Hi, Ich habe mir ein paar gedanken zum Sat TV empfang gemacht. Da diese Flachantennen ja immer beliebter werden aber ja eig keinen richtigen Panelantennen sind wollte ich mir nun mal selber eine solche bauen. Patchantennen Arrays für gsm, wifi ... gibt es ja zu kaufen. Nun habe ich bei der Suche nach patch panels auch noch eine weitere Patchantennenform als die rechteckige gefunden. Und zwar die Vivaldi Antenne. Diesbezüglich habe ich nun ein paar Fragen. 1. Sind meine Gedankgänge richtig oder wird das garnicht funktionieren. 2. Wie funktioniert das mit der Polarisation bei den Patchantennen?(Bei sat H/V). 3.Würde der Signalgewinn von solchen Patchantennen ausreichen? 4. Wie kann ich die Bandbreite von einem standard LNB abdecken? Ich hoffe jemand kann mir da weiterhelfen Vielen Dank im Voraus mfg
Peter H. schrieb: > wollte ich mir nun mal selber eine solche bauen. Grundsätzlich möglich, bedenke jedoch, dass die Teile keine passive Antenne sind, sondern zusätzlich auch die erste Stufe des Superhetempfängers enthalten müssen. Um die nachzubauen brauchts Erfahrung im Bereich der Hochfrequenztechnik (ca. 10GHz)
Hallo, ein einzelner Patch bringt kaum Gewinn, da braucht es ein massives Array von Patches. Ein solches Sat-Patchantennenarray bei 10GHz selbst zu bauen sollte schon möglich sein, aber birgt extrem viele Tücken: - Basismaterial für 10Ghz geeignet, Epsilon R bei 10-12GHz bekannt - Fehler in der Phasenzusammenshaltung wirken sich als "aufzipfeln" aus - Cross-Polarisation ist ev. durch die Feedleitungen beeinträchtigt - Zwei Anzapfungen für die Polarisationsumschaltung nötig (ev. sind "Einzeldipole" pro Polarisation leichter realisierbar) - Geringere Effizienz wegen dielektrischer Verluste im Leiterplattenmaterial erzeugt höheren Flächenbedarf als ein (guter) Spiegel - Breitbandigkeit ist viel schwerer erreichbar, als bei einem LNB mit einem Lambda/4 Stäbchen + Spiegel (Diagramm verändert sich wegen Antennenelementen und Zusammenschaltungs-Phasenleitungen über Frequenz!) Bedenke Lambda ist bei 10Ghz ca. 3cm, auf LP-Material verkürzt es sich zu ca. 2cm, d.h. 2mm Fehler ist bereits Lambda/10. Mir bekannte Flachantennen benutzen meist zusätzliche vorgeschaltete metallische Strukturen mit "Luft" als dielektrikum zur Verbesserung der Antennencharakteristik und der Effizienz. Dann braucht es natürlich den im LNB vorhandenen Pre-Amp bei 10-12Ghz, einen groben Preselektor, einen umschaltbaren Oszillator bei ca. 10Ghz, einen Mischer, eine H/V&22kHz-Signalauswertung usw.). Da würde ich eher auf einen handelüblichen LNB zurückgreifen und den Schlachten. Gruss
Peter H. schrieb: > Da diese > Flachantennen ja immer beliebter werden aber ja eig keinen richtigen > Panelantennen sind wollte ich mir nun mal selber eine solche bauen. Was ist eine richtige Panelantenne? Peter H. schrieb: > Nun habe > ich bei der Suche nach patch panels auch noch eine weitere > Patchantennenform als die rechteckige gefunden. Und zwar die Vivaldi > Antenne. Eine Vivaldi Antenne ist alles andere als eine Patchantenne.
HF-Werkler schrieb: > - Breitbandigkeit ist viel schwerer erreichbar, als bei einem LNB mit > einem Lambda/4 Stäbchen + Spiegel (Diagramm verändert sich wegen > Antennenelementen und Zusammenschaltungs-Phasenleitungen über Frequenz!) Schon mal ein corrugated horn designed?
