Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Lüster steuern - Viele Wege?


von Ju (Gast)


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Hi,

kurze Anfängerfrage zum Lüstersteuern.

Ich habe Google lange befragt und bin ziemlich verwirrt.

Meine Frage ist: Wie ist der beste und vll leichteste Weg einen Lüfter 
zu Steuern (über die Spannung)?

Ich habe folgendes Schon gesehen:

- PWM + MOSFET (was angeblich piepen soll)
- PWM + MOSFET + Spule (brauche ich eine hohe frequenz)
- PWM + LM317 (Ist das nicht genau wie PWM + MOSFET nur eben mit 
Spannungswandler?)
- Digital Poti + LM317 (geht das überhaupt)

(LM317 oder andere)

Und da bin ich doch leicht verwirrt, was da eigentlich "das beste" ist.

Ich hoffe ich nerv nicht mit solchen fragen :)

Gruß und schon mal Danke.

von Gryll C. (gryllcat)


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Hallo Ju,
Besonders einfach ist es, wenn du mit dem lm317t eine einfache Schaltung 
baust, mit der du die Spannung einstellen kannst. Bei mir funktioniert 
das sehr gut. Anleitungen zum Bau solch einer Schaltung findest du bei 
Google.

Gryllcat

von Ju (Gast)


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Hi,

danke @Gryllcat, also ist ein Spannungswandler schon einmal nicht 
schlecht.

Ich hätte vielleicht noch dazu erwähnen müssen, das ich die Lüfter gerne 
automatisch steuern würde (Temperatur und son kram).

Ich habe gerade folgendes dazu gefunden:

http://www.edn.com/design/analog/4363990/Control-an-LM317T-with-a-PWM-signal

Ist es das was ich suche? :) Oder geht das noch einfacher?

von Helge A. (besupreme)


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Wobei man nicht notwendig einen LM317 braucht als Ausgangsstufe für den 
Operationsverstärker, der "klaut" sich ja ein paar Volt von der 
Betriebsspannung. Als lineare Ansteuerung tut es auch ein Transistor 
hinter einem Operatiosverstärker. Eine Schaltung mit OPV und Tiefpaß ist 
recht einfach, bedeutet allerdings auch Verlustleistung.

von chris (Gast)


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Ju schrieb:
> - PWM + MOSFET (was angeblich piepen soll)

das Piepen hängt von zwei Dingen ab:
- wie gut sind deine Ohren
- welche PWM-Frequenz benutzt du

1-2 kHz z.B. piept recht nervig.
D.h. entweder gehst du sehr weit runter mit der Frequenz, vielleicht auf 
100 Hz oder so (sollte durch die mechanische Trägheit des Lüfters 
eigentlich locker ausreichen) oder du gehst deutlich höher - 20kHz. Da 
kann es allerdings sein, dass die Lüfterelektronik das nicht vernünftig 
mitmacht

von Ju (Gast)


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@chris:

Ich habe das mal kurz getestet. Mit 32kHz ist es wirklich weg, die 
Lüfter die ich nutze machen das auch mit. Alles über 100Hz nimmt man 
doch schon irgendwie wahr. Und dort vibrieren die Lüfter auch sehr stark 
(normal?)

Wofür existieren dann solche Schaltungen mit großer Spule und co? Dient 
das zur Stabilisierung?

---

Was ist mit der Idee einen LM317 mit Digitalpoti zu steuern? Wenn man 
jetzt kein PWM nutzen kann ist das doch gut oder?. Oder bekommt der dann 
Last ab. Soweit ich weiß halten digitalpotis doch so gut wie keinen 
Strom aus.

von Gerd E. (robberknight)


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Wenn es Lüftergrößen sind, wie sie auch im PC verwendet werden: die 
einfachste Variante ist es dann, 4-polige Lüfter zu nehmen. Die haben 
einen PWM-Eingang den Du direkt an einen Ausgang von Deinem Controller 
hängen kannst.

Ansonsten PWM+Mosfet+Spule.

von Ju (Gast)


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Zur Spule hätt' ich da noch eine kleine Frage:

Ich hab nach Schaltungen im Netz gesucht und fand immer so werte um die 
300µH, und bei der PWM Frequenz ist immer angegeben ich soll mit um die 
50kHz arbeiten.

wenn ich nun nur 32kHz schaffe, kann ich die Spule irgendwie runter 
berechnen? Gibt es dafür eine Formel?

von Helge A. (besupreme)


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Idealerweise gibt es sogar ein Berechnungswerkzeug im Netz dazu ;)
http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/abw_smps.html

von Ju (Gast)


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Uhh, na sowas finde ich doch echt super! Danke.

Ich frag trotzdem nochmal nach ob das, mit dem ich den Rechner füttere 
Richtig ist:

Ich steuere 12V, 1A max. Der/Die Lüfter starten (ich vermute mal) bei 
3-4V

Ue_min = 3
Ue_max = 12
Ia     = 1
f/kHz  = 32.5

Ich nehme den Vorschlag und der Rechner sagt mit 201,6µH voraus.
Gibt es bei Spulen Normwerte? Ich finde nämlich nur 180 oder 220 bei 
einschlägigen Händlern. (Wobei ehr 220µH, das wäre der 4V Wert)

Oder hab ich da was falsches eingegeben? :)

von Ray (Gast)


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E-Reihe wie bei Widerständen...

von Helge A. (besupreme)


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Der ganz genaue Wert ist bei Induktivitäten für Schaltanwendungen 
nicht wichtig. Wenn du mal 5 oder 20% größer einbaust, funktioniert's 
auch.

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