Hallo, ich hab ein etwas verzwicktes Problem. In einer selbst entwickelten 24V Hochleistungsbatterie (mit Überwachungselektronik) hab ich eine 160A NH-Sicherung. Die Batterie ist für 450A Spitzenstrom ausgelegt. Deswegen hab ich kein andres trennendes Element außer der NH-Sicherung im Stromkreis. Um die Batterie zuverlässig gegen Überladen schützen zu können, bzw. auch gegen Tiefentladung, sollte ich den Stromkreis öffnen können. - Ein MOSFET Modul scheidet wegen der hohen Verlustleistung und dadurch Erwärmung aus. - Evt. kann man die Batterie mit einem Thyristor kurzschließen, und somit die Sicherung zum Auslösen bringen. - Vielleicht gibt es aber auch Sicherungen mit einer kleinen Sprengladung dabei, die man mit einer geringen elektrischen Leistung zünden kann. Kenn jemand sowas? Gibt es sonst noch brauchbare Vorschläge? Es reicht, wenn man den Stromkreis quasi einmalig öffnen kann, da der Fall eigentlich nie eintreten sollte. Durch austauschen eines Bauteils soll die Batterie dann aber wieder funktionieren. freundliche Grüße, Karl
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Klar, schau Dolch mal bei modernen PKW... Da gibt es sowas an der Starterbatterie und wird beim Unfall gezündet, um die Brandgefahr zu verringern. Gruss, ingo
@ Karl Zeilhofer (griffin27) >Um die Batterie zuverlässig gegen Überladen schützen zu können, bzw. >auch gegen Tiefentladung, sollte ich den Stromkreis öffnen können. Warum sollte man das? Der Ladestrom ist meist deutlich geringer als 160A, hier kann man mit einem extra Ladeanschluss einfach per Relais trennen. Eine derartig große Batterie wird wohl kaum einfach mal so tiefentladen. Also kann man in den Verbraucher eine entsprechende Abschaltung reinpacken, wenn der fest an die Batterie gebunden ist. Wenn man eine Automatik für die Batterie sucht wird es aufwändig. Aber 24V Hochstromrelais sind schon erfunden. Auch für 160A DC. >- Vielleicht gibt es aber auch Sicherungen mit einer kleinen >Sprengladung dabei, die man mit einer geringen elektrischen Leistung >zünden kann. Kenn jemand sowas? Gibt es. Sowas wie Airbag Sprengladungen. Hab aber keine Links dazu.
160A sind für MOSFet jetzt nicht soooo krass. Modellbauregler für diesen Strom wiegen ~100g (siehe hier: http://hobbyking.com/hobbyking/store/__22406__Turnigy_AquaStar_160A_Water_Cooled_ESC.html) und die müssen das dreiphasig machen. Mosis kann man ja schön parallel schalten. Z.b: 4 IRLB8721 parallel: Gesamtwiderstand ~2,2 mOhm, gibt 56 W Abwärme bei 3,8 kW Leistungsentnahme => 14% Verlust. Sollte das zu viel sein einfach noch ein paar mehr (kosten selbst beim C nur 1€). Zum schnellen Abschalten einfach das Gate mit einem kleineren Mosi "runter-reißen" und vor wiedereinschalten stromfreiheit herstellen...
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Karl Zeilhofer schrieb: > - Vielleicht gibt es aber auch Sicherungen mit einer kleinen > Sprengladung dabei, die man mit einer geringen elektrischen Leistung > zünden kann. Kenn jemand sowas? Wenn Du den für solche Spielchen nötigen Sprengstoffschein machst, wird Dir der Ausbilder erklären warum das eine dumme Idee ist. Den Schein bräuchtest Du schon, wenn Du den Sprengsatz eines Airbags dafür nutzen wolltest.
oder http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irl6283mpbf.pdf 0.5mOhm -> 13W Verlust. Davon 4 Stück und schon wird es kaum noch warm.
13 W wird vmtl. auch die Sicherung verpulvern, irgendwas muss den Draht ja schmelzen. Ersetz die doch gleich mit (also die Mosis bei 160A sperren lassen). Du wirst Platz und Leistung sparen ....
IS begrenzer ist das Schlagwort http://www.abb.de/product/db0003db004279/c125739900636470c1256ec1004dbb67.aspx
Warum einfach wenn es auch kompliziert geht...Schütz und gut ist es.
rcc schrieb: > Warum einfach wenn es auch kompliziert geht...Schütz und gut ist es. kennst du spontan ein 160A DC schütz?
hp-freund schrieb: > http://de.rs-online.com/web/p/schutze/7194969/ > > So etwas schaltet auch - schmerzfrei ;) rcc schrieb: > Warum einfach wenn es auch kompliziert geht...Schütz und gut ist > es. Welch ein Pech, dass die Dinger den Akku auch ohne angeschlossene Last leer saugen.
rcc schrieb: > Schütz und gut ist es. Meine Rede. s.o. Man könnte auch einen FI-Schutzschalter modifizieren. Einfach die 30mA "Sprengspule" anders ansteuern/ersetzen. Keine Verluste, keine Leistungsaufnahme im Normalbetrieb.
