Forum: PC Hard- und Software Pc geht immer aus


von Benjamin I. (ingsten)


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Hallo zusammen , ich habe folgende Situation: Vorgestern Abend hab ich 
gezockt (Heroe's and General's) auf einmal geht der Pc aus und nicht 
mehr an. Habe dann ein anderes NT genommen von sharkoon 550 Watt. 
Nachdem anschliessen hab ich es noch einmal mit dem Sharkoon versucht 
ging auch nicht , habe alle komponenten vom nt genommen sprich laufwerk, 
festplatte, ram ausgebaut, graka abgeschlossen und ausprobiert . PC geht 
dann zwischen 1 - 1 1/2 min aus ohne piepsen vom bios ohne alles . hab 
graka dann ma wieder angeschlossen ram rein getan nutzt alles nix.
Hab die Settings im Bios alle auf default gestellt nichts. Das Sharkoon 
NT hab ich prüfen lassen ist einwand frei , Leitpaste für CPU und GPU 
hab ich heute morgen erneuert, hat nichts gebracht. Er fährt bis Windows 
hoch bleib da so 20 sek und geht dann wieder aus.

Mein System:
Fujitsu Siemens MB D2950
Intel Core 2 Quad Q8300 2,50
4 GB Ram
no name Netzteil 580 Watt ist kaputt
Ersatznetzteil Sharkoon 550 Watt
Nvidia GeForce 460 GTS

Ich bin mit meinem Latein am ende und das nach vielen Jahren zum ersten 
mal

von herbert (Gast)


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Wennst eine andere Festplatte hast könntes mal eine Neuinstallation 
anwerfen und schauen ob das geht. Dann könntest du bestimmte Teile 
ausschließen. Wenn das geht hat die andere Platte ein Problem...

von Benjamin I. (ingsten)


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problem besteht auch wenn platte nicht angeschlossen ist

von herbert (Gast)


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Benjamin Ingenston schrieb:
> problem besteht auch wenn platte nicht angeschlossen ist

Was ist genau? geht der Pc wirklich aus oder hast du nur einen schwarzen 
Monitor? Es könnte auch sein ,dass die Graka oder der Monitor das 
Problem ist.Falls der Rechner selber aussteigt hm...immerhin sagst du du 
kannst noch ins Bios...und da läuft er ja noch. Aussteigen tut er beim 
starten von Windows...

von Benjamin I. (ingsten)


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nein auch im bios geht er raus , egal was ist er geht komplett aus also 
nicht bildschirm schwarz sondern aua lüfter etc hören auf zu drehen

von D. V. (mazze69)


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Wie sehen denn die Elkos auf dem Mainboard aus? Sind einige schwanger? 
Eine ESR/Kapazitätsmessung könnte evtl. hilfreich sein.

von Benjamin I. (ingsten)


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hab keinen mit dicken backen gesehen. was für eine messung ????

von unwissender (Gast)


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ESR=Der Widerstand der in Reihe mit dem Idealen Kondensator liegt.

Wenn du die Kondensatoren tauschen kannst würd ich einfach mal auf 
verdacht alle Tauschen, so viele sinds ja nicht und zum messen müsste 
man sie eh auslöten

von Klaus I. (klauspi)


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Benjamin Ingenston schrieb:
> no name Netzteil 580 Watt ist kaputt

Wirklich? Davon hast Du in der Prosa oben nichts geschrieben?


> Ich bin mit meinem Latein am ende und das nach vielen Jahren zum ersten
> mal

Lass den Kopf nicht hängen, wenn Du wirklich alles so gemacht wie Du 
beschrieben hast sollte es am Motherboard liegen. Kannst Du Dir eins zum 
testen irgendwo ausleihen?

von Benjamin I. (ingsten)


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ne glaub nich das ich eins geliehen bekomme, es gibt im moment eins bri 
ebay fürn 50 aber das nur auf spekulation zu kaufe. ich weiss nich

von herbert (Gast)


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Manchmal sollte man an der Steckdose mit dem Fehler suche beginnen...und 
sich dann zentimeterweise in den Rechner rein arbeiten...Es ist halt 
immer so eine Sache mit Ferndiagnosen...

