Vor ein paar Tagen suchten wir für unser Wohnzimmer eine neue Deckenlampe. Soll gut aussehen und genügend Helligkeit via Strahlern auf bestimmte Bereiche des Raums bringen. Die hohe Helligkeit wird aber nicht immer gebraucht. Daher muss die Lampe dimmbar sein. Bisher hab ich mich nie mit LED-Lampen befasst, weil die, die ich bisher sah, ein viel zu technisch-kaltes Licht hatten. Von LEDs, die gedimmt werden, weiß ich, dass sich die Lichtfarbe zum Rot verschiebt, was genau das ist, was ich im gemütlichen Wohnraum haben möchte. Positiv sehe ich die hohe Lichtausbeute bei sehr geringer Leistung gegenüber der derzeit vorhandenen Deckenlampe mit vier 40W-Glühlampen-Strahler. Leider blieb es aber bei der Idee auf LED umzusteigen, denn keine einzige (!) der in 3 Baumärkten angebotenen LED-Deckenlampen (und die Auswahl war jeweils groß!) konnte gedimmt werden. Der Verkäufer meinte, es sei derzeit nicht möglich noch mehr Strom zu sparen, aber, darum ging es nicht, sondern nur darum, die hohe Helligkeit auf ein gemütliches Maß zu reduzieren. Wieso werden keine dimmbaren Deckenlampen angeboten?
Naja, du könntest dir eine Deckenlampe mit GU10 Fassung kaufen und da z.B. OSRAM LED super star Lampen rein machen. Die sind dimmbar, wirklich so hell wie 50W Halogenlampen und verbrauchen nur 7,5W. Die hab ich vor zwei Wochen für meine Küche gekauft. Erst mal eine zum probieren und dann noch drei dazu. Das sind für mich die ersten LED Lampen, die ohne Einschränkungen bei der Lichtqualität und Helligkeit Halogenlampen ersetzen. Die LED Lampen von Philips mit GU10 Fassung sind auch gut, aber nicht so hell.
Karl-Heinz M. schrieb: > Von LEDs, die gedimmt werden, weiß ich, dass sich die Lichtfarbe zum Rot > verschiebt, was genau das ist, was ich im gemütlichen Wohnraum haben > möchte. Da überschätzt du wohl den Effekt. Weiße LEDs sind häufig blaue LEDs (ca. 460nm). Da verschiebt sich schon mal fast nichts. Der Gelb-/Rotanteil entsteht über einen Phosphor, der vom blauen Licht zum Leuchten angeregt wird. Wenn bei voller Intensität also dort Sättigungseffekte auftreten, bei reduzierter Helligkeit aber nicht mehr, verändert sich beim Dimmen das Verhältnis von blauem zu zur rot/gelbem Lichtanteil. Besser kontrollieren läßt sich der Effekt, wenn du kaltweiße LEDs und rote oder gelbe LEDS miteinander kombinierst. Dann kannst du Helligkeit und Wärmetönung getrennt einstellen. Als "schicke Lampe" ist mir soetwas allerdings im Laden noch nicht begegnet, nur als LED-Stripe, z.B. http://www.conrad.de/ce/de/product/184208/LED-Streifen-flexibel-vergossen-selbstklebend-12-VDC-5000-mm-Weiss/?ref=bundles&rt=bundles&rb=1
Karl-Heinz M. schrieb: > Wieso werden keine dimmbaren Deckenlampen angeboten? Die werden durchaus angeboten, sind aber, wegen des höheren Schaltungs- aufwands deutlich teurer. Da LED-Lampen überwiegend noch ziemlich dunkel sind, ist der Bedarf da auch nicht so gross. > Von LEDs, die gedimmt werden, weiß ich, dass sich die Lichtfarbe > zum Rot verschiebt, was genau das ist, was ich im gemütlichen > Wohnraum haben möchte. Du solltest Dir dann von vornherein LED-Lampen mit niedrigerer Farbtemperatur kaufen. So oder so haben LEDs, speziell die weissen, prizipbedingt aber immer noch eine wesentlich schlechtere Farb- wiedergabe als Glühlampen. Gruss Harald
Ich habe in meiner Firma knapp 100 LEDs der Fa. Sebson verbaut (www.sebson.de), die gibt es für 12 V= und 230 V~, in echtweiss, warmweiss und auch dimmbar. Bin sehr zufrieden.
