Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Fertiggerät: CAN <-> USB Wandler


von Nick Nack (Gast)


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Hallo zusammen,

ich brauche einen Fertigen "USB <-> CAN-Wandler" incl. passender 
Software um ein aktuelles CAN-Projekt zu testen bzw. Fehler zu 
analysieren.

Die Software soll die Kommunikation auf dem Bus darstellen/anzeigen und 
selber Nachrichten verschicken können.

Ich brauche diesen Adapter noch diese Woche, also sollte dieser aus 
Deutschland geliefert werden und keine Lange Einarbeitung benötigen.

Welches Gerät könnt Ihr mir hierfür empfehlen?

Gruß
Niklas

von Test (Gast)


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Von PeakSystems can-usb

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Meine Fresse, ist das teuer!

Ich glaube, das wird eines der nächsten Projekte, wenns da nix fertiges 
für 20€ gibt.

von Uwe B. (Firma: TU Darmstadt) (uwebonnes)


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http://devices.com/usb2can
ist guenstiger...

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Bei 53.72€ lohnt sich auch noch ein Bastelprojekt.

http://shop.8devices.com/usb2can?product_id=54

von Falk B. (falk)


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@ Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite

>Meine Fresse, ist das teuer!

Wie meinen?

http://www.wgsoft.de/de/shop/can-bus-systeme/canusb.html

>Ich glaube, das wird eines der nächsten Projekte, wenns da nix fertiges
>für 20€ gibt.

Und das hast du dann in 30min zusammengebaut und die Software 
geschrieben?

Mann O Mann. Geiz ist Geil!

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
> Mann O Mann. Geiz ist Geil!

Neenee. ;-) Aber falls es noch kein Open-Source-Prokekt mit 'nem
PCB im "OSH park" gibt, ist das ein potenzielles Projekt.

Ich weiss ja nicht, worum es dem TO geht. Aber beim KFZ benötigt man 
schon sechs Adapter. Da multipliziert sich der Preisunterschied.

WGSoft ist ja noch teurer!

Aber nun sorry wegen OT. Vielleicht kommt ja noch was für 20€. ;-)

: Bearbeitet durch User
von TestX .. (xaos)


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DAS soll teuer sein ? :D
Leute mal im ernst...schaut euch doch mal an was bei VECTOR CANoe 
kostet... wenn man allerdings die Software von denen im vgl. zu Peak 
oder OpenSource kennt weiß man wieso man das im prof. Umfeld verwendet..

Habe schon einige galvanisch getrennte CAN-USB Adapter auf Basis eines 
At90CAN128 gebaut - letztendlich ist die Hardware zwar günstig jedoch 
lohnt sich die Entwicklung für Einzelstücke nun wirklich nicht.

Ein Tipp für Low-Cost wäre noch eine LPCXpresso Board mit nem Lpc11c24 
drauf (~22€) - die Software müsste man sich da allerdings selberbauen..

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Andi D. schrieb:
> schaut euch doch mal an was bei VECTOR CANoe
> kostet... wenn man allerdings die Software von denen im vgl. zu Peak
> oder OpenSource kennt weiß man, wieso man das im prof. Umfeld verwendet..

Ich arbeite fast täglich mit VECTOR CANoe.

Das ist der letzte Dreck! Ständig Abstürze und keine brauchbare 
Automatisierungsschnittstelle. Was eigenes kann man so programmieren, 
wie man's braucht.

von Michael K. (Gast)


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Torsten C. schrieb:
> Meine Fresse, ist das teuer!
Das ist günstig! Der Vector CANalyzer liegt bei etwa 5k.

von Michael K. (Gast)


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Torsten C. schrieb:
> Ständig Abstürze und keine brauchbare Automatisierungsschnittstelle.
Der COM-Server ist nicht das gelbe vom Ei, aber warum taugt dir die API 
nicht? Damit hatte ich noch nicht das Vergnügen.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> Der Vector CANalyzer liegt bei etwa 5k.

In den CANcabs ist ja auch ein FPGA drin, damit z.B. ErrorFrames usw. 
genau mit dem Timing ausgewertet werden können. Das baut man nicht mal 
"so eben" nach, das macht kein zertifizierter CAN-Controller.

