Hey Leute, ich arbeite in meiner Firma knapp 2 Jahre. Nach 6 Monaten gab es einen Gehaltszuwachs von 7 %. Mittlerweile ist meine Produktivität (m.M. nach) deutlich gestiegen. Ich würde mich selbst als überdurchschnittlich einschätzen, jetzt aber auch kein Genie. Habe nun ein Personalgespräch (somit knapp 1,5 Jahre nach dem Letzten). Was wäre ein passabler Gehaltsanstieg? Wie viel Prozent wären angebracht? Liebe Grüße.... Sarah
So allgemein ist das schwer zu sagen, es kommt darauf an (und Du gibst uns ja auch nicht viele Informationen). Langfristig sind 5-7% pro Jahr gut-sehr gut (nach 10 Jahren hast Du 50-70% mehr Gehalt). D.h. in Deinem Fall würde ich es mit nochmals 7% versuchen.ö
Hilfreich um solche Fragen zu beantworten wäre die Art der Tätigkeit, deine Qualifizierung etc. Wenn du z.b als Putzkraft arbeitest und nun produktiver sprich schneller geworden bist dann könntest du mit dem Zeitgewinn argumentieren. Zwei Zimmer in der selben Zeit wie früher eines...da wären schon mindestens 50% Lohnerhöhung drinnen. PS: Ironie darf gefunden und behalten werden
Ich würde sagen nach dem was du hier alles im Forum schon geschrieben/gefragt hast, kanns nicht weit her sein mit der Produktivitätssteigerung. Bleib bei den 7%
Sarah E. schrieb: > Mittlerweile ist meine Produktivität (m.M. nach) deutlich gestiegen. Das bedeutet nichts anderes, das Du zu Beginn der Tätigkeit so unproduktiv warst, dass der Arbeitgeber das Erreichen der Berufstauglichkeit vorfinanziert hat. Denn: MAX schrieb: > Ich würde sagen nach dem was du hier alles im Forum schon > geschrieben/gefragt hast, kanns nicht weit her sein mit der > Produktivitätssteigerung. Bleib bei den 7% Dem schließe ich mich an.
Ich bin BWLerin (Vordiplom in Wirtsch.-Ing.), allerdings mache ich viel im technischen Bereich, natürlich kein Vergleich zu einem "echten" Ingenieur. Meine Tätigkeit ist "Technische Ansprechpartnerin" und ich hab ne Art Schnittstellenfunktion mit unseren Schwesterunternehmen, dessen Produkte ich gut kenne.
Dann solltest du doch Kenntnisse über deinen Wert haben. Wenn du vorher 50k verident hast dann könnte auch mehr als 7% drinnen sein aber wenn du schon mit 65k oder so angefangen hast dann eher nicht. Jedoch würde ich mindestens 5% anpeilen.
Lieg bei ca. 50 k. Also peil ich 10 % an. Wie ist es in der Regel..ist die zweite gehaltssteigerung eher größer oder kleiner als die erste?
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dumdi dum schrieb: > Langfristig sind 5-7% pro Jahr gut-sehr gut (nach 10 Jahren hast Du > 50-70% mehr Gehalt). Öhm... Nein? Bei 7% mehr sinds nach 10 Jahren 97% mehr, bei 5% sinds 63%...
Sarah E. schrieb: > Wie ist es in der Regel.. In der Regel bist du mit dem Gehalt in einer ERA-Tarifstufe, und mehr Gehalt gibt es dann nur, wenn du da höhergestuft wirst. Das wiederum passiert dir vermutlich eher nicht. Warum auch? Hat sich deine Stellenbeschreibung geändert? Also gibt es die tarifliche Erhöhung, und das, was du in deiner Leistungszulage dazubekommst. Vergiß die 7% mal lieber. Oliver
Oliver S. schrieb: > In der Regel bist du mit dem Gehalt in einer ERA-Tarifstufe, In der Regel sind die meisten Arbeitnehmer in keiner ERA Tarifstufe...
> Wie viel Prozent wären angebracht? Kommt darauf an wie sehr Deine Leistung in den Augen der Firma tatsächlich gestiegen ist. Kann von außer Keiner realistisch sagen. > Ich würde mich selbst als überdurchschnittlich einschätzen... Das tut fast jeder und zwar auch dann wenn es absolut nicht richtig ist. Psychologisches Problem, das Selbstbild ist immer positiver als das der Umgebung. Grüße Löti
Sarah E. schrieb: > Lieg bei ca. 50 k. > > Also peil ich 10 % an. Die Größenordnung paßt schon! Bewertungsschema: http://www2.igmetall.de/homepages/era-wissen/file_uploads/m-faulenzer-01.pdf Tarifgehälter: http://www.igmetall.de/SID-1150219D-7ECC3028/internet/docs_Metall_Elektro_Entgelt2014_7324041c8ce8a7b86787d9c342fe72a284906d1e.pdf Stellenbeschreibungen mit Bewertung: http://www.bw.igm.de/downloads/artikel/files//ARTID_2531_KQvoOn?name=ME_Industrie_ERA_Tarifvertrag_Niveaubeispiele.pdf
Es geht hier um die Leistungszulage Sind leider nur 2 % geworden :-( Mein Chef meint, dass damit 10 % nach 2 Jahren BE ein guter Wert sind. Er meinte, Die Leistungszulage steigt pro Jahr vllt. so um 2 % (für die kommenden Jahre) und bei 15 % ist meistens Schluss. Wer mehr will, muss in die nächsthöhere ERA-Stufe. Ist das wirklich so? Wie sind eure Erfahrungen?