Karl-Heinz M. schrieb: > Von LEDs, die gedimmt > werden, weiß ich, dass sich die Lichtfarbe zum Rot verschiebt, was genau > das ist, was ich im gemütlichen Wohnraum haben möchte. Das Verhalten ist das normale Verhalten von Glühlampeen, die damit von selbst der Kruithoff Behaglichkeitskurve folgen. Den Effekt wirst du mit LED nicht erreichen. Selbst wenn man RGB LED Strahler mit Farbcontroller verwendet ist das 3-Banden Licht immer scheusslich und der miese CRI color rendition index führt immer zu schlechter Erkennbarkeit. Nimm eine Glühlampe, Energy Saver von Osram. Angenehmes dimmbares Licht, doppelt so langlebig wie herkömmliche Glühlampen und das angenehme Licht eines kontinuierlichen Spektrums.
> http://www.gluehbirne.ist.org/vergleich.php eine normale Glühbirne ist vom Spektrum nach wie vor besser als alle anderen Alternativen, auch besser als irgendwelche Halogenstrahler. Dimmbare LED-Glühbirnen gibt es, z.B. bei Amazon, usw., schöne Grüße an Deinen Baumarkt.
Was gibt es am Spektrum einer Halogenbirne denn auszusetzen, ist doch auch kontinuierlich?
Sabine W. schrieb: > Was gibt es am Spektrum einer Halogenbirne denn auszusetzen, ist doch > auch kontinuierlich? Wenn man Halogenlampen dimmt, dann verkürzt sich deren Lebensdauer drastisch.
Helmut S. schrieb: > Wenn man Halogenlampen dimmt, dann verkürzt sich deren Lebensdauer > drastisch. Nö, wenn man den Hologen Prozess ab und an "in Gang" setzt (volle Temperatur, kein Dimmen). Meine 50W Halos laufen so (mit 25W) ewig, kann mich an keinen Birnenwechsel erinnern.
7. Gruppe schrieb: > Helmut S. schrieb: >> Wenn man Halogenlampen dimmt, dann verkürzt sich deren Lebensdauer >> drastisch. > > Nö, wenn man den Hologen Prozess ab und an "in Gang" setzt (volle > Temperatur, kein Dimmen). Meine 50W Halos laufen so (mit 25W) ewig, kann > mich an keinen Birnenwechsel erinnern. Danke für den Tipp.
Helmut S. schrieb: > Wenn man Halogenlampen dimmt, dann verkürzt sich deren Lebensdauer > drastisch. Wie gut, daß das die Halogenlampen nicht wissen. Zunächst mal steigt die Lebensdauer von Glühlampen drastisch, wenn sie mit geringerer mittlere Spannung betrieben werden. http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Gluelebensdauerrp.png Dieser Effekt ist weit stärker, als der Effekt der Halogenlampe, eine höhere Glühwendeltemperatur durch das Halogen zu erreichen.
MaWin schrieb: > Helmut S. schrieb: >> Wenn man Halogenlampen dimmt, dann verkürzt sich deren Lebensdauer >> drastisch. > > Wie gut, daß das die Halogenlampen nicht wissen. > > > Zunächst mal steigt die Lebensdauer von Glühlampen drastisch, wenn sie > mit geringerer mittlere Spannung betrieben werden. > > http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Gluelebensdauerrp.png > > Dieser Effekt ist weit stärker, als der Effekt der Halogenlampe, eine > höhere Glühwendeltemperatur durch das Halogen zu erreichen. Es geht nicht um normale Glühlampen sondern um Halogenlampen. Bitte hier weiterlesen. http://www.lighting.philips.de/pwc_li/main/shared/lighting-philips/lightcommunity/trends/philips_lighting_acadamy/pdf/e-learning-Halogen_2013.pdf
Halogenlampen sind doch vom Prinzip her auch nicht anderes als Glühlampen.