von kopfkratzer (Gast)


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kopfkratz
Schonmal mit einer LinuxCD gebootet und einen memtest laufen lassen ?
Welche Temperaturen erreicht denn die CPU/GPU ?
Die Platte komplett neu partitioniert und danach formatiert mit einer 
Neuinstallation von Windows ?
Wie schon erwähnt können es auch Verbindungskabel sein, also mal 
durchprüfen oder tauschen.
Und es gibt einige Softwareprobleme die auch solch ein verhalten 
auslösen können.
Am sinnvollsten den Rechner mit einer LiveCD hochfahren und memtest über 
nacht laufen lassen, wenn das dann am morgen noch läuft ist CPU, 
Mainboard und Speicher idR nicht die Ursache.

von Teo D. (teoderix)


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herbert schrieb:
> Manchmal sollte man an der Steckdose mit dem Fehler suche beginnen...

Die Schalter von Steckdosenleisten machen da auch gern mal Ärger, 
besonders die billig Dinger. Denen ist wohl der Einschaltstrom der 
PC-Nezteile zu viel. Sind dann aber eher sporadisch die ausfällt.
Wenn's immer nach 1-2 Minuten auftritt ist's wohl ein Thermisches 
Problem, kalte Lötstell etc.

von Benjamin I. (ingsten)


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ich wills egtl vermeiden zu formatieren . temperaturen werden im bios 
nicht angezeigt.....

von D. V. (mazze69)


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kopfkratzer schrieb:
> Schonmal mit einer LinuxCD gebootet und einen memtest laufen lassen ?
Warum?
Siehe:
Benjamin Ingenston schrieb:
> nein auch im bios geht er raus , egal was ist er geht komplett aus also
> nicht bildschirm schwarz sondern aua lüfter etc hören auf zu drehen

Da der TO sämtliche Peripherie abgeklemmt hat, bleibt wohl nur noch das 
MB übrig. Weder will er die MB-Elkos checken, noch will er das MB 
tauschen (welches ja im Prinzip fast den kompletten PC ausmacht).
Bleibt also nur der Erwerb eines neuen PCs oder Mainboards übrig. Die 
Wirtschaft wirds freuen.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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kopfkratzer schrieb:
> Die Platte komplett neu partitioniert und danach formatiert mit einer
> Neuinstallation von Windows ?
(...)
> Am sinnvollsten den Rechner mit einer LiveCD hochfahren und memtest über
> nacht laufen lassen, wenn das dann am morgen noch läuft ist CPU,
> Mainboard und Speicher idR nicht die Ursache.

Wie stellst du dir das vor? Hast du DAS schon gelesen?

Benjamin Ingenston schrieb:
> nein auch im bios geht er raus , egal was ist er geht komplett aus
> also nicht bildschirm schwarz sondern aua lüfter etc hören auf zu
> drehen

kopfkratzer schrieb:
> Und es gibt einige Softwareprobleme die auch solch ein verhalten
> auslösen können.

...im BIOS?

von Markus (Gast)


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Ich hatte ein ähnliches Problem. Bin leider immer wieder auf eine 
falsche Fährte geführt wurden.

Meistens ging meine Mühle unter "Last"aus.

Das Problem war ein Bruch! auf dem Mainboard.
Leiterplatte und damit Mainboard und Computer am A***

von Benjamin I. (ingsten)


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ja selbst wenn ich im bios bin geht er aus , es muss nicht unbedingt 
windows hoch gefahren sein . Also elkos raus löten und testen mit 
multimeter ? oder können die noch im board sein nur vom strom getrennt ?

von D. V. (mazze69)


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Benjamin Ingenston schrieb:
> Also elkos raus löten und testen mit
> multimeter ?

