Morgen, folgender Sachverhalt: eine rechteckige Fläche soll mittels zweier runder LeD-Module ausgeleuchtet werden. Die Zielsetzung dabei ist, daß die Zielfläche möglichst homogen ausgeleuchtet werden soll. Mein erster Ansatz war der, ein einzelnes LeD-Modul zu nehmen und den Abstand zur Zielfläche einfach "groß" zu machen. Hat mit einem ausgeborgten LeD-Modul und "exmpirischer Herumprobiererei" allerdings nicht recht gut geklappt - erwartungsgemäss ist die Intensität der Ausleuchtung zum Rand der Fläche hin abhnehmend. Mein neuer Ansatz ist nun Folgender: Zwei baugleiche LeD-Module werden um einen Winkel verstezt zusammengebaut, um die Fläche auszuleuchten. Ich denke zwar prinzipiell, daß dieses Vorhaben so funktionieren sollte, allerdings scheitere ich an diesem Problem mit der - bei mir leider nicht vorhandenen Kenntnis der höheren - Mathematik: Pflichtschulmathematik (Kenntnisse der Winkelfunktionen, Geometrie, Trigonometrie, lineare Gleichungsysteme lösen etc.) ist vorhanden, allerdings sieht mir dieses "Spacial Radial Pattern" (siehe angehängtes Bild) eher wie eine Wahrscheinlichkeits-Dichtefunktion aus. Leider besitze ich jedoch keine Kenntnisse der Differenzial- oder Integralrechnung (abgesehen von selbst angeeigneten Trivialitäten wie "das Differential der e-Funktion ist wieder die e-Funktion" oder "das Integral des Sinus' ist der Minus-Kosinus). Und ehrlich gesagt habe ich auch weder Zeit noch Lust noch gar Geld, mir die dazu notwendigen Mathekenntnisse beibringen zu lassen, wenn ich ehrlich bin. Ich hoffe, daß ich mein Problem mit dem angehängten Bild und dem Begleittext verdeutlichen konnte. Ich habe zwei rund strahlende LED-Module und möchte damit eine Fläche möglichst homogen ausleuchten. Falls dazu drei Module notwendig sein sollten (ich weiss es ja nicht, ob zwei genügen, denke aber schon), dann muss ich mir eben drei statt zwei besorgen, bringt mich auch nicht wirklich um. Ich habe nur leider keine Ahnung, in welchem Winkel ich die Module zueinander positionieren muß (Winkel Alpha ist gesucht). Ausprobieren geht leider nicht, weil mir dazu auch wieder die Messtechnik fehlen würde (kann ich mir nicht leisten). Nehme jede Hilfe gerne an, Dankeund LG, N0R
Genau für solche Anwendungsfälle werden lambertian lenses hergestellt bzw. LED nit einer solchen Linse. Das Hauptanwendungsgebiet ist dabei Straßenbeleuchtung. Die werden in der Regel so optimiert, daß anstatt der Lambert'schen Lichtverteilung ein Rechteck homogen ausgeleuchtet wird. Ich vermute, daß die Lichtquellen zum Objekt recht wenig Abstand haben. Damit ergibt sich eine andere Ausleuchtung, als die Graphik für 1m Abstand glauben machen will. Das macht eine treffende Berechnung schwierig. Professionelle Berechnungsprogramme könnten das ganze wohl lösen, aber dafür blättert man schnell ein paar tausend Euro auf den Tisch. Ich habe allerdings den Verdacht, daß das auch gar nicht notwendig ist: Beide LED direkt nebeneinander auf einem Kühlkörper befestigen. Die Mittelpunkte beider Lichtquellen sind dann nur jeweils ca. 6mm vom Rand des beleuchteten Objekts entfernt, und durch die recht großen Lichtaustritte entsteht über die Länge schon automatisch eine halbwegs homogene Ausleuchtung.
Hallo Helge, erstmal vielen herzlichen Dank für Deine Tipps! Helge A. schrieb: > Genau für solche Anwendungsfälle werden lambertian lenses hergestellt > bzw. L3D mit einer solchen Linse. Ich hab' da jetzt mal ein bisschen danach gegoogelt. Richtig schlau bin ich dabei nicht geworden, aber für mich sieht das in ungefähr aus wie ein "verkehrt herum beleuchtetes" Spiegel-Teleobkeltiv. Bin ich da auf der richtigen Spur? > Das Hauptanwendungsgebiet ist dabei Straßenbeleuchtung. Die werden in > der Regel so optimiert, daß anstatt der Lambert'schen Lichtverteilung > ein Rechteck homogen ausgeleuchtet wird. Das wäre dann schon so ziemlich das, was ich suche, oder? > Ich vermute, daß die Lichtquellen zum Objekt recht wenig Abstand haben. Den Abstand kann ich gewissen Bereichen eigentlich frei wählen, aber Du hast Recht, der angedachte Bereich zwischen Zielfläche soll eher klein sein, ungefähr 1-15 cm, denke ich. > Damit ergibt sich eine andere Ausleuchtung, als die Graphik für 1m > Abstand glauben machen will. Das macht eine treffende Berechnung > schwierig. Professionelle Berechnungsprogramme könnten das ganze wohl > lösen, aber dafür blättert man schnell ein paar tausend Euro auf den > Tisch. Daß es solche "Profi-Programme" gibt, dachte ich auch schon (bzw. wusste ich vom Hörensagen auch). Und Du hast komplett Recht: Kann ich mir nicht leisten. Es soll ja möglichst billig sein, wenn ich einen Goldesel hätte, dann würde ich mir für meinen Zweck ein kommerzielles, kalibriertes und geprüftes Gerät kaufen. Wäre wohl immer noch billiger als die universeller verwendbare Berechnungssoftware. > Ich habe allerdings den Verdacht, daß das auch gar nicht notwendig ist: > Beide L3D direkt nebeneinander auf einem Kühlkörper befestigen. Die > Mittelpunkte beider Lichtquellen sind dann nur jeweils ca. 6mm vom Rand > des beleuchteten Objekts entfernt, und durch die recht großen > Lichtaustritte entsteht über die Länge schon automatisch eine halbwegs > homogene Ausleuchtung. Stimmt eigentlich auch wieder. Andererseits: Wenn ich nur ein LeD-Modul nehme und den Abstand weit genug vergrössere, dann hat fast das denselben Effekt. Oder bin ich da auf dem Holzweg? Wie gesagt: Herzlichsten Dank für deine Ausführungen, das hilft mir alles schon mächtig weiter. Du scheinst ja ein Profi auf diesem Gebiet zu sein. Hast Du noch einen "Bastler-Praxis-Tipp" für mich, der nicht viel kostet? LG und Danke, N0R -- Grosses E in LeD durch "3" ersetzt, um Dodel-Verlinkung zu vermeiden. Admin: Diese idiotischen Verlinkungen sollte man mal wegmachen, imo.
Noch ein Basteltip.. ja. Die Module innen in ein Stück eloxiertes U-Profil einbauen. Das ist ein schöner Blendschutz, und die eher diffuse Reflexion sorgt für eine geringfügig bessere Ausleuchtung. -- Übrigens wird mein Herbst-Projekt wahrscheinlich ein Leuchtstreifen mit solchen Lambert-LEDs. Ein Schulungsraum nebenan mit altersschwachen, brummenden Leuchtstofflampen. Durch die geringe Raumhöhe soll's so flach wie möglich werden. Entweder wirds ein Feldtest für meinen Leuchtenspezi oder ein Eigenbau.
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