hp-freund schrieb: > Man könnte auch einen FI-Schutzschalter modifizieren. > Einfach die 30mA "Sprengspule" anders ansteuern/ersetzen. > Keine Verluste, keine Leistungsaufnahme im Normalbetrieb. und nicht funktionsfähig bei DC
Karl Zeilhofer schrieb: > Um die Batterie zuverlässig gegen Überladen schützen zu können, bzw. > auch gegen Tiefentladung, sollte ich den Stromkreis öffnen können. Würde ich mit einem Komparator lösen. Dahinter von mir aus ein Relais. > - Ein MOSFET Modul scheidet wegen der hohen Verlustleistung und dadurch > Erwärmung aus. > - Evt. kann man die Batterie mit einem Thyristor kurzschließen, und > somit die Sicherung zum Auslösen bringen. Als Ladeschutz die Batterie kurzschliessen um die Sicherung auszulösen erinnert mich eher an Methode "von hinten durch die Brust in's Auge". Bringt die Batterie bei anstehender Tiefentladung überhaupt noch genug I²t, um die Sicherung zuverlässig auszulösen? > - Vielleicht gibt es aber auch Sicherungen mit einer kleinen > Sprengladung dabei, die man mit einer geringen elektrischen Leistung > zünden kann. Kenn jemand sowas? Gibt's von der Stange wohl eher nicht. Und wird woihl auch eher schwer beschaffbar sein. Wenn Du nicht weisst, wo man sowas bekommt, dann stehen die Chancen eher schlecht. Vorschlag für einen Selbstbau: Nimm eine geprüfte, kommerziell erhältliche elektronische Sprengkapsel und häng' da zwei Komparator-Schaltungen dran, eine für Überladung und eine für Tiefentladung. Da braucht's keinen zusätzlichen Sprengstoff mehr, eine übliche Kapsel zur Initialzündung von Brisanzsprengstoffen zerbröselt Dir zuverlässig eine NH-Sicherung. Die entsprechenden Berechtigungen dürftest Du ja haben, ansonsten würdest Du ja nicht fragen. > Gibt es sonst noch brauchbare Vorschläge? Naja, die übliche Selbtbaulösung un Guerilla-Manier ist Folgende: Ein passend dimensionierter (viel Spaß beim ausprobieren) Sicherungsdraht hält eine vorgespannte Feder, die den Abzug einer auf die Sicherung gerichteten Schrotflinte auszulösen vermag. Per se horcht sich das ganze Vorhaben für einen Aussenstehenden wie mich aber nach reichlich "Blödsinn" an. Hoffentlich bist Du gut versichert. Übrigens: Darf man genaueres über den Anwendugszweck erfahren? LG, N0R
Hmm, wie wäre es mit eine, Trennschalter? Ein Leistungsschalter geht natürlich auch, allerdings teurer, dafür keine Verriegelung nötig.
Peter II schrieb: > und nicht funktionsfähig bei DC Es ging mir auch mehr um die Mechanik. Kontakte und Einschalter sind vorhanden - die Spule ersetzen.
hp-freund schrieb: > Es ging mir auch mehr um die Mechanik. > Kontakte und Einschalter sind vorhanden mir auch. Der Kontaktabstand wird nicht reichen um ein 160A DC Lichtbogen zu löschen.
Schau evtl mal was man bei Gabelstaplern so einsetzt, die haben doch auch richtig massive Elektroantriebe und Batterien und wären saugefährlich wenn man sie nicht bei Problemen sehr schnell stromlos machen könnte...
Peter II schrieb: > Der Kontaktabstand wird nicht reichen um ein 160A DC Lichtbogen > zu löschen. Bei 24V geht man eigentlich noch nicht von Lichtbögen aus. 70A-Relais gibts problemlos in jedem Autoladen. Etwas stärkere Relais sollten da auch nicht so schwer zu finden sein. Gruss Harald
Vielen Dank erst mal an alle kompetenten Beiträge. - Relais/Schütz fällt wegen des Eigenstrombedarfs weg. - MOSFET theoretisch denkbar. Das Problem hier sehe ich in der Schaltverlustenergie - wenn man im schlimmsten Fall 450A schalten muss. Besonders wenn man mehrere parallel schalten möchte. Außerdem muss ich ja für beide Stromrichtungen schalten können. Insgesammt scheint das wieder recht aufwendig. - IS-Begrenzer: Das ist schon ziemlich genau das was ich suche. Halt für einen anderen Leistungsbereich, und weit kleiner. Die NH-Sicherung hat ca. 3x4x6cm und ist schon ziemlich am Limit des Platzbedarfs. - Den Ladestrom separat zuführen und schaltbar machen hilft halt nix gegen Tiefentladung. Sowas hab ich schon in das Ladekabel integriert, die Funktionalität muss jedoch die Batterie selbst haben. Denn ein separater Ladeanschluss hindert ja nimanden daran, die Batterie über die Hauptanschlüsse zu laden. - Das Prinzip des FI-Schutzschalters kommt meiner Lösung auch schon recht nahe. Problem ist hier wieder, wie Peter II schon geschrieben hat, die Schaltleistung bei DC. @Ingo: weißt du zu den Autobatterie-Unterbrechern noch mehr? Das scheint die Lösung zu sein. Das ganze ist für ein Gefährt (kein "viel Blödsinn" :-) ). Hier wird viel Leistung auf kleistem Raum benötigt. Daher die eigene Fertigtung der Batterie. Gehen tuts jetzt noch um die Zertifizierung entsprechend der Gefahrgutvorschriften für den Transport (ADR, IATA, UN3480, UN38.3-Tests, ...). lg, Karl
Karl Zeilhofer schrieb: > MOSFET theoretisch denkbar. Das Problem hier sehe ich in der > Schaltverlustenergie - wenn man im schlimmsten Fall 450A schalten muss. wie oft musst du denn Schalten? wenn es nur aller paar Sekunden ist, spielen die Schaltverlustenergie keine rolle.
