Hallo Forum, ich möchte mich hobbymässig mit Mikrowellentechnik etwas mehr auseinander setzen. Habe E-Technik studiert und mich auf diesem Gebiet spezialisiert, und an der Hochschule auch oft selber Sachen für Mikrowellenanwendungen (bis ca. 6 GHz) gebastelt. Leider habe ich nun keine Zugriffsmöglichkeiten mehr auf die Geräte an der Hochschule (waren alles piekfeine Rohde & Schwarz Teile). Wenn ich aber im Internet auf so Amateurfunksites rum surfe, sehe ich da, dass diese Leute auch immer recht teure Geräte besitzen, Netzwerkanalysatoren, Speks usw. und ich frage mich, wo die Leute diese Geräte immer her haben? Manche besitzen Speks bis 24 GHz! Ich wollte mir nun mal für den Einstieg auch erst mal einen Netzwerkanalysator leisten, ich denke so bis 3 GHz sollte er schon gehen für den Anfang, 6 wär toll, ist aber wohl kaum zu bezahlen. Da die Geräte so teuer sind, ist natürlich an ein Neugerät nicht zu denken! also habe ich mal beim Helmut Singer geschaut. Es hätte dort auch wirklich Geräte, die in mein Budget einigermassen rein passen würden, aber die Auswahl ist riesig, und ich weiss noch nicht so genau, auf was ich achten soll beim Kauf. Was ich vor allem bauen (und dann mit dem Analyser ausmessen) möchte: - Filter - Koppler und Splitter - Oszillatoren - Mischer. Ich weiss, dafür braucht man auch noch einen Spek, aber ich möchte nicht gleich 2 Geräte aufs mal kaufen, weils ja doch teuer ist! So, und was der Analyser können sollte: - bis ca. 3 GHz, besser 6 (damit noch Reserve ist ;-) ) - wenn es eine Möglichkeit gäbe, die Daten zu exportieren (CSV Datei auf Diskette oder so) wär das ganz toll, muss aber nicht - Messung der S-Parameter wär ganz toll (S11 und S21 interessieren eigentlich nur; anscheinend, wie ich beim Singer lese, kann das aber nicht jeder messen) - Grösse und Gewicht vom Gerät sind egal (wenns nicht gerade einen 19" Schrank füllt) So, könnt ihr mir ein Gerät empfehlen, oder wisst ihr, wo ich eines bekomme? Oder habt ihr selber eins zum Abgeben ;-) Budget ist bisschen Verhandlungssache, ich schreib mal: 7-8k wär O.K. (dafür kriegt man beim Singer schon was was meiner Meinung nach brauchbar sein könnte )
Mensch Meier, bei den Preisen würde ich mal überlegen die Fachrichtung zu wechseln.
Jo, liebes Forum, ich hätte auch gerne nen VNA und nen Speki bis 22 GHz, am besten geschenkt. Wer hat mir einen? Bin armer Student btw und Geld hab ich auch keins.
> 7-8k wär O.K.
Da würd ich aber nochmal nen Blick bei eBay reinwerfen vorher...
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Und ne weile beobachten was da so rumschwirrt.
Da gibts hübsche Gerätschaften in dem Preisbereich.
