Die offizielle Version von "Sintel", einem OpenMovie-Projekt der Blender-Foundation (die Macher der Open-Source 3D-Software Blender http://www.blender.org) ist derzeit auf Youtube gesperrt, mit der Begründung, dass das Video Inhalte von Sony Pictures enthalten würde, was definitiv nicht der Fall ist. https://www.youtube.com/watch?v=eRsGyueVLvQ&hd=1 Wie passiert so etwas? Es sitzt ja hoffentlich keiner von Youtube/Sony da und klickt Videos weg, die ihm nicht passen - vollautomatisch sollte es aber doch auch nicht laufen (siehe diese Sperrung). *Wie seht ihr das?* PS: Wer sich dafür interessiert, im Moment läuft das Crowfunding für das fünfte Open-Movie Projekt. Nach dem Kurzfilm "Tears Of Steel", dem ersten Open Movie in 4K-Auflösung (http://www.youtube.com/watch?v=OHOpb2fS-cM), wird es jetzt wieder ein reiner Animationsfilm, dafür aber diesmal in Spielfilmlänge: http://cloud.blender.org/gooseberry/
> vollautomatisch sollte es aber doch auch nicht laufen
Aber natürlich passiert das automatisch. Die Algorithmen sind schon
erstaunlich gut.
Aber diese ganze Youtube-Erkennung ist ein einziger Dreck. Wir haben zB.
Live-Mitschnitte von Kletter/Boulderwettbewerben. Dazu nehmen wir schon
extra nur das Moderator-Mic und ein Richtmikro ganz vorne, um die
Publikumsreaktionen zu bekommen. Die natürlich vorhandene DJ-Musik ist
dabei ca. 30-40dB leiser, sehr verhallt und damit ganz sicher nicht Sinn
des Videos. Trotzdem erkennt Youtube viele Titel und sperrt das Video
zunächst mal. Teilweise werden sogar zwei Musikstücke gleichzeitig
erkannt, ganz grosses Kino...
Muting/Gating klingt schlecht, das hält man beim Anschauen kaum aus.
Inzwischen legen wir einfach eine gemeinfreies BummBumm-Musik drüber.
Klingt nicht ganz so übel, ist aber eigentlich immer noch Blödsinn.
@Detlef Kunz: Das ist mir schon klar, es ging mir mehr darum, wer hier zugeschlagen hat. Zumal es sogar noch weitere Youtube-Uploads des selben Films gibt, die nicht gesperrt sind. Und das mit der Hintergrundmusik auch nicht zutrifft. Auf Blendernation gab es noch einen Kommentar zum korrekten Weg auf Youtube, gegen falsche Sperrungen vorzugehen (Widerspruch wurde natürlich längst eingelegt): >No, with YouTube, after you file a dispute they have 30 days to release >or reinstate their claim. If they reinstate, you can file an appeal >(though you can only have 3 open appeals at once, and you can only appeal >if your account is in good standing), and then they have another 30 days >to accept your appeal or file a take-down notice. If they file a >take-down notice, you can file a counter-notification, and they have 24 >days to sue you or release their claim. >So your video can be down for up to 84 days even if it is fair use. >During the up to 24 days that you have a take-down claim against you, you >have a strike against your account - your account is not in good >standing. This means you can't file appeals. If you make the maximum 3 >appeals at once, and they all come back with take-down notifications, you >have 3 strikes against your account and it is is suspended, without >infringing content ever being involved. Quelle: Kommentar von Oliver Scarlett-Horrocks zum Artikel http://www.blendernation.com/2014/04/05/sony-blocks-sintel-on-youtube/#disqus_thread) Im Klartext: Wenn man Pech hat, kann das eigene Video bis zu 84 Tagen gesperrt werden, obwohl alles OK war.
Simon L. schrieb: > Im Klartext: Wenn man Pech hat, kann das eigene Video bis zu 84 Tagen > gesperrt werden, obwohl alles OK war. Drum nutzt man youtube garnicht erst.
Das Tollste war ich hatte eine Bart Simpsons Tasse auf einem Foto abgebildet auf meinem blog, nicht zum Verkauf sondern domestisch genutzt. Ganz normal im Laden gekauft. Die URL wurde dann aus google entfernt- zusammen mit 1000 anderen. Das ist doch krank. Laeuftst du mit Markenkleidung rum, verletzt du wohl schon copyright wenn es jemand sieht oder ein Foto macht. Reicht wohl schon wenn du nur ALDI schreibst dann zeigen die dich sofort an und du musst in den Knast.
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