Also 24V ist jetzt noch nicht sooo viel. Da bleibt idR bei einer normalen KFZ-Sicherung kein Lichtbogen stehen. Ich würd da eine ganz normale KFZ-Sicherung nehmen, eine NH-Sicherung trennt das auch problemlos.
Peter II schrieb: > Karl Zeilhofer schrieb: >> MOSFET theoretisch denkbar. Das Problem hier sehe ich in der >> Schaltverlustenergie - wenn man im schlimmsten Fall 450A schalten muss. > > wie oft musst du denn Schalten? wenn es nur aller paar Sekunden ist, > spielen die Schaltverlustenergie keine rolle. Naja, eigentlich nie. Ist ja nur für den Fehlerfall gedacht.
Vón irgendetwas das für 450A Spitzenstrom ausgelegt ist würde ich eher erwarten dass es mir im Kurzschlussfall fünftausend Ampere liefert...
Andy D. schrieb: > Vón irgendetwas das für 450A Spitzenstrom ausgelegt ist würde ich eher > erwarten dass es mir im Kurzschlussfall fünftausend Ampere liefert... Nun, ein normaler Haushaltsautomat kann 10...15kA trennen. Sicherungen (nicht gerade 5x20) können durchaus 5kA trennen. Gruss Harald
hp-freund schrieb: > http://de.rs-online.com/web/p/schutze/7194969/ > > So etwas schaltet auch - schmerzfrei ;) Das ist viel zu uncool! das muss peng machen!
magic smoke schrieb: > Also 24V ist jetzt noch nicht sooo viel. Da bleibt idR bei einer > normalen KFZ-Sicherung kein Lichtbogen stehen. Ich würd da eine ganz > normale KFZ-Sicherung nehmen, eine NH-Sicherung trennt das auch > problemlos. Bleibt die Frage wie man die Sicherung davon überzeugen kann, dass sie auch bei Tiefentladung des Akkus auszulösen hat. :)
Also ich behaupte mal, daß der Akku sowieso im Arsch ist, wenn er dermaßen tief entladen wird.
http://www.bepmarine.com/media/product/pro4c280207ccb8f.pdf Ich habe leider nur noch nicht verstanden ob er zwischen Auto-On und Auto-Off hin und her schaltet. Die 3 sec könnten darauf hin deuten. Bin aber nicht sicher :(
Karl Zeilhofer schrieb: > - Vielleicht gibt es aber auch Sicherungen mit einer kleinen > Sprengladung dabei, die man mit einer geringen elektrischen Leistung > zünden kann. Kenn jemand sowas? Die Sprengladung muss an deinen Leiter angepasst werden. Da 160A durchfliessen sollen, ohne dass der heiss wird ist er also etwas dicker. Wenn Du den wegsprengst, dann sind die Splitterchen auch etwas dicker. Das widerspricht einer kleinen Bauweise. Klar wird das Sicherungselement leichter als jeder FET, aber den Splitterflug musst Du irgendwie eindaemmen und dann kommt hierdurch wieder Gewicht und Volumenbedarf zustande. Wenn das alles kein Problem darstellt und Du experimentierfreudig bist, dann empfehle ich 'Silberacetylid' (Wikipedia?) und einen ESD-Arbeitsplatz bevor Du damit anfaengst.
Karl Zeilhofer schrieb: > In einer selbst entwickelten 24V Hochleistungsbatterie (mit > Überwachungselektronik) hab ich eine 160A NH-Sicherung. > > Die Batterie ist für 450A Spitzenstrom ausgelegt. Deswegen hab ich kein > andres trennendes Element außer der NH-Sicherung im Stromkreis. Wie hoch ist der typische Strom? Könnte da ein Profet passen? Mfg Klaus
Max D. schrieb: > 13 W wird vmtl. auch die Sicherung verpulvern, irgendwas muss den Draht > ja schmelzen. Ersetz die doch gleich mit (also die Mosis bei 160A > sperren lassen). Und was passiert mit denen bei 1000A? Das schafft die Batterie als Kurzschlussstrom locker.
"ein normaler Haushaltsautomat kann 10...15kA trennen" Wechselstrom. Er kann 15kA Wechselstrom trennen. Kunststück.