Tobias schrieb: > So, könnt ihr mir ein Gerät empfehlen, oder wisst ihr, wo ich eines > bekomme? Oder habt ihr selber eins zum Abgeben ;-) > Budget ist bisschen Verhandlungssache, ich schreib mal: > 7-8k wär O.K. (dafür kriegt man beim Singer schon was was meiner Meinung > nach brauchbar sein könnte ) Dann vergesse aber bitte nicht, das das notwendige Zubehör ( Kabel Kalibriernormale usw ) leicht nochmal finanziell in die selbe Größenordnung kommen könnte. vektorielle Netzwerkanalyse in dem Frequenzbereich ist alles andere als trivial und vor allem teuer. Ralph Berres
Hallo Tobias, mit deinem Budget kannst du da schon recht weit kommen! Ich hab einen R&S ZVRE bis 4GHz für 5k€ und einen Advantest R3465 bis 8GHz für 2k2€ Jeweils gebraucht bekommen. Natürlich nicht mehr das aller neueste, aber immerhin Ende der 90er mit LCD... Beides übrigends bei ebay gesehen und dann den Verkäufer direkt kontaktiert um Einelheiten und Preis zu besprechen. Gruß, Nikias
Der verbreitetste VNA für den Bereich bis 6 GHz ist wohl die HP 8753 Serie. Die älteren A und B haben ein einfarbiges Display, ab C farbig. Ab D unterstützen Sie neuere Kalibrierverfahren wie TRL. Willst Du bis 6 GHz, gehen benötigst Du die Option 06. Dazu wird ein Parametertestset mehr oder weniger zwingend benötigt. Bis 3 GHz das 85046a, bis 6GHz das 85047a. Die Geräteserie ist alt, aber sehr präzise. Die Bedienung ist zum Teil Steinzeit. Ein Massenspeicher kann nur über GBIP angeschlossen werden und solche Geräte sind teuer. Allerdings gibt es Ethernet-GBIP Adapter, die einfach zu programmieren sind, und damit kann man vieles heilen, z.B. die Kalbrierdaten und die Parameter der Kalibrierstandards auf dem PC-Speichern. Weiter benötigt man ein Set der Kalibrierstandards (open, short etc. in male und female). Bis 6GHz muss man aber nicht auf die sündhaft teueren von HP zurückgreifen. Ich kann folgendes guten Gewissens empfehlen: http://www.vnacalibration.co.uk/ Zuletzt werden noch zwei präzise Adapter APC7-SMA benötigt, die man so rund für 75€ das Stück bekommen kann, z.B. bei Singer. Die 6GHz-Version geht zusätzlich ins Geld, weil das Testset gut doppelt so teuer ist, wie das 3GHz 85046a. Für ein 3GHz-Gerät sollte man mit 5000€ auskommen. Singer ist sicher eine gute Adresse, aber er ist der teuererste von allen. Rosenkranz ist in der Regel etwas billiger. Hier in Europa lohnt immer bei den folgenden EBAY-Shops vorbeizusehen: http://stores.ebay.de/SgLabs-StrumentiDiMisuraElettronici?_rdc=1 http://stores.ebay.de/DataTron-Italia?_rdc=1 http://stores.ebay.de/Test-Equipment-Bar?_rdc=1 Sie testen die Geräte sorgfältig und sie kümmern sich, wenn Probleme auftauchen. Jedenfalls ist das meine Erfahrung. In den USA gibt es auch gute Shops, aber die Versandkosten sind nicht ohne und es kommen noch ca. 23% an Zoll und Einfuhrumsatzsteuer hinzu. Sehr vertrauenswürdig ist naptechtest. Sie bieten sogar ein passendes Gerät gerade an. http://www.ebay.de/itm/HP-Agilent-8753E-RF-Network-Analyzer-85046A-S-Parameter-Test-Set-/371039974867?pt=BI_Oscilloscopes&hash=item5663b4b5d3 Gruß Dieter
Hallo Tobias, das SMA Cal-Kit von http://www.vnacalibration.co.uk/ kann ich auch empfehlen. Ist eine gute Alternative zu gebrauchten HPs, bei denen man nicht weiß, was die schon so alles mitgemacht haben. Weiterhin finde ich, dass SMA deutlich praxisrelevanter ist als N. Ein recht beliebter günstiger Spectrum Analyzer ist der RIGOL DSA-815TG. Ist preislich für ein Neugerät mit TG attraktiv, wenn einem 1,5GHz reichen. Habe einen hier und finde den vor allem für EMV-Messungen mit Schnüffelsonden sehr brauchbar. Gute HF-Kabel sind auch noch ein (teures) Thema: Beitrag "Suche gute HF-Messkabel" BTW: Ich hätte einen VNWA 3E (sdr-kits.net) abzugeben. Ist 1 Jahr alt - funktioniert einwandfrei. Bei Interesse eine PN mit Preisvorstellung an mich. Gruß, Nikias
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Hallo zusammen vielen Dank für die hilfreichen Tips! Die weniger hilfreichen ignorier ich mal, ich bin kein Troll. Kalibrierset habe ich bereits, so eine Holzkiste mit N-Steckerteilen Short, Through, Open. Wie gesagt, wie alt das Gerät ist, ist vollkommen zweitrangig, muss auch nicht super duper präzise sein, es ist ja für Hobby. Da 6GHz doch recht teuer sind im Vergleich zu 3 werde ich da wohl abstriche machen müssen und mich vorerst mit 3 zufrieden geben ;-) aber immerhin reicht das noch für 2.5 GHz ISM bzw. AFU Band. Danke auch für die Tipps mit den Ebay-Shops. @Nikias kannst du ein bisschen mehr Info zum Gerät geben? Wie gesagt mein Budget ist nicht sonderlich gross, da ich erst fertig geworden bin mit studieren und mir da nur weniges sauer ersparen konnte. 7-8k würden drin liegen, drüber wirds langsam eng...