Peter H. schrieb: > eine Vivaldi antenne ist eine patchantenne! ??? Man kamm eine Vivaldi-Antenne auf einem PCB aufbringen, jedoch ist dann die Hauptstrahlrichtung in der Platinenebene und nicht wie bei einer Patchantenne senkrecht dazu. Eine Vivaldi-Antenne hat eher mit einem "flachen" Horn zu tun, als mit Patchantennen. Oder von was schreibst du? Btw. hier ist eine Sat-Patchantennearray abgebildet: http://de.wikipedia.org/wiki/Panelantenne Dort sieht man auch die baumförmigen Phasenleitungen.
Eine Vivaldi Antenne ist keine Patchantenne. Nur weil etwas planar und auf einem Substrat gebaut wird ist das noch lange keine Patchantenne. HF-Werkler schrieb: > Car schrieb: >> Schon mal ein corrugated horn designed? > Ist das ein Patchantennenarray? No. Der von Dir angesprochene Dipol speist einen Rundhohlleiter, der wiederum in ein sog. Corrugated Horn mündet. Dies ist eine spezielle Horn-Antenne, die durch die Rillen eine höhere Bandbreite und ein geringeres Sidelobelevel hat. Design und Fertigung ist nicht gerade trivial und durchaus mit dem Copy&Paste Layout einer Gruppenantenne zu vergleichen.
Car schrieb: > Der von Dir angesprochene Dipol speist einen Rundhohlleiter, der > wiederum... - Ich habe zum Design eines Patcharray Stellung genommen - Der Vergleich war nur im Bezug auf die schwer erreichbare Breitbandigkeit eines Patch-Arrays, aufgrund der erforderlichen Phasenleitungen (siehe Bild im Link) - Zu einem Rillenhornfeed habe ich nichts geschrieben Lies bitte nochmals meinen Beitrag. Ich glaube, du beziehst es auf den falschen Antennentyp. Der Thread bier geht es um ein Patchantennenarray, wie man der Überschrift entnehmen kann. HF-Werkler schrieb: > ... Ein solches Sat-Patchantennenarray bei 10GHz selbst zu > bauen sollte schon möglich sein, aber birgt extrem viele Tücken: Und nur darauf bezog sich die nachfolgende Aufzählung.
HF-Werkler schrieb: > - Der Vergleich war nur im Bezug auf die schwer erreichbare > Breitbandigkeit eines Patch-Arrays, aufgrund der erforderlichen > Phasenleitungen (siehe Bild im Link) Bei einem guten Design sind alle Leitungen gleich lang -> an allen Elementen die gleiche Phase. Dein Einwand kommt nur zum Tragen, wenn zwischen den Elementen ein Phasenunterschied sein soll (also Abstrahlung nicht Broadside). Die gesuchten Sat-Antennen strahlen aber einfach nach vorne und damit kann das Speisenetzwerk entsprechend aufgebaut werden. Beim Wikipedia-Artikel Bild ist das anders, scheinbar ist das von Dir genannte Problem bei den durch die Anwendung vorgegebenen Parametern noch nicht so relevant. Bandbreiteneinschränkungen sind aber auf jeden Fall durch die Patchantenne gegeben, ohne Ansätze wie Stacked Patch etc. werden das nicht mehr als 10%.
Ich hab mal eine solche Antenne für TV-Sat2 zerlegt. Die Antenne selbst war passiv und leitete ihr Signal über einen kurzen Hohlleiter an eine LNB weiter. Zum selbstbasteln wäre das evtl auch eine Lösung.
Cool, hast Du zufällig Fotos wie das da drinnen aussieht? Konnte die Antenne beide Polarisationen oder nur eine, so wie auf dem Wikipedia-Bild?
Christian Berger schrieb: > Ich hab mal eine solche Antenne für TV-Sat2 zerlegt. Die Antenne selbst > war passiv und leitete ihr Signal über einen kurzen Hohlleiter an eine > LNB weiter. Zum selbstbasteln wäre das evtl auch eine Lösung. War das ev. eine Cassegrain-Antenne? (Spiegel mit zwei Reflektoren) http://de.wikipedia.org/wiki/Parabolantenne#Cassegrain-Antenne
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