Hallo, ich habe eine Schaltung A, in der ein temperaturabhängiger Widerstand ist. Diesen temperaturabhängigen Widerstand möchte ich durch eine Schaltung B mit z.B. Atmega8 ersetzen, weiß aber nicht genau wie. Ich könnte eine PWM nehmen oder ein R2R Widerstands-Netzwerk. Bei dem R2R Widerstandsnetzwerk benötige ich aber zuviel Port-Pins weshalb ich die PWM-Lösung bevorzuge. Die PWM zu programmieren ist soweit kein Problem. Ich weiß nur nicht, was ich noch brauche, damit sich meine PWM in der Schaltung A wie ein echter temperaturabhängiger Widerstand 'anfühlt'. Ich nehme mal an ich brauche ein RC-Glied und evtl. einen OP zum entkoppeln? Wie aber dimensioniere ich R und C? Welche OP nehme ich? Ist das dann alles? Wie verbinde ich meinen 'künstlichen' Temperaturwiederstand in der Schaltung A? Ich habe ja in der Schaltung 'nur' einen Widerstand, der sich mit der Temperatur ändert. Mein Schaltung B gibt aber eine Spannung an einem Protpin aus. Wie bekomme ich es hin dass sich meine PWM mit dem RC-Glied wie ein Widerstand verhält? Ich meine ich will ja keine Spannung (der PWM) in die Schaltung A einspeisen sondern 'nur' einen Widerstand simulieren. Ich hoffe ihr versteht was ich meine und könnt mir helfen, vielen Dank schonmal dafür!
Schau dir einmal das Prinzip einer Konstantstromquelle an. Mit einem analogen Signal kannst du einen Transistor teils durchsteuern, wodurch dieser sich wie ein variabler Widerstand verhält. http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Operationsverst.C3.A4rker_und_Transistor Um aus dem digitalen PWM Signal ein analoges Signal zu bekommen brauchst du noch einen Tiefpass nach der PWM: http://www.mikrocontroller.net/articles/Pulsweitenmodulation#DA-Wandlung_mit_PWM Oder du nimmst ein digitales Poti das du bspw. über SPI oder I2C ansteuerst.
Mr.Burns schrieb: > Die PWM zu programmieren ist soweit kein Problem. Ich weiß nur nicht, > was ich noch brauche, damit sich meine PWM in der Schaltung A wie ein > echter temperaturabhängiger Widerstand 'anfühlt'. Schalte mit deinem PWM-Signal einen kleinen Kondensator hin- und her, so dass du Ladungspakete transportierts. Wie du das Signal weiter aufbereiten müßtest, hängt davon ab, was deine Schaltung A macht. Und solange das hier keiner weiß, ist die Lösung deines Problems für Außenstehende ein Problem.
Hallo, die Schaltung habe ich nicht, es ist eine Digitalkamera, bzw. ein Akku darin, der einen temperaturabhängigen Widerstand als Überhitzungsschutz hat. Die Kamera betreibe ich aber nicht über einen Akku sondern über ein externes Netzteil. Ich brauche 'nur' das generelle Vorgehen, wie ich die beiden Schaltungen miteinander verbinde. Danke!
Hier habe ich folgende Daten des Widerstandes: kOhm Grad C Spannung in Volt 56 -9 2.25 47 -6 2.14 39 -3 2.01 33 1 1.89 22 9 1.57 12 21 1.13 10 25 1.01 8.2 29 0.871 6.8 34 0.756 5.6 38 0.647 4.7 43 0.56 3.9 47 0.488 3.6 49 0.448 3 53 0.385 2.2 61 0.291 1.8 66 0.241 1.5 74 0.18 1 80 0.141 0.68 88 0.096
Mr.Burns schrieb: > Ich brauche 'nur' das generelle Vorgehen, wie ich die beiden Schaltungen > miteinander verbinde. Für das generelle Vorgehen gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder du kennst das Meßprinzip deiner Schaltung A, dann kannst du sie evtl. mit wenig Aufwand betrügen und mußt ihr nur einen Teil des Verhaltens eines Widerstandes vorgaukeln. Oder du kannst nicht in Erfahrung bringen, wie der Sensor funktioniert und folglich das Verhalten deines Überhitzungschutzwiderstandes in allen seinen Eigenschaften nachstellen.