Helmut S. schrieb: > Es geht nicht um normale Glühlampen sondern um Halogenlampen. Halogenlampen sind Glühlampen mit Glühwendelrecycling. Das heißt, solange sie im Recyclingbetrieb oder mit niedriger Glühwendeltemperatur betrieben werden, sind sie langlebig. Kritisch ist der Übergangsbereich wo schon nennenswert Glühfaden verdampft, das Recycling aber noch nicht funktioniert, weil der Kolben zu kalt ist. Darum ist für den Wolframkreislauf regelmäßiger Betrieb bei voller Leistung sinnvoll und lebensdauererhöhend.
Berlin-Fanclub schrieb: >> http://www.gluehbirne.ist.org/vergleich.php > eine normale Glühbirne ist vom Spektrum nach wie vor besser als alle > anderen Alternativen, auch besser als irgendwelche Halogenstrahler. Die Abbildung vom Spektrum der Halogenlampe ist falsch. Das Spektrum einer Halogenlampe mit 3200K Farbtemperatur ist gegenüber einer normalen Glühlampen mit 2700K zu kürzeren Wellenlängen verschoben, nicht in den roten Bereich.
Karl-Heinz M. schrieb: > Wieso werden keine dimmbaren Deckenlampen angeboten? Weil Baumärkte im Grunde eine Volksverar''''ung sind. Billige Produkte teuer verkauft, massenkompatibles Sortiment das in sehr großen Stückzahlen billigst eingekauft, und teuerst verkauft werden. Dimmbare Lampen sind dann schon eher Nieschenprodukte und somit schongleich deutlich teurer.
Helmut S. schrieb: > Wenn man Halogenlampen dimmt, dann verkürzt sich deren Lebensdauer > drastisch. Ich hatte hier eine Halogenlampe im Flur (die ich gegen eine LED-Lampe ausgetauscht habe) die schon 15 Jahre lang sehr viele an/aus Zyklen überlebt hat und immer gedimmt war, meist war sie sogar sehr stark gedimmt. Sie war aber auch oft einfach lange an so dass der Flur relativ kostengünstig beleuchtet wurde. Eine kaltweiße LED-Lampe macht aber trotzdem mehr Licht als diese Halogenlampe im gedimmten Zustand und hält vermutlich auch viel länger (wenn sie nicht zu warm wird). LED Lampen lassen sich wunderbar und sehr leicht dimmen, daher verstehe ich nicht dass diese Funktion bei Baumarktlampen weggelassen wird. Aber ehrlich gesagt wundert es mich nicht so sonderlich, bei uns im Toom gibt es viel billigere (sie sind teurer, billig bezieht sich nur auf das Material) und minderwertigere LED-Lampen als in China (auf eBay).
Danke für die vielen aufschlussreichen und kompetenten Antworten! Sie bringen mich dazu, bei den guten alten (teuren) und wenig effektiven Glühlampen-Strahlern zu bleiben. Offenbar gibt es dimmbaren Leuchten, an deren Verkauf wohl aber Baumärkte nicht sonderlich interessiert sind. Bliebe der Ausweg eines Internet-Kaufs, jedoch lassen mich einige Eurer Hinweise zum Dimmen von LEDs bzgl. der Farbtemperatur davon lieber Abstand nehmen. Btw, die LED-Leuchten waren gegenüber Leuchten mit Glühlampen sauteuer in den Baumärkten. Die lagen im 3stelligen Bereich. "Alte Technik" dagegen gab es schon ab ca. 70 Euros mit ebenso vielen "Flammen".
