Hallo, ich bräuchte für eine größere Stückzahl Platinen eine ungefähre Temperaturmessung im Bereich 0 bis 70°C. Es soll die eigene Temperatur der Platine gemessen werden. Eingesetzt wird ein STM8S. Dieser hat aber leider keine Temperaturmessung auf dem Chip. "Ungefähr" bedeutet ca. +- 10°C. Allerdings sollten die Messwerte keine großen Sprünge machen. Ich dachte erst an zwei in Reihe geschalteter 1N4148 mit Vorwiderstand an konstanter Spannung. Das ergäbe aber auch nur ca. einen Hub von 4mV pro K. Da mein 10Bit-ADC fest mit einer 5V Referenz arbeitet, ist das etwas ungenau. Gut, die Messung kann sich ruhig Zeit lassen. Man könnte mit Oversampling arbeiten und zusätzliche Bits generieren, aber ich habe hier im Forum auch was davon gelesen, dass man die BE-Strecke eines Transistors zur Temperaturmessung nutzen könnte. Ist nur die Frage, ob das viel mehr V/K bringt als mit der/den Diode(n)? Eine Werkskalibrierung bei definierter Temperatur wäre möglich. Dass z.B. die momentan anliegende Messspannung z.B. 25°C zugeordnet werden kann. Jemand einen Tipp für mich? Danke. Third-Eye
was sind nun deine eckdaten? muss es möglichst günstig sein, möglichst klein, möglichst einfach, welche schnittstelle, eine anzeige auf dem PCB, oder...? du schreibst lösungen ohne zu sagen, was du willst. willst du hilfe oder einfach deine gedanken aufs internet los lassen? > eine ungefähre Temperaturmessung im Bereich 0 bis 70°C. > "Ungefähr" bedeutet ca. +- 10°C. das heisst, eine 2- bis 3-bit-auflösung genügt dir. wieso dann mit deinem 10-bit-ADC noch oversamplen?
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Third Eye schrieb: > Gut, die Messung kann sich ruhig Zeit lassen. Man könnte mit > Oversampling arbeiten und zusätzliche Bits generieren Wenn dein Signal genügend Rauschen enthält, kannst du damit die Auflösung erhöhen, aber nicht die Genauigkeit.
Normal wäre ein NTC im Spannungsteiler. Sinnvoll wäre es, einen tauglicheren uC zu wählen. Geizig wäre es, parasitäre Effekte wie die Frequenz des internen RC Oszillators im Vergleich zu einem stabilen Referenz auszuwerten.
Master Snowman schrieb: > was sind nun deine eckdaten? muss es möglichst günstig sein, > möglichst > klein, möglichst einfach, oder...? --> Möglichst günstig. >> eine ungefähre Temperaturmessung im Bereich 0 bis 70°C. >> "Ungefähr" bedeutet ca. +- 10°C. > das heisst, eine 3-bit-auflösung genügt dir. wieso dann mit deinem > 10-bit-ADC noch oversamplen? --> "Allerdings sollten die Messwerte keine großen Sprünge machen." Messwertsprung höchstens nach ca. 1K Temperaturänderung. Die Absolute Genauigkeit ist wie gesagt unkritisch.
