Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Datron 1071 startet in Hold und lässt sich nicht in Cal schalten


von Philipp (Gast)


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Hallo,

ich habe seit kurzem ein Datron 1071 das ein klein wenig "raus" ist 
(verglichen mit einem wenige Monate alten Agilent 3458A). Um das Gerät 
wenigstens in den unteren Bereichen neu zu kalibrieren. Habe ich den 
Schlüsselschalter hinten am Gerät geschaltet, aber es erscheint nicht 
wie im Servicemanual beschrieben "cal" im Display. Diese Anzeige 
erscheint aber zumindest beim Displaytest. Das Gerät verhält sich auch 
weiterhin wie im Run Modus.

Ich habe dann am, zum Schlüsselschalter gehörenden, PullUp-Widerstand 
gemessen und hier ändert sich der Pegel je nach Schalterstellung wie 
gewünscht.

Zusätzlich ist das Gerät nach dem Einschalten zunächst in Hold und es 
erscheint keine Anzeige auf dem Display. Erst nach Lösen des Hold Modus 
erscheint die Anzeige und das Gerät misst. Ich denke, dass dieses 
Verhalten nicht normal ist? Evtl. hängen ja auch beide Probleme 
miteinander zusammmen.

Hat hier jemand im Forum Erfahrung mit diesen Multimetern und kann 
zumindest über das Einschaltverhalten berichten?

Vielen Dank
Philipp

von Andrew T. (marsufant)


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Evtl. auch bei Dir die Optokoppler im Gerät als Fehler.

Schau mal hier:

http://www.amplifier.cd/Test_Equipment/other/Datron1061/Datron_1061.html

Service manual zum 1071 solltest Du bereithalten.

von Philipp (Gast)


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Vielen Dank.

Mein Isolationsverstärker ist ok. Einen Optokoppler Fehler hatte ich 
trotzdem schon, allerdings digital. Der Nulldurchgang des AD Wandlers 
wurde nicht mehr zur Digitalseite durchgereicht.

von Dieter J. (djac)


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Mein Datron 1071 zeigt diese Besonderheiten nicht. Wird auf Kalibrierung 
geschaltet ist dies sofort im Display sichtbar. Und beim Einschalten 
befindet sich das Gerät im Modus DCV, 1000V, zeigt die Spannung an und 
befindet sich nicht im Hold-Modus.

Auf jeden Fall muss dieser Fehler, wahrscheinlich beide, im Digitalteil 
(PCB 430300) angesiedelt sein. Die Flachbandkabel und -Stecker kann man 
auch ausschließen, da Du am Pullup-Widerstand gemessen hast und der ist 
ja bereits auf dem 430300. Danach passiert eigentlich nichts weiter, als 
dass diese 1 oder 0 auf den Datenbus des Prozessoers gelegt werden, wenn 
dieser die entsprechenden Adressbits gesetzt hat. Entsprechend reagiert 
dann die Software. Beim Hold-Schalter ist das nicht anders. Du wirst 
Dich deshalb mit der Adress- und Datenbuslogik und den entsprechenden 
Bauteilen auseinandersetzen müssen, die ich mir im Detail bisher aber 
noch nicht angesehen habe.

Den Schlüsselschalter habe ich stilllegen und durch einen normalen 
Schalter ersetzen müssen, weil ich keinen Schlüssel bisher auftreiben 
konnte. Wenn es Dir möglich wäre, könntest Du mir den Schlüssel kopieren 
lassen und mir zuschicken - gegen Kostenersatz versteht sich. Kannst 
Dich ja mal bei mir melden dj at fraenz-jaeger dot de.

Gruß Dieter

von Philipp (Gast)


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Hallo,

vielen Dank für die Info! Den Schlüssel habe ich leider auch nicht. Ich 
habe das Schloss vorsichtig zerlegt und die Zuhaltungen entfernt. So 
sieht alles original aus und ich schalte einfach mit einem großen 
Schraubendreher. Der original Schlüssel würde so dann auch noch gehen.

In den Schaltplänen sehe ich nach dem Pullup eigentlich nur noch einen 
Tristate-Buffer. Am Ausgang des Buffers (also auf dem Bus) passt der 
Pegel auch (habe dabei auf den Enable des Buffers getriggert).