So ein 100W LED-Modul bekommt man bei eBay für unter 5 Euro bis 15 Euro. Einen passenden Alu-Kühler bekommt man für in etwa das gleiche Geld (CPU-Kühler mit Lüfter). Ein kompletter passiver Kühler ist meiner Ansicht nach zu groß. Ein Gehäuse mit Acrylglasscheibe, Halterung für den Kühlkörper und einer Halterung für das Netzteil muss man sich selbst bauen. Eine Stromregelung mit Schaltregler ist auch kein Problem und sehr billig. Die Chinesen können sowas bestimmt für unter 50 Euro fertigen und machen dabei noch Gewinn.
Hans Jelt schrieb: > LED Lampen lassen sich wunderbar und sehr leicht dimmen, daher verstehe > ich nicht dass diese Funktion bei Baumarktlampen weggelassen wird. Nun, normalerwiise ist eine Konstanstromquelle drin, um die beworbene Helligkeit auch bei unterschiedlicher Netzspannung gewährleisten zu können. Die interessiert nicht, ob die Wechselspannung per Phasenanschnitt reduziert wird, zumindest bis zur drop out Spannung und dan geht die LED Lampe eben aus. Man müsste also aus der Netzspannung erst mal einen Konstantstromquellenvorgabewert machen, und dann die Konstantstromquelle danach regeln. Kostet 3 Bauteile mehr. Zudem sind handelsübliche TRIAC Dimmer eh selten geeignet: Zu geringe Leistung, Haltestrom nicht erreicht, LED Lampe blinkt schon in AUS Stellung.
Hier gibts auch ziemlich helle LEDs, so weit mir bekannt auch dimmbar http://www.beamer-selbstbau.de/index.php/cat/c72_200-Watt.html
MaWin schrieb: > Man müsste also aus der Netzspannung erst mal einen > Konstantstromquellenvorgabewert Also eine Referenzspannung erzeugen ... Es gibt kleine Platinen mit LEDs für ca. 1 Euro die man gegen eine 20W (Sockel: G4) Halogenlampe austauschen kann, die waren für meine Zwecke ein wenig zu hell, deshalb habe ich mir mal das Datenblatt von den kleinen SOT23-5 Chip angeschaut der dort den Strom geregelt hat. In dem Chip war eine Referenzspannung (das waren glaube ich 0.3V), deren Spannung wurde mit dem LED-Strom der über einen 6 Ohm Widerstand fließt verglichen und damit die On/Off-Zeit für den Oszillator verändert. Die Schaltung (der billige Chip, eine ganz kleine Spule, eine Diode, ein Widerstand, ein SMD-Kerko zum puffern der Versorgungsspannung) war extrem einfach und billig. Hier wurde scheinbar der Strom jedes einzelnen Pulses begrenzt, so wurden keine Kondensatoren auf der Platine benötigt. Man hätte die 0.3V Referenz auch einstellbar gestalten können und einen weiteren Pin nach draußen legen. ... inzwischen gibt es diese LED-Lampen scheinbar nur noch mit Widerständen als Strombegrenzung.
Karl-Heinz M. schrieb: > Von LEDs, die gedimmt > werden, weiß ich, dass sich die Lichtfarbe zum Rot verschiebt, was genau > das ist, was ich im gemütlichen Wohnraum haben möchte. Man kann die LED-Lampe natürlich so konstruieren, dass bei weniger Helligkeit Rot überwiegt - doch woher hast du dies Irrmeinung, dass dieser Effekt den LED eigen sei? Dieser Effekt tritt bei thermisch basierten Lampen auf, sonst eigentlich nicht. > > Wieso werden keine dimmbaren Deckenlampen angeboten? Weil das zusätzliche Elektronik erfordert, die die Kosten nach oben treibt. Die Hersteller sind der Meinung, dass sich die Ware am besten über den Preis verkauft und da ist für Schnick-Schnack wenig Platz. Fazit: Entwirf dein LED-Szenario so, dass du zwischen verschiedenen Konfigurationen wählen kannst. Mit einer Funzel wirst du ohnehin nicht auskommen, also nimm 3 oder 4 und schalte das so, dass du auf eine Lampe reduzieren kannst.