Andy D. schrieb: > Wechselstrom. Er kann 15kA Wechselstrom trennen. Kunststück. Diese Automaten haben aber schon Funkenlöschkammern und sollten deshalb auch Gleichsröme trennen können. Wie oft, ist eine andere Frage. Ob auch RCDs mit Funkenlöschkammern ausgerüstet werden, weiß ich nicht. Falls ja, wäre das m.E. das ideale Relais für Einschalten per Hand und Trnnen per elektrischen Impuls. Gruss Harald
Marc P. schrieb: > Wenn Du den wegsprengst, dann sind die Splitterchen auch etwas dicker. Klar, es darf ja auch nur TNT verwendet werden... Sie mal bei Daimler nach, beim 212-er Diesel ist vorne rechts im Batteriemanagement eine Pyrosicherung drin, die dürfte im beschriebenen Bereich liegen. Und die gibts auch als ET. ABER: Bei der Frage nach dem Preis gut anschnallen und Sauerstoff bereithalten! UND: Du brauchst tatsächlich einen "kleinen" Sprengstoffschein und "betrieblichen Hintergrund", sonst "no way"... Gruss aus Beijing Elux
Reiner O. schrieb: > Du brauchst tatsächlich einen "kleinen" Sprengstoffschein und > "betrieblichen Hintergrund", sonst "no way"... Sind Pyrosicherungen derart gefährlich? Zündhütchen und Platzpatronen sind auch ab 18 frei verkäuflich und können bei unsachgemäßem Gebrauch sehr wohl gefährlich bzw. durchaus tödlich sein. Die Energie eines Zündhütchens sollte zum Trennen eines ev. vorgeschwächten Leiters locker ausreichen. Und was ist ein kleiner Sprengstoffschein? Meinst du die Erlaubnis nach §27 Sprengstoffgesetz?
Batterieschutzschalter in Bing eingegeben, erster Treffer: http://www.e-t-a.de/fileadmin/user_upload/Ordnerstruktur/pdf-Data/Products/Elektromechanik/4_pdf_Leistungsschutz/4_pdf_deutsch/D_437_D.pdf
GB schrieb: > Batterieschutzschalter in Bing eingegeben, erster Treffer: > > http://www.e-t-a.de/fileadmin/user_upload/Ordnerstruktur/pdf-Data/Products/Elektromechanik/4_pdf_Leistungsschutz/4_pdf_deutsch/D_437_D.pdf 0.9kg Masse? Klingt solide...
Hallo Peter. Peter II schrieb: > oder > > http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irl6283mpbf.pdf > > 0.5mOhm -> 13W Verlust. Davon 4 Stück und schon wird es kaum noch warm. Der IRL6283 kann nur 20V DSS. Etwas sehr knapp für einen 24V Akku. Aber die Idee ist schon ok. Mehrere dicke Mosfets parallel. Es gibt ja noch andere Typen. Und Logic Level wie beim IRL6283 muss bei 24V ja auch nicht sein. Wobei höhere Spannungen leider meist mit einem höheren Rds verbunden sind. Beispiel IRFS7430/IRFSL7430 ( http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irfs7430pbf.pdf ) mit 40V und 1,2mOhm passt schon etwas besser, auch wenn er jetzt 10 statt vier benötigen würde. Gibt es im D2-Pak bzw. im TO262 Gehäuse als IRFSL7430. Vermutlich gibt es aber auch noch Typen, die etwas besser passen. z.B. AUIRFS8408 für 40V und mit 1mOhm im D2-Pack mit 7 Anschlüssen. Siehe http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/auirfs8408-7p.pdf IRF hat eine parametrische Liste für Mosfets: http://www.irf.com/parametric-search/_/N~1njci4Z1z13ggzZ1z13gpuZ1z13gcbZ1z13g87?layoutCategory=N-Channel%20MOSFETs&title=31V%20-%2075V%20MOSFETs#tab-tab1 bzw. die Automotiven Teile: http://www.irf.com/product/Automotive-Products-Automotive-Power-MOSFETs-Automotive-Single-Die-MOSFETs-Automotive-Single-Die-N-Channel-MOSFETs/_/N~1nje3e#tab-tab1 IXYS hat einen IXTZ550N055T2 ( http://ixapps.ixys.com/Viewer.aspx?p=http%3a%2f%2fixapps.ixys.com%2fDataSheet%2fDS100243(IXTZ550N055T2).pdf )für 55V mit einem Rds von 1mOhm. Da würden z.B. 8 Stück langen. Das Teil hat ein SMD DE475 Gehäuse. Die Liste für die IXYS Typen findest Du hier: http://ixapps.ixys.com/family.aspx?i=7 Wie das ganze thermisch aussieht zum Kühlen bzw. was es kostet schaust Du aber besser selber. