Hallo! Ich bin vor kurzem auf die (bestimmt "ultra-fixe") Idee gekommen, dass man ja einfach kleinere Elektro-Sachen aus China kaufen könnte (über eBay, kostenloser Versand, mini USB WLan Stick z.B.), und hier in Deutschland über eBay wieder verkaufen könnte. Steht diesem Vorhaben rechtlich etwas im Wege? So lange ich unter dem Jahres Freibetrag bleibe, sowie unter der Zollgrenze (~21€), sollte das doch alles okay sein, oder habe ich hier einen Denkfehler? Natürlich wird man mit sowas nicht "reich"... aber als nettes Zubrot als Student würde sich das schon lohnen.
Die Ebay-Gebühren werden Dich auffressen. Es sei denn, Du orderst in größeren Mengen bei Alibaba und vertickst es dann. Da kommt dann aber wieder Zoll drauf. Aber wehe, einer hat Garantieansprüche, dann ist die geringe Marge schon wieder futsch.
:
Bearbeitet durch User
erkundige Dich mal nach den Stichworten EAR, ROHS, WEEE, CE usw. Um das alles zu verstehen brauchst Du fast ein 2.Studium... Und bis Du all die Abgaben bezahlt hast, lohnt es fast nicht mehr. Wenn Du nicht anmeldest, bist Du für Abmahnungen fällig. Wenn Dich das erwischt, brauchst Du nicht mehr zu studieren - oder Du sattelst auf Jura um ;-)
Hallo Student, schaut man sich auf Ebay um, dann hat man den Eindruck, dass deine Idee funktioniert. Hier darfst du nicht fragen, denn die Neider und Bedenkenträger werden alle möglichen und unmöglichen Gründe aufführen, um dich von dem Vorhaben abzuhalten. Viel Erfolg. D.
Ich würde eher versuchen Dinge anzubieten, die es nicht in Ebay-China gibt oder bessere Produkte, denn die Chinesen fangen bereits an, aus DE/UK Lagern zu schicken und ich habe auch schon Artikelbeschreibungen in astreinem Deutsch gesehen, somit wird das Geschäft nicht auf Dauer sein. Und mit der Unwissenheit der deutschen Kunden macht man auch kein Geschäft mehr, siehe China-Schnäppchen-Thread. Was die Zollgrenze betrifft: Der Zoll kann bei vielen Sendungen diese zusammenfassen. Was ich dir als Tipp mitgeben kann: Teste die Produkte aus China und beschreibe sie sorgfältig. Mach dir auch die Mühe, z.b. bei Kameras Demo-Videos anzubieten. Sind 5 Minuten Arbeit, aber könnten viel bewirken. Kaum ein Verkäufer von Überwachungskameras oder DVRs hat Framegrabs gezeigt, auf denen man die Qualität beurteilen kann, weswegen ich Firmen vom Kauf abgeraten habe. Das lernen mittlerweile auch die Chinesen - sie wissen, dass das gekauft wird, was gute Reviews hat bzw. dass reger Austausch über die Ware stattfindet. Du könntest auch zu den Produkten saubere deutschsprachige Bedienungsanleitungen liefern und das extra anpreisen.
Wenn Du die Produkte mit der Zahlungsweise "Überweisung" statt Paypal anbietest, hast Du sicher einen großen Kundenkreis. Dieselwolf
@ Student warum soll ich bei dir und nicht direkt vom Chinamann kaufen? Lieferzeit? Angst vorm Zoll? Hab die Sache schon ein paar mal verfolgt, da wird dann so ein $5 incl. Teil am Ende 8-9€ kosten. Bleiben also wirklich nur Grossmengen oder wie damals eine Katastrophe. Ärgere mich heute noch, hatte den Mauszeiger schon auf dem "jetzt kaufen" Button für 10 Geigerzähler aus Russland für je $49. Sch...... Viel Spass und solange Du dich nicht € übernimmst, probiers aus ;-)
