Hey, ich habe eine Frage bezüglich eines Funk-Fernschalters, welcher mit einer Reichweite von max. 100m angegeben ist. http://www.pollin.de/shop/dt/MDYzOTQ0OTk-/Bausaetze_Module/Module/Funk_Fernschalter_Set_HD2RX.html Dieser Funk-Fernschalter arbeitet mit dem ISM-Frequenzbereich 433 MHz und da ich bereits in anderen Foren erfahren habe, dass man am Sender aus rechtlichen Gründen nichts verändern darf möchte ich nun durch modifizieren des Empfängers die Reichweite steigern. Der Hintergrund für diese Frage ist, dass ich momentan dabei bin eine Alarmanlage für mein Auto zu bauen, die im Falle eines Aufbruchs des Autos ein Funksignal in mein Zimmer sendet, wo ich ein weiters Alarmsystem installiert habe, welches mich selbst aus dem tiefsten Schlaf weckt ;) Die restliche Anlage funktioniert bisher einwandfrei, bis eben auf die Funkverbindung, da ich im vierten Stock wohne und die Entfernung evtl. durch die Höhe zu groß ist. Die horizontale Entfernung beträgt gerade mal 10 Meter. Nun hoffe ich, dass mir jemand den entscheidenden Tipp geben kann, wodurch ich den lambda/4 langen Antennendraht (bei 433MHz sind das ja ca. 17,5cm) ersetzen kann, dass die Reichweite steigt. Reicht es evtl schon einen lambda/2 oder einen, der Wellenlänge entsprechenden Antennendraht anzulöten? Oder muss man sich irgendeiner Verstärkertechnologie behelfen? Viele Grüße und schon mal ein dickes Danke für alle, die sich die Zeit nehmen mein Problem zu lösen :)
Einfach einen (1-Transistor-)Antennenverstärker davor zu setzen wird vermutlich nicht viel bringen, sonst hätte es der Hersteller schon gemacht und hätte einen Wettbewerbsvorteil (fällt mir nur auf, weil alle Hersteller ähnlicher Module eine Reichweite von hundert Metern im Freifeld angeben). Mit der Länge von dem Antennendraht würde ich auch nicht all zu lange herumexperimentieren. Solange der Empfänger nicht HF-dicht verpackt und geerdet ist, erübrigt sich sowieso jegliche cm-Berechnung, weil keiner weiß, was da gerade die Signale empfängt. Es kann ja auch die Zuleitung sein. Eim Maß für die Empfängerqualität ist die Empfindlichkeit, die in -dBm angegeben wird. Wenn die nicht angegeben ist, kann man davon ausgehen, dass sie es nicht wert ist erwähnt zu werden. Es gibt aber auch Empfänger, die sind mit einer Reichweite von bis zu 1000m angegeben (wobei das natürlich Quatsch ist, wenn nicht auch die Leistung des Senders genannt wird). Z.B.: http://www.conrad.de/ce/de/product/192443/SVS-Nachrichtentechnik-0125000-Multifunktionales-Empfangs-und-Auswertemodul-434-MHz-CX-12-R-Baustein-2-36-VDC-Reic?ref=list Oder hier ein klassischer Superhetempfänger (nur der Empfänger, ohne alles): http://www.conrad.de/ce/de/product/190300/Aurel-RX-4M50FM60SF-FM-Empfaengermodul-43392-MHz-Baustein-5-VDC?ref=list Wenn das Auto immer an der gleichen Stelle parkt kann man auch eine Richtantenne verwenden.
Vielen Dank Christian und Ralf für euere Ideen! Ich finde den Vorschlag mit der Yagi-Uda-Antenne super, da ich gerade im Netz einige Bastelanleitungen gefunden habe, wie man so etwas ganz billig herstellen kann. Nur leider konnte ich noch nichts finden, was passend für meine 433MHz ist. Könnt ihr mir dabei helfen? Dann noch ne dumme Frage: Ist eine Yagi-Uda-Antenne gleich eine Richtantenne? Oder ist mit einer Richtantenne etwas anderes gemeint?