: Bearbeitet durch User
von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> Der COM-Server ist nicht das gelbe vom Ei, aber warum taugt dir die API
> nicht?

Die API ist OK, wenn auch etwas unlogisch bzw. inkonsistent. Da sieht 
man noch, dass CANoe aus dem CANalyzer entstanden ist.

Mindestens einmal am Tag muss ich den CANcab heraus ziehen, im 
Gerätemanager abmelden, wieder anmelden und das CANcab wieder 
einstecken. Und dass trotz mindestens 10 Treiber-Updates in den letzten 
4 Jahren.

Der COM-Server ist das, was m.E. total unbrauchbar ist. Daher meinte 
ich: Open Source kann man so anpassen, wie man's braucht, kommt also 
ohne COM-Server aus.

Aber um die Frage des TO zu beantworten: VN1610 von Vector ist auch 
einer, den benutze ich unter anderem. Dazu gibt's 'ne DLL, mit der man 
alles machen kann, auch ohne CANoe.

: Bearbeitet durch User
von old man (Gast)


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Ich stand vor dem selben Problem. Eigentlich reichte mir diese Teil 
vollkommen:
http://www.fischl.de/usbtin/

Ich hatte, als es den noch gab, einen Bausatz gekauft. Leider gab es 
aber Probleme mit verschluckten Can-Messages. Ich hatte das auch 
analysiert und festgestellt, dass sie Firmeware nur 7Byte pro 
Bulk-Transfers am Stück über USB versendet. Eine Firmewareänderung die 
das Problem behebt habe ich dem Herrn Fischl gemailt aber nie eine 
Antwort erhalten.

Dann gab es den Bausatz nicht mehr. Daraufhin habe ich auf die Schnelle 
ein Eagle-Layout gemacht und mir 5 Platinen bestellt. Als Treiber ist 
ein ISO1050 und ein DC/DC-Wandler drauf, weil mir die galvanische 
Trennung wichtig war. Ich würde das ganze ja gern hier rein stellen, 
hatte aber bisher Bedenken ob es nicht doch Probleme mit dem Urheber 
geben könnte. Falls die hier noch mitlesen wäre ein kurzes Statement 
dazu hilfreich. Würde den daran Interesse bestehen, eventuell könnte man 
ja eine Sammelbestellung der Platinen organisieren?

von Bronco (Gast)


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Microchip hat da auch was im Angebot:
http://www.microchip.com/Developmenttools/ProductDetails.aspx?PartNO=APGDT002

Allerdings ist die mitgeliefertes SW echt bescheiden, da ist die von 
PEAK viel brauchbarer.

von Martin (Gast)


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old man schrieb:
> Würde den daran Interesse bestehen, eventuell könnte man
> ja eine Sammelbestellung der Platinen organisieren?

Ganz sicher gebe für den einen oder anderen Interesse! ich wäre dabei.

von old man (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich trau mich mal und hänge die Dateien an. Einen Schönheitspreis werde 
ich damit nicht gewinnen, aber darum geht es ja nicht. Bevor Fragen 
aufkommen als DC/DC Wandler ist ein Typ wie Recom RxxP2xxS vorgesehen. 
Die haben eine bessere Isolation und eine andere Pin-Belegung als die 
Standardtypen. Das Loch ohne Pad sollte dazu dienen auch einen einfachen 
(1000V) Wandler einsetzen zum können, wenn man 2 Brücken lötet. Die 
Abstände zwischen USB und CAN sind so groß wie es der ISO1050DUBR 
hergibt. Dessen Isolationsspannung liegt bei 2500VRms. Mit einem 
ISO1050DW könnte man 5000VRms und 8mm Isolationsabstand erreichen, 
allerdings wüsste ich nicht wo man DC/DC Wandler bekommt die auch 8mm 
Abstand einhalten. Diesen Punkt würde ich gern zur Diskussion stellen.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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old man schrieb:
> weil mir die galvanische Trennung wichtig war.

Man möchte beim Messen ja nicht das zu analysierende System verändern. 
Richtig.

