Hallo zusammen, ich habe mich vor kurzem entschlossen Durchkontaktierungen mit der Bungard BEL Favorit zu machen (Momentan 8mm Außendurchmesser). Mit den Ergebnissen bin ich sehr zufrieden. Nach den ersten 10 Nieten geht das auch relativ flott. Meine Frage: Ist es zwingend nötig die Nieten zusätzlich zu verlöten oder bleibt der Kontakt auch über längere Zeit erhalten. Gibt es da Erfahrungswerte?
Cube_S schrieb: > 8mm Außendurchmesser Hochstromanwendung? ;-) Ich nehme als Hobbybastler auch die Nieten zum Durchkontaktieren, allerdings ohne die richtige Presse. Ich habe stattdessen einen umgeschliffenen Körner und weil ich dem Ergebnis nicht ganz über den Weg traue, wird alles nachgelötet. Daher kann ich keine Langzeiterfahrungen ohne Löten beisteuern. Von der Logik her sind nur gasdichte Pressverbindungen langzeitfest, das sind also echte Crimpverbindungen, die unter Pressdruck stehenden Flächen bei Schraubverbindungen, die dauerhaft mit definiertem Anpressdruck kontaktierten Flächen bei Federklemmen u.ä. Die Duko-Niete können hier die Kontaktfläche zwischen der Via-Kupferfläche und dem umbördelten Rand als Dauerkontaktfläche haben, aber das funktioniert nur, wenn der Rand nirgendwo eingerissen oder plattgedrückt ist, denn sonst ist die Federwirkung ja weg. Ich würde daher erwarten, dass ein sauber gesetzter Duko-Niet auch länger lötfrei funktioniert, ein nur leicht vergeigter Niet hingegen nicht.
>Hochstromanwendung? ;-)
Sorry, das waren natürlich 0.8mm.
Die Gasdichtigkeit ist vermutlich trotz Original-Presse nicht gegeben,
da es immer zu einem leichten Versatz der Platinenseiten und
Ungenauigkeiten beim Bohren kommt.
Ansich ist auch das Verlöten kein Problem nur habe ich den Plan auch die
Anschlüsse von durchgesteckten Bauteilen zum Durchkontaktieren zu
verwenden (dann mit 1mm Außendurchmesser) und dabei wäre darauf zu
achten, dass die Niete auch hohl bleibt. Das ist nicht mehr so ganz
einfach.
Cube_S schrieb: > Ansich ist auch das Verlöten kein Problem nur habe ich den Plan auch die > Anschlüsse von durchgesteckten Bauteilen zum Durchkontaktieren zu > verwenden (dann mit 1mm Außendurchmesser) und dabei wäre darauf zu > achten, dass die Niete auch hohl bleibt. Das ist nicht mehr so ganz > einfach. Einfacher Trick: Zulöten und anschließend das Loch wieder leersaugen. Muss man ja maximal auf einer Seite machen, die andere wird später ohnehin verlötet.
Also mit den 0.6 mm Nieten, geht es nicht vernünftig. Da sind immer einige dabei die kein richtigen Kontakt haben. Werde mal die 0.8 mm Nieten probieren, vielleicht geht es damit besser. Ich würde sagen, verlöte sie und dann haste ruhe.
Egal welche Bungard Nieten die müssen alle verlötet werden! Mindestens 80% haben einen schlechten bis keinen Kontakt, entweder sofort oder nach einiger Zeit. Im Grunde ist das Tool nicht schlecht aber leider nicht gut genug konzipiert um ohne zusätzliches Lötzinn auszukommen. Herr Bungard lebt ja auch leider nicht mehr der war ja immer recht hilfreich.
Also ich verwende auch die 0.8mm Nieten und hatte bis jetzt noch nie Probleme damit. Haben immer alle ohne Probleme funktioniert. Zum Einpressen verwende ich zwar den Original Werkzeugsatz, hab mir aber eine eigene Presse gebaut, die so ähnlich aussieht. Die originale ist einfach viel zu überteuert. Verlötet habe ich die Nieten bis jetzt nie, aber wenn mehr Strom fließen soll, setz ich oft einfach 2 bis 4 Nieten nebeneimander.
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