Hallo, ich hab zwar leider praktisch keine eigene Erfahrung auf dem Gebiet aber Interesse und schau mich auch grad um, wenn auch nur nach einem Spectrum Analyer. Wäre nicht vielleicht auch ein Singal Hound für dich interessant, mit den passenden Erweiterungen kann man mit dem dann auch S11 und S21 messen. Wenn das reicht wäre das eine recht günstige Variante. Ob das was taugt kann ich aber nicht sagen. Ich frage mich selber grade ob so ein Signal Hound, ein aktueller billiger Analyser etwa von Rigol oder ein alter HP die beste Lösung für mich ist. Grüße Flo
@Tobias, zu welchem Gerät mehr Info? VNWA, ZVRE, R3465 oder DSA815? Gruß, Nikias
Als Alternative zu dem Signalhound gäbe es noch nach Ewigkeiten nun in 1-2 Monaten (nach der Aussage in dem Forum): http://spectran-developer.net/phpbb/viewtopic.php?f=31&t=667 Aber ob das Teil als VNA Ersatz taugt... naja...
@Nikias zu dem Gerät, welches du gegen entsprechendes entgeld abgeben könntest ;-) Wie du oben geschrieben hast. Gruss
Hi Tobias, ist halt ein VNWA 3E - so wie hier beschrieben: http://sdr-kits.net//VNWA_Beschreibung.pdf Findet sich hier im Forum einiges drüber, bei google sowieso. Ich habe damit 866MHz Antennen entwickelt - kann man durchaus ordentlich mit Arbeiten. Die Time Domain Reflektometrie Funktion kann echt was - das kostet bei den "großen" normalerweise ordentlich extra. Geht allerdings "nur" bis 1,3GHz - ist für den Preis aber ein nettes Spielzeug. Gruß, Nikias
Von den bisher genannten Geräten sind nur VNWA, HP 8753 und ZVRE vector network analyzer. Die Kombinationen spectrum analyzer+tracking generator wie z.B. beim Signalhound ergeben einen scalar network analyzer, also ein Gerät, welches über keine Phaseninformationen verfügt und damit weit weniger die jeweilige Situation durchleuchten kann. Der VNWA ist ein PC-Vorsatz, die Auswertung und das Display passiert auf dem PC, wobei allerdings leider nur Windows unterstützt wird. Das Bedienkonzept ist sehr durchdacht und kann mit Features aufwarten, von denen ein HP 8753 Besitzer nur träumen kann. Allerdings ist das Gerät nur genau bis 500MHz und brauchbar bis 1,3GHz. Wer sich in diesem Bereich bewegt, braucht sich über andere Geräte keine Gedanken zu machen. Das beste von den genannten ist sicher der ZVR(E). Allerdings sind die genannten 5K€ ein regelrechter Schnäppchenpreis, normalerweise sind die Preise dafür deutlich höher. Und so bleibt im (gerade) noch bezahlbaren Rahmen der HP 8753. Die A und B Geräte kann man schon mal für 2000€+ bekommen. Dazu noch das Testset für 600 bis 1000€. Es gibt noch andere Fabrikate, die aber sehr selten angeboten werden, etwa von Advantest. Wie gut die sind, keine Ahnung, aber die Specs entsprechenen denen der HP's und sie sind neueren Datums mit LCD-Display. Von den spectrum Analysatoren von Advantest weiß ich allerdings, dass sie ziemlich präzise und empfindlich sind und die High End Serien mit den Geräten von Rohde&Schwarz mithalten können. Ein wichtiger Punkt ist die Verfügbarkeit eines Service-Manuals. Falls mal was passiert. Hier hat der HP8753 eindeutig die Nase vorn. Gruß Dieter
Hi, ich hab noch einen R3765 hier rumstehen den ich nicht mehr brauche. bei Interesse werd ich mich mal einloggen ( muß erst das Password suchen ) Preisvorstellung ca. 3K Martin
Es ist mit einigen Hilfsmitteln möglich, sich die Phaseninfo aus einem SNA zu holen. Je ein Richtkoppler in der Zuleitung zum DUT und einer in der Ausgangsleitung, und das dann Mischen, es ergibt DC nach der Filterung bei einem passenden Mischer, das kann parallel zum Sweep auf einem Scope dargestellt werden. Es ist allerdings ein wenig Aufwand.