Sehr eigenartig. Es sieht ja fast so aus als würde die Software das aus 
irgendwelchen Gründen nicht einlesen. Wahrscheinlich hängt beides 
irgendwie zusammen. Evtl. sind es auch nur Symptome etwas ganz anderem.

Mein Gerät scheint von 1984 zu sein (steht zumindest auf den Eproms). 
Auf den Schaltplänen in dem Servicemanual das ich habe steht was von 
1979. Auf dem Digitalboard scheint sich auch ein wenig geändert zu 
haben. (Es fehlte z.B. ein Testpoint für das Nullsignal und einige 
Positionen waren leicht verschoben). Gibt es da aktuellere?

Viele Grüße
Philipp

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Philipp schrieb:
> Mein Gerät scheint von 1984 zu sein (steht zumindest auf den Eproms)

Wenn das wirklich EPROMs sind, solltet ihr evtl. mal Backups davon 
machen und neue brennen. Ich hatte jetzt schon einige EPROMs (aus Car 
Controllern von E-Autos) von 1992, die anfingen, ihre Bits zu kippen.
Am besten richtet ihr eine Tauschbörse dafür ein.

: Bearbeitet durch User
von Philipp (Gast)


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Sie sind doch von 86. Aber das da irgendwann die Bits kippen ist ne 
interessante Information. Während der Reparatur des Overflow Fehlers 
habe ich immer ein gefaltetes Blatt Papier über den EPROMs liegen 
gehabt, damit die Halogen Lampe dort nicht direkt raufbrät. Wobei das 
wahrscheinlich egal ist. Es sind ja Aufkleber drauf und es ist auch kein 
UV.

Interessant fände ich aber ob sich die Software vielleicht generell 
einige mal geändert hat. Meine EPROMs sind wie folgt beschriftet:

M18:
290114-20
7.5.86

M30:
290055-20
25.04.86

M35:
290054-20
25.04.86

Bei M18 sieht die Handschrift auch anders aus. Das auslesen kann man ja 
sicher schnell noch mit einem µC und ein paar Zeilen Code machen, fürs 
neu Schreiben muss man dann ja entweder doch basteln oder irgendwo ein 
EPROM Lese/Schreibgerät finden. Ich zumindest habe davon keine in meinem 
Umfeld.

Viele Grüße
Philipp

von Dieter J. (djac)


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Hallo Phillip,

in der Tat merkwürdig, wenn der Enable kommt. Jedenfalls gibt es einen 
Zusammenhang von Hold und Cal über die Chips M16 und M32 auf 430300, die 
bei bestimmten Adressen auf dem Adressbus den Enable, aber auch die 
Signale XKDSP0 bis 2 und XKBRD erzeugen. Wird eine Fronttaste gedrückt, 
wird über M2 auf 430294 ein Prozessorinterrupt generiert, der daraufhin 
über XKBRD den Tastaturdekoder M7 auslesen kann. Über die XKDSP Signale 
können dann die Leuchtdioden in den Tastern vom Prozessor eingeschaltet 
werden. Softwaremäßig heißt dass, dass man lesend eine bestimmte Adresse 
anspricht, die die M16/M32 dann in die genannten Signale umwandeln, 
woraufhin die entsprechende Einheit dann ihre Daten auf den Datenbus 
legt und vom Prozessor eingelesen werden (sollten). Bei der LED 
anschalten handelt es sich um einen schreibenden Zugriff auf eine 
bestimmte Adresse.

Mein Service-Handbuch ist von 1978, also noch ein Jahr älter. Ich kann 
das ganze auch nur mühsam verfolgen, weil ich die Schaltbilder bis jetzt 
Gott sei Dank noch nicht ausdrucken musste.

Jedenfalls wird die Fehlersuche nicht einfach werden. Berichte mal, wenn 
Du weitergekommen bist.

Gruß Dieter

von Philipp (Gast)


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Hallo Dieter,

ich habe mir in den Unterlagen mal angesehen wo M32 und M16 sitzen. Laut 
Service Unterlagen sind beides 74LS155. Dann dachte ich, dass ich die 
beiden einfach mal gegeneinander tausche (habe leider keinen in der 
Schublade) um zu sehen ob sich daraus andere Probleme ergeben und somit 
einer wohl defekt ist.

