Für folgendes Installationsproblem habe ich keine Lösung und mir fällt auch nichts tolles ein: Ich möchte in einen bestehenden Klingelkasten(Blechkasten oft in Mauer eingelassen) ein Loch bohren und es danach im dahinterliegenden Mauerwerk verlängern. Wie ich ein Loch in Blech bohre und wie eins ins Gestein ist klar. Aber ich habe keine Lösung, wenn hinter dem Blech direkt Gestein liegt. Ich möchte nicht den HSS-Bohrer versauen, weil ich danach gleich in die Mauer hacke, bzw. man hat auch keinen Platz hinter dem Blech. Beim obigem Bild war Gott sei dank ein Loch im Blech und ich konnte direkt in die Mauer mit passendem Bohrer. Oft sind aber keine zusätzlichen Löcher im Blechkasten vorhanden und es ist keine einmalige Angelegenheit. Lösungen in Richtung Säure oder 7,62x39 sind leider nicht so regelkonform. Ich möchte eine Antenne im Mauerwerk platzieren, weil so eine Antenne im Blechkasten logischerweise nicht so glücklich ist. Gemachte HF-Messungen schränken diese Idee nicht ein. Die Bohrung kann leider auch nicht rechtwinklig angesetzt werden :-( Für Denkansätze und Lösungsvorschläge bin ich echt dankbar. Viele Grüße Silvio
Silvio K. schrieb: > Für Denkansätze und Lösungsvorschläge bin ich echt dankbar. einfach Betonbohrer ansetzen und bohren. Das Blech gibt schon nach.
es gibt (teure) Universalbohrer, die sowohl Beton als auch Eisen bohren. ist sowieso empfehlenswert sowas zu haben, weil Beton dazu tendiert, Eisen (Armierung) zu enthalten. Und aus irgendeinem Grund liegt der Eisenstab immer genau hinter dem Bohrloch ;-)
Also das eingeputzte bisschen Blech haut dein Bohrhammer mit seinem Steinbohrer doch durch wie nichts. Sollte es hohl liegen, dann nat. Metallbohrer nehmen, sollte man doch leicht merken beim 'anklopfen'. Gibt Sachen im Leben, da muss man halt einfach durch. Falls es ein wenig 'ausfranzt' einfach mit einem Dreikant entgraten. Nicht aus allem eine Wissenschaft machen.
Einen SDS-plus oder SDS-4 Bohrer benutzen, der auch für armierten Beton geeignet ist. Gut ankörnen. Oder halt das Blech mit einem 50ct HSS Bohrer durchbohren und den Bohrer danach wegwerfen oder (mühsam ?) wieder scharfschleifen für die nächste Aktion. Wichtig: Zum durchbohren des Kastens das Schlagwerk ausstellen, sonst rüttelts u.U. den Kasten im Putz locker.
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Bosch und andere Hersteller haben Betonbohrer, die problemlos mit Blech, Armierung und Beton klarkommen. @TE: Leider kosten diese Bohrer etwas mehr, halten dafür aber auch länger -- somit wäre es in Deinem Sinne gelöst: "und es ist keine einmalige Angelegenheit."
Nimm den günstigsten Steinbohrer, schleif ihn an einer SiC Scheibe etwas an und einfach drauf halten beim Bohren... Ich komm mit nem 2€ (10mm Makita Bohrer) durch Armierungsstahl mit einer 20€ Bohrmaschine. Wenns mal ein paar Minuten nicht weiter geht, einfach weiter machen...
Ich würde dir auch zu einem Betonbohrer raten, damit fährst du sicher am besten. Ich hatte mal so ein ähnliches Problem, jedoch drinnen im Wohnzimmer. Habe mir dann auch einen speziellen Bohrer dafür ausgeborgt und damit hat es dann letztendlich auch funktioniert.
Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich werde es mal mit den Steinbohrern und den spezielleren Varianten probieren. Ich konnte es mir nicht so recht vorstellen, wie ein Steinbohrer durch Blech bohren soll, ohne scharfe Schneide. Denn scharfe Schneiden aus Hartmetall brechen bekanntlich schnell aus. Das Loch muss ja nicht hübsch werden und kann ruhig ausfransen. Udo Schmitt schrieb: > Wichtig: Zum durchbohren des Kastens das Schlagwerk ausstellen, sonst > rüttelts u.U. den Kasten im Putz locker. Mahlzeit. schrieb: > Nicht aus allem eine Wissenschaft machen. Ich versuche es ;-) Vorerst Danke !
Silvio K. schrieb: > Ich konnte es mir > nicht so recht vorstellen, wie ein Steinbohrer durch Blech bohren soll, > ohne scharfe Schneide. Da hilft es, die Schneide etwas anzuschleifen, z.B. mit der Diamantscheibe auf der Proxxon. Statt in Schneidenmitte ein Dach schleift man das Hartmetallplättchen so ab, daß eine Schräge weg von der Drehrichtung entsteht. Dann schneidet der Bohrer gut in Blech, und wenn er dann durch den Beton geht, nutzt sich die scharfe Schneide wieder ab. Das ist allemal billiger als irgendwelche Exotenbohrer "SDS Plus SDS Max teurem Bosch".
Michael Reinelt schrieb: > es gibt (teure) Universalbohrer, die sowohl Beton als auch Eisen bohren. > ist sowieso empfehlenswert sowas zu haben, weil Beton dazu tendiert, > Eisen (Armierung) zu enthalten. Und aus irgendeinem Grund liegt der > Eisenstab immer genau hinter dem Bohrloch ;-) Stimmt nicht! Die Armierung ist fast ausschließlich nur zur Hälfte im (geplanten) Bohrloch, so daß der Bohrer zur Seite abgelenkt wird. Das hat unter anderem den Effekt, daß die Kreisform der Bohrung derb in Mitleidenschaft gezogen wird. Zum eigentlichen Thema: Mit dünnerem HSS vorbohren, dann greift der Steinbohrer im Anschluß auch.
Ich habe vor Jahren mal ein Bohrer als Sample bekommen, der Eisen, Kunststoff, Holz und Beton problemlos meistern konnte. Nach einem Jahr hatte ich leider vergessen was genau er konnte und habe damit auch Edelstahl gebohrt... Das konnte er nicht :D Also geben tuts die auf jeden Fall...
wer vom bau kommt, bohrt mit dem 14er widia Bohrer durch jedes material seine Durchführungen, ob Holz, Stahl, Beton oder Plastik - geht alles nur kräftig drücken und nicht nachgeben "weils net geht" gibts aufm Bau nicht. Stahlträger mit 10mm stärke (Deko, Statisch keine Funktion) auch schon durchbekommen. Dauert - aber geht =)
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