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo Karl. Karl Zeilhofer schrieb: > Um die Batterie zuverlässig gegen Überladen schützen zu können, bzw. > auch gegen Tiefentladung, sollte ich den Stromkreis öffnen können. Um die Batterie gegen Überladen zu schützen langt ein Schalter/Schütz/Transistor im Ladekreis. Der Strom dürfte dort deutlich geringer sein. Tiefentladung ist ein anderes Problem....jedenfalls ist das Schalten hoher Gleichstöme schwerer als das von Wechselströmen. Das wird darum sehr teuer. Die meisten Relais/Schütze können aber mehr Strom führen als sie Schalten können. Darum könntest Du eine Reihenschaltung aus Halbleiterschalter und Schütz verwenden. Beim Einschalten schaltet dann zuerst das Schütz und dann der Halbleiterschalter, und umgekehrt beim Abschalten zuerst der Halbleiterschalter und dann das Schütz. Das schont die Kontakte, und Du hast trozdem eine galvanische Trennung. Leider hast Du dann eine Reihenschaltung aus Kontaktwiderstand und Rdson. Du brauchst ansteuerstrom für das Schütz und den Halbleiterschalter. Das ist aber wenig im Vergleich zu dem was dort sonst fliesst. Beides müsste nur im Ein-Zustand fliessen. D.h. abgeschaltet kämst Du mit wenig Leckstrom aus. Vermutlich deutlich weniger als der Selbstentladestrom Deines Akkumonsters. > > - Ein MOSFET Modul scheidet wegen der hohen Verlustleistung und dadurch > Erwärmung aus. Mehrere Mosfets paralell wurde ja schon angedeutet. Auch Module lassen sich gegebenenfalls parallelschalten. > > - Evt. kann man die Batterie mit einem Thyristor kurzschließen, und > somit die Sicherung zum Auslösen bringen. Problematische Idee. Wenn der Akku leer ist bzw. er einen hohen Innenwiderstand bekommen hat, fliesst möglicherweise nicht mehr genug Strom, um die Sicherung auszulösen..... Wenn jetzt der Tyristor nur auf den Idealzustand Batteriespannung im Rahmen und geringer Innenwiderstand und für den Zeitraum des Auslösens der Sicherung bemessen ist, könnte er zuwarm werden und durchlegieren. Dann ist Dauerhaft ohne Abschaltmöglichkeit kurzgeschlossen. Vergleichbares gilt für die Trickschaltungen, die Tyristoren durch den Gegenstrom aus einem Komndensator abschalten..... > > - Vielleicht gibt es aber auch Sicherungen mit einer kleinen > Sprengladung dabei, die man mit einer geringen elektrischen Leistung > zünden kann. Kenn jemand sowas? Ja. Das wurde früher mal bei Mittelspannungstrennern gemacht, die noch eine Sicherungsfunktion hatten, aber eigentlich keinen Kurzschlussstrom schalten konnten. Stand der Technik von vor 30-40 Jahren. Lass mich raten....du bist Östereicher? ;O) > > Gibt es sonst noch brauchbare Vorschläge? > Es reicht, wenn man den Stromkreis quasi einmalig öffnen kann, da der > Fall eigentlich nie eintreten sollte. Durch austauschen eines Bauteils > soll die Batterie dann aber wieder funktionieren. Dann ist es einfach. ;O) Du trennst mit einer isolierten Stange mechanisch zwei Kontakte. z.B. Eisenstücke mit Kupfernieten als Kontakten. Beim Trennen des Kontaktes brennt ein Lichtbogen, der aber verlöscht, wenn der Kontaktabstand, entweder durch die Betätigung oder das Abbrennen der Schalterteile groß genug wird. Die Kontakte gehen dabei kaputt, aber Du kannst das ja so Konstruieren, das es leicht zu wechseln ist. Das ganze muss auch so verbaut sein, das der Lichtbogen keinen weiteren Schaden anrichtet und auch das abgeschmolzene Metall sicher aufgefangen wird. ;O) Wenn es wiederverwendbar sein soll, wird es seeehr aufwändig mit magnetischer Beblasung des Lichtbogens und sonstigen Löschhilfen. Das ganze heisst dann auch "Gleichstrom-Schnellschalter". Einsatzgebiet sind z.B. Gleichstrom Elektrolokomotiven. Bei den handelsüblichen Lokomotiven ist allerdings auch die Spannung viel höher. In deiner Spannungsklasse kämst Du möglicherweise mit Bauteilen für Akku-Gabelstabler kostengünstiger davon. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Es freut micht, dass sich so viele gute Beiträge hier sammeln! als brauchbar erscheinen mir 1) Powerfuse oder Pyroswitch, also genau das was ich gesucht habe. Derzeit hab ich noch keinen Preis bwz. detailierte Infos. 2) Ein motirisch betriebener Batterieschalter wie von hp-freund gepostet http://www.ebay.de/itm/Bep-701Md-Mini-Battery-Switch-275-Amp-Continuous-Motorized-/271417993862?_trksid=p2054897.l4275 Die Vorrichtung muss ja nicht schnell sein. Überladung bzw. Tiefentladung passieren nicht plätzlich. 3) Eine Art Fehlerstromschutzschalter: Händisch einschaltbar und per Stromimpuls ausschaltbar. Vielleicht gitb es da ja was passendes für einen ähnlichen Zweck Zur Batterie: Für 10s kann sie ca. 2.8kA (bei überbrückter NH-Sicherung) Der Kurzschlussstrom liegt theoretisch bei ca. 8kA Der durchschnittliche Strom liegt bei extermer Belastung bei 120A. Üblicherweise bei ca. 20A (gemittelt über die Entladedauer).