10% nach 2 Jahren ist in Summe absolut fair. Von den Tätigkeiten klingt es nach deiner Beschreibung jetzt nach nichts besonderem, aber das liegt ggf auch daran dass du nicht viel preisgegeben hast. (BWL Kenntnisse mit technischen Wissen kann auch ein Bürokaufmann aufbringen für weniger Geld.) Aus meiner Erfahrung werden die Sprünge eher immer kleiner bei den nächsten Erhöhungen. Außer du kommst in eine neue EG-Stufe. Stell dir nur mal vor du würdest jedes Jahr 10% bekommen und das bei gleichbleibender Tätigkeit. Würdest du so jemanden in deiner eignen Firma solche Erhöhungen dauerhaft geben auch wenn er etwas schneller geworden ist oder manches leichter blickt? Etwas ja, aber ist auch das irgendwann durch Erhöhungen abgegolten.
>eure Erfahrungen
Meine Erfahrungen sind so, dass Firmen, die Frauen einstellen, schlecht
zahlen. In einer solchen dürftest Du gelandet sein. Das klingt profan,
entspricht aber der Realität.
Meine Erfahrung ist aber auch die, dass Personen mit einer solchen
Rechtschreibung "Wie viel Gehalts zuwachs" also 4 Worte statt 2
definitiv nicht "überdurchschnittlich" sind, wie Du vermutest. Auch das
klingt profan, aber auch das entspricht der Realität.
So sind meine Erfahrungen.
Erfahrener schrieb: > Meine Erfahrungen sind so, dass Firmen, die Frauen einstellen, schlecht > zahlen. Unsinn.
> ich arbeite in meiner Firma knapp 2 Jahre. wenn Du einen Festvertrag hast, ist es gut. > Es geht hier um die Leistungszulage > Sind leider nur 2 % geworden :-( > > Mein Chef meint, dass damit 10 % nach 2 Jahren BE ein guter Wert sind. damit kannst Du zufrieden sein - es gibt schlechtere Arbeitsverhältnisse, gängig ist heutzutage auch gern mal doppelte Befristung mit dem Ziel der Entlassung. Mußt Dich halt woanders bewerben, vielleicht zahlen die mehr - kann dann aber auch schnell zum Reinfall werden. > Ist das wirklich so? Wie sind eure Erfahrungen? an Deiner Stelle wär ich zufrieden, 50k ist so schlecht nicht in der heutigen Zeit ... und wenn Du schon so geil auf Lohnsteigerungen bist, solltest Du nicht vergessen die Progression mit einzurechnen - dann relativiert sich das alles wieder.
Sarah E. schrieb: > Hey Leute, > > ich arbeite in meiner Firma knapp 2 Jahre. > > Nach 6 Monaten gab es einen Gehaltszuwachs von 7 %. > > Mittlerweile ist meine Produktivität (m.M. nach) deutlich gestiegen. Ich würde mal behaupten, dass so eine Produktivitätssteigerung wirklich vorausgesetzt wird. Wenn man über längere Zeit hinweg den Leistungsstand wie bei der Einarbeitung hat (aka unnützer Fresser ;o) sollte man sich mal Gedanken machen.
Sarah E. schrieb: > Nach 6 Monaten gab es einen Gehaltszuwachs von 7 %. > Sind leider nur 2 % geworden :-(> > Mein Chef meint, dass damit 10 % nach 2 Jahren BE ein guter Wert sind. 7% + 2% = 10%? Sicher ein BWL-Rundungsfehler... ;-) Es ist richtig, dass man bei der Leistungszulage jedes Jahr normalerweise nur wenige Prozente dazu bekommt, oder auch mal gar nichts. Natürlich unabhängig von der Leistung, denn mit dem Namen hat dieser Gehaltsbestandteil definitiv nichts zu tun, sondern ob dein Chef dich mag! Größere Sprünge auf einmal sind nur durch Aufstieg in die nächste ERA-Entgeltstufe möglich, oder irgendwann AT zu werden. Aber dafür gilt - wie oben schon erwähnt - ob dein Chef dich mag. Ich machte das Gleiche wie vorher, bin aber nach 3 Jahren in die nächsthöhere ERA-Stufe geschoben worden. Mein Chef hat für die Akten nur irgendeine fadenscheinige Begründung schreiben müssen (mehr Verantwortung usw.).