Auf der Platine sind aber nicht zwei 74LS155. Nur M16 ist ein 74LS155. 
M32 ist ein 74LS42??

Der 74LS155 ist ja ein doppelter 1 aus 4 Demuxer, während der 74LS42 
eigentlich ein 1 aus 10 Decoder ist. Ich habe noch nicht weiter verfolgt 
ob es an dieser Stelle evtl. sogar egal ist. Aber hier wurde mal etwas 
ausgetauscht (entweder durch Datron oder aber durch eine Reparatur).

Weißt Du zufällig wie diese beiden Bausteine bei Dir bestückt sind? Auf 
meinem Digitalboard steht noch CAJ8615, sowie ein Aufkleber mit Serial 
No. 400300-32-1 und darunter 01429 (was dann wohl wirklich ne 
Seriennummer ist).

Vielen Dank und viele Grüße
Philipp

PS: In dem Service PDF das ich gefunden habe ich eine Fotokopie des 
Schlüssels angehängt.

von Philipp (Gast)


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Nachtrag:

In dem Bereits erwähntem Artikel zum 1061 findet sich dieses Bild

http://www.amplifier.cd/Test_Equipment/other/Datron1061/CPU.JPG

Man kann es zwar schwer erkennen, aber ich würde sagen, die mittleren 
ICs ganz rechts sind beides 74LS155.

von Dieter J. (djac)


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ich werde das 1071 am Montag mal aufschrauben und nachsehen wie es bei 
mir drinnen aussieht. Vorher komme ich leider nicht dazu.

Gruß Dieter

von Philipp C. (philippc)


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Vielen Dank für Deine Bemühungen!

Ich habe mal etwas weiter geschaut:

Das Board des 1061 von amplifier.cd sieht dem aus dem Service Manual 
ähnlicher als mein Board. Meins hat zwar einen großen Quarz statt dieses 
Drehkos, aber ansonsten passt das Board vom Foto besser zum Manual.

Da der 74LS42 Ausgänge hätte einen Ausgang, wo laut Schaltplan andere 
Gatter ihren Ausgang haben. Ich hab dann mal einiges durchgeklingelt. 
Der 74LS42 (M32) hat zum Beispiel mit Pin1 keine Verbindung zum TP18 
bzw. Pin 6 von M33. M33 und TP18 aber schon. Also wird hier wohl 
wirklich Datron etwas geändert haben. Das Datum auf meinen EPROMs ist ja 
auch ca. 1 Jahre nach dem des fotografierten 1061.

Ohne richtige Unterlagen in diesem Bereich wird es wohl schwer werden. 
Wäre echt sehr schade um so ein schönes Gerät.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Philipp

: Bearbeitet durch User
von Dieter J. (djac)


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Die Änderungen wären dann aber schon heftig, der 42 und der 155 
unterscheiden sich ziemlich in der Logik (42: 4 in und 10 out, 155: 6 
in, 8 out).

Die master clock section scheint auch ziemlich anders zu sein, ich sehe 
den Quarz nicht, stattdessen der von Dir erwähnte Drehko. Die Ecke kenne 
ich einigermaßen, weil ich ein amerikanisches Gerät habe, was ich auf 
50Hz Netzfrequenz umbauen musste. Dazu sollte man eigentlich den Quarz 
von 1,9.. auf 1,6.. MHz wechseln, weil sie ein Vielfaches der 
Netzfrequenz sein sollte. Das verbessert den Störabstand. Da der 1,6.. 
MHz praktisch kaum noch zu bekommen ist, habe ich eine kleine Platine 
gebaut mit einem Quarzoszillator mit der doppelten Frequenz, die dann 
mit einem 4040 durch zwei geteilt wird. Dann den alten Quarzosillator 
durch Auslöten einer Brücke stilllegen und das Signal an geeigneter 
Stelle einkoppeln. Das funktioniert gut, hat aber offensichtlich nur 
Bedeutung für die unteren ACV-Bereiche.

Andere Service-Unterlagen scheint es im Netz nicht zu geben. Es gibt 
zwar noch eines für die 61, 61a und 62. Dieses ist jedoch unvollständig 
und ohne die Schaltpläne.