Genau so ist es! Zum Testen des ESRs der Mainboard-Elkos benötigst du 
aber zusätzlich noch ein ESR-Meßgerät. Die Investition desselben lohnt 
aber nur, wenn du in Zukunft noch andere Elkos deines 
Unterhaltungsequipment checken willst. Vielleicht fällt ja morgen das 
Netzteil deines (SAMSUNG-)TFTs aus....?

von Benjamin I. (ingsten)


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haha ok also jemanden suchen der nen esr messgerät hat

von Diodenes (Gast)


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Nein, sondern endlich den Lötkolben anmachen und nicht rumreden :-)

Prinzipiell sebe ich es wie mazze; Elkos und Spannungsregler sollten als 
erses überprüft werden. Auf dem Brett (D2950-A11) sind ca. ein Dutzend 
davon, die sind ruckzuck herausgelötet.
Nimm einen Edding und numerier die Dinger vor dem Entlöten durch und 
mach ein Bild davon. Das hat den Vorteil, daß Du Dir nicht merken musst, 
welcher Wert wohingehört.
Dann alle raus. Du kannst ja erst mal nur die um die Spannungsregler 
nehmen und deren Kapazität messen. Wenn die schon nicht mehr stimmt, 
braucht Dich der ESR überhaupt nicht mehr zu interesieren. Dann Ersatz 
rein und testen.
Billige Kapazitärsmessgeräte dieser Art reichen dafür:
http://www.ebay.de/itm/Digitales-Kapazitatsmessgerat-200pF-20mF-Nullabgleich-/151180968609?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item23331682a1
http://www.ebay.de/itm/Digitales-Kapazitatsmessgerat-/360837239862?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item5403935436
Sehr sexy ist auch dieses kleine Helferlein, stinkt aber leider ziemlich 
ausdauernd (jedenfalls meines):
http://www.pollin.de/shop/dt/NzA3OTYxOTk-/Messtechnik_Uhren/Messtechnik/Sonstige_Messgeraete/SMD_Messpinzette_MASTECH_MS8910.html
So ein einfaches und preiswertes Gerät zur Hand zu haben, ist nie 
verkehrt.
ESR können die natürlich nicht. Aber wie gesagt: wenn die Kapazität 
schon lange nicht mehr erreicht wird, ist der ESR eh wurscht.

Wenn Du willst, dann stell doch mal zwei Bilder rein von dem Brett - 
Löteite und Bauteilseite. Vielleicht sieht jemand irgendwas, was Dir 
weiterhilft. Am besten natürlich noch völlig unverbastelt (und ohne 
Edding).

von Amateur (Gast)


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Die Chance, dass Festplatte und CD/DVD-Laufwerk beide Kaputt sind ist 
recht gering.

Also irgendein Linux booten.

Hast Du mal die Spannungen im Betrieb, oder was davon über ist gemessen?

Möglichweise versorgt aber auch einer der lokalen Spannungswandler 
gerade das Nirwana mit Saft. Sind's also nicht die Kondensatoren, so 
ist's ein typischer Fall von Umsatz.

von Diodenes (Gast)


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Amateur schrieb:
> Also irgendein Linux booten.

Das wird wohl so gut wie sicher nicht mehr gehen, wenn schon beim Start 
alles dunkel bleibt.

von D. V. (mazze69)


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Amateur schrieb:
> Also irgendein Linux booten.

Fängst du schon wieder damit an? Lies den gesamten Fred!

von Sebastian H. (technik_freak)


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Hallo,

Kurze Frage: Du schreibst, dass nach dem Start der PC für kurze Zeit 
funktioniert und dann komplett abschaltet. Wie sieht es mit dem 
CPU-Lüfter aus (sofern nicht passiv gekühlt wird)? Läuft dieser von der 
Inbetriebnahme bis zum abschalten oder kann dieser ausgefallen sein 
(dieses müsste aber mMn. eigentlich signalisiert werden).

von Benjamin I. (ingsten)


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Sebastian H. schrieb:
> Hallo,
>
> Kurze Frage: Du schreibst, dass nach dem Start der PC für kurze Zeit
> funktioniert und dann komplett abschaltet. Wie sieht es mit dem
> CPU-Lüfter aus (sofern nicht passiv gekühlt wird)? Läuft dieser von der
> Inbetriebnahme bis zum abschalten oder kann dieser ausgefallen sein
> (dieses müsste aber mMn. eigentlich signalisiert werden).

lüfter läuft komplett durch und geht dann hinter her mit nt und graka 
lüfter aus

von kopfkratzer (Gast)