J. Ad. schrieb: > Dieser Effekt tritt bei thermisch basierten Lampen auf, sonst eigentlich > nicht. Bei kaltweißen LEDs habe ich den Effekt nicht so sehr beobachten können, nicht mal eine leichte blauverschiebung, es kommt aber vielleicht auf den Hersteller und die Qualität an. Bei warmweißen LEDs ist das Licht bei einer extrem geringen Leistung etwas gelb/rötlich, aber schon wenn man ein wenig mehr Leistung (1/10) nutzt kann man den Unterschied nicht mehr gut erkennen. Man kann dem Effekt auch gegensteuern indem man eine warmweiße und eine kaltweiße LED nutzt. Bei dem Glühobst ist der Effekt sehr gut zu sehen und es ist nicht immer so angenehm, denn wenn man nur wenig Licht haben möchte und sich ein Großteil des Lichtes im rot oder Infrarotspektrum befindet wirkt alles sehr unnatürlich. Man kann LEDs also besser dimmen als Glühlampen, Leuchtstoffröhren oder Energiesparlampen, das Farbspektrum ist hier beim dimmen stabiler als bei anderen Leuchtmitteln und der Wirkungsgrad steigt sogar wenn die LED gedimmt wird.
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J. Ad. schrieb: >> Von LEDs, die gedimmt >> werden, weiß ich, dass sich die Lichtfarbe zum Rot verschiebt, was genau >> das ist, was ich im gemütlichen Wohnraum haben möchte. > > Man kann die LED-Lampe natürlich so konstruieren, dass bei weniger > Helligkeit Rot überwiegt - doch woher hast du dies Irrmeinung, dass > dieser Effekt den LED eigen sei? Also so etwas gibt es schon, siehe: http://www.heise.de/ct/meldung/Dimmbare-LED-Lampe-imitiert-Halogen-Lichtfarben-2158026.html Leider machen das die wenigsten dimmbaren Lampen...
Markus schrieb: > Also so etwas gibt es schon, siehe: > http://www.heise.de/ct/meldung/Dimmbare-LED-Lampe-... > > Leider machen das die wenigsten dimmbaren Lampen... Klar, machbar ist das. Aber das ist natürlich NOCH ein Kostenfaktor, neben der Dimmerei im Allgemeinen. Ich habe ein Lichtband mit sehr vielen Einstellmöglichkeiten. Vielleicht wäre ja so etwas eine Lösung. Der Clou bei den LED ist aus meiner Sicht, dass man vielleicht langfristig vom klassischen Leuchtendesign wegkommt, wo es EINE helle Stelle gibt und das wars dann. Heute sollte man fragen, wo man es HELL haben möchte.
Es gibt von einigen Herstellern Chips, die extra für gewöhnliche Phasenanschnittdimmer entwickelt wurden. Allerdings hat das höhere Kosten zur Folge: Diese Chips selber sind nicht viel teurer, aber die zusätzlichen Bauteile passen nicht mehr in die "standard" Leuchtmittelgehäuse rein. Man vergleiche die notwendigen Bauteile bei z.B. PT4207 und PT4225. Die Elektronik selber soll wohl nur ungefähr $0.8-$1 teurer sein an Bauteilkosten, dazu kommt eine größere Lampenkonstruktion. Ein $1.30 Led-Leuchtmittel landet im deutschen Baumarkt hinter einem z.B. €7.99 Preisschild incl. Zoll, EUSt, Fracht und Gewinn. Ein $3.00 Leuchtmittel wäre wohl für >€20.00 möglich (wegen der viel geringeren Mengen), aber das tut sich keine der größeren Ketten an.