Dieter Jaeger schrieb: > Es gibt noch andere Fabrikate, die aber sehr selten angeboten werden, > etwa von Advantest. Wie gut die sind, keine Ahnung, aber die Specs > entsprechenen denen der HP's und sie sind neueren Datums mit > LCD-Display. Von den spectrum Analysatoren von Advantest weiß ich > allerdings, dass sie ziemlich präzise und empfindlich sind und die High > End Serien mit den Geräten von Rohde&Schwarz mithalten können. Ergibt Sinn; Advantest ist (hier) zwar nicht so bekannt, aber jeder der mal mit deren Sachen gearbeitet hat, kann nix negatives sagen – ziemlich egal um welches Gerät es ging...
@Marian: full ACK. Gilt für mich sogar, wenn ich den 20 Jahre alten Advantest Spectrum Analyzer mit dem aktuellen Rigol nebeneinander stelle. Subjektiv gibt einem der Advantest ein deutlich besseres "Gefühl"... Gruß, Nikias
An der Uni hatten wir damals (um 1982) den HP8410, der ist noch um einiges älter als der 8753, ging aber auch schon bis 12 GHz. Den bekommt man schon für wenige hundert Euro. Später hab ich mit dem Vorgänger des 8753 gearbeitet, bis 1,3 GHz, mein Exemplar mit Diodenverdoppler-Option bis 2,6 GHz. Wie hieß der? Im Gegensatz zum 8410 war alles in einem Einschub, den Oszilloskopschirm konnte man umschalten polar/linear. Beim 8410 muss man den Einschub wechseln.
Hallo Martin, der R3765 sieht sehr interessant aus. Advantest, ja? Wie kann ich dich erreichen? Interesse wär vorhanden. 3k auch. :D @Dieter Jaeger ZVR(E) ist ein schönes Gerät, ja. Den kenne ich gut, habe ich im Studium auch oft verwendet. Bis wir dann ein paar ZVL bekamen ;-) Den HP kenne ich zwar nicht, ist aber sicher auch ein gutes Gerät. Ich werd auf jeden Fall die Augen beim Singer oder Rosenkranz offen halten. (Sofern sich Martin nicht mehr meldet ;) )
Hallo Tobias, der R3765 ist bestimmt ein gutes Gerät. Allerdings sollte es der R3765C sein, der hat das Testset eingebaut. Mit den A und B Versionen hast Du nur die drei Messkanäle (R, A, B). Es gibt auch ein getrenntes Testset von Advantest, das ist aber möglicherweise schwierig zu bekommen. Ansonsten müßte man das alles (Abschwächer, Powersplitter und Reflektionsmessbrücke oder Richtkoppler) selber besorgen und das Testset daraus zusammenzimmern. Gruß Dieter
Hallo Tobias es ist eine B Type. Allerdings hat Dieter da nicht recht. Die A-Type hat R,A,B . Der B-Typ hat eine Brücke intern , das heißt um S12 Messung durckzufühten oder S22 muß das DUT umgedreht werden. Der C kann das so, wie z.B. der ZVL von Rhode Tel 02372 74877 Martin
@Martin hast du auch ne Mailaddr? @alle habe bei Singer das hier gefunden: http://helmut-singer.de/stock/2076553283.html Das wäre der oben empfohlene HP Analysator. Aber nur das Gerät alleine misst keine S-Parameter, so wie ich das verstehe oder? Dazu braucht man noch ein "Testset" ? Was misst der Analyser denn ohne dieses Testset?