Willst Du es als Kleingewerbe anmelden oder so laufen lassen? Bei so laufen lassen, kannst Du ziemlich schnell Probleme bekommen (z.B. Abmahnungen von Konkurrenten - das wird extrem schnell teuer und die Anwälte verdienen da auch gut dran, weshalb die sich und ihre Mandanten in der Regel nicht runter handeln lassen - die Anwaltsgebühren sind an die Schadenshöhe gekopplet), da Du ja gewerblich handelst. Gewerblich handelt man, sobald man mit Gewinnabsicht und auf Dauer verkauft. "Auf Dauer" ist wieder so ein juristischer Begriff, der nach meiner Kenntnis nicht genauer definiert ist. Wenn es blöd läuft kann also auch schon 1-2 Monate als "Dauer" gesehen werden. Es gibt genügend Gerichtsurteile, wo Privatpersonen, die öfters mal was verkauft haben schon als gewerblich gezählt wurden - leider. Wenn Du ein Kleingewerbe anmeldest, solltest Du beim Versand folgendes wissen. Alle gewerblicher Verkäufer bist Du dafür verantwortlich, dass die Ware zum Kunden kommt. Wenn sie auf dem Versandweg abhanden kommt, musst Du erneut Ware versenden und darfst keinerlei Kosten dafür einfordern. Wenn Du nicht nachverfolgbar versendest, kann also ein dreister Käufer behaupten, er habe nicht bekommen und Du musst erneut auf Deine Kosten Ware- und Versandausgaben übernehmen. Von daher musst Du sowas eben mit einkalkulieren (z.B. jede 20 Sendung kommt nicht an, muss also erneut versendet werden), wenn Du per Groß-/Maxibrief oder Warensendung versendest - oder gleich per Einschreiben oder Paket versenden. Damit erhöhen sich aber die Kosten für den Käufer und ob er dann immer noch kauft, weil er plötzlich statt 2,40€ (Maxibrief), mind. 4,20€ (Maxibrief Einwurf-Einschreiben), ist eben die Frage. Zum Punkt CE und deutsche Bedienungsanleitung: Wenn das Produkt beim Import sowas nicht hat, kann da auch schon der Zoll dazwischen funken. Beides muss nämlich dabei sein, wenn der Zöllner es haben will (offiziell muss beim Import sowas vorhanden sein bzw. von Dir vorgelegt werden). Natürlich kannst Du auch Glück haben und dem Zöllner ist es egal, aber wenn Du öfters was importieren willst, solltest Du darauf achten. Persönlich würde ich daher Abstand davon nehmen und wohl eher einen Minijob neben dem Studium machen (oder schau mal, ob es Hiwi Jobs an der Uni vergeben werden - die sind oft nicht ganz mies bezahlt und helfen vielleicht auch später, wenn Du für eine Projektarbeit einen Prof suchst.
Benjamin F. schrieb: > Willst Du es als Kleingewerbe anmelden oder so laufen lassen? > > Bei so laufen lassen gibts nur nchteile, mit gewerbe nur vorteile (auch WEEE ist kein problem wenn man es richtig macht). Ein Tip - lerne chinglish und die eigenheiten in china, such dir evt. vor ort einen partner (z.b. auch kleinhändler der gerade angefangen hat), benutze QQ, such nach sachen die neu sind und kein kleinstinker die noch anbietet. Aus laufender bestellung habe ein beispiel: - es gibt auf ebay einige si4463 module, die meisten sind aber schlecht designed (anders kann man es nicht sagen, da hat der ein oder andere chinese bauteile rausgeschmissen die drauf sein sollten). Es gibt auch deutlich mehr davon beim alibaba/express - aber wohl keine die ich haben wollte (dafür habe taobao und dann all die kleinen chinahersteller geguckt). Der einer hersteller der was passendes hat sagte selber "ja, ie viel möchtest du?" Habe dann 3 aliexpress händler gefragt ob die es nicht vom hersteler bestellen könne, die antwort war "nein, die sind nicht verfügbar", und das wohl nach dem ich selber vom hersteller schon bestellt hatte: auf deutsch die händler versuchen immer wieder erst deren lagerreste zu verkaufen - nutze dies zu deinen vorteil.