> Der Clou bei den LED ist aus meiner Sicht, dass man vielleicht > langfristig vom klassischen Leuchtendesign wegkommt, wo es EINE helle > Stelle gibt und das wars dann. Der Witz am klassischen Leuchtendesign ist aber das die Leuchtmittel genormt waren. Es war auch nach 10-30Jahren problemlos moeglich eine neue Gluehbirne zu kaufen. An dieser Stelle erzaehlen einem dann die Hersteller normalerweise das die LEDs 'ewig' halten. Und dann solltet ihr euch Fragen wie lange haelt wohl das integrierte und auf moeglichst billig getrimmte Schaltnetzteil. Besonders dann wenn es noch von der Abwaerme der LEDs auf Temperatur gehalten wird. .-) Olaf
Karl-Heinz M. schrieb: > Wieso werden keine dimmbaren Deckenlampen angeboten? Das liegt an der Dimmerverschwörung. Die Illuminaten haben zusammen mit den Freimaurern entschieden, dass in Baumärkten nur dimmbare Glühlampen, aber keine anderen dimmbaren Leutmittel sein dürfen. Damit sollen die Diskordianer verhöhnt werden. Nein aber mal im Ernst, Lampenhersteller haben (praktisch) keine Elektroingenieure. Die haben nicht die Kompetenz um unterschiedliche Schaltnetzteile zu vergleichen. Deshalb wirst Du da auch nichts finden.
"Der Clou bei den LED ist aus meiner Sicht, dass man vielleicht langfristig vom klassischen Leuchtendesign wegkommt, wo es EINE helle Stelle gibt und das wars dann." Ganz ehrlich? Kann gerne so bleiben. Wann kommen endlich 100W-LED-Lampen die eben so viel verbrauchen wie eine 100W Glühlampe aber dafür eben KNALLHELL sind? Wird wohl leider noch ein bisschen dauern...
Andy D. schrieb: > Wann kommen endlich 100W-LED-Lampen > die eben so viel verbrauchen wie eine 100W Glühlampe aber dafür eben > KNALLHELL sind? Wird wohl leider noch ein bisschen dauern... M.W. gibt es sowas schon. Die Frage ist, ob Du es bezahlen willst.
> Was gibt es am Spektrum einer Halogenbirne denn auszusetzen, ist doch > auch kontinuierlich das Spektrum ist okay - ich bin jetzt ausgegangen, daß gemäß der Abbildung mehr eine Verschiebung im roten Bereich vorliegt ... aber soll ja nicht so sein. Es geht ja auch nicht primär ums Spektrum, sondern um die Lichtqualität - inwieweit da Halogenlampen gegenüber die Glühbirnen identisch sind, weiß ich nicht, da ich selbst keine besitze. Ein anderer geringfügiger Nachteil der Halogenleuchten ist das enthaltene Halogen und der Preis ... wobei der wohl mittlerweile ähnlich hoch ist wie bei Glühbirnen? Dimmen von LED-Leuchten ist sowieso Blödsinn, weil es genügend LED-Leuchten mit schwacher Lichtausbeute gibt und Stromersparnis durch Dimmen bei LED kein Thema ist.
Berlin-Fanclub schrieb: > Dimmen von LED-Leuchten ist sowieso Blödsinn, weil es genügend > LED-Leuchten mit schwacher Lichtausbeute gibt und Stromersparnis durch > Dimmen bei LED kein Thema ist. Ach, wenn ich es mal heller bzw. dunkler haben will schraube ich jedesmal die Birne raus und tausche sie gegen eine andere?