Hallo Karl. Karl Zeilhofer schrieb: > Zur Batterie: > Für 10s kann sie ca. 2.8kA (bei überbrückter NH-Sicherung) Das wird ihr aber schaden. > Der Kurzschlussstrom liegt theoretisch bei ca. 8kA Dann must Du aber viel Mühe in die Ausführung der Kontakte legen. ;O) > Der durchschnittliche Strom liegt bei extermer Belastung bei 120A. > Üblicherweise bei ca. 20A (gemittelt über die Entladedauer). Das sollte handhabbar sein. Den Kurzschlusschutz hast Du ja schon. Wenn du nur einen Verbraucher hast, langt das. Wenn Du mehrere Verbraucher hast, würde ich diese individuell nach ihrem Nennstrom absichern wollen. Viele kleine Probleme sind vieleicht leichter zu lösen als ein großes..... Mir ist noch etwas eingefallen: Bei nur 24V dürfte die NH-Sicherung deutlich länger zum Abschalten eines Kurzschlusses brauchen als bei Netzspannung, weil wegen der geringeren Spannung das Schmelzintegral kleiner ist. Über dem Sicherungselement fällt weniger Leistung an, die das Sicherungselement aufheizen kann. Bei "nur" Überstrom ist es gleich, Du hast nun über dem Sicherungselement die gleiche Spannung wie bei Überstrom unter Netzspannung, die aber jetzt einen größeren Anteil an Deiner Gesamtspannung darstellt. Dein sicherungselement wird zum "Vorwiderstand". Auch das kann gegebenenfalls zum Problem werden. Also darüber nachdenken. Aus dem Grunde frage ich mich auch, warum Du NH-sicherungen nimmst. Es gibt für Gabelstabler z.B. die Bussmann ANL Serie: http://www.farnell.com/datasheets/197095.pdf Für 80V bemessen passt das schon etwas besser, wenn auch nicht ideal. Vermutlich gibt es noch passendere. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb: > ....jedenfalls ist das Schalten hoher Gleichstöme schwerer > als das von Wechselströmen. Das wird darum sehr teuer. Normalerweise geht man aber davon aus, das bei Gleichspannungen unter 30V noch kein dauerhafter Lichtbogen entsteht. Man sieht das auch daran, das fast alle AC/DC Schalter und Relais für Gleichspannungen bis 30V spezifiziert werden. Man sollte deshalb gezielt nach Bauteilen für 30V suchen und hier nicht unnötig überdimensionieren. Gruss Harald
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Hallo Harald. Harald Wilhelms schrieb: > Normalerweise geht man aber davon aus, das bei Gleichspannungen > unter 30V noch kein dauerhafter Lichtbogen entsteht. Wenn Induktivitäten geschaltet werden, hast Du trozdem noch genug Lichtbogen, um die Kontakte erheblich zu verschleissen. Aber es stimmt, stabil brennen über mehrere Sekunden wird er nicht. ;O) Und wenn nicht zu oft geschaltet wird, und immer möglichst herzhaft und schnell, hält es auch eine Weile. > Man sollte deshalb > gezielt nach Bauteilen für 30V suchen und hier nicht unnötig > überdimensionieren. KFZ, speziell LKW Zubehör fiele mir da ein.... Wohnwagen auch.... Wenn es um Einzelstücke geht, aus dem Surplushandel einen Batterieschalter für einen Militär LKW oder Panzer? Habe ich letztens mal auf einem Flohmarkt gesehen.... Der Spitznahme dafür war "Knochen". Wird für Wohnmobile und Wohnwagen offenbar neu angeboten: http://www.ebay.de/itm/like/200672715933?lpid=106&_configDebug=ViewItemDictionary.ENABLE_PAYMENTS_IN_HLP:true&hlpht=true&ops=true&viphx=1 und http://www.ebay.de/itm/KFZ-Trennschalter-bis-500A-Hauptstromschalter-Batteriehauptschalter-Natoknochen-/370934967876?pt=DE_Autoteile&hash=item565d726e44 Und so habe ich Ihn in Erinerung: http://www.ebay.de/itm/KFZ-Trennschalter-bis-500A-Hauptstromschalter-Batteriehauptschalter-Natoknochen-/370934967876?pt=DE_Autoteile&hash=item565d726e44 Der Suchbegriff "Natoknochen" oder "Batterieschalter" schmeist Unmengen von dem Kram. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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MOSFET Batterie-Schalter für 400 bzw. 7200A: http://www.elektroniknet.de/automotive/sonstiges/artikel/102157/ Das sieht schon recht interessant aus...