Michael schrieb: > Vielen Dank Christian und Ralf für euere Ideen! > > Ich finde den Vorschlag mit der Yagi-Uda-Antenne super, da ich gerade im > Netz einige Bastelanleitungen gefunden habe, wie man so etwas ganz > billig herstellen kann. Nur leider konnte ich noch nichts finden, was > passend für meine 433MHz ist. Könnt ihr mir dabei helfen? > > Dann noch ne dumme Frage: Ist eine Yagi-Uda-Antenne gleich eine > Richtantenne? Oder ist mit einer Richtantenne etwas anderes gemeint? Das "Uda" ist kaum gebräuchlich. Die werden (fast) immer als Yagi-Antennen bezeichnet oder auch nur als Yagi. Und ja, das ist eine Richtantenne, weil sie eben eine Richtwirkung hat, aus der sie besonders gut empfängt (bzw. auch sendet). Bauanleitungen kannst du dir im Amateurfunkbereich besorgen (suche nach 70cm-Band). Da gibt es viele Anleitungen und auch Formeln, wie man die Abmessungen berechnen kann. Aber wenn du eine Antenne aus dem 70cm-Band nachbaust und sie für den Empfang nutzen willst, wirst du nichts ändern müssen. Das 70cm-Band geht von 430..440MHz, da liegen also deine 433MHz drin. Wenn du keine bauen möchtest, kannst du auch für wenig Geld welche kaufen, z.B hier: http://www.thiecom.de/yagi446-richtantenne.html
Na das hört sich ja super an :) Danke dir! Dann werde ich baldmöglichst zu basteln beginnen. Ist ja auch irgendwie spannender als nur etwas fertiges zu bestellen. Ich melde mich dann sobald ich ein Ergebnis habe. Falls noch jemand eine bahnbrechende Idee hat - es ist noch nicht zu spät!
Morgen wobei zu beachten ist, ob die Empfängerschaltung auch für 50 Ohm der Antenne ausgelegt ist. Eventuell eine kleine Anpassschaltung mit einbauen. Anderer Weg. Ist der Sender im Auto oder auserhalb angebracht. Im Auto senden ist immer schlecht. Vieleicht sollte man dem Sender ne vernünftige Antenne spendieren. http://www.thiecom.de/diamond-cr77.html ps. mit einer Richtantenne sollte das Auto schon immer am gleichen Platz stehen.
Guten Morgen Christian, wie finde ich das heraus, ob die Empfängerschaltung für 50 ohm ausgelegt ist? Und kann ich dann als Anpassungsschaltung einfach einen kleinen Kohle- bzw Metallschichtwiderstand dazwischen löten? Der Sender soll im Auto, aber nahe am Fenster angebracht werden, um die Abschirmung durch die Karosserie bestmöglich zu verhindern. Wobei ich das mit der zusätzlichen Antenne auf Senderseite als problematisch erachte, da die Antenne direkt auf der Platine des Handsenders mit untergebracht ist und keine Antenne wie beim Empfänger in Form eines Kabels angelötet ist. Dass mein Auto mit einer Richtantenne immer am gleichen Platz stehen muss ist kein Problem, da ich sowieso einen festen Parkplatz habe. Aber Danke für den Hinweis :-)
Michael schrieb: > ... , da ich im vierten Stock wohne und die Entfernung evtl. > durch die Höhe zu groß ist. Die horizontale Entfernung beträgt gerade > mal 10 Meter. Ich weiß ja nun nicht, welche Stockwerkhöhe deine Hütte besitzt. Bei einem normalen Wohnhaus, selbst bei einem Altbau wird sie wohl kaum über 5m liegen. Wenn mich meine Schulkenntnisse aus der achten Klasse jetzt nicht ganz verlassen haben, bedeutet das ungünstigstenfalls eine Luftline von 27 Metern. Vermutlich liegt das Problem bei der Übertragung also wohl an einem ungünstigen Antennenstandort, fehlendem Gegengewicht oder Abschirmung der Antenne.
Also das Studentenwohnheim in dem ich wohne ist schon recht hoch :) Die Luftlinie zum Auto sind so zwischen 15 und 25m. Kann man durch die Höhe schlecht schätzen. Die Ursachen für den unzureichenden Empfang können so unterschiedlich sein... Aber nun möchte ich das erst mal mit der Richtantenne versuchen. Hoffe mal, dass mir jemand die Frage zur Empfängerschaltung (siehe oben) beantworten kann.
Michael schrieb: > Die Ursachen für den unzureichenden Empfang können so > unterschiedlich sein... Hast du von der Alarmschaltung Sender oder Empfänger vielleicht in einer Metalldose eingebaut? Da würde ich ansetzen, bevor ich mir Gedanken über eine Richtantenne mache. 25m sollten mit den zulässigen 10mW überhaupt kein Problem sein. Bei einem Baustein, bei dem weder Sendeleistung noch Empfängerempfindlichkeit angegeben sind, kann sie Sache natürlich schon mal anders liegen, auch wenn er fast geschlagene 20€ kostet.
