Hi, an alle Hobbytischler unter euch: ich möchte mir eine Tischkreissäge zulegen. Hier mal ein paar gewünschte Eckdaten: - Preis: ca. 1000€ - Sägeblattgröße ca. 250mm - Gesamtgröße ca. 50x50cm, so dass man sie auch mal im Regal lagern kann - Einigermaßen Leiser Motor - Wirkungsvolle Absaugung - Maximale Präzision fürs Geld (z.B. aufgedruckte Skalen auch genau ablesbar und nicht so +-3° Schätz-Skalen wie bei den Billig-Sägen) Dann das übliche, das wohl jede Säge mitbringt: Sägeblatt Höhenverstellung, Neigung einstellbar bis min. 45°, Schiebestock. Gesägt werden soll damit alles von kleinen Holzleisten bis große Platten zum Möbelbau. Es ist also nicht verkehrt wenn das Ding noch einen weit ausziehbaren Anschlag bereitstellt. Die Priorität liegt aber eher bei Filigranen Teilen bis, sagen wir mal 30cm Breite. Werde ich da schon mit den Säge im <500€ Bereich glücklich oder hören sich meine Anforderungen eher nach >1000€ an? lg
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Paul Hamacher schrieb: > bis große Platten > zum Möbelbau. Kann man bei einem Sägetisch von 50x50cm völlig vergessen. Große Platten eher mit guter Handkreissäge mit Führungsschiene. Wichtig ist ein gutes für das Material und die Schnittart passendes Sägeblatt (scharf!) und Anschläge mit präzisen Führungen. In T Nut geführte Wackelanschläge kannst du vergessen. Weiter wichtig ist eine hohe Schnittgeschwindigkeit von mindestens 50 besser 70-80 m/s. Schau dir mal die Metabo Formatkreissägen an. Aber nicht die Baumarktversionen. Paul Hamacher schrieb: > z.B. aufgedruckte Skalen besser sind eingelassene Skalenleisten, die man justieren kann.
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Schau mal ob du irgendwo eine gebrauchte Metabo Magnum bekommen kannst. Wenn da die Motorwelle noch gerade ist (Neues gerades Blatt drauf und dann vorsichtig mit der Hand drehen und auf Schlag prüfen) und die Maschine auch sonst gut ausssieht kannst du fast nichts falsch machen. Beispiel: http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/formatkreissaege-metabo-magnum-tku-1693-d/198068882-84-2111?ref=search Viel Glück. p.s. Bin kein Metabo Fanboy, aber die haben meiner Meinung nach bei Tischkreissägen das beste Preis Leistungsverhältnis. Es gibt natürlich auch noch die Schreinermarken, aber die sind neu nicht zu bezahlen und gebraucht schlecht in guter Qualität zu bekommen. Man sehen was noch an Vorschlägen kommt. Scheppach war zumindest früher auch noch eine bezahlbare Marke guter Qualität. Auf jeden Fall bei den Anschlägen besser auf Stahlrohr und/oder Aluprofilführungen mit Rollen achten als irgendwelche gebogene/abgekantete Stahlblechkonstruktionen. Noch ein Nachtrag: leise heisst normalerweise Drehstromasynchron oder Kondensatormotor. Portabel dann wieder Allstrommotor mit Bürsten. Die bekommt man dann auch ggf. drehzahlgeregelt.
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Portabilität hat auf jeden Fall Prio! Ich brauch ne Säge die man auch mal irgendwo hinstellen kann und wie gesagt möglichst weniger als nen viertel qm Stellfläche einnimmt. Bis ich mal ne eigene Werkstatt mit massig Platz habe vergehen noch 10 Jahre ;-)
Noch ein Nachtrag: Wenn du viel mit Leisten machst und beidseitige Gärung oder gar Doppelgärung brauchst, dann wirst du mit einer Tischkreissäge nicht so glücklich werden. Da ist dann eine Kappsäge mit beisseitigen Gärungseinstellung deutlich überlegen. Wie z.B sowas (sorry, wieder Metabo) http://www.metabo.de/Produktkatalog-halbstationaere-stationaere-Geraete.23745+M535c3f82894.0.html Ach ja. Ganz wichtig, vor allem bei Vollholz ist ein feinzahiges Blatt, also 48 oder besser 60 Zähne bei 250mm Durchmesser
Udo Schmitt schrieb: > Wenn du viel mit Leisten machst und beidseitige Gärung oder gar Gehrung. Gärung ist mit Alkohol.
Kappsäge kommt auch noch ins Haus. Allerdings kann die halt keine Bretter und Platten, weshalb die Tischkreissäge erstmal den Vorzug genießt :)
Hi
>Wenn du viel mit Leisten machst und beidseitige Gärung ...