Der USBtin scheint jede empfangene CAN-Botschaft mit einem ACK zu 
bestätigen. Das ist eine Veränderung des zu analysierenden Systems.

Beim Vector VN1610 kann man das ACK ausschalten.

Wie sieht das bei den anderen aus? Was braucht der TO?

von old man (Gast)


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Siehe

http://www.fischl.de/usbtin/

Das Commando:

   L[CR] Open CAN channel in listen-only mode.

sollte das machen. Bei der Canhacker-Software kann das auch eingestellt 
werden.

Die galvanische Trennung hat damit aber nichts zu tun. Das ist ehr dafür 
gedacht um Rechner- oder Notebookmasse vom CAN-Bus zu befreien.

von WeltVerbesserer (Gast)


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Die Masseverbindung wird nur zum schreiben benötigt, oder?

Da der BUS ja differentiell ist müsste eine gemeinsame Masse nicht 
erforderlich sein, wenn man nur mitliest.

von Falk B. (falk)


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@ WeltVerbesserer (Gast)

>Die Masseverbindung wird nur zum schreiben benötigt, oder?

Nein.

>Da der BUS ja differentiell ist müsste eine gemeinsame Masse nicht
>erforderlich sein, wenn man nur mitliest.

Nein, man braucht sie auch zum Lesen.

von WeltVerbesserer (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> @ WeltVerbesserer (Gast)
>
>>Die Masseverbindung wird nur zum schreiben benötigt, oder?
>
> Nein.
>
>>Da der BUS ja differentiell ist müsste eine gemeinsame Masse nicht
>>erforderlich sein, wenn man nur mitliest.
>
> Nein, man braucht sie auch zum Lesen.

Und wofür? Ich habe das bisher immer ohne Masseverbindung gemacht und 
hatte nie Probleme..

von old man (Gast)


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Oh man, mit vielem hätte ich gerechnet aber nicht mit einer Frage ob die 
galvanische Trennung für's Empfangen oder Senden wichtig ist...

Klar ist CAN differentiell. Ob die Masse da nun dran ist oder nicht ist 
fast egal. Das ändert nichts an der Tatsache, dass ohne galvanische 
Trennung das Notebook galvanisch Teil des CAN-Netzes wird und das will 
ich vermeiden. Ausserdem können die Pegel an CANH und CANL auch nur eine 
vom Treiber abhängige max. Differenz zur Masse des CAN-Netzes haben. Das 
bewegt sich häufig im niedrigen 2 stelligen Volt Bereich.


Wenn die Massen verbunden sind und die galvanische Trennung fehlt, dann 
hat man wenigstens definierte Verhältnisse. Das würde ich in dem Fall 
bevorzugen.

von WeltVerbesserer (Gast)


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Ich verstehe nach wie vor nicht warum es geht, ich sehe nur die Tatsache 
das es funktioniert, ihr sagt mir das geht nicht.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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WeltVerbesserer schrieb:
> Ich verstehe nach wie vor nicht warum es geht, ich sehe nur die Tatsache
> das es funktioniert, ihr sagt mir das geht nicht.

Das wird ja auch ziemlich aufgebauscht, halb so schlimm.

Es funktioniert mit CANH+CANL ohne Masse.

"old man" meint nur: Mit 'ner dritten Leitung (Masse) "hat man 
wenigstens definierte Verhältnisse".

Galvanische Trennung verhindert z.B. "Brummschleifen". Dafür gibt's aber 
z.B. auch galvanische Trenner für USB.

old man schrieb:
> L[CR] Open CAN channel in listen-only mode.

Ah, cool. :-) Hatte ich übersehen, danke.

: Bearbeitet durch User
von Nick Nack (Gast)


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Vielen Dank erst einmal für die zahlreichen Antworten.

Ich bin wirklich über die Preise erstaunt, mit so hohen Beträgen hätte 
ich jetzt nicht gerechnet.

old man schrieb:
> Ich stand vor dem selben Problem. Eigentlich reichte mir diese Teil
> vollkommen:
> http://www.fischl.de/usbtin/

Eine galvanische Trennung ist in meinem Testfeld Pflicht(ließe sich ja 
nachrüsten), ich habe ausschließlich Atmel-Zubehör, keine TH-Bauteile 
und keine Zeit dieses nette Projekt umzusetzen...schade, da sehr 
interessant... irgendwann mal.

