Hallo Forum! Habe hier zwei Nachttischlampen und beide flackern zwischenzeitlich mal deutlich, wenn sie auf volle Leistung sind. Hatte erst die Spannungsversorgung in Verdacht. Ist gerade im unterem Lastbereich mehr Ripple zu sehen, als bei voller Leistung. Zunächst hatte ich am Eingang (Steckernetzteil mit Buchsenverbindung zur Lampe) die Kabel angelötet und am Eingang 100nF und am Ausgang zur Lampe auch 100nF gelötet. Bei voller Leistung wird mit ~ 70kHz getaktet. Was ich jetzt festgestellt habe, es muss am Touch Sensor liegen. Wenn ich eine Postkarte davor lege, passiert nichts mehr und schwenke ich in einigen Zentimetern Abstand mit der Hand davor, dann fängt die Lampe an zu flackern. Meine Frage, wie mache ich den Sensor unempfindlicher?
Was für eine Art Touchsensor ist es denn? Kapazitiv wahrscheinlich. Hat der eine extra Metallfläche oder wird das Gehäuse der Lampe genutzt. Ich würde testweise mal die negative Seite der Versorgung erden. Ohne die Schaltung wird es glaube ich etwas schwierig. Man kann auch versuchen ein paar pF an den Touchsensor zu hängen.
Artjomka schrieb: > Was für eine Art Touchsensor ist es denn? Kapazitiv wahrscheinlich. Hat > der eine extra Metallfläche oder wird das Gehäuse der Lampe genutzt. > > Ich würde testweise mal die negative Seite der Versorgung erden. > > Ohne die Schaltung wird es glaube ich etwas schwierig. Man kann auch > versuchen ein paar pF an den Touchsensor zu hängen. Es war ja schon ziemlich spät als ich ins Bett ging und deshalb noch nicht vollständig. Habe mich gerade erstmal über die Funktionsweise informiert und werde versuchen da ein wenig die Fläche zu vergrößern, sprich ein paar pF dazu zu bekommen. Wenn das nicht hinhaut, dann mache ich Bilder und poste sie wieder hier. Schon ärgerlich, dass ein deutscher Hersteller das nicht richtig hin bekommt. Da ich bei zwei Lampen dieses von Zeit zu Zeit entstehende Flackern habe, gehe ich von einem Serienfehler aus. Vielen Dank erstmal bis hier.
F. Fo schrieb: > Habe hier zwei Nachttischlampen und beide flackern > Was ich jetzt festgestellt habe, es muss am Touch Sensor liegen. Flackern sie auch noch, wenn Du den Stecker umdrehst?
Harald Wilhelms schrieb: > F. Fo schrieb: > >> Habe hier zwei Nachttischlampen und beide flackern >> Was ich jetzt festgestellt habe, es muss am Touch Sensor liegen. > > Flackern sie auch noch, wenn Du den Stecker umdrehst? Ist zwar ein Steckernetzteil und daher kann ich noch keinen Zusammenhang erkennen, aber jetzt gerade fängt sie wieder an zu flackern. Kaum stelle ich ein Buch davor, hört es auf.
F. Fo schrieb: > Kaum stelle ich ein Buch davor, hört es auf. Da sieht man mal wieder, das Bücher doch besser als Elektronik sind. :-)
Harald Wilhelms schrieb: > F. Fo schrieb: > >> Kaum stelle ich ein Buch davor, hört es auf. > > Da sieht man mal wieder, das Bücher doch besser als Elektronik sind. :-) Jau! :-)) Wenn ich mich gleich mal aus dem Bett geschält habe, dann will ich da nochmal ran. Melde mich noch dazu. Aber ich muss gleich noch mit meinem Filius etwas Autofahren üben.
Für den, den das noch interessiert oder der auch mal drüber stolpert, hier das Datenblatt von dem IC. Scheint wohl doch nicht vom Touch zu kommen, aber solche Sätze lassen mich aufhorchen und eher das Gegenteil befürchten.
1 | High stability and good anti-interfere property. SGL8022W has a value of EFT over ±2KV. |
2 | Under the interference of mobile phones which exist in a near-field and multi-angle situation, |
3 | the touching sensitivity and response time of SGL8022W proves to be fine. |
Also habe ich mal Telefon, Wecker und iPad weggepackt und bis jetzt flackert nichts mehr. Wenn das so bleibt, dann werde ich da mal einen "Regenschirm" einbauen.
F. Fo schrieb: >> Flackern sie auch noch, wenn Du den Stecker umdrehst? > > Ist zwar ein Steckernetzteil und daher kann ich noch keinen Zusammenhang > erkennen In einem Schaltnetzteil hängt der Y Kondensator zwischen der "heißen" Netzseite und dem Ausgang. Je nachdem wie rum der Stecker gedreht ist werden Störungen nach L oder N über den Y Kondensator kurz geschlossen (dafür ist der Y Kondensator verbaut). Wenn jetzt auf dem L schon Störungen sind, dann übertragen sich diese über den Y Kondensator an den Ausgang. Da N das Bezugspotential ist, erwartet man dort eher wenig Störungen. Ob die Erklärung so 100% richtig ist bin ich mir nicht komplett sicher, aber das Drehen des Steckers kann helfen und ist einen Versuch wert.
Marius S. schrieb: > Je nachdem wie rum der Stecker gedreht ist werden Störungen nach L oder > N über den Y Kondensator kurz geschlossen (dafür ist der Y Kondensator > verbaut). Vielen Dank, aber das hatte Harald schon vorgeschlagen. Ich hatte je den Sensor in Verdacht, aber dann später gemerkt, dass es wahrscheinlich Einstrahlungen vom Handy und vielleicht WLAN ist. Jetzt ist sie schon den ganzen Tag nicht mehr am flackern. Seit ich das Telefon und das iPad weggepackt habe.
F. Fo schrieb: > Ich hatte je den Sensor in Verdacht, Natürlich liegt das am Sensor. Da dieser auch schon auf kleinste Ströme reagieren soll, ist er dann auch empfindlich auf entsprechende Fremdeinstrahlungen. In den siebziger Jahren war es Mode geworden, Hifigeräte und Fernseher über Berührsensoren zu bedienen. Es gab sogar spezielle ICs dafür. Aber schon nach wenigen Jahren wurde diese "Mode" wieder aufgegeben, da man festgestellt hatte, das diese Sensoren zu unzuverlässig sind. Gruss Harald
Vermutlich ist das die größte Angriffsfläche. Wenn am das Handy im Autoradio hört, sobald es in der Nähe ist, dann wird es sicher in so einem Sensor noch "besser" wirken können.
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