Genau und stabil scheinen sie wirklich zu sein. Ich habe noch ein 
zweites, ein 1081. Das hatte der Verkäufer gegen einen Datron Kalibrator 
gegengecheckt und dies auch dokumentiert. Obwohl es jahrelang nicht 
kalibiert worden war, war die maximale Abweichung im Bereich unter 1ppm 
bei DCV und bis 3ppm in den Widerstandsbereichen. Als ich dann das 1071 
bekam, konnte ich feststellen, das es in den DCV Bereichen nur etwa 1ppm 
von dem 1081 abwich, obwohl dessen letzte Kalibrierung laut Aufkleber 
auch schon etliche Jahre her war.

Die Geräte scheinen aber höhere Temperaturen nicht gut zu vertragen. Ich 
hatte sie letztes Wochenende im Betrieb durchlaufen lassen. Da war es 
sehr warm und die Fenster gehen nach Süden. Zudem standen beide Geräte 
aufeinander. Als ich Montags in den Betrieb kam, war das 1081 voll 
ausgestiegen. Die Displayanzeige war chaotisch und es reagierte auf 
keine Tastendrücke mehr. Es war offensichtlich überhitzt. Nach dem 
Ausschalten und Abkühlen lief es beim erneuten Anschalten wieder vollig 
normal und mit gleicher Genauigkeit wie vorher. Also besser gut Raum 
lassen im Geräteregal.

Gruß Dieter

von RoJoe (Gast)


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Philipp schrieb:
> Laut Service Unterlagen sind beides 74LS155.

> Auf der Platine sind aber nicht zwei 74LS155. Nur M16 ist ein 74LS155.
> M32 ist ein 74LS42??
>
> Der 74LS155 ist ja ein doppelter 1 aus 4 Demuxer, während der 74LS42
> eigentlich ein 1 aus 10 Decoder ist.

>  hier wurde mal etwas
> ausgetauscht (entweder durch Datron oder aber durch eine Reparatur).

Die Wahrscheinlichkeit, dass da jemand einen völlig falschen IC 
reingesteckt hat, liegt ja nicht bei null.

von Philipp C. (philippc)


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Hallo,

leider zeigt meins im 10V Bereich etwa 500µV zu viel an. Vielleicht 
wurde es ja auch einfach mal nicht gut kalibriert.

Der Zähler in meinem Rigol Scope sagt 1,9658 MHz, das passt auch zu dem 
110V 60Hz Aufkleber hinten am Gerät. Mein Gerät wurde also wohl auch 
umgerüstet. An ein Anpassen der Frequenz denke ich vielleicht nochmal, 
wenn der Rest läuft :). Wichtig sind mir vor allem DC Messungen.

Ich habe mal ein Foto gemacht und hier angehängt. Das Foto in voller 
Kamera Auflösung habe ich hier hochgeladen:
http://lowcurrent.files.wordpress.com/2014/04/datron1071_digiboard.jpg
(nicht besonders hell, aber es ging auf die Schnelle nicht besser)

Man sieht einige Unterschiede zum Service Manual. Zum Beispiel sind bei 
mir zwischen M20 und M22 nicht zwei Widerstände und ein Testpunkt 
sondern nur ein Widerstand. Da auch das durchklingeln am 74LS42 nichts 
beunruhigendes zeigte gehe ich mal davon aus, dass sich am Board einiges 
geändert hat und das der 74LS42 so gehört.

Viele Grüße
Philipp

von Philipp C. (philippc)


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Ich müsste eigentlich etliche andere Dinge mal tun, also hab ich mich 
noch mal ans Datron gesetzt. Da mir langsam die logisch erscheinenden 
Dinge ausgegangen sind die ich mal prüfen könnte habe ich einfach mal 
das GPIB Modul abgezogen. Und siehe da: Man kann das Gerät nun in CAL 
schalten?!?!

Ist das so vorgesehen, dass es nur noch per GPIB kalibriert werden kann 
mit diesem Modul? Ich werde nun mal alles wieder aufbauen und testen ob 
ich so wirklich kalibrieren kann. Aber das stimmt mich schon mal positiv 
:)

@Dieter: Hat Dein Gerät die GPIB Option verbaut?