Die Schaltung habe ich an einem Lochblech angeschraubt (siehe Foto), wobei zwischen der Platine und dem Lochblech selbstgedrehte isolierende Plastikhülsen als Platzhalter angebracht sind. Dadurch dürfte das doch nicht abgeschirmt werden? Mit der Empfängerposition habe ich auch schon variiert (höher stellen, senkrecht stellen, sodass die antenne der höchste Punkt ist, nach links oder rechts verschieben), aber dadurch konnte ich keine großen Erfolge erzielen. Von daher sehe ich als bisher besten Lösungsansatz den Vorschlag mit der Richtantenne. Allerdings bräuchte ich noch Hilfe bei der Bestimmung der richtigen Anpassungsschaltung (ob die Empfängerschaltung für 50 ohm ausgelegt ist und was sich daraus für mich bzw. die Schaltung ergibt.
Ob das so gut ist, wenn sich die Antenne hinter dem Alu-Profil des Isolierglasfensters versteckt ...
Durch die isolierenden Distanzhülsen scheint die Empfänger-Masse keinen Kontakt zu dem Blech zu besitzen, auf dem er montiert ist. Dadurch kann es nicht als elektrisches Gegengewicht zum Strahler fungieren. Ein optimales Gegengewicht wäre beispielsweise ein Blech (evtl. Alufolie) mit dem Radius Lambda-Viertel, auf dem der Strahler mittig senkrecht steht. Idealerweise sollten sich Sende- und Empfangsantenne optisch "sehen" können, um eine möglichst geringe Funkfelddämpfung zu erzielen.
So der Tipp mit dem abschirmenden Aluprofil des Fensterrahmens bzw. die abschirmende Fensterscheibe war dieses mal der Entscheidende. Ich habe nun die Empfängerplatine zunächst abgeschraubt und innerhalb des Raumes mittig an das Fenster gehangen. Ohne großen Erfolg. Daraufhin habe ich sie außerhalb des Raumes mittig vor das Fenster gehangen und die Reichweite war plötzlich weit über 100m !!! Jetzt muss ich die Platine nur ordentlich und wasserdicht in ein Plastikgehäuse einbauen und dann sollte es weiterhin wunderbar funktionieren :-) Danke an alle, die sich mit mir über das Problem Gedanken gemacht haben.
Freut mich! Vielleicht noch ein Tipp. Ich habe auf dem einen Foto gesehen, daß die Antenne vom Fenster weg gezeigt hat, also auch vom Auto weg. Es hilft sehr viel, wenn beide Antennen (im Auto und beim Empfänger) senkrecht stehen, damit hast du den besten Empfang. Such mal nach dem Begriff "Polarisation". In diesem Falle ist es dann eine vertikale Polarisation der Antenne. Vielleicht hilft das auch schon, um innerhalb des Fensters, also im Raum, Empfang zu haben.
Michael schrieb: > Jetzt muss ich die Platine > nur ordentlich und wasserdicht in ein Plastikgehäuse einbauen Kannst Du gerne machen, denke aber auch an Kondenswasser und Temperaturunterschiede wodurch Deine Frequenz weglauf könnte. Schnelle Lösung wäre z.B. 8er Bohrer unauffällig durch Silikonfuge und dann Koax-Kabel einige cm nach außen führen. Nur der Vermieter wird sich darüber wohl weniger freuen!
@ Michael Was mich noch interesieren täte, welcher Empfänger IC ist verbaut. Da Pollin keinen Schaltplan dazu hat.
Christian Scharrer schrieb: > @ Michael > > Was mich noch interesieren täte, welcher Empfänger IC ist verbaut. > Da Pollin keinen Schaltplan dazu hat. Da ich mich mit Empfänger ICs nicht auskenne und in der Bediensungsanleitung nur erklärt ist, wie man die Anschlüsse verkabeln kann, habe ich einfach mal zwei Fotos von der Platine gemacht. Vll kann man ja schon was erkennen. Falls noch Fragen sind versuch ich natürlich auch zu helfen ;-) Ich bin jedenfalls komplett von dem Teil begeistert.
Danke So werde mir auch mal welche Bestellen. ( man hat was zum Basten und die Garagentore gehen auf )
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