Hi,, ich kann den 8753 nur empfehlen. Habe selbst zwei Stück davon (einen A mal billig bei ebay als Ersatzteiltreäger erbeutet). Bei meinem Arbeitgeber haben wir auch noch so ein Gerät in der 6GHz Version. Beim verlinkten Angebot ist das Testset zumindest mit abgebildet, ob es im Lieferumfang ist, ist aufgrund der Beschreibung jedoch fraglich. Der Preis ist meiner Meinung nach aber recht happig, da sollte man mindestens ein 3 GHz Testset mit dazuverhandeln. Bei ebay wird es wahrscheinlich deutlich billiger, da bleibt dann noch Geld für einen ordentlichen Speck über. Ohne Testset misst das Gerät die Pegel und Phasenunterschiede zwischen den 3 Eingängen : R, A, B. Grundsätzlich kommt aus der linken N-Buchse das Quellensignal von 300kHz bis 3GHz raus (bei den 6GHz Geräten wird ein externer Verdoppler im Testset zugeschaltet). Über einen Splitter (der z.B. im Testset sitzt) wird ein Teil des Quellensignals in den Referenzeingang R eingespeist. Darüber wird dann die PLL gerastet und der Quellenpegel bestimmt... . Die Eingänge A und B werden dann über Richtkoppler oder Messbrücken z.B. zum Messen der S-Parameter verwendet. Ohne Testset benötigt man halt einen Powersplitter und einen Richtkoppler / Messbrücke - um einfache S11 und S21 messungen machen zu können. Die Reparaturfreundlichkeit der Geräte ist aber wirklich gegeben. Ich habe mir vor ca. 8 Jahren zum Ende des Studiums preiswert einen defekten HP8753C zugelegt und durch einbonden einer Beam-Lead Diode im Sendemischer repariert. (Ohne richtigen Bonder ;)). Für die HP Geräte gibt es ein gutes aktives Yahoo-Forum und ein weiteres bei (ehemals)Agilent. John Miles KE5FX hat eine nette Programmsammliung geschrieben, mit der u.a. Schirmbilder und gemessene S-Parameter im Touchstone-Format auf den PC übertragen werden können. Habe ich mit verscheidenen GPIB Karten schon erfolgreich genutzt. Alternativ wäre für echte Materialschlchtenfreunde auch noch ein HP8510 denkbar, Rosekrank hat letztens solche 20GHz Geräte in der alten A-Version für ca 3k bei ebay versteigert. vg Maik
Hallo zusammen habe nochmal bei Singer geschaut und einen 8753B inkl. S-Parameter Testset gefunden für 5k8. Das klingt vernünftig, oder? nur schade dass es keinen erschwinglichen Analyser für 6GHz gibt incl. Testset. Aber gut, muss ich mit leben, immerhin 2.5GHz ISM Band sollte ja auch noch abgedeckt sein mit diesem 3GHz Analyser. Der 8753B wurde ja weiter oben als tauglich erklärt. ;-) @Martin bei dir melde ich mich auch noch (bin grade aufm Sprung, morgen dann schnell ne Mail). Gruss P.S.: die Speks sind deutlich günstiger. So einen brauche ich ja später auch noch. Ist der Advantest R4131D ein gutes Gerät? habe ich für einen verhältnismässig günstigen Preis gefunden (2k).