Torsten C. schrieb:
> Beim Vector VN1610 kann man das ACK ausschalten.
>
> Wie sieht das bei den anderen aus? Was braucht der TO?

Ich brauche AUCH einen listen-only-mode OHNE ACK!

Falk Brunner schrieb:
> http://www.wgsoft.de/de/shop/can-bus-systeme/canusb.html

Torsten C. schrieb:
> http://shop.8devices.com/usb2can?product_id=54

Unterstützen diese alle geforderten Funktionen und gibt es Efahrungen 
mit diesen?

Bronco schrieb:
> Microchip hat da auch was im Angebot:
> http://www.microchip.com/Developmenttools/ProductDetails.aspx?PartNO=APGDT002
>
> Allerdings ist die mitgeliefertes SW echt bescheiden, da ist die von
> PEAK viel brauchbarer.

Gibt es denn alternativ-Software?

Torsten C. schrieb:
> Aber um die Frage des TO zu beantworten: VN1610 von Vector ist auch
> einer, den benutze ich unter anderem. Dazu gibt's 'ne DLL, mit der man
> alles machen kann, auch ohne CANoe.

Wo könnte ich diesen in Deutschland kaufen?

Gruß Niklas

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Nick Nack schrieb:
> Wo könnte ich diesen in Deutschland kaufen?

Ich befürchte, gebrauchte wird's nicht geben und neue sind teuer, 
erschrick Dich nicht. Schick' mir mal 'ne PN.

http://www.mikrocontroller.net/user/show/torsten_c

Die DLL-API ist in der "XL Driver Library 8.3" als PDF beschrieben:

http://vector.com/vi_vn1600_de.html

Dann oben rechts auf Download clicken. Dort kann man die auch kaufen und 
findet unter "Produktbeschreibungen" auh die Bedienungsanleitung.

von Gerd B. (bertr2d2) Benutzerseite


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Hallo old man,

old man schrieb:
> Ich stand vor dem selben Problem. Eigentlich reichte mir diese Teil
> vollkommen:
> http://www.fischl.de/usbtin/
>
> Ich hatte, als es den noch gab, einen Bausatz gekauft. Leider gab es
> aber Probleme mit verschluckten Can-Messages. Ich hatte das auch
> analysiert und festgestellt, dass sie Firmeware nur 7Byte pro
> Bulk-Transfers am Stück über USB versendet. Eine Firmewareänderung die
> das Problem behebt habe ich dem Herrn Fischl gemailt aber nie eine
> Antwort erhalten.
>

Kannst Du Deine Änderung hier publizieren ?

Ansonsten schmeisse ich mal mein "Clone" mit in den Ring:
https://github.com/GBert/USBtinClone
Ziel hier: möglichst preiswert - galvanische Trennung - 5V muss extern 
zugeführt werden.

Gruß

Gerd

von old man (Gast)


Angehängte Dateien:

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Gerd B. schrieb:
> Kannst Du Deine Änderung hier publizieren ?

Ja, mache ich. Im Anhang die veränderte usb_cdc.c. Es wurde die max. 
Größe eines bulk-Transfers auf 64Byte erweitert.

von Gerd B. (bertr2d2) Benutzerseite


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old man schrieb:
> Gerd B. schrieb:
>> Kannst Du Deine Änderung hier publizieren ?
>
> Ja, mache ich. Im Anhang die veränderte usb_cdc.c. Es wurde die max.
> Größe eines bulk-Transfers auf 64Byte erweitert.

Vielen Dank ! Werde es bei mir einbauen.

Gruß

Gerd

von Steffen R. (steffen_rose)


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Nick Nack schrieb:
> ich brauche einen Fertigen "USB <-> CAN-Wandler" incl. passender
> Software um ein aktuelles CAN-Projekt zu testen bzw. Fehler zu
> analysieren.

Wichtiges Auswahlkriterium sollte auch die benötigte Bitrate und die 
Buslast auf dem CAN Bus sein.

Für ein paar Nachrichten sind alle Adapter gut. Doch 100% Buslast auf 
1MBit ist hart.