>Wenn Du die Produkte mit der Zahlungsweise "Überweisung" statt Paypal >anbietest, hast Du sicher einen großen Kundenkreis. was soll das bringen? Paypal - schnell und unkompliziert + Käuferschutz, jedenfalls aus Käufersicht wer kein Paypal anbietet ist bei vielen Käufern damit schon raus
Karl fragte: >was soll das bringen? Keinen Sackgang, keinen Streß soll das bringen. >Paypal - schnell und unkompliziert + Käuferschutz, jedenfalls aus >Käufersicht Eben: Jedenfalls aus Käufersicht.... >wer kein Paypal anbietet ist bei vielen Käufern damit schon raus Kaum. Guck Die mal bei Ebay an, wieviele Leute Überweisungen bevorzugen, weil sie nicht noch Einen brauchen, der mitkassiert. MfG Paul
Student schrieb: > Ich bin vor kurzem auf die (bestimmt "ultra-fixe") Idee gekommen, dass > man ja einfach kleinere Elektro-Sachen aus China kaufen könnte (über > eBay, kostenloser Versand, mini USB WLan Stick z.B.), und hier in > Deutschland über eBay wieder verkaufen könnte. Auch elektro-sachen können töten ... Der Freund eines Freundes hatte das selbe für nicht Elektro, namentlich Motoradhelme gestartet. Einen Container davon zollfrei aus China vor die Haustür liefern lassen und dann stückweise vertickert. Als er draufkam das die Motoradhelme eigentlich Schutzhelme sind, die Chinesen aber vergessen haben den Schutz einzubauen hat er der Versand schlagartig eingestellt. Jetzt benutzt er die Schüsseln als Blumentöpfe ... MfG,
Karl schrieb: >>Wenn Du die Produkte mit der Zahlungsweise "Überweisung" statt Paypal >>anbietest, hast Du sicher einen großen Kundenkreis. > > was soll das bringen? > Paypal - schnell und unkompliziert + Käuferschutz, jedenfalls aus > Käufersicht > > wer kein Paypal anbietet ist bei vielen Käufern damit schon raus Wer will denn jedesmal die Bankdaten heraussuchen? Wie angeben? Sicher ist es auch nicht. Mit onlinebanking muss zumindest noch das Empfaengerkonto angegeben werden. Zum Thema: Ja klar gehr das, allerdings ist das Verpacken, Versenden und Lagerhalten und der Einkauf von Waren Arbeit, die Zeit in Anspruch nimmt. Der Stundenlohn wird oft nur gering sein. Vorteil fuer den Kaufer ist es, er kann die Ware viel schneller erhalten, und es gibt keine Sprachbarriere bei Fragen. Kauf mal was von einem China Anbieter mit 7000 Artikeln. Die Antwort ist dann "Gibt es nicht, haben wir keine Info", falls du eine Frage hast. Hier im Retail (Einzelhandel) werden Waren aus China fuer 10x bis 20x Originalpreis verkauft. Am Kiosk kostet ein Schokoriegel auch das doppelte und mehr, und es gibt trotzdem Kunden. Entweder wissen sie es garnicht, oder es ist ihnen egal, oder sie nehmen den hoeheren Preis aus bestimmten gruenden in kauf. Aus dem Bahnhofsautomat kostet eine Cola 2.50 Euro...
Obwohl es möglich ist, damit Geld zu verdienen, sind die großen Zeiten dieses Geschäftes doch lange vorbei. Fernost-Import zum Weiterverkauf hat sich damals gelohnt, als die Chinesen noch nicht direkt auf ebay verkauft haben. Heute hingegen kann man tatsächlich als Kundschaft nur auf Paypalverweigerer und Leute, die deutschen Support brauchen, hoffen. Und gerade letzteres macht Arbeit. Ganz abgesehen davon, daß neidische Konkurrenten gerne mal ihre Anwälte losschicken, um einem Steine in den Weg zu legen. Gans persönliche Meinung zum Thema: Wenn man tatsächlich handeln will (ist mehr Arbeit für's Geld, als man gemeinhin denkt, wirklich), läßt sich mit Schrotthandel oder An- und Verkauf der gleiche Reingewinn erzielen, und man riskiert weniger Ärger.
Laut Produktsicherheitsgesetz ist in der EU derjenige der HERSTELLER, der das Zeugl importiert. Grund: Es ist halt sauschwer, bei einer ausländischen Firma deutsche Normen und Gesetze durchzusetzen. Das bedeutet für Dich: Wenn Dein importiertes Zeug nicht EMV und CE Richtlinien entspricht, und Dich einer hinhängt, bist DU der Depp.
"warum soll ich bei dir und nicht direkt vom Chinamann kaufen? Lieferzeit? Angst vorm Zoll?" Beides ein gutes Argument für den Käufer, finde ich.
Andy D. schrieb: > "warum soll ich bei dir und nicht direkt vom Chinamann kaufen? > Lieferzeit? Angst vorm Zoll?" > > Beides ein gutes Argument für den Käufer, finde ich. Grad beim Zoll sind ja die glaub 21 € Obergrenze, wenn der TO es schafft davon mehrere Fuhren rüberzuschaffen, kann man bei ihm mehr bestellen.... Voraussetzung ist halt ein Grundsortiment, Gefahren halt das er drauf sitzen bleibt... Aber in welchem Geschäft gibt es das nicht.
Was er eben auch anbieten kann ist einmal Versandkosten für eine Bestellung mit zig Posten aus seinem Sortiment. Und eben die Sicherheit für den Käufer dass er sich nicht zeitraubend damit rumschlagen muss wenn der Zoll etwas über CE-Kennzeichnungen, Art der Ware, Patente... missversteht.
Karl schrieb: > wer kein Paypal anbietet ist bei vielen Käufern damit schon raus Wer nur Paypal anbietet auch. wendelsberg
Wendelsberg schrob:
>Wer nur Paypal anbietet auch.
Volltreffer!
MfG Paul
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.