Hallo Community! In meiner Problemstellung wird ein Mikrocontroller mit einem Fast-Ethernet-Anschluß (100Mbit/s) versehen. Ich habe also folgende Komponenten: - Mikrocontroller (STM32F407), auf der Hauptplatine - PHY-Chip (DP83848) - Übertrager mit Beschaltung (R und C) - RJ45-Buchse, auf der Ethernet-Platine Aus der technischen Gegebenheit heraus sitzt der Mikrocontroller auf der Hauptplatine und die Ethernet-Buchse muss auf einer getrennten (kleinen) Platine montiert werden. Darüber hinaus kann keine Ethernet-Buchse mit eingebautem Übertrager (sogenannte "Mag Jack") verwendet werden, weil es den verwendeten Buchsentyp (IP67-tauglich) leider nicht mit Übertrager zu geben scheint. Die Ethernet-Platine soll über ein Stück Flachbandkabel, das nicht länger als 10cm ausfallen dürfte, mit der Hauptplatine verbunden werden. Für mich stellt sich nun die Frage: Auf welcher Platine bringe ich den PHY-Chip und den Übertrager (mit Beschaltung) unter? Ist es signaltechnisch günstiger, den PHY-Chip nahe am Mikrocontroller (PHY-Chip also auf der Hauptplatine) zu haben und den Übertrager eher in der nähe der Buchse (also auf der Ethernet-Platine). Oder ist es besser, beides auf die Hauptplatine oder die Ethernet-Platine zu setzen? Es geht letztlich darum, einen zuverlässig funktionierenden Ethernet-Anschluß hin zu bekommen. Hatte jemand vielleicht eine ähnliche Problemstellung und wie hat er sie gelöst? Lösungsvorschläge und Erfahrungsberichte sind willkommen!
http://kpy3ep.de.tl/STM32F4-Discovery-mit-Ethernet.htm Phy und Übertrager auf dem externen Board. Aber auf saubere Masseführung achten. Damit hatte ich damals die größten Probleme. Ansonsten funktioniert das Board mit dem Discovery bei mir immernoch zuverlässig.
Mit 10cm Flachbandkabel bekommst du Ärger mit der Signalqualität. Egal wo jetzt der Trafo verbaut wird.
Rainer Reusch schrieb: > s geht > letztlich darum, einen zuverlässig funktionierenden Ethernet-Anschluß > hin zu bekommen. Dann setze alles auf die selbe Platine. Wir haben dann auf der Geräterückseite einen RJ45-Koppler, d.h. vom CPU-Board geht ein normales Twisted-Pair zum RJ45-Koppler: http://de.farnell.com/pro-signal/sack2s/koppler-rj45-cat6-geschirmt/dp/1761168
testtest schrieb: > Mit 10cm Flachbandkabel bekommst du Ärger mit der Signalqualität. Man könnte verdrilltes Flachkabel nehmen: http://de.farnell.com/3m/3782-07p-270a/ribbonkabel-7-paar-per-m/dp/2064527 Aber aufpassen, die Paare am RJ45 sind nicht der Reihe nach.
Zunächst vielen Dank an alle, die sich meines Problems angenommen haben. Beim Prototypenaufbau verwende ich das Board "Open 407V" von Waveshare und daran angeschlossen das dazu passende DP83848-Modul vom gleichen Hersteller. Spasseshalber habe ich dieses Modul mal über eine Flachbandkabelverlängerung angeschlossen. Das entspricht der Lösung, wie sie Steve F. vorgeschlagen hat (und auch demonstriert). Bei einer Kabellänge von 20cm geht garnichts! Bei einer Kabellänge von nur 10cm geht schon was, aber nicht sauber. Es gibt erhebliche Kommunikationsprobleme! Vermutlich würde sich die Situation etwas verbessern, wenn beim Anschluss jede zweite Leitung Masse führen würde und vielleicht so etwas wie eine Leitungsanpassung durchgeführt würde. Das Experiment zeigt aber schon, dass dieser Kommunikationsweg recht kritisch ist. Das heißt, PHY und Übertrager auf der gleichen Platine wie der Controller und möglichst kurze Verbindungen. Als Verbindung zur LAN-Buchse wäre dann das verdrillte Flachbandkabel (unter Berücksichtigung der bei Ethernet gegebenen Leitungsvertauschung) eine mögliche Lösung. Die technisch sauberste (wenn auch teuerste) Lösung scheint mir der Vorschlag von Peter Danegger zu sein. Die LAN-Buchse (mit eingebautem Übertrager), die nicht IP67-tauglich zu sein braucht (das wäre ein Vorteil), wird direkt auf die Hauptplatine gesetzt. Über einen RJ45-Koppler (die es auch für IP67 gibt) erfolgt die Verbindung zur Außenwelt. Im Bereich der Chips und des Übertragers haben wir kurze Signalwege. Die elektromechanischen Anpassungen erfolgen im Bereich des LAN-Kabels -- und da ist alles nicht so kritisch.
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