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Magnus M. schrieb:
> kopfkratzer schrieb:
>> Die Platte komplett neu partitioniert und danach formatiert mit einer
>> Neuinstallation von Windows ?
> (...)
>> Am sinnvollsten den Rechner mit einer LiveCD hochfahren und memtest über
>> nacht laufen lassen, wenn das dann am morgen noch läuft ist CPU,
>> Mainboard und Speicher idR nicht die Ursache.
>
> Wie stellst du dir das vor? Hast du DAS schon gelesen?
>
> Benjamin Ingenston schrieb:
>> nein auch im bios geht er raus , egal was ist er geht komplett aus
>> also nicht bildschirm schwarz sondern aua lüfter etc hören auf zu
>> drehen
>
> kopfkratzer schrieb:
>> Und es gibt einige Softwareprobleme die auch solch ein verhalten
>> auslösen können.
>
> ...im BIOS?

Er hat ja auch geschrieben das Windows hochfährt und danach abschaltet.
Also stimmt irgendwas nicht mit der Darstellung, oder wie lange braucht 
Windows zum hochfahren ?
Alleine der Bootscreen braucht bei mir schon länger als die angegebene 
Zeit.
Daher sollte man mal ALLES kennen, war halt mal wieder Glaskugel und 
Lotto ...

von Benjamin I. (ingsten)


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@kopfkratzer

es ist egal ob die festplatte läuft oder nicht . Ob ich im Bios bin oder 
Windows hochfährt er kackt nach 1 -1/2 min ab also kein Software prob

von J. H. (joho62)


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Genau so einen Fall hatte ich auch mal.
Damals war der Kühlkörper der CPU nicht richtig aufgesetzt (verkantet),
wurde aber trotzdem einfach festgeschraubt und eingeschaltet.
War schwierig zu finden, lief kurz, ging dann komplett aus.
Wäre eine Möglichkeit.
Joachim

von Amateur (Gast)


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Bei manchen Rechnern kann man sich im BIOS die Temperatur anzeigen 
lassen. Schaffst Du es nicht (Zeit) versuch's mal mit Kältespray oder 
Pressluft.

von heute früh (Gast)


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>Leitpaste für CPU .. hab ich heute morgen erneuert, hat nichts gebracht.

Hast du dazu das Mainboard aus dem PC-Gehäuse ausgebaut?
Wenn nicht, dann überprüfe ob der Kühler nicht verkantet auf der CPU 
sitzt.

>Damals war der Kühlkörper der CPU nicht richtig aufgesetzt (verkantet),
>wurde aber trotzdem einfach festgeschraubt und eingeschaltet.
>War schwierig zu finden, lief kurz, ging dann komplett aus.

von Benjamin I. (ingsten)


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Mainboard samt rückwand vom gehäuse ausgebaut .

von Teo D. (teoderix)


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Ich würde erst mal alle andren Möglichkeiten testen, bevor ich da ein 
Dutzend Elkos auslöte.
zB. Kühlkörper runter und mal nachsehen was da so los is. Wie verdreckt 
ist der Kühlkörper. Selbige mit dem Chipsatz-Kühlkörper...

Hab hier so'n Teil rumliegen, wo der Prozi die Grätsche gemacht hat. 
Läuft ca 3-5min. bis er sich abschaltet. Wie plötzlich o. schleichend 
das begonnen hat kann ich nicht sagen. Ursächlich ist ein 
Konstruktionsfehler, Sockel, Kühlkörper o. dessen Halter. Um einen 
ausreichenden Kontakt zum Kühlkörper herzustellen wurde ein ca. 0,1mm 
Stahlblech zwischen gelegt, mit viel Paste :(. Hat wohl einige Grad 
mehr abbekommen als ihm im laufe der Jahre gut getan hat.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Teo Derix schrieb:
> Ich würde erst mal alle andren Möglichkeiten testen, bevor ich da ein
> Dutzend Elkos auslöte.
> zB. Kühlkörper runter und mal nachsehen was da so los is. Wie verdreckt
> ist der Kühlkörper. Selbige mit dem Chipsatz-Kühlkörper...