Fehleranalyse - geht es um Fehler in den Applikationen (also dass 
möglicherweise falsche Daten übertragen werden) oder müssen auch CAN 
Übertragungsfehler angezeigt werden? Manche Adapter können hier nur die 
Zustandswechsel wie CAN Bus off usw, anzeigen, jedoch nicht die Error 
Frames.

Ein Kriterium spielt manchmal in der Analyse der Hochlaufphase eine 
Rolle - Muss der Adapter den Listen-only mode unterstützen. Im 
Normalfall senden die Adapter ein Acknowledge. Nicht alle können 
umgeschaltet werden.

Soll die Software nur reine CAN Telegramme anzeigen oder wird ein 
Standard genutzt, welcher auch gleich lesbar dargestellt werden soll. 
Oder man möchte selbst die Interpretation der Daten hinterlegen.

Ein Kriterium wäre noch, ob man eigene Scripte für Testszenarios oder 
der Simulation fehlender Komponenten hinterlegen will. Ist auch günstig, 
wenn man einen Fehler gefunden hat, der schlecht reproduzierbar ist, und 
diesen beheben will.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Steffen Rose schrieb:
> Doch 100% Buslast auf 1MBit ist hart.

Ich kenne nur praktische Beispiele, die auf 40% ausgelegt sind. Kennst 
Du irgendein Produkt, wo man sich mehr traut? Oder ist das eine 
akademische Theorie?

Wie ist das eigentlich mit "Zeitstempeln" an den Botschaften?

Können das auch alle der o.g. Adapter oder nur der die Vector CANcabs?

: Bearbeitet durch User
von Steffen R. (steffen_rose)


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Torsten C. schrieb:
> Steffen Rose schrieb:
>> Doch 100% Buslast auf 1MBit ist hart.
>
> Ich kenne nur praktische Beispiele, die auf 40% ausgelegt sind. Kennst
> Du irgendein Produkt, wo man sich mehr traut? Oder ist das eine
> akademische Theorie?

Auch der CAN in Automation empfiehlt nicht mehr als 87% oder so. Man 
benötigt ja auf jeden Fall noch Luft für Sendewiederholungen. Außerdem 
möchte man ja auch, dass auch niederpriore Nachrichten durchkommen.

Hier ging es aber auch um Fehleranalyse. Und nur der TO kann 
entscheiden, ob er auch den Fall, dass Geräte mehr senden als sie 
sollen, analysieren will oder nicht. Oder er möchte zusätzlich zum 
normalen Traffic weitere (Debug) Nachrichten schicken.

> Wie ist das eigentlich mit "Zeitstempeln" an den Botschaften?
>
> Können das auch alle der o.g. Adapter oder nur der die Vector CANcabs?

Empfangszeitstempel können alle. Der Unterschied ist, an welcher Stelle 
sie dazugepackt werden, gleich beim Empfang oder erst vom OS nachdem es 
über USB übertragen wurde.

Sendezeitstempel sind schwieriger. Meist wird hier angezeigt, wann die 
Applikation das Telegramm übergeben hat, nicht wann es auf dem Bus 
übertragen wurde. Ist aber selten relevant.

von Frank K. (fchk)


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WeltVerbesserer schrieb:
> Falk Brunner schrieb:
>> @ WeltVerbesserer (Gast)
>>
>>>Die Masseverbindung wird nur zum schreiben benötigt, oder?
>>
>> Nein.
>>
>>>Da der BUS ja differentiell ist müsste eine gemeinsame Masse nicht
>>>erforderlich sein, wenn man nur mitliest.
>>
>> Nein, man braucht sie auch zum Lesen.
>
> Und wofür? Ich habe das bisher immer ohne Masseverbindung gemacht und
> hatte nie Probleme..

Das ist wie mit dem zufällig weichen Ei bei Loriot.

Die Eingänge bei einem CAN-Transceiver funktionieren nur innerhalb eines 
bestimmten Spannungsbereiches.

