Hallo, Ich muss ein Gerät planen, welches parallel mit Akku und auch DC Netzteil betrieben werden kann. Ich habe bereits ein Akkupack mit 4 LiIon Zellen in Serie (14,4V) kundenspezifisch bestellt. Leider ist meine Erfahrung im Akku Sektor noch sehr gering. Ich suche nach einer Systemlösung den Akku zu laden und auch mit einem 24V Netzteil (Tischnetzteil) zu betreiben. Gibt es eine Chip-Lösung welche all das abdeckt? Wie schaltet man in der Regel den Betrieb von Akku auf Ladung und DC Netzteil um? Ich habe mich bereits ein wenig umgeschaut, die Auswahl ist enorm, ich bin aber immer auf der Suche nach weit verbreiteten üblichen Lösungen. Gibt es hier einen "Wald und Wiesen" Regler wie es im SMPS Sektor z.B. den MC34063 oder LM2575 gibt? Nochmal die Daten: Qualitätsakkupack mit 14,4V (4S1P) Standard Ladestrom 1625mA DC Netzteil 70W 24V Stromaufnahme des Gerätes ca. 200mA bei 14,4V Ladefunktionsweise des Gerätes wie ein Notebook (Akkubetrieb oder Netzteil mit Ladefunktion)
Danke! Das wäre genau was ich suche. Was mich aber stutzig macht ist die Tatsache, dass das Teil weder bei RS, Farnell, DigiKey und Mouser zu bekommen ist. Gerade eine Verfügbarkeit bei diesen Distis ist für mich ein guter Indikator für ein gängiges Bauteil. Meine Intention ist es immer Bauteile auszuwählen welche mindestens die nächsten 5-10 Jahre kein Beschaffungsprobleme verursachen... Aber die Richtung passt schon mal ganz gut, danke rollo
Markus H. schrieb: > Was mich aber stutzig macht ist die Tatsache, dass das Teil weder bei > RS, Farnell, DigiKey und Mouser zu bekommen ist. Das ist Maxim. Toll Schaltungen im Angebot, aber was es nicht wie der MAX232 auf den Massenmarkt geschaft hat ist eher Vaporware.
Hi, Mir gefällt der MAX1758, weil er eine höhere Integration bietet. Ein Ladestrom von max. 1,5A sollte ausreichend sein. Ich werde mir ein EVAL-Board zulegen und mal losbasteln. Gibt es bei dem chip etwas zu bedenken? LG M
Markus H. schrieb: > Ich muss ein Gerät planen, welches parallel mit Akku und auch DC > Netzteil betrieben werden kann. Was hat das Gerät sonst noch? Gibt es einen uC, der nebenbei noch ein wenig Akku-Überwachung machen kann? > Ich habe bereits ein Akkupack mit 4 LiIon Zellen in Serie (14,4V) > kundenspezifisch bestellt. Ja schön. LiIon-Akkus laden, ist an sich nicht kompliziert, wenn man genau die max. Ratings einhält. Im normalen Betrieb wir es sich nicht vermeiden lassen, das die Zellen unterschiedlichen Ladezustand erreichen. Deshalb müssen Serienschaltungen von solchen Akkus balanciert werden. Keine Zelle darf über ca. 4,2V überladen werden! http://de.wikipedia.org/wiki/Balancer Will man den Akku sehr lange haltbar machen, nutzt man eher niedrigere Ladeendspannung um 4,0...4,1V Bei Einsatz in weitem Temp.-Bereich ist auch noch Drift zu berücksichtigen. > Leider ist meine Erfahrung im Akku Sektor noch sehr gering. > Ich suche nach einer Systemlösung den Akku zu laden und auch mit einem > 24V Netzteil (Tischnetzteil) zu betreiben. Ja, das an sich ist ja nicht nur ein Problem des Ladens, sondern des Stromversorgungskonzeptes insgesamt. Darüber wissen wir nix. > Gibt es eine Chip-Lösung welche all das abdeckt? Möglich, aber steht die Frage, ob für dich diese sinnvoll und optimal ist. Ist es eine Serie, wie groß ist die Stückzahl, wie Lange die geplante Fertigungs- und -Supportzeit? > Wie schaltet man in der Regel den Betrieb von Akku auf Ladung und DC > Netzteil um? Da muß man nichts umschalten. Man entkopplelt einfach Akku von NT, z.B. im einfachsten Fall mit Dioden und die Sache steuert sich von selbst. Wenn du z.B. dem internen Spannungsregler einmal 14V-Akkuspannung anbietest und paralellel dazu eine 24V-Spannung von Stecker-NT, dann übernimmt die höhere NT-Spannung automatisch die Versorgung. Natürlich muß dann das NT für Gerätestrom + Ladestrom aufkommen und das Gerät muss bezüglich Wärmemanagment entsprechend ausgelegt sein. Aber über diese Details wissen wir nix. Gruß Öletronika
Hallo Uwe, Vielen Dank für Deine Gedanken dazu! Ein paar Details noch: Es wird ein AVR verbaut, welcher ohnehin schon verschiedene Sensoren mit I2C auswertet. 10-Bit ADC und I2C oder SPI ist also kein Thema. Die Schaltung benötigt 3,3 / 5 und 24V. Die 24V (max.80mA) generiert ein bereits getesteter boost-Converter, dessen Eingangsspannungsbereich ist sehr tolerant. Die 5V mache ich mit einem Standard Buck-Converter, wobei hier nur ein paar mA benötigt werden (Vielleicht 50mA!?). Die 3,3V sind zum Betrieb eines WiFi Moduls notwendig, wobei dieses Modul als Accesspoint betrieben wird und dadurch im aktiven Zustand durchschnittlich ca. 100mA braucht. Insofern wird hier auch ein Schaltregler eingeplant. Die Produktion machen wir im Haus, wobei jedes "neue" Bauteil einen Rattenschweif an Bürokratie und Handling nach sich zieht. Aus dem Grund möchte ich die Komplexität der Beschaltung so gering wie möglich halten, eh klar. Die Sache mit Dioden zu lösen gefällt mir schon sehr gut, wobei das fast zu einfach klingt. Die Namhaften Chip Hersteller haben da dieses "Power Path Management" welches sicher in Punkto Effektivität usw.. sehr ausgeklügelt scheint. Ich denke an folgenden Aufbau: 24V Netzteil und Akkupack mit Dioden getrennt an meine DCDC Converter angeschlossen. Einen Vernünftigen Lade-IC für eben diese 4 Zellen mit ca. 1,5A Ladestrom welcher mit einer separaten Diode vom 24VDC Netzteil extra versorgt wird. Ist ein Netzgerät dran, so wird das System über eine Diode versorgt und zugleich auch die Ladeschaltung. Dadurch, dass das Akkupack mit max. 16,8V geladen wird sollte das Netzteil immer die Systemspannung liefern können. Ist kein DC Netzteil dran so wird automatisch der Akku über dessen Diode als Stromlieferant funkgieren. Das Netzteil muss natürlich so ausgelegt sein, dass es die maximale Belastung von System und Akkuladung liefern kann... Fehlt nur noch eine Lösung für die Batteriestatusanzeige wobei es hier gute "Fuel Gauge" ICs gibt, die von der Beschaltung her nicht aufwändig erscheinen. Was sagt Ihr dazu?
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