Das scheint ja zumindest Teilweise bereits passiert zu sein, zumindest 
schreibt er was von "Wärmeleitpaste erneuert"

Teo Derix schrieb:
> Hab hier so'n Teil rumliegen, wo der Prozi die Grätsche gemacht hat.
Ist ja tatsächlich eine Möglichkeit...

Wenn ich den ganzen Vorgang richtig verstehe hat der PC mit einem 
Netzteil -A- bis zum ersten Vorfall immer normal funktioniert.
Danach ließ er sich gar nicht mehr einschalten.
Danach wurde ein Austauschnetzteil -B- verwendet was dann wieder leben 
in die Kiste brachte, aber nur jeweils für 1-2 Minuten nach dem 
Einschalten.

Netzteil -A- und Netzteil -B- wurden dann extern geprüft wobei Netzteil 
-A- als defekt und Netzteil -B- als voll funktionsfähig befunden wurden.

Wenn man nun davon ausgeht das der "Tod" von Netzteil -A- und das nun 
auftretende Verhalten unter Nutzung von Netzteil -B- in einem kausalen 
Zusammenhang stehen scheiden schon viele Möglichkeiten wie "Kühlkörper 
schief" aus.
Da würde ja die Schutzschaltung des Prozessors/Mainboards zuschlagen und 
entweder den Prozessor usw. alleine abschalten oder ein komplettes 
Abschalten des Netzteils herbeiführen. In beiden Fällen würde das aber 
nicht zur Zerstörung von Netzteil -A- führen!

Für die weitere Betrachtung kann man nun über zwei verschiedene Vorgänge 
spekulieren.

1. Das Netzteil war in Ordnung und ist durch einen Defekt des Rechners 
beschädigt worden.
Dies könnte Beispielsweise passieren wenn der Rechner zu viel Leistung 
zieht. Durch einen Defekt am Spannungsregler oder auch durch einige 
mögliche Phänomene im Zusammenhang mit defekten Elkos.
Die aufgenomene Leistung war dabei so hoch das die Kühlung des NT nicht 
mehr aureichte und ein Bauteil des NT den Hitzetot sterben musste - aber 
noch nicht so hoch das die Interne Sicherheitsschaltung des NT (falls 
vorhanden) Alarm geschlagen hat.

Das zweite Netzteil hat aber eine empfindlichere / zuverlässigere 
Schutzschaltung und schaltet sich daher bei dem vorhandenen Überstrom 
frühzeitig ab damit es nicht ebenfalls beschädigt wird.

In diesem Fall könnte eine Prüfung der Elkos und Spannungsregler noch 
zum Erfolg führen!

2. Der Rest-PC war bis zu dem ersten Komplettausfall in Ordnung, dann 
ist ein Defekt am Netzteil aufgetreten welches dann im Todeskampf noch 
weitere Elektronik auf dem Mainboard (oder schlimmer) durch Überspannung 
mitgerissen hat.
Es kann nun sein das nur ein einfaches Bauteil wie ein Spannungsregler 
beschädigt ist, vielleicht aber auch der Prozessor oder noch schlimmer 
gleich viele verschiedene Bauteile. Das könnte dazu führen das wenn der 
erste Fehler gefunden ist weitere Bauteile dann andere Fehler 
provozieren.

Diese Hypothese würde dann bedeuten das zumindest eine Reparatur des 
Mainboards sehr fragwürdig ist. Besser ein anderes besorgen und hoffen 
das nicht noch mehr hinüber ist.

Allerdings lässt sich nicht merh ohne weiteres Feststellen welche der 
beiden Hypothesen nun zutreffend ist. Daher macht es Sinn von Nummer 1 
auszugehen weil die Nummer 2 ja gleich einen Neukauf bedeutet.

Als wahrscheinlichste Ursache würde ich auch die Elkos ansehen. Ein 
Defekt zeigt sich bei diesen häufig durch Aufblähungen an der Seite oder 
Oben.
Aber NICHT IMMER. Auch Optisch gut aussehende Elkos können Defekt sein.