Ich kenne nur alkoholische Gärung. An Leisten kommen bei mir nur
Gehrungen.
MfG Spess
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Gehrung. Gärung ist mit Alkohol. spess53 schrieb: > Ich kenne nur alkoholische Gärung Uuups, ich habe doch noch gar nichts getrunken heute. Sorry :-)
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Udo Schmitt schrieb: > Uuups, ich habe doch noch gar nichts getrunken heute. > Sorry :-) das erklärt vieles. Du solltest min. 2 Liter Flüssigkeit am Tag zu dir nehmen, an heissen Tag mehr. Sonst macht das Hirn bald nicht mehr mit. q.e.d.
Die großen Maschinenhersteller (neben Metabo auch Festool) haben oft mobile/ modulare Systeme. Ich selbst begann irgendwann mit einer Tauchsäge, dazu kam der Tisch mit variablen Platten und mittlerweile lässt sich darin auch die Stichsäge verankern. Allerdings ist dann die 1000,- Euro-Marke gerissen. Plattenwerkstoffe lassen sich aber auch ohne Tisch mit Führungsschinen sehr gut machen. Festool hat sehr breite, mit Moosgummistreifen beklebte Führungsprofile. Die sägt man sogar beim ersten Schnitt genau auf Maß (Gummilippe). Die sind auch verschraubbar. Die Fachhändler haben sehr viele Geräte vor Ort stehen, wobei die Herstellerseiten die Fächhändleradressen verraten. Da kann man das auch alles mal anheben. Ein Compact-Modul-System oder eine Kapex (oder ein Hilti-Abbruchhammer) sind m.E. weniger mobil als mehr ortsveränderlich.
Hast du denn Drehstrom? Denn die 230V Modelle kann man meiner Meinung nach in die Tonne treten!
Karl H. schrieb: > Hast du denn Drehstrom? Denn die 230V Modelle kann man meiner Meinung > nach in die Tonne treten! Das stimmt so nicht. Um Platten oder auch Rahmen zu sägen reichen locker 2kW. Wenn du natürlich damit 20cm Buchen oder Eichenscheite sägen willst dann reicht das nicht, aber dafür gibts Brennholzsägen. Da man mit einer Tischkreissäge normalerweise eher dünneres Material und eher mit langsamen bis normalen Vorschub und dafür präzise sägt reicht ein 2 bis 2,8 kW Motor völlig aus. Eine Baukreissäge oder Brennholzwippsäge dagegen sollte ein 400V mind. 4-6kW Motor haben. Wichtiger ist hier ein scharfes Sägeblatt, aber das braucht man sowiso.
Servus, Wenn möglich, kauf die lieber eine Formatkreissäge anstatt einer Tischkreissäge, dann kann man auch ordentlich besäumen.
mec schrieb: > Wenn möglich, kauf die lieber eine Formatkreissäge anstatt einer > Tischkreissäge, dann kann man auch ordentlich besäumen. Hatte ich auch schon vorgeschlagen, scheitert aber massiv an: Paul Hamacher schrieb: > Portabilität hat auf jeden Fall Prio! Ich brauch ne Säge die man auch > mal irgendwo hinstellen kann und wie gesagt möglichst weniger als nen > viertel qm Stellfläche einnimmt.
Worin genau unterscheiden sich denn die Modelle im 200-300€ Bereich von denen im 500-1000€ Bereich? Ich wäre auch mit einer semipräzise gefertigten Säge zufrieden, bei der ich dann erst mal ein gescheites Sägeblatt nachrüste. Weitere Features wie einen präzisen Schiebeschlitten oder einen weit ausziehbaren Seitenanschlag kann ich dann evtl mit der Zeit einfach selber dranbasteln.
Paul Hamacher schrieb: > Worin genau unterscheiden sich denn die Modelle im 200-300€ Bereich von > denen im 500-1000€ Bereich? Gerade gesehen daß du da noch eine Frage hattest. Ist jetzt zwar schon ne Weile her aber ich versuche doch noch mal was darauf zu sagen. So ganz genau kann man das nicht sagen aber oft gilt: - teure Säge hat Geschwindigkeitsregelung und Anlaufstrombegrenzung. - teure Säge hat stabilere und präzisere Anschlagführungen (Beispiel Kappsägen, da haben die 45 und 90° Rastanschläge bei Billigsägen oft einen Fehler von mehr als einem Grad und man kann die Sägen fast nicht knapp neben dem Raster einstellen) - teure Säge hat stabilere und exaktere Winkeleinstellungen - teure Säge hat automatische Abschaltung bei abgenutzten Kohlen - teure Säge hat stabilere und präzisere Lagerung, das bedeutet das Sägeblatt weicht nicht so schnell aus, Schnitt wird exakter... - teure Säge hat feinjustierbare Anschläge und Maßbänder - teure Säge hat bestimmte Teile in Metall statt Kunststoff - teure Säge hat höhere Schnittgeschwindigkeit - Tisch und andere Teile sind plangefräst statt nur gegossen oder gekantetes Blech ... Im Zweifel hilft nur: Beim Händler mehrere Modelle anschauen und vergleichen.