Hallo Karl. Karl Zeilhofer schrieb: > MOSFET Batterie-Schalter für 400 bzw. 7200A: > http://www.elektroniknet.de/automotive/sonstiges/artikel/102157/ > Das sieht schon recht interessant aus... Ist aber ein Prototyp. Kaufen kannst Du das noch nicht. Es sei, du baust es selber aus Mosfets auf.....wie oben vorgeschlagen. ;O) Oder halt warten....;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Georg W. schrieb: > Sind Pyrosicherungen derart gefährlich? Nein, sind sie nicht, ist aber nach den Bestimmungen des SprengG eben so. Bis 2009 oder 2010 oder so gab es in der 2.SprengVO auch noch eine Ausnahmeregelung, die ist aber entfallen. > Zündhütchen und Platzpatronen sind auch ab 18 frei verkäuflich und > können bei unsachgemäßem Gebrauch sehr wohl gefährlich bzw. durchaus > tödlich sein. Klar, die unterliegen aber z.T. dem Waffengesetz... >Die Energie eines Zündhütchens sollte zum Trennen eines ev. >vorgeschwächten Leiters locker ausreichen. Davon bin ich überzeugt, ist aber nicht so ohne weiteres zulässig. > Und was ist ein kleiner Sprengstoffschein? Meinst du die Erlaubnis nach > §27 Sprengstoffgesetz? Nein, die Erlaubnis ist der "Grosse". Der "Kleine" bezieht sich auf §14 SprengG und wird " Nachweis der eingeschränkten Fachkunde" oder kurz gesagt Sachkundenachweis genannt. Den mußt Du (bei den meisten ET-Händlern) vorlegen, wenn Du überhaupt iwie was Pyrotechnisches haben willst. Manche fragen nicht nach ->sollten sie aber, es gibt ja auch noch § 22 SpengG und vor Allem §41 SpengG, ich könnte mir vorstellen, daß so eine Sicherung ganz schön teuer werden kann, für die Beteiligten... Gruss aus Beijing Elux
Karl Zeilhofer schrieb: > 3) Eine Art Fehlerstromschutzschalter: Händisch einschaltbar und per > Stromimpuls ausschaltbar. Vielleicht gitb es da ja was passendes für > einen ähnlichen Zweck Du hast Dir den Schalter, den ich oben vorgeschlagen habe, angesehen? http://www.e-t-a.de/fileadmin/user_upload/Ordnerstruktur/pdf-Data/Products/Elektromechanik/4_pdf_Leistungsschutz/4_pdf_deutsch/D_437_D.pdf Der kann genau das was Du willst. Auslösung thermisch (wie eine Sicherung) mit entsprechender Kennlinie und zusätzlich magnetische Ausschaltung mit Stromimpuls, mit dem Vorteil gegenüber dem Pyroswitch, das nach dem Auslösen kein Auswechseln des Sicherungselements notwendig ist. Ausschaltvermögen bei 28V DC mindesten 7,5kA.
Bernd Wiebus schrieb: >Wenn Induktivitäten geschaltet werden, hast Du trozdem noch genug >Lichtbogen, um die Kontakte erheblich zu verschleissen. Da hast Du aber so was von Recht! Die Jungs bei Jaguar wussten DAS offenbar nicht ( Relais Ladepumpe ABS...). > KFZ, speziell LKW Zubehör fiele mir da ein.... Genau, fernbediente Batteriehauptschalter: Ein Impuls zum Einschalten, dann wird er mechanisch gehalten, beim nächsten Impuls schaltet er wieder aus und bleibt da auch bis... Die Dinger sind aber heftig groß und , da LKW, auch nicht grade ein Schnäppchen... Nun sind 1,6 kA im LKW-Bau nicht grade viel, da gehts eher in Richtung 4,5 kA. Es gibt bei Bosch aber auch solche 24 V Hochstromschalter, die sind für einen Dauerstrom so um die 500 A oder so spezifiziert, I max weiß ich so aus dem Hut nicht mehr. Vielleicht wäre das was -> ist aber auch nicht grade umsonst... Stichword Ladebordwände... Ansonsten finde ich den Vorschlag von weiter oben gar nicht falsch: Es wird ja irgendwo einen Fahrschalter, Leistungssteller oder so geben -> da würde ich ansetzen und bei Unterladung eingreifen. Überladung: Es wird vermutlich ja nicht mit 200 A geladen, so wäre mein Ansatz, die Überladung aus Richtung der Ladesteckdose abzufangen. Da sind die Ströme i.d.R. dann auch nicht so heftig und lassen sich preiswerter bremsen. Bei FETs dagegen hätte ich Bedenken: die können durchlegieren und sind dann zuverlässig "an". Nicht umsonst werden im Sicherheitsbereich nach wie vor mech. Schalter verwendet... Just my 3 Cents Gruss aus Beijing Elux
GB schrieb: > Du hast Dir den Schalter, den ich oben vorgeschlagen habe, angesehen? > > http://www.e-t-a.de/fileadmin/user_upload/Ordnerstruktur/pdf-Data/Products/Elektromechanik/4_pdf_Leistungsschutz/4_pdf_deutsch/D_437_D.pdf Ja, hab ich. Der ist halt, wie du geschrieben hast, recht wuchtig. 0.9kg! Die Mechanische Stoßfestigkeit, die für unsere Anwendung auch wichtig ist, ist auch nicht gerade berauschend. Ich glaube, dass ein elektromechanischer Kontakt nicht ganz das richtige ist für unsere Anwendung.
Weil das immer wieder kommt: Den Ladestrom zu begrenzen ist leider nicht die Lösung. Denn es wird die Batterie für sich geprüft, ohne die Ladeelektronik. Und dabei wird nach dem UN Handbuch für Tests und Kriterien Teil 3 Abschnitt 38.3 Test 7 die Batterie mit 1.2-facher Ladeschlussspannung und doppeltem Nennladestrom geladen - für bis zu 24h, gestartet wird mit voll geladener Batterie. Üblicherweise wird die Batterie mit 70A geladen, 230A würden die Zellen vertragen. Nun müsste man einen Nennladestrom von 230A angeben, dann wird mit 460A getestet, und bis die jetzt verbaute NH-Sicherung durchbrennt sind ca. 15% der Nennkapazität schon in den Akku geflossen. Vermutlich halten die Zellen das aus, aber gegen Tiefentladung kann sich die Batterie immer noch nicht wehren.