Allerdings halte ich es nicht für Zielführend die Elkos auszulöten, zu 
testen und dann wieder einzulöten.
Zum einen kann es passieren das ein Elko nur unter Last bestimmte 
Probleme offenbart, zum anderen ist es doch so das wenn erst einmal ein 
Elko einer Charge stirbt bald weitere Folgen!
Auch sind Elkos ein überschaubarer Kostenfaktor. Daher würde ich gar 
nicht erst Testen sondern direkt zum Generaltausch schreiten -FALLS- der 
Entschluss fällt das dies wirtschaftlich UND mit den eigenen Fähigkeiten 
UMSETZBAR ist.

Allerdings  sollte man dabei Bedenken das der Bauteilaustausch auf 
Mainboards durchaus eine Herausforderung sein kann. Es sind Empfindliche 
Multilayerplatinen mit zig Lagen und gerade bei den Elkos mit oft 
direktem Kontakt zu einer großen Massefläche. Geht man mit nur etwas zu 
großer Kraft oder anderweitig ungeschickt vor Zerstört man das Mainboard 
endgültig.
Hat man einen zu schwachen Lötkolben bekommt man viele Elkos gar nicht 
ausgelötet. Hat man einen zu heissen Lötkolben (Bratpfanne) Zerstört man 
wieder das Mainboard.

Eine brauchbare Ausrüstung (regelbare Lötstation vernünftiger Herkunft) 
und zumindest etwas Löterfahrung sind damit praktisch eine zwingende 
Vorraussetzung für den Erfolg.

Allerdings:
Wenn ein neues Mainboard ungefähr 50 Euro kostet UND wie hier der 
Schaden schon auf das Mainboard weitgehend eingegrenzt ist, dann sollte 
man immer noch mal genau überlegen ob es Sinn macht den Tausch zu 
probieren.

ISt die nötige Ausrüstung und Erfahrung im Umgang mit dieser vorhanden 
und passende Elkos im Bestand (oder sowieso bald eine 
Elektronikbestellung fällig) kann es Sinn machen dies zu probieren.

Wenn aber Ausrüstung und/oder Übung nicht vorhanden sind oder extra erst 
die Ersatzteile beschafft werden müssen, mit der Gefahr das man dann für 
die Spannungsregler evtl. eine zweite Bestellung aufgeben muss (die kann 
man ja erst zuverlässig bewerten wenn die zugehörigen Elkos definitiv 
funktionieren), dann ist man schnell an der Grenze des Sinnvollen.
Zumal es keine Erfolgsgarantie gibt.

Gruß
Carsten

P.S: Ich hatte mal einen ähnlichen Fall bei einem deutlich älteren 
Rechner, den ich aber noch brauche weil die neueren Mainboards für diese 
Anwendung viel zu wenige PCI Steckplätze haben!
Der schaltete sich auch immer nach wenigen Minuten einfach ab.
Eine Überhitzung des Prozessors konnte ausgeschlossen werden. Nach 
Austausch des NT verlängerte sich dann die Zeit bis zum Abschalten, aber 
das war auch alles.
Bei genauer Betrachtung des Mainboards habe ich dann bei einem Elko eine 
Wölbung gefunden und den Generaltausch daraufhin in Angriff genommen.
(Großer Vorrat an allen möglichen Elkos incl. Low ESR vorhanden)
Beim Ausbau der Elkos stellte sich dann heraus das deutlich mehr Elkos 
als nur dieser eine Schadhaft waren, nur hatte sich bei diesem Einen der 
Druck den nötigen Raum durch Verformung geschafft, aber mindestens bei 
vier anderen ist der Druck über den unteren Gummipfropfen entwichen was 
sich durch teilweise deutliche Ablagerungen von Elektrolyt zwischen 
Elkounterseite und Mainbord zeigte.
Dies war aber erst nach Entfernung der Elkos deutlich erkennbar.

Nach dem Generaltausch funktioniert das Gerät nun im übrigen wieder...

: Bearbeitet durch User
von Benjamin I. (ingsten)


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Jut ok super bericht von carsten danke, löten kann ich zwar gut aber 
wenn ich mir des ding zerschiesse dann arschlecken :-D ich werde mir das 
board nachher nochma genau angucken , ich versuch mir ma nen mainboard 
zu besorgen was baugleich is zum testen.