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- teure Säge hat automatische Abschaltung bei abgenutzten Kohlen Teure Säge nutzt aber auch die Kohle im Portemonnaie schnell ab. ;-) Flücht Paul
Paul Baumann schrieb: > Teure Säge nutzt aber auch die Kohle im Portemonnaie schnell ab. > ;-) > Flücht Statt dessen noch ne neue billige Säge kaufen aber auch :-)
Karl H. schrieb: > Hast du denn Drehstrom? Denn die 230V Modelle kann man meiner Meinung > nach in die Tonne treten! Nur weil das Sägeblatt im Kreis gedreht wird ist noch kein Drehstrom erforderlich. Mit der Maximalleistung von 3.600 Watt (230V/16A) ließe sich schon ein dickes Brett sägen. Das setzt natürlich voraus, dass man auch regelmäßig wartet und die Geschwindigkeit anpasst. Zugegeben sind auch 3 Phasen bei einem Plexiglasblock Mumpitz, wie es für Furniere auch ein Messer mit Abbrechklingen tut. Kategorische Urteile, außer diesem, sind für die Tonne.
Naja um eien Konstante Geschwindigkeit zu halten ist in dem Moment wo du eine 50mm Buchenholzplatte reinschiebst relativ Leistung erforderlich. Wenn man Drehstrom eh im Keller oder wo das Gerät am Ende steht hat, sollte man den bei so etwas wie Kreissägen und Standbohrmaschinen oder Schweißgeräten auch nutzen, bringt nur Vorteile.
Karl H. schrieb: > aja um eien Konstante Geschwindigkeit zu halten ist in dem Moment wo du > eine 50mm Buchenholzplatte reinschiebst Wie oft sägst du 50mm Buchenholzplatten ausser du fertigst Holzwerkbänke in Serie. Ausserdem hilft immer mal lesen: Paul Hamacher schrieb: > Portabilität hat auf jeden Fall Prio!
Paul Hamacher schrieb: > Worin genau unterscheiden sich denn die Modelle im 200-300€ Bereich von > denen im 500-1000€ Bereich? ...zum Beispiel am Aufkleber: S6 20% Ich habe so ein 200€ Ding und wenn man mal mehr sägen muss, wirds schon nervig, wenn sie dann einfach wg. Wärmeproblemen abschaltet... Der Sägetisch wackelt und der Parallelanschlag ist...naja...größtenteils parallel. Mit einem neuen Sägeblatt schneidet sie schnell und sauber. Neues Sägeblatt beim Auktionshaus 13€, da lohnt sich schärfen nicht. (305mm) Sagen wir es so: Fürs Bauholz absolut ausreichend, Möbel würde ich damit aber nicht sägen wollen. Allerdings würde ich auf einer 1000€-Tischlersäge kein Bauholz sägen wollen... Mirko
Paul Hamacher schrieb: > - Einigermaßen Leiser Motor > - teure Säge hat automatische Abschaltung bei abgenutzten Kohlen Bloß nicht. Gerade diese Modelle sind sau laut. Ist ja auch bei Winkelschleifern, Oberfräsen, Besser drauf achten, dass da ein ordentlicher Drehstrommotor, sagen wir mal 1,5-2KW, drin verbaut ist. Das Konzept ist dann auch, mal vom Schnittgeräusch, sehr leise. Die Qualität macht sich dann noch in den Präzionsdetails der Führungen bemerkbar. Paul Hamacher schrieb: > - Wirkungsvolle Absaugung Wäre mir neu, wenn das eine Säge im Preissegment unter 1000€ zuverlässig packen würde. Profis benutzen dafür gewöhnlich eine leistungsstarke Späneabsaugung mit 100er Schlauch. Beispiel: http://www.ebay.de/itm/Zipper-Absauganlage-2-5m-Schlauch-ZI-ASA550-Absaugung-1150m-h-Spaneabsaugung-/330746816591?pt=Industriemaschinen&hash=item4d020be84f
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