die für die jeweilige Toolversion erforderliche Firmware automatisch geladen wird. Ab und an muss man auch noch mal an alte Projekte ran, und für Bugfixes macht man kein Update, weil das einfach eine weitere Fehlerquelle ist. - erhalten zeitnah Updates, wenn neue Bausteine auf den Markt kommen. Sehr gute Programmieradapter - decken zudem alle Programmierschnittstellen ab, also ISP, PDI, TPI, JTAG und können nicht nur programmieren, sondern auch debuggen, sofern es die jeweilige Schnittstelle zulässt. Das erlaubt ein effizienteres Arbeiten, d.h. man ist schneller fertig und hat früher Feierabend. Zeit isst Geld. Die ersten beiden Punkte erhöhen natürlich den Preis des Adapters. Aus diesem Grund werden bei Billigadaptern diese Schaltungsteile eingespart. Mir ist es egal, ob der Adapter nun 20, 50 oder 100€ kostet. Das Zeugs hat zu funktionieren, und wenn die Schutzschaltungen ihren Zweck erfüllen, haben sie sich bereits bezahlt gemacht. Ich bin allerdings auch kein einfacher Bastler, sondern habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Daher sind meine Ansprüche auch ein wenig anders. Ich lege zB keinen Wert darauf, dass der Programmieradapter auch die Versorgungsspannung liefert. Dafür habe ich Labornetzteile, die das besser können. fchk
Mike schrieb: > einmalig und temporär an deine Schaltung, brennst einen Bootloader drauf > und brauchst die ISP Schnittstelle nie wieder. "brennst" ist wohl auch nicht mehr die aktuellste Ausdruck für Flashspeicher beschreiben :(
ohje schrieb: > "brennst" ist wohl auch nicht mehr die aktuellste Ausdruck für > Flashspeicher beschreiben :( Ok, nehmen wir also das gute deutsche Wort "flashen", auch wenn für den Bootloader sogar ein OTP-Speicher ausreichen sollte ;-)
cyblord ---- schrieb: > Lass es mich mit einem Zitat aus dem Film "Snatch" sagen: "Wenn ich > einem Hund einen Knochen hinwerfe, interessiert es mich wenig ob er ihm > schmeckt". Und wer ist jetzt hier der Hund und wer wirft wem den Knochen zu?
Tiny10Nutzer schrieb: > cyblord ---- schrieb: > >> Lass es mich mit einem Zitat aus dem Film "Snatch" sagen: "Wenn ich >> einem Hund einen Knochen hinwerfe, interessiert es mich wenig ob er ihm >> schmeckt". > > Und wer ist jetzt hier der Hund und wer wirft wem den Knochen zu? Weiterlesen! Da stehts nämlich!
Walter Tarpan schrieb: > Und trotzdem funktioniert mein AVRISP auch schon jahrelang. Dito, sehr solides Ding. Hat sogar schon einige Male "rückwärts-bestromung" (Spannung an Schaltung, aber nicht am USB-Anschluss) überlebt. Der zieht dann zwar 40-50 mA aus der SChaltung, aber kaputt gehen tut er nicht. Ich sehe aber seit einiger Zeit einen 200-300 Ω Schutzwiderstand für die Vcc am ISP-Stecker vor... sicher ist sicher :-)
Dann werd ich mir auf Kurz oder Lang doch noch mal so ein AVR ISP MK2 besorgen. Laut euren Aussagen bekommt man den nicht so schnell in die Knie.
Weils gerade zum Thema passt: Ich habs wohl irgendwie geschafft, meinen AVR ISP MKII kaputt zu machen :( Es kommt immer die bekannte Fehlermeldung ala "could not enter programming mode. Got 0xc0, expected 0x00 (...)" Getestet an mehreren AVRs und mehreren Platinen, die sich alle mit meinem STK500 problemlos flashen lassen. Die Status-LED ist grün, zeigt also keinen Fehler an. V_target wird richtig gemessen. Ich kann nichtmal die Device ID auslesen. Auch ein Firmware Update habe ich mehrfach durchgeführt Eine Messung mit Logic Analyzer hat gezeigt, dass MISO anscheinend vom Programmer auf low gehalten wird (gegen 4,7k Pullup), ohne angeschlossenen AVR. Eigentlich sollte MISO ja ein reiner Eingang am Programmer sein, oder? Hat irgendjemand eine Idee, was kaputt sein könnte bzw. ob überhaupt Hoffnung besteht, dort was austauschen zu können?
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