Hi, klingt blöd, aber es ist mir nicht möglich aus der alten Steuerungsmaschine unseres Wäschetrockners einen Kondensator auszulöten (er ist mutmaßlich defekt). Der Lötkolben ist heiß genug, Lötzinn zerfließt direkt (eigentlich schon zu heiß), aber ich kann den Lötkolben an die Lötaugen halten und dennoch wird der Zinn nicht flüssig. Die Platine ist mit irgendeinem Überzug versehen (ich kann leider gerade keine Bilder machen), dieser scheint den Wärmeübergang zu verhindern oO Einfach abkratzen? Oder länger den Lötkolben dranhalten?! Farblich würde ich den Überzug grün-braun nennen.
Wenn Du Dir nicht sicher bist woraus der Überzug besteht dann versuch besser nur im Freien den durchzulöten und nichts davon einzuatmen - Es könnte zB Polyurethan sein, und dieses ist schweinegiftig wenn es verbrennt... und auch eine Menge anderer Möglichkeiten gehen ins Übelkeitserregende und/oder Giftige...
Fragender schrieb: > Lötkolben ist heiß genug, Welche Leistung und Spitze hast du? > der Zinn Das Zinn
Fragender schrieb: > Der Lötkolben ist heiß genug, Lötzinn zerfließt direkt (eigentlich schon > zu heiß), aber ich kann den Lötkolben an die Lötaugen halten und dennoch > wird der Zinn nicht flüssig. Der Satz ist ein Widerspruch in sich, aber naja. Möglicherweise wurde die Platine bleifrei gelötet, dadurch steigt die nötige Temperatur bereits stark an. Wenn der Kondensator außerdem mit großflächigen Leiterbahnen verbunden ist, muß der Lötkolben schnell viel Wärme nachführen können. Ich verwende bspw. zum Auslöten von Elkos auf PC-Mainboards einen 100W Kolben. Und selbst damit geht es manchmal nur widerwillig.
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Errrrr das grün/braune ist ziemlich sicher ein Conformal Coating. Plastikbeschichtung aus WdTw.. Er sagt ja dass frisches Zinn am Lötkolben, nicht dieses an der Lötstelle schmilzt.
Du kannst den Kondensator mit dem Seitenschneider zerlegen und an die Drähte den neuen anlöten.
Andy D. schrieb: > Errrrr das grün/braune ist ziemlich sicher ein Conformal Coating. > Plastikbeschichtung aus WdTw.. Er sagt ja dass frisches Zinn am > Lötkolben, nicht dieses an der Lötstelle schmilzt. Genau, es schien mir gestern, wenn ich richtig geschaut habe (es war schon 23 Uhr und meine Deckenbeleuchtung ist leider vor kurzem teilweise ausgefallen, daher schlechtes Licht), dass das Zinn durchaus flüssig war (dann ändert es ja leicht seine Oberflächenbeschaffenheit), ich es jedoch trotz Entlötlitze nicht entfernen konnte. Irgendwas war da noch drüber. Ich mach nachher mal ein Foto mit der Kamera meines Mitbewohners. Ansonsten kommt der Seitenschneider ans Werk. Danke schonmal an alle, auch der Hinweis aufs Polyurethan ist sehr gut, hab immer Angst mich zu vergiften^^ (trage aber immre ne Atemschutzmaske, auch wenn die vom Geruch her nicht so viel zu bringen scheint)
Machs vor allem im Freien oder bei guter Durchlüftung, allein schon weil sich der Mief bei einigen Materialien fies in die Klamotten setzt.
Fragender schrieb: > Danke schonmal an alle, auch der Hinweis aufs Polyurethan ist sehr gut, > hab immer Angst mich zu vergiften^^ Polyurethan wird es nicht sein. Das kann man mit etwas Geduld durchlöten. Du stirbst da auch nicht dabei. Lötfähiger Cu-Lackdraht ist auch Polyurethan. Oder versuch doch die Lötstellen mit einem Glaspinsel zu säubern.
> Der Lötkolben ist heiß genug, Lötzinn zerfließt direkt (eigentlich schon > zu heiß), aber ich kann den Lötkolben an die Lötaugen halten und dennoch > wird der Zinn nicht flüssig. Dieses "Phänomen" wurde gerade hier exemplarisch illustriert http://www.eevblog.com/forum/blog/eevblog-596-world%27s-cheapest-soldering-station-yihua-936/ Aber mit Temperatur "hochskillen" kann man dem Dilemma einigermaßen erfolgreich begegnen. ;-)
"Lötfähiger Cu-Lackdraht ist auch Polyurethan." Ja, aber sehr wenig davon, und auch dort ist stets ein Warnhinweis in der Dokumentation dass man davon nicht mehr als nötig einatmen sollte.
Fragender schrieb: > 01.04.2014 > trage aber immre ne Atemschutzmaske Fast wär ich drauf reingefallen... ;-)
Das war kein Scherz trotz des Datums. Im Zweifel dann lieber unnötige Maßnahmen als nachher die Nachsicht haben. Hab nun ein paar Bilder organisieren können, leider etwas unscharf. Die Farbe der Kondensatordeckel spricht doch stark für ausgetretenes Elektrolyt, oder nicht? (Habe kein Mapazitätmessgerät) Andere Teile des Boards sind auch damit überzogen, allerdings nicht so als wärde das gewollt. Gewölbt ist jedoch keiner der Elkos, jedoch hat der 2k2 uF Elko draussen ein, zwei Verschmorungen. Hoffe die Farbe der Unterseite kann man erkennen!
Fragender schrieb: > Hoffe die Farbe der Unterseite kann man erkennen! hellgrau mit schwarzer Schrift ?
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