Im Ruhezustand hast Du auf CANH 3.5V und auf CANL 1.5V

Jetzt stelle Dir vor, Dein CAN-Adapter hätte ein um 20V höheres 
Massepotential als das Gerät, wo Du misst. Das ist problemlos möglich, 
solange Du die Bezugspotentiale nicht miteinander verbindest. Dein 
CAN-Adpater würde also auf CANH 23.5V sehen und auf CANL 21.5V. Das 
liegt aber völlig außerhalb des Versorgungsspannungsbereiches und 
übersteuert die Eingänge, so dass der Subtrahierer einfach nicht mehr 
funktioniert.

Wenn Du die GND-Pins miteinander verbindest, sorgst Du dafür, dass das 
nicht mehr passieren kann. Ansonsten ist es Glückssache. Das ist bei 
allen differentiellen Bussen mit galvanischer Verbindung so, auch bei 
RS422/485.

fchk

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Sorry, wenn ich jetzt nicht sachlich beitrage:

Frank K. schrieb:
> Das ist wie mit dem zufällig weichen Ei bei Loriot.

You just made my day! :-)

Das bringt die Sache auf den Punkt.

: Bearbeitet durch User
von Kart (Gast)


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von Steffen R. (steffen_rose)


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Es gibt viele Anbieter. Hier die Link Liste der CAN Wiki:

http://www.can-wiki.info/doku.php?id=can_interfaces:main#usb_and_rs232_to_can_interfaces

von Martin e. C. (eduardo)


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old man schrieb:
> Daraufhin habe ich auf die Schnelle
> ein Eagle-Layout gemacht und mir 5 Platinen bestellt.

Hallo old man,

hast du eine Platine übrig? wurde gerne es nachbauen.

Du kannst dich gerne per PN Melden.

von Nick Nack (Gast)


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Torsten C. schrieb:
> http://shop.8devices.com/usb2can?product_id=54

Ich habe nun folgendes Gerät erhalten.
Welche "Analyser-Software" als freeware/opensource unterstützt dieses 
Gerät?

von old man (Gast)


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Klärt man sowas nicht vor dem Kauf?

von Nick Nack (Gast)


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Zitat aus der Produkt-Beschreibung:
In the downloads section now you can find all the related drivers and 
software applications and even Windows 7 64-bit kernel driver[...]

Das klang für mich so als wäre alles nötige dabei...dem ist allerdings 
nicht so.

Nick Nack schrieb:
> Welche "Analyser-Software" als freeware/opensource unterstützt dieses
> Gerät?

Habt ihr einen tipp für mich, denn ich selbst habe nichts finde können:(

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Wie hast Du denn gesucht? Google "downloads USB2CAN" sagt:
http://www.driverscape.com/download/usb2can

Oder ist das nicht der richtige?

: Bearbeitet durch User
von Horst (Gast)


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Ich werfe mal http://www.kreatives-chaos.com/artikel/can-debugger in die 
Runde. Funktioniert bei mir mit Canhacker zusammen ganz gut.
Ist natürlich ein Bausatz und keine Profilösung, dafür aber recht 
günstig.

von Horst (Gast)


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von Nick Nack (Gast)


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Horst schrieb:
> Probier mal Canhacker...

Danke für den Tipp...genau so etwas suche ich, ABER der Adapter wird 
leider nicht unter settings aufgeführt.

Torsten C. schrieb:
> Wie hast Du denn gesucht? Google "downloads USB2CAN" sagt:
> http://www.driverscape.com/download/usb2can
>
> Oder ist das nicht der richtige?

Ich suche eine "Analyser-Software"/"Can-Monitor Software"...den Treiber 
habe ich bereits installiert

von Horst (Gast)


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Wie schon geschrieben nutze ich die Canhacker Software mit dem 
CANdebugger von kreatives Chaos. Da habe ich den auf USB (oder PEAKUSB?) 
stehen...
Schon ausprobiert?

von Nick Nack (Gast)


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Horst schrieb:
> Da habe ich den auf USB (oder PEAKUSB?)
> stehen...
> Schon ausprobiert?

Ja, es kommt die Fehlermeldung "CAN Interface not responding!".

von Horst (Gast)


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Hm, ok.
Im CANdebugger ist nur ein FTDI Chip drin und der meldet sich als 
virtueller Comport.

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