Wie sieht das aus wenn ich ein neues mainboard kaufe was den gleichen 
sockel , pc formatieren oder nicht ?

von herbert (Gast)


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Benjamin Ingenston schrieb:
> Wie sieht das aus wenn ich ein neues mainboard kaufe was den gleichen
> sockel , pc formatieren oder nicht ?

Je nach Betriebssystem kann es da zu Problemem kommen. Wennst nix 
wichtiges auf der Platte hast ,dann ist das neu aufsetzen bei einem 
neuen Board das Beste.Und ...falls du mal zu etwas Kohle kommst, dann 
besorge dir eine Platte worauf du deine Installation per clonezilla 1:1 
oder per Image sichern kannst.

von Ingsten (Gast)


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Hab windows 8

von Benjamin I. (ingsten)


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von herbert (Gast)


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Wenn der Sockel 775  zu deinem Prozessor passt und du du deine alte 
Speicherriegel verwenden kannst sollte das schon gehen.Ide fehlt und 
Floppy gibts auch nicht. Wird wohl eine Sata Platte sein oder? Der Preis 
ist gut und bei Mindfactory ist es immer günstig.Slot für Graka mußt 
noch schauen Pci/e oder AGP...je nachdem was du hast.

von Benjamin I. (ingsten)


Angehängte Dateien:

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Also , so wie es aussieht hab ich das problem gefunden. Der im Bild 
befindliche Wärmetauscher ich denke mal von der Onboard Graka war nach 1 
Min schon sehr warm , zwar nicht heiß aber ich schätz mal so knapp 50 
grad , kann es sein das es das ist????

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Sollte die Northbridge sein und wenn sie sich nicht weiter erwärmt 
sollte das OK sei aber mal runter mit dem Kühlkörper und schauen was da 
los is ;)

von Benjamin I. (ingsten)


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Teo Derix schrieb:
> Sollte die Northbridge sein und wenn sie sich nicht weiter erwärmt
> sollte das OK sei aber mal runter mit dem Kühlkörper und schauen was da
> los is ;)

war ne super idee such dir ma folgenden Bios Piepston, der kommt nämlich 
seit dem ich den Kühlkörper abgenommen hab:
1x lang
3x kurz

von Benjamin K. (benjamin92)


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Ich denke, dass du jetzt das Board getötet hast.

von Teo D. (teoderix)


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Benjamin Ingenston schrieb:
> war ne super idee
?

Benjamin Ingenston schrieb:
> such dir ma folgenden Bios Piepston
Sorry, kein Interesse, is Dein Ding.

Benjamin Ingenston schrieb:
> der kommt nämlich
> seit dem ich den Kühlkörper abgenommen hab:
Schlechte Idee, was ohne Kühlkörper einzuschalten!

von Benjamin I. (ingsten)


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Ne kühlkörper hab ich ja wieder drauf gemacht nachdem ich wärmeleitpaste 
drauf gemacht hab , sehr geil super tipp :)

von Benjamin I. (ingsten)


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@teo derix :1× lang, 3× kurz: Videofehler: defekter RAM-DAC (Digital 
Analog Converter), der für die Umwandlung der Rechnerdaten in Videodaten 
zuständig ist, defekt; oder Monitorerkennungsprozess fehlerhaft oder 
Video-RAM fehlerhaft, eventuell ist der Monitor nicht angeschlossen bzw. 
das Kabel defekt.

von Teo D. (teoderix)


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Sonnst läuft er wieder Stabil?
Merkwürdig, diesen Fehler hätte er aber auch schon vorher melden müssen. 
Außer der Chip hat schlechte Lötstellen, bei der sich nu, durch die 
mechanische Belastung, was geändert hat.

Externe Graka rein, zum Testen!?


Nachtrag:
Macht natürlich nur Sinn wenn*s wirklich der Graka-Chip ist.
Gib mal'n Link o. Bild vom ganzen Board.

: Bearbeitet durch User
von Benjamin I. (ingsten)


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von Benjamin I. (ingsten)


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aber egal , ich hab mir jetzt das MSI board bestellt

von Teo D. (teoderix)


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Jo, is der Graka-Chip.

Besser ein fehlerfreies Board für 50Öken, als ne Graka für 30, in ein 
fehlerhaftes stecken :)


BB
und noch viel Glück mit dem Rechner Scheiß

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