Karl Zeilhofer schrieb: > Ja, hab ich. Der ist halt, wie du geschrieben hast, recht wuchtig. > 0.9kg DC-NH-Sicherung Größe NH0 + Halter wiegt auch schon mehr als 500g. Karl Zeilhofer schrieb: > Die Mechanische Stoßfestigkeit, die für unsere Anwendung auch wichtig > ist, ist auch nicht gerade berauschend. Davon stand in deinem Post nichts.
Hallo, ich bin nun fündig geworden bei der Fa. PyroGlobe GmbH. Die stellen genau solche Sicherungen her, nach denen ich gesucht habe. Eine Sicherung für ca. 300A, und ist über einen elektrischen Zünder zu sprengen. Anbei ein Bild mit verschiedenen exemplaren aus deren Sammeldatenblatt. Hier meine Notizen aus einem Telefonat mit dem Geschäftsführer Dr. Peter Lell:
1 | Es gibt 2 Versionen: |
2 | PowerFuse STD mit 200-300A und 250V |
3 | (20mm durchmesser x 40mm lang) |
4 | dauerstrom ist 150A |
5 | PowerFuse HV mit 1kA, 1kV |
6 | bis 500A Dauerstrom |
7 | |
8 | Kein Gefahrgut! |
9 | freigestellt vom Sprengstoff-Gesetz! |
10 | Weltweiter Einsatz und Transport möglich! (Straße, Wasser, Schiene und Luft) |
11 | |
12 | Mechanischer Anschluss der Leiter: |
13 | koaxial: |
14 | STD: einmal d8mm und d10mm, je ca. 10mm lang |
15 | wird in Klemmblöcke montiert. |
16 | |
17 | Ist der Auslösestrom einstellbar oder fix vorgegeben? |
18 | fix --> Kennlinie bereits gemessen |
19 | |
20 | bei 24V Keine Potentialtrennung für Ansteuerung notwendig |
21 | erst ab 150-200V Tründtrafo notwendig. |
22 | |
23 | Muster lieferbar? |
24 | ja, 2 Stück kostenlos |
25 | |
26 | Preis? |
27 | |
28 | Lieferzeit? |
29 | |
30 | darf ich Informationen im Forum veröffentlichen? |
31 | ja gerne! |
32 | |
33 | |
34 | Infos: |
35 | zwar pyrotechnisch, aber kein Gefahrgut Klasse 1 |
36 | nach auslösung kann man sie öffnen |
37 | ist nichts giftiges drin |
38 | Vorschriften (nur diese 3 sind besonders zu beachten): |
39 | nur per Lieferschein abgegeben |
40 | (nicht internet/theke) |
41 | nur für personen über 18 Jahre handhabbar |
42 | nicht öffnen |
43 | 2 große Nachteile: |
44 | nur einmal verwendbar |
45 | bei kurzschlussstrom von über 1kA/100V keine sichere Trennung mehr |
46 | Plasma ab 100-150V |
47 | schaltet die PowerFuse nicht ab --> Sicherung schmilzt (Kupfer, und ein Feuerballen kommt dann raus --> gefährliche Situation) |
48 | Betriebstemperatur |
49 | -30°C...85°C |
50 | darunter längere auslösezeit |
51 | ab -54°C und darunter gehts nicht mehr |
52 | bei 100°C nur einige stunden |
53 | ab 120°C zersetzt sich die Sprengladung |
54 | (kalt, keine sprengung, bereits nach 10h inertisiert) |
55 | |
56 | Schutzscheibe bei Versuchsaufbauten: |
57 | günstig: makrolon-Scheiben (Kunststoff), 10mm (Schutzschilde Polizei, Motoradhelmvisir) |
58 | kein Plexiglas (Splittergefahr), kein Holz |
59 | |
60 | |
61 | PowerFuse (STD oder HV???) wurde getestet mit 24V Akkubank, 3 stück parallel, 2 in serie |
62 | LKW-batterie (2000A Kaltstartstrom je Batterie) |
63 | 3500A, 18-20V (Lastspannung) |
64 | hat einwandfrei funktioniert. |
65 | Strom wurde geschaltet mit Thyristor |
66 | ohmsche Last (edelstahl, 2 Gewindestangen 1m lang, |
67 | mit verschiebbarem Kurzschlussbügel, gekühlt in Luft) |
68 | |
69 | brereits verkauft: |
70 | HV: ca. 200-300 Stück |
71 | STD: wenig, kein Interesse der Industrie |
Ich warte jetzt noch auf die Musterteile. Nach den Tests gibts dann weitere Infos. lg, Karl
... und wie wäre es damit: Halbleiter-Batterieschalter mit schneller Überstromabschaltung: www.sinusleistungssteller.de/EBS.html
Karl Zeilhofer schrieb: > nach auslösung kann man sie öffnen > ist nichts giftiges drin Mit Betonung auf 'nach Ausloesung', oder ? Ob man wohl erfahren duerfte, was vor der Ausloesung drin war? Blei-Trinitro-Resorcinat, Blei-Azid ?? Beide loeslich in Wasser und giftig, nicht nur wegen das Bleis... Und was ist drin, wenn die Sicherung bei 100C verkocht ist? Auch nix giftiges ?? Wir kompliziert unsere Welt ist, fuer solche Pedanten wie mich ;-)
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