Hallo, weshalb haben Multimeter egal ob von Voltcraft oder Fluke einen Tiefpass am eingang vorgeschaltet? Nur mum das Signalrauschen zu verhindern? Wenn man zb. ein Pulsierendes Signal misst, bekommt man ja am Multimeter die falschen Ergebnisse angezeigt. lg matin
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entschuldigt die Rechtschreibfehler. Kann es nachträglich leider nicht mehr editieren
Ein Multimeter ist eben auch für "pulsierende Signale" nicht geeignet. Dafür gibts Oszis.
Martin schrieb: > ca 30 Hz wenn er das filtern würde, dann könnte man auch keine Wechselspannung messen.
Und was sollte das Multimeter deiner Meinung mach anzeigen? mit 30Hz abwechselnd 0V und die Impulsspannung? Ein gutes Multimeter (TRMS) wird dir den Effektivwert deiner Impulse anzeigen.
Peter II schrieb: > Martin schrieb: >> ca 30 Hz > > wenn er das filtern würde, dann könnte man auch keine Wechselspannung > messen. Kommt drauf an. 30Hz Sinus? Unabhängig davon ist ein Multimeter nicht dafür gedacht, Signalformen darzustellen.
Es ist eine Pulsierende Spannung. Viel eher wollte ich wissen weshalb Tiefpassfilter eingesetzt werden. Welche Vor/Nachteile hat dies?
Der Alias-Effekt könnte ein Grund sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Alias-Effekt Eine höheren Samplerate bringt nichts, da man das Multimete rnicht so schnell ablesen könnte. Für schnelle Signale gibt es dann ein Oszi.
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Max H. schrieb: > Eine höheren Samplerate bringt nichts, da man das Multimete rnicht so > schnell ablesen könnte. Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Die Anzeige wird alle xxx ms aktualisiert, zur Messung einer Spannung mit der Frequenz 20kHz braucht es wohl "einige" Samples...
Martin schrieb: > Es ist eine Pulsierende Spannung. > > Viel eher wollte ich wissen weshalb Tiefpassfilter eingesetzt werden. > Welche Vor/Nachteile hat dies? Es kommt wohl darauf an, was du messen möchtest, dass du mit dem "DC" Messbereich kein AC Signal misst ist beabsichtigt. Wenn du AC messen willst, musst du eben auf AC stellen, da sollten die 30Hz kein Problem sein. Abhängig davon, wie dein Signal genau aussieht, hast du eventuell einen AC und DC Anteil. Ansonsten bringt ein Tiefpass (bei AC) eher bei speziellen Sachen etwas, wenn du viel rauschen hast oder z.B. irgendwelche PWM getriebenen Motoren messen willst. Hier z.B. ab Seite 3: http://www.rekirsch.at/user_html/1282834349/pix/user_img/pdfs/Center_Losungen/Messung_an_Antrieben_87V.pdf Aber selbst mit derartigen Filtern sollten sich die 30Hz immer noch messen lassen ;-)
Martin schrieb: > weshalb haben Multimeter egal ob von Voltcraft oder Fluke einen Tiefpass > am eingang vorgeschaltet? Auf welche Grenzfrequenz ist dieser Tiefpass bei Dir denn dimensioniert?
Vor allem will man sich in den Gleichspannungsbereichen kein Netzbrummen einfangen welches einem das Messergebnis verfälscht - häng mal ein Paar Messkabel wie man sie für Multimeter benutzt an ein Oszilloskop dann siehst Du die Sauerei.... Den 50Hz Grundfrequenz kommt man idR noch mit einem ganz anderen Trick bei (die Taktung des AD-Wandlers ist genau so berechnet dass ein Kompensationseffekt entsteht), der Tiefpass/Kondensator soll wohl die Oberwellen verringern. Ausserdem will man wahrscheinlich vermeiden dass Überspannungen mit zu schneller Anstiegszeit an allen Schutzmassnahmen vorbei an die Elektronik kommen und dort etwas kaputt machen können...
Andy D. schrieb: > (die Taktung des AD-Wandlers ist genau so berechnet dass ein > Kompensationseffekt entsteht) Woher nimmst du diese Information, wenn ich fragen darf? ;-) Wenn ich mit einem Multimeter den Gleichspannungsanteil einer überlagerten Wechselspannung messen will, möchte ich ein vernünftiges Ergebnis sowohl bei 50Hz, als auch bei 49,9Hz oder 25,7Hz haben. Wenn man also eine Messung bei 10ms vornehmen würde, wäre das Ganze extrem frequenzabhängig und somit relativ unbrauchbar ;-) Gut, es gibt auch Geräte, die kein echtes RMS messen können, aber wenn ich ein "Messgerät" kaufe, möchte ich schon, dass der Angezeigte Wert auch der DC Wert ist und nicht "irgendein" Wert mit unterdrückten 50 Hz.
Aus der Literatur zum ICL7106 der häufig eingesetzt wird (und eine Fluke-Erfindung ist die später andere Hersteller vermarktet haben): "To achieve maximum rejection of 60Hz pickup, the signal integrate cycle shouldbe a multiple of 60Hz." "Note that 40kHz (2.5 readings/second) will reject both 50Hz and 60Hz (also 400Hz and 440Hz)." "Wenn ich mit einem Multimeter den Gleichspannungsanteil einer überlagerten Wechselspannung messen will" nimmst Du besser das Oszilloskop.
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Danke für die Quelle! Hatte dein Posting vorhin eher so verstanden, dass es nur um die 50Hz (+Oberwellen geht) unabhängig anderer Frequenzen geht. Aber so sicher eine gute Möglichkeit, vor allem da dies auch Einstreuungen entgegenwirkt, die nach dem Filter auftreten. Wenn man sich an die Probleme der älteren 87V erinnert, die teilweise durch ein danebenliegendes Handy außer Betrieb gesetzt werden können, sicher nicht verkehrt. Andy D. schrieb: > "Wenn ich mit einem Multimeter den Gleichspannungsanteil einer > überlagerten Wechselspannung messen will" > > nimmst Du besser das Oszilloskop. Gerade um Spannungen zu messen bevorzuge ich aber das Multimeter, wenn mich die Spannung statt der genauen Form interessiert. Das Oszi ist zwar gut um sich Zeitverläufe anzusehen, aber genauer sollte das Multimeter sein. Beim analogen Oszi sollte das noch recht leicht einzusehen sein, aber auch dem 5stelligen Readout meines digitalen Oszis vertraue ich weniger als einem vernünftigen Multimeter. Dazu kommen noch weitere Vorteile des Mutlimeters, was Isolation, schnelle Bedienung und die Unabhängigkeit von einer Steckdose betrifft. Bis ich das digitale Oszi hochgefahren, die Leitungen angeschlossen, eventuell noch die Kabeltrommel ausgerollt (weil ich z.B. am Auto etwas messen will), das ganze eingestellt habe.. habe ich die gleiche Sache schon zig mal (und genauer) mit dem Multimeter gemessen ;-)
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