Hi, ich wollte einen µC per LiPo betreiben, aber ich will verhindern, dass dieser sich zu weit entlädt. Daher hatte ich folgende Idee: Da ich so wie so einen LDO verwenden wollte, könnte ich einen mit ENABLE-Pin (z.B. TPS781) verwenden, und eine Zener-Diode mit der gewünschten Mindest-Volt-Zahl (3,3V?) zwischen EN und dem Pluspol des LiPo bauen.. ggf. EN mit hochohmigen Pull-Down auf Minus ziehen. Mache ich mir da Illusionen? Sind die Leckströme zu groß, und der LiPo wird doch zu schnell entladen? Gibt es einen Simpleren Weg... oder einen besseren, der ohne teure Teile auskommt? Ich habe zu dem Thema gegoogelt und nichts gefunden... aber ich kann ja nicht der erste sein, der auf die Idee gekommen ist... oder ich übersehe, wie dumm die Idee ist ;-) Bitte erleuchtet mich ;-) Schönen Gruß TOM
Geh zum Lidl, wühl kurz in der Batteriebox und klau die Platine ausm alten Handyakku. Fertig. Klaus.
Haben die Handyakkus den Entladeschutz schon mit drin? ich dachte die haben nur Überspannungssicherungen usw. drin, damit sie nicht explodieren... denn für mich ist es durchaus denkbar direkt Handyakkus zu verwenden.
Thomas Moll schrieb: > Haben die Handyakkus den Entladeschutz schon mit drin? Normalerweise schon (notfalls aufmachen, schauen ob der Chip identifizierbar ist). Tiefentladeschutz, Überspannungsschutz, Kurzschluss/Überstromschutz. Nur kein Überladeschutz (da fehlt zumindest Prüfung auf "max X. Stunden im "CV"-Lademodus verleiben) Aber: diese Schutzbeschaltungen sind primär zum Schutz des Akkus da, nicht zum erhalten der Max. Lebensdauer usw. deshalb sind die Schwellwertspannungen oft wirklich sehr grenzwertig... 4.35V … 2.5V z.B.
Danke, gut zu wissen, also wäre meine erdachte Schutzschaltung doch evtl. sinnvoll?
Thomas Moll schrieb: > Danke, gut zu wissen, also wäre meine erdachte Schutzschaltung doch > evtl. sinnvoll? Normalerweise besser&einfacher: Wenn der µC das mitmacht, den direkt am Akku betreiben. µC regelmäßig Akku-Spannung messen lassen (können neuere AVRs ohne einen extra-Pin zu belegen). Wenn Akku Leer: Sleep-Mode...
> Wenn der µC das mitmacht, den direkt am Akku betreiben. µC regelmäßig > Akku-Spannung messen lassen (können neuere AVRs ohne einen extra-Pin zu > belegen). Wenn Akku Leer: Sleep-Mode... Klingt gut, ja es ist ein AVR. Werde ich mich mal weiter zu informieren. Danke!
P-channel digital POWER MOSFET. Mit einem pushbutton auf Masse ziehen zum Einschalten, dann mit uC auf Masse halten. Zum Ausschalten den pin auf tristate setzen + wiederstand zu Vcc. Mit einem kleinen SOT23 MOSFET geht es nicht so gut, der hat u.U. bei nur 3.7v noch Wiederstand. Diese MOSFETs gibts im DPAK und kostet u.U. ca. 1 Euro.
Takao K. schrieb: > Mit einem kleinen SOT23 MOSFET geht es nicht so gut, der hat u.U. bei > nur 3.7v noch Wiederstand. > > Diese MOSFETs gibts im DPAK und kostet u.U. ca. 1 Euro. Naja, der TE wollte ursprünglich mit einem 150mA-LDO auskommen. Da braucht er keinen Super-Low-RDson-High-Power FET stattdessen. Wenn wirklich ein Spannungsregler abzuschalten ist, gefällt mir diese Schaltung recht gut: AVR-Transistortester: Automatische Abschaltung Kommt mit einem billigen 08/15 78L05 + PNP-Transistor aus, zigtausendfach erfolgreich im Einsatz. Aber, wie gesagt. Wenn die Batteriespannung sowieso immer im "grünen Bereich" für den AVR liegt: Warum überhaupt einen Spannungsregler verwenden? Und warum aussschalten? Im Sleep-Mode ist der Eigenverbrauch des AVRs kleiner als die Selbstentladung so einer Handy-Zelle... Alles weitere rumoptimieren machts nur teurer&komplexer, aber nicht mehr wirklich besser...
Ich denke, dass ich das mit dem SleepMode machen werde... mir war nciht klar, dass man auf 0.3µA runterkommt, wenn man das macht.. Den LDO kann ich mir dann ja auch sparen... Ich bin nach untenhin mit den MHz relativ flexibel, daher kann ich mir da was passendes aussuchen
Thomas Moll schrieb: > che ich mir da Illusionen? Ja. Z-Dioden sind nicht nur sehr ungenau, sondern benötigen auch erheblichen Strom (z.B. 5mA) um ihre Nennspannung zu erreichen. Deine Akku wird also trotz Entladeschutz weiter entladen - und zwar vermutlich mit mehr Strom, als die Schaltung selbst braucht. Der TPS781 ist auf Grund der ungenauen Enable-OFF-Spannung Figure 29 eine schlechte Wahl. Der LP2953 schaltet genau, leider ist er älter. Keine Ahnung, warum National das damals konnte, und Linear und Texas heute zu blöde sind, einen Enable-Einagng für den ersten einfallenden Zweck, für den man ihn benötigt, ordentlich einzubauen. Man kann aber auch einen 2.7V bis 5V uC direkt an den ungeregelten Akku anschliessen, ihn seine eigene Versorgungsspannung messen lassen (geht manchmal ohne Zusatzbauteile durch Vergleichsmessung interne Referenz vs. VCC), und bei Unterspannung in sleep schcken, dann braucht er auch fast keinen Strom. Peripherie muss man eben an geschaltete Output Pins hängen.
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