Und einfach fest 10k rein? Wozu muss die Schaltung einen veränderlichen R haben? Ist da so viel Intelligenz hinter?
Hi, Mr.Burns schrieb: > die Schaltung habe ich nicht, es ist eine Digitalkamera, bzw. ein Akku > darin, der einen temperaturabhängigen Widerstand als Überhitzungsschutz > hat. Die Kamera betreibe ich aber nicht über einen Akku sondern über ein > externes Netzteil. Verstehe ich das jetzt richtig: Du willst die Kamera lediglich über ein externes Netzteil versorgen an stelle des vorgesehenen Akkus? Einspeisung über die Akkukontakte oder über einen besonderen Anschluss? ODer ist da noch etwas anderes? Sofern ich das richtig verstanden habe sollte es doch reichen einfach einen 10K Widerstadn einzubauen. Für die Kamera bedeutet das dann eine Akkutemperatur vn 25C und die Elektronik ist glücklich. Wobei ich bei einer Versorgung der Kamera über die Akkukontakte nicht einmal glaube das der Widerstand im Entladebetrieb überhaupt geprüft wird. Falls du die Kamera aber über die Ladebuchse versorgst kann es sein das ein Fake-Widerstand alleine nicht ausreicht. Teilweise wird auch noch geprüft ob noch Spannung an Akkukontakten anliegt um einen Defekten Akku auszuschließen. Gruß Carsten
Lks schrieb: > Wie wäre es mit einem uC mit einem DAC? Kann man probieren. Wenn man Glück hat, reagiert die Schaltung A darauf. Und dann reicht auch ein Digitalausgang, der bei Erreichen der Grenztemperatur umschaltet. Wenn man Pech hat, mag die Schaltung eine direkt eingespeiste Spannung überhaupt nicht und verabschiedet sich höflich :-( Also sollte man bei ersten Versuchen zumindest eine Schutzwiderstand dazwischenhängen, um unkontrollierten Stromfluß zu vermeiden.
Hi, danke schonmal für die Antworten. Der Überhitzungsschutz-Widerstand lässt die Kamera bei einer bestimmten Temperatur abschalten. Das Verhalten will ich nutzen aber nicht temperaturabhängig sondern die Kamera soll bei verschiedenen Bedingungen abschalten. Die 'Bedingungen' sollen durch den uC generiert werden. Das sollte als Erklärung reichen. (Bitte deshalb keine Antworten, die mir ein Abschalten der Kamera durch Unterbrechen der Stromversorgung etc. ermöglichen, ich brauche den Weg über den internen Überhitzungs-Widerstand). Ein DAC wäre eine Möglichkeit, da weiß ich aber auch nicht wie ich den beschalten muss / mit der Schaltung verbinden muss. Ich benötige eher Hilfe wie ich das R/C Glied bemessen muss und ob ich einen OP (welchen?) brauche um die Schaltungen zu entkoppeln?
Dann zwei Widerstände. Einer 10k für 25C und einer für eine Abschaltbedingung. Dann reicht als aktives Element ein Transistor, der den Widerstand dazuschaltet.
Dann mach halt einen 10kohm widerstand rein, der bei bedarf von einem Relais und einem 680ohm widerstand gebrückt wird. Dann denkt die Kamera es sind 25 grad, sobald du Spannung ans Relais anlegst, schalten das Relais durch und du hast eine Parallelschaltung beider Widerstände, die etwa 680ohm ergibt. Kamera denkt 88°C und schaltet ab. Edit: mist, zu langsam ^^
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Hi, die Idee von Jürgen hört sich gut an, danke! Werde das mal so probieren, danke an alle!
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