Hallo, ich habe eine eigentlich dumme Schaltung, in welcher ich gerne ein Potentiometer sweepen würde. Platz für einen Controller mit ISP ist eigentlich nicht vorhanden, so dass ich gerne eine Art analoge Schaltung dafür hätte. Daher die Frage: Gibt es automatische oder primitiv ansteuerbare digitale Potentiometer, mit denen schlichtweg ein Sweep über die Widerstands-Spanne durchgezogen werden kann? VG und Danke
Was soll's den können? Spannungsverlauf von x-y, linear, exponentiell, Geschwindigkeit.... Versuch's mal mit einem Kondensator + trnasistor / ovp; aber kleiner und universeller als ein Tiny + DAC wirds nicht
Es solle einfach nur von z.B. 0kOhm bis 100kOhm innerhalb von z.B. 10 Sekunden hochfahren und dann entweder wieder zurück, oder von Null erneut starten. Ist aber eigentlich egal.
Poti schrieb: > > ich habe eine eigentlich dumme Schaltung, in welcher ich gerne ein > Potentiometer sweepen würde. > Erstmal zum Begriff "sweep". Er bedeutet die Änderung einer Frequenz innerhalb eines bestimmten Bereiches (Ober- und Untergrenze). Ein Poti hat aber keine Frequenz, sondern nur einen Widerstandswert. Aber um deine Frage zu beantworten, du kannst entweder ein Motorpoti nehmen oder ein elektronisches Poti, z.B. das X9C503 von Xicor. Das wird mit Impulsen angesteuert, um die Schleifer-Position zu verändern. Ein Eingang für "up/down" (Richtung) und einer für die eigentlichen Incrementalimpulse. Meintest du sowas?
ich schrieb: > oder ein elektronisches Poti, z.B. das X9C503 von Xicor. Aber Aufpassen: die Widerstandskette bei diesen Dingern ist NICHT potentialfrei! Da sind schon manche hübsch auf die Nase gefallen...
Lothar Miller schrieb: > ich schrieb: >> oder ein elektronisches Poti, z.B. das X9C503 von Xicor. > Aber Aufpassen: > die Widerstandskette bei diesen Dingern ist NICHT potentialfrei! > Da sind schon manche hübsch auf die Nase gefallen... Hallo Lothar, womit ist die verbunden? Mit dem GND der Ansteuerung bzw. Versorgungsspannung des ICs?
>Erstmal zum Begriff "sweep". Er bedeutet die Änderung einer Frequenz >innerhalb eines bestimmten Bereiches (Ober- und Untergrenze). Ein Poti >hat aber keine Frequenz, sondern nur einen Widerstandswert. Das kann man so nicht sagen. Ein "sweep" kann ein Durchstimmen eines beliebigen Parameters sein.
Bernhard schrieb: >>Erstmal zum Begriff "sweep". Er bedeutet die Änderung einer > Frequenz >>innerhalb eines bestimmten Bereiches (Ober- und Untergrenze). Ein Poti >>hat aber keine Frequenz, sondern nur einen Widerstandswert. > > Das kann man so nicht sagen. Ein "sweep" kann ein Durchstimmen eines > beliebigen Parameters sein. Ja, ok. Es heißt ja "streichen" oder "fegen", also kann man das auch so sehen. Gebräuchlich war mir der Begriff hauptsächlich von durchstimmbaren Generatoren, z.B. dem Tracking-Generator in Spektrumanalyzern, um eben einen bestimmten Frequenzbereich zu überstreichen.
