Hi, ich habe mich mal für Magnetverstärker interessiert und mit Tanta google die drei Anhänge gefunden. In dem Schaltplan ist mir die Polung der Dioden nicht ganz klar... Sicher der Claus Jäckle (http://www.acousticplan.de/index.html) will ja sein Know How nicht unters Volk bringen, nur ein bischen neugierig machen, damit er seine Verstärker verkaufen kann. Sinn dieses Threads soll es sein, mal in das Thema Magnetverstärker einzutauchen, und vielleicht mal eine LT-Spice-Simalation zu machen. Die Transformatoren sind wahrscheinlich sehr proprietär und teuer, also ist ein realer Versuchsaufbau eher unwahrscheinlich?!
Aus Gründen des Copyrights würde ich den Spiegel-Artikel nicht als PDF ins Netz stellen, sondern besser verlinken: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9134435.html
Hallo Peter Benutze mal die Google Bildersuche und die Begriffe "magnetic amplifer". Dann, um das besser zu verstehen, bau Dir so einen kleinen Dimmer nach: http://sparkbangbuzz.com/mag-amp/mag-amp.htm Durch den Gleichstrom auf den äußeren Schenkeln des Übertragers geht der Kern in die Sättigung, wodurch die Induktivität der mittleren Wicklung sich stark reduziert. Dadurch erhöht sich der Strom durch das Lämpchen um Faktor 10 -> es leuchtet. Bei der selben Adresse: http://sparkbangbuzz.com/mag-audio-amp/mag-audio-amp.htm Für den Audio-Verstärker wird eine Hilfsfrequenz benötigt, hier z.B. 35kHz. Das Signal wird durch den unlinearen Kern stark verzerrt. Die Kunst ist es, durch zwei bzw. vier Signalwege mit Hilfe der Dioden wieder ein unverzerrtes Signal zusammenzusetzen. Bei einer Gegentakt-Endstufe im AB- oder B-Betrieb wird das ja auch so ähnlich gemacht. Ich wollte mal wissen, wie das hier funktioniert: http://www.technewsdaily.com/6023-nasa-pumps-space-signals.html Das geht mit Kapazitätsdioden, aber auch magnetischem Material. Dabei kann ein HF-Signal verstärkt werden, indem mit einer Pumpspannung mit der doppelten Frequenz Energie zugeführt wird. Diese Art der HF-Verstärkung ist sehr rauscharm. Wenn man genau zuschaut, ziehen die mit der doppelten Frequenz am Seil: https://www.youtube.com/watch?v=S_s2Rf0Z0eE Außerdem gibt es noch parametrische Mischer.
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B e r n d W. schrieb: > Bei der selben Adresse: Dort sind die Dioden richtigrum, aber 1N4003 sind viel zu langsam. Die Funktionsbeschreibung stimmt. Ganz allgemein nutzt man die Kennlinie der Hysteresekurve. Rauschfrei sind aber auch MagAmps nicht: Stichwort Barkhausensprünge, sogar gut hörbar.
> Rauschfrei sind aber auch MagAmps nicht: Stichwort Barkhausensprünge
Bezüglich NF-Verstärker ist das sicher so. Eine interessante Sache, aber
nicht die Lösung für alles. So ein Verstärker kämpft mit ähnlichen
Problemen, wie jeder andere auch. Übernahmeverzerrungen, Rauschen und
Störungen auf den 35kHz werden sich auch bemerkbar machen.
Der Barkhausen Effekt wird wahrscheinlich nur hörbar, wenn das Prinzip
bei einer Vorstufe angewendet wird. Die auftretenden Spannungen liegen
IMO in der Größenordnung von ~ 1 mV.
Das NASA Teil ist jedenfalls Stand der Technik. Mindestens genauso
rauscharm wie die besten Verstärker bisher, gleichzeitig sind 2 GHz
Bandbreite möglich.
Peter Zz schrieb: > Sinn dieses Threads soll es sein, mal in das Thema Magnetverstärker > einzutauchen, und vielleicht mal eine LT-Spice-Simalation zu machen. > Die Transformatoren sind wahrscheinlich sehr proprietär und teuer, also > ist ein realer Versuchsaufbau eher unwahrscheinlich?! Wenn es um gute Musikwiedergabe geht, sehr gute Verstärker gibt es auch als Class-D. Einfacher, billiger, klein und haben einen sehr guten Wirkungsgrad. Der Schwachpunkt in der Kette der Tonwiedergabe ist der Lautsprecher. Was nutzt es mir Verstärker mit Klirrfaktoren von unter 0,001% zu haben, wenn ein Lautsprecher schon bei einem Klirrfaktor von 0,1% als hervorragend bezeichnet wird. Schaut euch mal Zeitschriften wie "Hobby HiFi" an. Die messen wenigstens noch die Chassis und reden nicht so esoterisches Zeug daher. Gruss Klaus.
Für den NF Bereich sind Magentische Verstärker veraltet, das war mal aktuelle (und da auch eher nicht für Audio) in Zeiten als man nur Röhren als Alternative hatte. Die Hilfsfrequenz (hier 35 kHz) kann man nämlich auch per Generator erzeugen und so auch recht große Leistungen relativ verlustarm steuern. In einigen Schaltnetzteilen (vor allem Flusswandlern) kann das Prinzip ggf. noch sinnvoll sein. Für Audio ist das aber mehr ein Kuriosum als eine gute Alternative zu einem modernen Klasse D Verstärker.
Diese Schaltungen sind ein Fall von Anno Dazumal gabs das mal... Ein vorteil ist natuerlich galvanische Trennung. Und im KHz bereich braucht es auch nicht so viele Windungen. Mit modernen Halbleitern gibt es aber keinen wichtigen Bedarf mehr. Ein Schaltnetzteil wird halt nicht mit MagAmps gebaut nur weil es irgendwie "schick" ist. Da gibt es ein paar extra Windungen fuer feedback oder Hilfsspannungen und vielleicht noch einen Gate Transformer, und das wars.
Klaus Ra. schrieb: > Der Schwachpunkt in der Kette der Tonwiedergabe ist der > Lautsprecher. Was nutzt es mir Verstärker mit Klirrfaktoren von unter > 0,001% zu haben, wenn ein Lautsprecher schon bei einem Klirrfaktor von > 0,1% als hervorragend bezeichnet wird. Oder man damit Schallplatten hört. http://www.hifiaktiv.at/?page_id=184
Klaus Ra. schrieb: > Der Schwachpunkt in der Kette der Tonwiedergabe ist der > Lautsprecher. Was nutzt es mir Verstärker mit Klirrfaktoren von unter > 0,001% zu haben, wenn ein Lautsprecher schon bei einem Klirrfaktor von > 0,1% als hervorragend bezeichnet wird. Oder man damit Schallplatten hört. http://www.hifiaktiv.at/?page_id=184
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