Viele Grüße
Philipp

von Philipp C. (philippc)


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Und das Gerät hat nicht nur "cal" angezeigt es ließ sich auch 
kalibrieren/justieren.

Das 3478A brauchte ich eigentlich nur als Stütze, weil meine vergoldeten 
Kabel nicht lang genug sind. Aber auch das scheint noch gut kalibriert 
zu sein :)

Und bevor nun all die Leute kommen, die sagen ich hätte keinen Guard 
verwendet usw. Es ist ja nur für mich Zuhause. Wobei mich schon mal 
interessieren würde, was ich da noch verbessern könnte.
Bei der Kalibrierung habe ich die kürzesten und besten Kabel die ich 
hatte genommen um das 3458A mit dem Datron zu verbinden. Denn die beiden 
sollen ja die gleiche Spannung anzeigen. Die Kabel habe ich während des 
Warmlaufens auch schon mal aufgesteckt. Beide Multimeter habe ich dann 
auf "local Guard" gestellt.

Mein Hioki 7005 DC Standard taugt natürlich nicht wirklich um ein 
solches Multimeter zu kalibrieren. Darum bin ich für den 10V Bereich 
direkt an den LM399 des Hioki gegangen um eine stabile Anzeige zu 
bekommen.

Vielen Dank an alle die es interessiert hat und die geholfen haben. Vor 
allem Dieter!
Philipp

von Dieter J. (djac)


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Ja, hat es. In dem Zusammenhang fällt mir ein, dass im Handbuch steht, 
wenn man das Gerät per Tastatur kalibrieren will, muss die GPIB-Adresse 
mittels des rückwärtigen Dill-Schalters auf 31 (d.h alle Schalter auf 
'1') gesetzt werden. Ich hatte mich damals gewundert, weil mir das nicht 
so recht einleuchten wollte.

Probier es mal aus.

Gruß Dieter

von Philipp C. (philippc)


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Ja, das war es! Meine DIP Schalter standen irgendwie. Nachdem ich alle 
auf 1 gestellt habe startet das Gerät auch mit der GPIB Option nicht in 
HOLD und es lässt sich auf CAL umschalten.

Dann werde ich nun mal die Stelle im Buch suchen die mich so viel Zeit 
gekostet hat. :)

Vielen Dank und viele Grüße
Philipp

PS: Das im Anhang ist übrigens alles was zum Kalibrieren per Keyboard 
bei mir im Service Manual steht. Weiter oben ist noch diese Ib und die 
Lin Source beschrieben. Aber von GPIB hab ich da nichts gesehen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter J. (djac)


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Das sieht ja richtig gut aus, gleicher Wert wie das 3458a.

Zu den Leitungen. Wichtig sind vor allen Dingen die Goldkontakte. 
Verwendet man z.B. Krodolilklemmen  hat man direkt Abweichungen bis zu 
10ppm. Ein abgeschirmtes Kabel und die Abschirmung mit Guard verbunden, 
bringt keine ruhigere Anzeige als zwei Laborkabel, die man verdrillt.

Gruß Dieter

von Dieter J. (djac)


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Schick mir mal eine Mail (s.o), dann schicke ich dir morgen mal das 
Service-Handbuch-pdf von mir per Mail zurück. In diesem Handbuch gibt es 
rund 20 bis 30 Seiten zur Kalibrierung.

Gruß Dieter

von Philipp C. (philippc)


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So perfekt wie bei den 100V passt es natürlich nicht überall, aber die 
100V musste ich gleich mal als Bild festhalten.
Verdrillt habe ich die Kabel zum DC Standard und die zwischen den 
Multimetern.

Anbei die von Dir erwähnte Stelle. DA habe ich natürlich nie 
nachgelesen. Das wäre besser gewesen als erstmal zu versuchen den 
gesamten Programmablauf zu verstehen.
Ich war schon kurz davor mir ein weiteres 1071 zu ersteigern um dann 
Schritt für Schritt zu vergleichen. Aber bis man da die DIP Schalter 
identifiziert hätte, hätte es noch Monate dauern können :)

Viele Grüße
Philipp

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