Hallo Lothar, ich hab mir gerade mal das Datenblatt angeschaut. Da ist keine Verbindung der Widerstandskette mit dem Rest des ICs zu sehen. Andererseits müssen die "Transfer Gates" ja irgendwie angesteuert werden. Andererseits, wenn man sich das Beispiel der Offset-Kompensation anschaut, da kann doch das "Poti" eigentlich nur potentialfrei sein, oder? Weißt du dazu näheres?
ich schrieb: > ich hab mir gerade mal das Datenblatt angeschaut. Da ist keine > Verbindung der Widerstandskette mit dem Rest des ICs zu sehen. Die Kette und die Schalter sind "eigentlich" auch getrennt. Durch eine hauchdünne Gate-Isolierung der Schalter-Fets. > Andererseits müssen die "Transfer Gates" ja irgendwie angesteuert > werden. Das ist der Knackpunkt. > Andererseits, wenn man sich das Beispiel der Offset-Kompensation > anschaut, da kann doch das "Poti" eigentlich nur potentialfrei sein, > oder? In gewissen Grenzen. > Weißt du dazu näheres? Ja. Sieh dir mal die Terminal Voltage Range im Datenblatt an. die gibt an, wie viel Gatespannung die Mosfets aushalten. Meist muss die Teminalspannung im Versorgungsspannungsbreich des Potis sein. Aber das erwähnte X9C503 ist da ein wenig besser:
1 | VCC = 5V |
2 | Terminal Voltages, ±5V |
Lothar Miller schrieb: > Sieh dir mal die Terminal Voltage Range im Datenblatt an. die gibt an, > wie viel Gatespannung die Mosfets aushalten. Meist muss die > Teminalspannung im Versorgungsspannungsbreich des Potis sein. Aber das > erwähnte X9C503 ist da ein wenig besser: VCC = 5V > Terminal Voltages, ±5V Ja, okay. Daß bestimmte Spannungsgrenzen eingehalten werden müssen, damit die Gates nicht durchschlagen, ist verständlich. Aber wie werden die Gates überhaupt angesteuert? Einpolig geht ja schlecht :-) Also muß da ein Bezugspotential da sein, das ist aber aus dem Datenblatt nicht ersichtlich. Und wenn man die Offsetkompensation im obigen Beispiel anschaut, frage ich mich, warum das Bezugspotential für die Gate-Ansteuerung nicht die Offset-Spannung beeinflußt oder auch umgedreht. Und wenn die Gate-Ansteuerung intern "schwimmend" gemacht wird, ist doch bestimmt bei der Erzeugung der Gate-Spannungen eine galvanische Trennung drin, könnte ich mir vorstellen. Die konkrete Innenschaltung kennst du auch nicht, oder? Ich möchte immer gern wissen, warum und wie etwas funktioniert, deswegen meine Fragen :-)
Die MOSFET Schalter haben das Substrat nicht mit Source verbunden. Die Art MOSFET findet man selten auch als einzelnes Teil mit dann 4 Anschlüssen. Die Steuerspannung ist vor allem die Gats-Substrat Spannung - die Signal Spannung geht aber auch etwas ein. Damit die Source - Substratdiode nicht leitet darf entsprechend die Spannung an Source nicht unter bzw. über der Versorgung liegen. Meist hat man auch P und N Kanal parallel damit der Widerstand weniger von der Spannung abhängt. Außerdem Kompensieren sich so die Ladungen vom Gate näherungsweise.
ich schrieb: > da kann doch das "Poti" eigentlich nur potentialfrei sein Da hatten wir letzthin auch eine ausführliche Diskussion zum Thema: Beitrag "Galv. Trennung mit Kondensator"
Einfacher als irgendwelche digitalen Potis, Motorpotis oder whatnot wäre wohl die eigentliche Schaltung so anzupassen, dass der Parameter mit einer Spannung geändert werden kann.
Lothar Miller schrieb: > ich schrieb: >> da kann doch das "Poti" eigentlich nur potentialfrei sein > Da hatten wir letzthin auch eine ausführliche Diskussion zum Thema: > Beitrag "Galv. Trennung mit Kondensator" Dort geht es doch um eine Übertragung von 10kHz/5V. Und zur Ansteuerung der Gates in der Widerstandskette wird doch sicher eine Gleichspannung verwendet, denke ich...
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