Andreas M. schrieb: > dumdi dum schrieb: >> Langfristig sind 5-7% pro Jahr gut-sehr gut (nach 10 Jahren hast Du >> 50-70% mehr Gehalt). > > Öhm... Nein? Bei 7% mehr sinds nach 10 Jahren 97% mehr, bei 5% sinds > 63%... Hehehe, war bei mir wohl eher erste Ordnung Störungsrechnung....
Sarah E. schrieb: > Er meinte, Die Leistungszulage steigt pro Jahr vllt. so um 2 % (für die > kommenden Jahre) und bei 15 % ist meistens Schluss. > > Wer mehr will, muss in die nächsthöhere ERA-Stufe. > > Ist das wirklich so? Wie sind eure Erfahrungen? Das hat mit Erfahrungen nichts zu tun. Anscheinend zahlt dein Arbeitgeber nach Tarif, das sind tarifliche Festlegungen der Tarifparteien. Die kannst du einfach nachlesen. Bei 15% ist auch nicht meistens Schluß, sondern vermutlich immer, aber wie gesagt, lies es doch einfach nach. Deine Tätigleit ist mit einer Stellenbeschreibung und einer ERA-Einstufung verknüpft, und da kommst du nur raus, wenn du auf eine andere, höher eingestufte Stelle wechselst. Oliver
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Jo S. schrieb: > Sarah E. schrieb: >> Lieg bei ca. 50 k. >> >> Also peil ich 10 % an. > > Die Größenordnung paßt schon! > > Bewertungsschema: > http://www2.igmetall.de/homepages/era-wissen/file_uploads/m-faulenzer-01.pdf > > Tarifgehälter: > http://www.igmetall.de/SID-1150219D-7ECC3028/internet/docs_Metall_Elektro_Entgelt2014_7324041c8ce8a7b86787d9c342fe72a284906d1e.pdf > > Stellenbeschreibungen mit Bewertung: > http://www.bw.igm.de/downloads/artikel/files//ARTID_2531_KQvoOn?name=ME_Industrie_ERA_Tarifvertrag_Niveaubeispiele.pdf Sara(h), versuch in einem halben Jahr in eine höhere Gehalstgruppe zu kommen! Die Argumente hierfür stellst du dir anhand der oben genannten Bewertungskriterien zusammen.
Jo S. schrieb: > Sara(h), > versuch in einem halben Jahr in eine höhere Gehalstgruppe zu kommen! Die > Argumente hierfür stellst du dir anhand der oben genannten > Bewertungskriterien zusammen. Vielleicht kannst du auch mit deinen weiblichen Reizen beim Chef punkten? Damit könnte schon der eine oder andere Karrieresprung möglich sein.
> Vielleicht kannst du auch mit deinen weiblichen Reizen beim Chef > punkten? Damit könnte schon der eine oder andere Karrieresprung möglich > sein. genau, das hat auch schon lange Zeit vorher die Werbung erkannt ;-)
Senfdazugeber schrieb: > Sarah E. schrieb: >> Nach 6 Monaten gab es einen Gehaltszuwachs von 7 %. >> Sind leider nur 2 % geworden :-(> >> Mein Chef meint, dass damit 10 % nach 2 Jahren BE ein guter Wert sind. > > 7% + 2% = 10%? > Sicher ein BWL-Rundungsfehler... ;-) Es ist kein Fehler!!! 2% sind von dem Gehalt, was bereit um 7% zugewachsen ist. Die 10% sind aber vom Einstiegsgehalt!
Shark schrieb: > Es ist kein Fehler!!! > 2% sind von dem Gehalt, was bereit um 7% zugewachsen ist. > Die 10% sind aber vom Einstiegsgehalt! 1,02 * 1,07 = 1,0914 macht also 9,14% mehr im Vergleich zum Einstiegsgehalt. Das sind bei Weitem immer noch keine 10%.
2% sind im besten Fall Inflationsausgleich. Grad mal nachgerechnet, bei mir waren es nach 2 Jahren 21% mehr als zum Beginn. Sieh zu, dass du deinem Chef vermittelt bekommst, dass du mehr wert bist. Sei es durch Eigenwerbung in Folge von Erfolgen oder durch Bewerbungen bei anderen Unternehmen. Wer sich trotz guter Leistung kurz halten lässt ist selbst schuld!
Feuermelder schrieb: > Sieh zu, dass du deinem Chef vermittelt bekommst, dass du mehr wert > bist. Sei es durch Eigenwerbung in Folge von Erfolgen oder durch > Bewerbungen bei anderen Unternehmen. Oder durch Eigenwerbung beim Chef in Folge von weiblichen Reizen? Ein schöner Minirock und ein tiefer Ausschnitt können hier Wunder bewirken. Ein bisschen Fummeln (eventuell auch mehr), und schon ist deutlich mehr Gehalt möglich.
Lothar S. schrieb: > Psychologisches Problem, das Selbstbild ist immer positiver als das > der Umgebung. Tja, insbesondere bei dir...
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