Hi, ich bin gerade auf der Suche nach Bohrer für meine Epoxidharz-Platten. Ich lese jetzt schon seit einigen Stunden und weiß, dass die normalen HSS Bohrer zu schnell stumpf werden und HM empfohlen wird. Leider sind die meisten Posts auch schon mehrere Jahre alt. Ich bin am überlegen, mir ein 10er Pack 0,8mm HM Bohrer von Reichelt (http://www.reichelt.de/Platinenbohrer/BOHRER-0-8/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=33810&GROUPID=582&artnr=BOHRER+0%2C8) zu kaufen. Sind die in Ordnung? Bei meiner Recherche bin ich außerdem bei ebay auf "Wolframstahl Bohrer für PCB" (http://www.ebay.de/itm/10-Stk-PCB-Wolframstahl-Spiralbohrer-Bohrer-0-8mm-Set-/270751820734?pt=Bohren_Senken_Reiben&hash=item3f0a10ebbe) gestoßen. Kann mir jemand erklären, was das genau sein soll, bzw worin der Unterschied zu HM liegt? Ich hoffe ihr könnt bei mir etwas Licht ins Dunkle bringen. :) Gruß
Die von Ebay kannst du unbesorgt kaufen ! Das ist ebenfalls HM... Sparst viel Geld gegenüber Reichelt.
Super, danke! Ja, das sind über 60% Ersparnis. Dann werde ich die Chinaware mal testen. :) Gruß
Hochleistungsschnellarbeitstahl(HSS), 10% Wolfram, 4% Molybdän, 3% Vanadium, 10% Cobalt, Warmfest bis 600 °C, danch werden die "weich" HM Hartmetall besteht aus 90–94 % Wolframcarbid und 6–10 % Cobalt . Wolframcarbidkörner sind durchschnittlich etwa 0,5–1 Mikrometer groß. Das Cobalt füllt die Zwischenräume. Hartmetalle sind nicht so zäh wie Schnellarbeitsstähle, aber deutlich Temperaturbeständiger 1100-1200 Grad durch die höhere Dichte ganz leicht von HSS im Gewicht zu unterscheiden. Durch die hohe Härte halt Spröde z.B sehr Schlaganfällig
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Danke für die Information, sehr nützlich. :)
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Noch zur deiner Frage was Ebay und Reichelt an der Bohrerart unterscheidet. Von der Bohrerart gibt es keinen Unterschid nur der Hersteller mit seiner "Qualität" Noch eine kleine Information: Bei "VHM" -Bohrer da ist der Schaft und die Schneide aus dem gleichen Werstoff. Bei HM Bohrer ist der Schaft und die Schneiden aus unterschiedlichen Werkstoffen. bzw. nur die Schneiden aus Hartmetall. ( Wie die aufgezeigten Angebote bei Ebay und Reichelt).
Alles klar, danke. Aber ich denke mal für die Paar Löcher, welche ich bohren möchte, werden die Bohrer schon gut genug sein.
Da musste ich doch wirklich etwas lachen. ;) Nein, es werden vorerst etwa 50 Löcher. Und das macht ein HSS Bohrer soweit ich weiß, nicht so gut mit.
Tobias Möller schrieb: > etwa 50 Löcher Dann solltest du das "Paar" das nächste Mal klein schreiben.
So etwa 50 Löcher schafft auch ein HSS Bohrer. Die Qualität der Löcher und die Geschwindigkeit beim Bohren nimmt aber natürlich mit der Zeit ab. Nachschärfen am Schleifstein fordert aber einiges an Übung und lohnt nicht, wenn man eine günstige Quelle für die Bohrer hat.
Michael L. schrieb: > Für den Anfang reichen vlt. auch gebrauchte Bohrer ... > > http://www.leroxx.de/ Das sieht echt interessant aus. Wie gut kann man mit den gebrauchten Bohrern denn noch bohren? Ich meine, sie verkaufen die mit Sicherheit nicht ohne Grund. PS: Hab mal nachgezählt, es sind 118 Löcher. Da hab ich mich etwas verschätzt. ;)
Bohre die 118 Löcher in 2 Minuten mit einem HSS-Bohrer und Ruhe hat's. Zitat aus "Rambo, der beste Koch der Welt": "Mach 'och nich ímmer so'n Offwand, Junge -wir könn' doch einfach nur mal 'n paar Eier braten!" ;-) MfG Paul
Tobias Möller schrieb: > Ich meine, sie verkaufen die mit Sicherheit nicht ohne Grund. Auch neue Bohrer werden nicht ohne Grund verkauft ;-) Die wollen alle nur dein bestes ...
Ulrich schrieb: > Nachschärfen am Schleifstein fordert aber einiges an Übung und lohnt > nicht, wenn man eine günstige Quelle für die Bohrer hat. 0,6 - 0,8mm-Bohrer manuell am Schleifstein nachschärfen? Das will ich sehen. Das erfordert mehr als nur einiges an Übung... Die gebrauchten Bohrer von Lerrox sind für den Hobbyeinsatz völlig in Ordnung, die machen problemlos einige hundert saubere Löcher. Der ungeübte Bastler mit wackligem Bohrständer bricht die Dinger sowieso ab, bevor sie stumpf werden könnten - zum Üben sind die Gebrauchten daher wesentlich besser geeignet als neue, bei denen man sich nach dem Abbrechen in den Hintern beißt.
Matthias L. schrieb: > zum Üben sind die Gebrauchten daher > wesentlich besser geeignet als neue, bei denen man sich nach dem > Abbrechen in den Hintern beißt. Genau, denn die sind so Spröde, dass passiert relativ schnell, allein schon bei den 1mm HSS Bohrer obwohl die viel Zäher sind da passiert das auch super schnell... Aber bei dem Spottpreiß von ebay kann man die ja mal kaufen...
So, ich hab mir jetzt die von Lerrox gekauft. Erstens muss ich so keine 2-6 Wochen warten, bis die Bohrer da sind und zweitens hat mich der Post von Matthias L. überzeugt. Ich danke euch für die vielen Beiträge, ihr habt mir sehr geholfen!
Wichtig sind nicht nur gute harte Bohrer sondern auch eine taugliche Bohrmaschine oder Bohrständer. HM Bohrer sind hart wie Glas und so brechen sie auch bei unsanfter und falscher Behandlung.Freihand bohren ist Risiko 20:80.dh., bei 10 Bohrungen können schon mal 8 Bohrer ihr Leben lassen...Aufpasen auch ,dass die Bohrer auch eine Spitze haben.Es gibt welche die haben keine,sind anders geschliffen.Damit händisch in einer Bohrmaschine zu bohren und das Lötauge mittig treffen geht damit nicht.Diese komischen Dinger sind für Bohrautomaten gedacht wo automatisch positioniert und fixiert wird.
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