Andy D. schrieb: > Wann kommen endlich 100W-LED-Lampen > die eben so viel verbrauchen wie eine 100W Glühlampe aber dafür eben > KNALLHELL sind? Wird wohl leider noch ein bisschen dauern... ... bis du es findest. Meinst du soetwas, wahlweise weiss oder warmweiss? http://led-stuebchen.de/de/High-Power-LEDs/20W-100W/1x-100W-High-Power-LED-Weiss http://led-stuebchen.de/de/High-Power-LEDs/20W-100W/1x-100W-High-Power-LED-Warmweiss
Hans Jelt schrieb: > denn wenn man nur wenig Licht haben möchte und sich ein Großteil des > Lichtes im rot oder Infrarotspektrum befindet wirkt alles sehr > unnatürlich. Im Gegenteil, Abendrot entspricht der Erwartungshaltung des menschlichen Auges wenn es dunkler wird, die Sonnenfinsternis bei der die Lichtfarbe bleibt ist hingegen unnatürlich. Daher hat sich biologisch die Kruithoffsche Behaglichkeitskurve gebildet: je dunkler je roter soll das Licht sein. Das erfüllt due Glühbirne/Halogenkampe von Haus aus.
Olaf schrieb: > Der Witz am klassischen Leuchtendesign ist aber das die Leuchtmittel > genormt waren. Es war auch nach 10-30Jahren problemlos moeglich eine > neue Gluehbirne zu kaufen. DAS wäre mal ne Aufgabe der EU gewesen: Normen zu schaffen für die neuen Leuchtmittel. Konnten doch schon die ESL kaum in normale Leuchten eingeschraubt werden ohne irgendwo anzustoßen. Das Argument der hält-ewig-Firmen dürfte sein, dass sich viele Leute sehr oft neues Zeugs kaufen, weil irgend eine Kleinigkeit nicht mehr geht und eine Reparatur nur zu überhöhten Preisen durchgeführt werden kann. Der Kunde denkt, der Preis sei nicht so hoch, weil er ja keine Lampe, sondern eine ganze Leuchte kauft. Die Firma hat dann viel mehr Umsatz und Gewinn und weiß, dass nach 5 oder 6 Jahren eine komplett neue Leuchte fällig ist. Wieder ein Thema für die EU: Geräte ohne auswechselbare Verbrauchsmittel verbieten. Bei fest eingebauten Akkus klappt das zwar auch nicht, aber darüber kann man ja dann im griechischen Restaurant bei einem Salat mit Öl aus einer Einwegflasche jammern... Fazit: Die technischen Entwicklungen sind toll. Der Gesetzgeber verpennt es jetzt mal wieder, Rahmenbedingungen zu schaffen, von denen der Kunde und nicht nur die INdustrie profitiert.
@Mike ich meinte in E27-Form :) Dass es 9000 Lumen-Arrays und noch härteres gibt weiss ich, aber da muss man erstmal ne Lampe drum bauen. Versteh ja dass es noch dauern wird bis man die Wirkungsgrade soweit hat dass man mit der Kühlung in einer normalen Lampe auskommt. >DAS wäre mal ne Aufgabe der EU gewesen: Normen zu schaffen für die neuen >Leuchtmittel. Konnten doch schon die ESL kaum in normale Leuchten >eingeschraubt werden ohne irgendwo anzustoßen. Und für alles was mit besagter Kühlung zusammenhängt auch :) Wenn etwas als vollständiger kompatibler Ersatz angeboten wird sollte es auch ein solcher sein - wenn ich ein vegetarisches Steak als 100%igen Ersatz auf den Markt bringe muss ich damit rechnen dass sich jemand beschwert dass für den Hund kein Knochen bleibt.
Andy D. schrieb: > Und für alles was mit besagter Kühlung zusammenhängt auch :) Wenn etwas > als vollständiger kompatibler Ersatz angeboten wird sollte es auch ein > solcher sein - wenn ich ein vegetarisches Steak als 100%igen Ersatz auf > den Markt bringe muss ich damit rechnen dass sich jemand beschwert dass > für den Hund kein Knochen bleibt. Klar, die ENtwicklung geht weiter. Aber dass es ESL gibt die grundsätzlich 10 mm länger sind als die Glühbirnen - ein Ding der Unmöglichkeit. Die Industrie dürfte aber an austauschbaren Leuchtmitteln und genormten Fassungen nicht interessiert sein - ist es doch lukrativer, alle 10 Jahre ne neue Leuchte z verkaufen als nur eine Lampe. Da die lange Lebensdauer für die Firmen ja eher unschön ist, wollen sie den Umsatzeinbruch durch Komplettlösungen ausgleichen. Da die Industrie in Brüssel aber stark das Sagen hat.... Andererseits: Ich hab mal ne UNtersuchung gesehen, wonach ca. 2% des BRP für Beleuchtung ausgegeben wird, unabhängig von der Technologie. D.h. wir werden es in Zukunft deutlich heller haben. Warum mit einer 10W-LED zufrieden sein wo früher eine fahle 60-W-Birne ihren Dienst getan hat? Dann doch lieber gleich 3 LEDs mit 30 W betreiben und man hat es schön hell - und spart trotzdem noch Geld über die Stromrechnung.