Hallo Tobias, 5k8 wären mir für einen 8753B+85046a deutlich zu teuer. Ich habe meinen 8753C+85047a mit 6GHz- und Timedomain-Option vor 2 Jahren für 5k€ bekommen, inklusive 1Jahr Gewährleistung. Und heute sind die Preise etwas gesunken. Singer adressiert eher gewerbliche Käufer, die unbedingt auf einen Reparaturservice für die Altgeräte angewiesen sind. Das läßt er sich dann natürlich auch bezahlen. Bei dem Angebot von Martin würde ich auch nicht lange überlegen, selbst wenn das Handling bei 2-Full-Port Kalibrierung und Messung etwas umständlich ist (man muss den DUT einmal drehen, selbst wenn man nur z.B. an S11 interessiert ist). Sorry übrigens, Martin, ich hatte das das mit der B-Variante wohl nicht richtig in Erinnerung. Das Advantest ist deutlich moderner, hat ein LCD-Display und hat mehr oder weniger die gleichen Specs wie die 8753. Es scheint sogar den 8753iger sehr eng "nachempfunden" zu sein. Die Menustruktur ist mehr als ähnlich. Sollte Dein Herz aber an den HP-Geräten hängen, würde ich an Deiner Stelle eher das von mir verlinkte Gerät von Naptechtest nehmen. Das kommt Dich mit allem nicht mehr als 5K€ und vor allen Dingen ist es kalibriert. Das hast Du nicht mal bei Singer. Außerdem ist es das modernere 8753E. Du kannst dort mit Sicherheit auch noch 10% Nachlass heraushandeln. Ich habe dort zwei Geräte gekauft und bin voll zufrieden und wirklich kompliziert ist die Bestellerei in den USA auch nicht. Der 4131D ist so ein Durchschnittsgerät. Ich hatte gerade mal in der Bucht geschaut, da bekommt man von Advantest Besseres. Etwa den schon erwähnten 3465, der hat eine kleinere minimale RBW und geht bis 8 GHz, was man schon haben sollte, wenn man bis 3GHz schaltungstechnisch unterwegs ist. Wenn Du Dir etwas Zeit nimmst, dann kannst Du mit etwas Glück ein Advantest 3267 für unter 3K bekommen. Und das ist wirklich ein richtig gutes Gerät. Noise Floor bei -145dBm und RBW bei 1Hz, sowie automatisierte Messungen, wie etwa für das Phasenrauschen. Ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl ist, dass das Gerät die Markerfrequenz mit 1Hz Auflöung messen kann und einen externen 10MHz Takteingang hat. Das erspart Dir dann einen Frequenzzähler. Gruß Dieter
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@Dieter: Der R3465 hat eine Frequenzzähler-Funktion bis runter auf 1Hz integriert... Den R3465 kann ich persönlich empfehlen - bekommt man für knapp über 2k€ mit ein wenig Verhandlungsgeschick. Gruß, Nikias
Dieter Jaeger schrieb: > selbst > wenn das Handling bei 2-Full-Port Kalibrierung und Messung etwas > umständlich ist (man muss den DUT einmal drehen, ich mir eine Umschaltbox gebaut. Wer einen Überblick haben will, da reichts auch auf Transmisson kalibriert. Ansonsten hab ich noch einen Anritsu MS612 ( der soll auch weg ) Geht bis 5,7 GHz. Wer nur skalare Netwerkanalyse braucht, kann sich einfach einen Tracking Generator bauen. Gruß Martin
Hallo zusammen danke Dieter für deine Ausführungen. Werde mal ein wenig die Bucht beobachten, allerdings ist mir eine Bestellung aus USA oder so eher suspekt, D oder CH würde ich vertrauen... ;-) Einen 8753C plus Testset für 6GHz und das erst noch für 5k, das wär was. Würd ich ohne mit der Wimper zu zucken kaufen, ist bestimmt ein gutes Gerät. Aber halt schwer zu bekommen... seh grad nix in der Bucht. Nun gut, ich muss das Gerät ja nicht jetzt gleich haben, aber ab dem Sommer habe ich etwas mehr Zeit zum Basteln, dann wärs schon ganz praktisch (Bastelkeller erst kürzlich ausgebaut mit neuer Werkbank und allem, damit ich auch anständig was machen kann ;-) ) Danke auch für die Tipps bezüglich des Speks. Werd ich mir merken. Aber wie gesagt muss es für den Anfang ja nicht ein enormes Profigerät sein. Ich frage mich allerdings schon, woher z.B. dieser Typ hier http://www.w1ghz.org/10g/10g_home.htm seine Messtechnik her hat. Immerhin bastelt er 10GHz Zeug. Das braucht ja ein riesen Equipment. :-)