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Third Eye schrieb: > Hallo, > > ich bräuchte für eine größere Stückzahl Platinen eine ungefähre > Temperaturmessung im Bereich 0 bis 70°C. Es soll die eigene Temperatur > der Platine gemessen werden. > Eingesetzt wird ein STM8S. Dieser hat aber leider keine > Temperaturmessung auf dem Chip. > > Jemand einen Tipp für mich? irgendwelche Dallas DS18xxx 1Wire-Chips. billig, nur 1 Portpin und digital... oder LM75 I2C Temperaturchip, gibts auch wie Sand am Meer KTY Wenn Du unbedingt analog arbeiten willst - (SMD)-NTC mit Vorwiderstand auf einen Analogeingang. kostet noch weniger, Du mußt nur einen passenden finden. Gibts von EPCOS und Konsorten relativ gut beschrieben. Ich kenn den ST8 nicht daher nur eine kleine Idee (ging mit irgendwelchen PCs recht gut): Drift des internen RC-Oszillators gegen den Quarz messen und auswerten. Grüße MiWi
Es gibt auch PICs mit internem Temperatursensor: http://ww1.microchip.com/downloads/en/AppNotes/01333A.pdf
Wenn ein NTC in Spannungsteilerschaltung mit Referenzspannung betrieben wird, dann ergibt sich ein reine ratiometrische Messung, die Referenz kürzt sich raus. Als 2. Widerstand nimmst du den Widerstandswert des NTC in der Mitte des interessanten Bereiches, damit ergibt sich ein recht großer (annähernd) linearer Bereich von rund 40K. Für einen größeren Bereich könntest Du den Widerstand umschalten oder zwischen den Datenblattwerten interpolieren. Mit dem 10Bit-Wandler und einen genaueren NTC (0,5% Typen kosten ~2€) kannst Du recht genau messen, unter 1°C müssten machbar sein. Mit billigen NTCs solltest Du wenigstens 1 Messpunkt zur Kalibrierung vorsehen.
NTC oder PTC oder KTY oder DX18xx ist elegant und gut. Wenn das aus preislichen Gründen unmöglich ist, einen billig-NPN mit ausreichend Verstärkung nehmen, 10k/27k Spannungsteiler an die Basis und nen Vorwiderstand an deine Versorgungsspannung. Sollte bei 0-90° ungefähr 3-2V ergeben. Vorteil ist, daß ein Transistor mit hoher Verstärkung bissel besseren Hub ergibt als 2-3 Dioden.
Max H. schrieb: > Es gibt auch PICs mit internem Temperatursensor: Es gibt auch AVRs mit internem Temperatursensor. Beide messen aber die CPU-Kerntemperatur und damit kann man nicht wirklich die Umgebungstemperatur messen.
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Gut & Günstig schrieb: > Tausch den STM8 gegen einen MSP430 und du bist alle Sorgen los. Na ja, neue Entwicklungsumgebung, Einarbeitungszeit, Programm portieren. Das sind wieviel Mannmonate? Und das um einen Spannungsteiler zu sparen? Wenn kein Analogeingang vorhanden ist: Mit dem KTY und einem Kondensator ein RC-Glied bauen, dies mit einem Port digital ansteuern und auf einem Eingang aufnehmen, Ausgang interruptgesteuert invertieren. Die Frequenz/Zeit ist temperaturabhängig. rgds
Third Eye schrieb: > aber ich habe > hier im Forum auch was davon gelesen, dass man die BE-Strecke eines > Transistors zur Temperaturmessung nutzen könnte. > Ist nur die Frage, ob das viel mehr V/K bringt als mit der/den Diode(n)? Spannungsmäßig bringt das nichts. Das ganze wird nur reproduzierbarer wenn du Kollektor und Basis miteinander verbindest. -> Der Bahnwiderstand der BE-Strecke wird durch den Verstärkungsfaktor geteilt und geht daher nicht in die Messung ein. Gruß Anja
Mit ADC im Mikrocontroller z.b den lm61biz , z.b. als sot23 Da auf die Platine bringen wo es dich interessiert. Der hat 600mv 0°C Offset und 10mv/k typisch. Einfach zu handhaben und denke mal er genügt deinen ansprüchen
Gut & Günstig schrieb: > Tausch den STM8 gegen einen STM32 aus, und die haben auch eine Temperatursensor auf dem Chip integriert.
flomann schrieb: > Mit ADC im Mikrocontroller z.b den lm61biz , z.b. als sot23 > Da auf die Platine bringen wo es dich interessiert. Der hat 600mv 0°C > Offset und 10mv/k typisch. Einfach zu handhaben und denke mal er genügt > deinen ansprüchen Sieht schön aus, auch einigermaßen linear, aber 0,40EUR/1k ist auch nicht wirklich billig. Wenn's schnell und genau gehen soll ist das sicherlich eine Alternative. rgds
Die billige Variante ist z.B. so etwas: http://edn.com/design/analog/4326575/Simple-microcontroller-temperature-measurement-uses-only-a-diode-and-a-capacitor Eine Diode, ein Kondensator, evtl. noch ein Widerstand zum Laden des Kondensators und fertig.
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