J. Ad. schrieb: > D.h. wir werden es in Zukunft deutlich heller haben. Warum mit einer > 10W-LED zufrieden sein wo früher eine fahle 60-W-Birne ihren Dienst > getan hat? Z.Z. herrscht m.E. eher der umgekehrte Zustand: Den Leuten wird eingeredet, das die 10W-LED genauso hell ist wie eine 60W-Glüh- lampe; in Wirklichkeit erreicht sie aber vielleicht gerade die Helligkeit einer 40W-Lampe. Wer schützt uns eigentlich davor, das irgendwelche alten LED-Lagerbestände aus der Zeit, wo LEDs nicht heller als Halogenlampen waren, verkauft werden? Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > J. Ad. schrieb: > >> D.h. wir werden es in Zukunft deutlich heller haben. Warum mit einer >> 10W-LED zufrieden sein wo früher eine fahle 60-W-Birne ihren Dienst >> getan hat? > > Z.Z. herrscht m.E. eher der umgekehrte Zustand: Den Leuten wird > eingeredet, das die 10W-LED genauso hell ist wie eine 60W-Glüh- > lampe; in Wirklichkeit erreicht sie aber vielleicht gerade die > Helligkeit einer 40W-Lampe. Kommt auf die Lampe an. Ich hab schon sehr schön helle LED gesehen. Auf die lm-Angabe muss man sich natürlich verlassen. Aber es stimmt, LANGE sind diese Teile noch nicht auf dem Markt.
"irgendwelche alten LED-Lagerbestände" Dann würden die ja die Effizienzklasse nicht erfüllen :) Ich finde es eh immer lustig wenn man sich die LED-Lampen-Ausstellung in Baumärkten ansieht ... oft ist die Hälfte von dem Zeug bereits vom Dauerbetrieb kaputt.
> Ach, wenn ich es mal heller bzw. dunkler haben will schraube ich > jedesmal die Birne raus und tausche sie gegen eine andere? dann schalte ich eine zweite oder dritte LED-Lampe ein anstatt zu dimmen. LED-Leuchten sind für konstante Beleuchtszwecke konzipiert und weniger für Dimmerschaltungen ... das kannst Du besser mit einer Standardglühbirne machen, da macht es dann auch Sinn wegen des Stromverbrauchs.
> Wer schützt uns eigentlich davor, > das irgendwelche alten LED-Lagerbestände aus der Zeit, wo LEDs > nicht heller als Halogenlampen waren, verkauft werden? Du mußt sie ja nicht kaufen - ist eben auch eine Preisfrage. Wenn die Dinger zum Ramschpreis verkauft werden, hab ich nichts dagegen, denn so schlecht sind Alt-Lagerbestände nun auch nicht. Es kommt auch immer auf den Verwendungszweck an.
Es gibt gerade einen anderen Beitrag, um den es sich so ähnlich dreht: (Vielleicht führt jemand eine brauchbare Alternative auf) Beitrag "[S]Gute LED GU10 aus China. Kein Schrott. -> Gibts da Erfahrungen"
Naja, vom Funktionsprinzip her ist eine LED besser fürs Dimmen geeignet als so ziemlich jeder andere Leuchtkörper...
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