Beim HP8753A,B,C sind die freigeschalteten Optionen nur einfach in einem internen EEprom zusammen mit den Kalibrierdaten abgespeichert. Bei mir ist das Eeprom mal kaputtgegangen, ein Datenbit war tot, das Gerät lief aber noch.. In welchen Speicherstellen die Optionen codiert sind, ist im Netz dokumentiert;) - für die davon unabhängige Kalibrierung muß man dann mit einem systemfähigem Powermeter usw ran, um die ganzen Routinen durchlaufen zu lassen. Ein Auslöten des EEproms und ein Sichern ist im Zweifel vorher angeraten. vg
Tobias schrieb: > ... Werde mal ein wenig die Bucht > beobachten, allerdings ist mir eine Bestellung aus USA oder so eher > suspekt, D oder CH würde ich vertrauen... ;-) Dann wirst Du ein Problem haben. In D ist selten etwas zu vernünftigen Preisen zu bekommen. Um genau zu sein, ich habe bis jetzt 1 einziges Gerät in D gekauft, nämlich besagten 8753C. Alles andere in USA, Italien und einmal Hongkong. Und nur gute Erfahrung gemacht. Alle Geräte sind ohne größere Gebrauchsspuren und lagen innnerhalb der Specs. Man muß allerdings genau sehen bei wem man kauft. Wer seine Anzeige hinklotzt ohne nähere Informationen scheidet aus. "AS IS" fällt ebenso flach wie der Gelegenheitsverkäufer. Zudem hilft das EBay-Bewertungssystem ziemlich gut weiter. Es kann vorkommen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Bei mir ein Scope, was nach 2 Tagen seinen Geist aufgab und ein Signalgenerator, der absolut nicht den Angaben entsprach. Beides wurde anstandslos zurückgenommen und voll, einschließlich der Rücksendekosten, erstattet, bei einem nach ein bisschen Druck. Die, die gewerblich verkaufen, können sich schlechte Ebay-Bewertungen einfach nicht leisten. Ein einziges Gerät, ein SML03 Signalgenerator hat bis jetzt ein halbes Jahr nach dem Kauf seinen Geist (halb) aufgegeben. Das kann dir aber auch mit einem Gerät aus D passieren. Im unteren Band bis etwa 770MHz ist das Signal jetzt verzerrt, oberhalb bis 3.3GHz sauber. Ich konnte den Fehler auch einkreisen, aber ohne Schaltpläne komme ich nicht weiter und die scheint man nicht bekommen zu können. Bei nicht so alten Serien ist R&S wohl etwas eigen. Das war mir eine Lehre und deshalb ist die Verfügbarkeit von Serviceunterlagen ein wichtiges Kriterium. Lieber weiche ich auf ältere Geräte aus, weil früher dies noch generell der Fall war. Übrigens, wer sich an dem Gerät versuchen möchte, ich gebe es sehr deutlich unter dem ziemlich geringen Kaufpreis von ca. 1000€ ab. Diese Geräte kosten sonst so ab 2000€. Gruß Dieter
Dieter Jaeger schrieb: > Übrigens, wer sich an dem Gerät versuchen möchte, ich gebe es sehr > deutlich unter dem ziemlich geringen Kaufpreis von ca. 1000€ ab. Diese > Geräte kosten sonst so ab 2000€. Was würdest du denn dafür haben wollen? Und welche Optionen sind implementiert? Ralph Berres
Hallo Ralph, welche digitalen Modulationsarten als Optionen vorhanden sind und ob, weiß ich nicht, weil es mich nie interessiert hat. Ich war an dem Gerät interessiert, weil es ein sehr geringes Phasenrauschen aufweist. Da das Gerät im Betrieb steht, kann ich Dir erst Dienstag Bescheid geben. Gruß Dieter
Wäre das nicht auch eine Option: http://www.ebay.de/itm/HP-8753E-Network-Analyzer-30-kHz-6-GHz-options-002-006-010-/221416950767?
Hallo Tobias, ich habe hier einen 8753C + 85047A mit Option 010 und 006 rumstehen. Wenn du interesse hast, schick mir eine PN. Grüße Maarten
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